DE1765282C3

DE1765282C3 - Anordnung zum Schutz eines Fernmeldekabels gegen Fremdstrombeeinflussung durch Starkstromanlagen

Info

Publication number: DE1765282C3
Application number: DE19681765282
Authority: DE
Inventors: Hans-Gerd Dipl.-Ing. Dageförde
Original assignee: AEG Telefunken AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1967-01-17
Filing date: 1968-04-26
Publication date: 1981-04-30
Also published as: DE1765282A1; DE1765282B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Schutz eines Fernmeldekabels gegen Fremdstrombeeinflussung durch Starkstromanlagen mit einem Verstärker, der eine Gegenspannung zur infolge Fremdstrombeeinflussung in den Adern des Kabels auftretenden Störspannung liefert, wobei der Eingang des Verstärkers zwischen den elektrisch leitenden Mantel des Kabels und Erde oder zwischen einen Hilfsleiter, der der gleichen Fremdstrombeeinflussung wie das Kabel

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65 ausgesetzt ist, und Erde oder parallel zu einer in den Kabelmantel oder in den Hilfsleiter eingeschleiften Impedanz geschaltet ist und am Ausgang des Verstärkers die Primärwicklung eines Reduktionstransformators liegt, dessen Senkundärwicklung aus der Gesamtheit der Kabeladern besteht und bei der die Ausgangsspannung des Verstärkers bezüglich seiner Eingangsspannung in der Phasenlage veränderbar ist, nach Patent 16 90 370.

Nach einem Vorschlag des Hauptpatentes soll die Ausgangsspannung des Verstärkers bezüglich der Phasenlage veränderbar sein. Auf diese Weise ist es möglich, die Kompensationsspannung bezüglich der Phasenlage so einzustellen, daß die Störspannungen vollständig kompensiert werden.

Aufgabe der vorliegenden Zusatzerfindung ist eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes, in dem einige besondere vorteilhafte Anordnungen zur Veränderung der Phasenlage angegeben werden.

Eine Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Leistungsteil des Verstärkers eine phasendrehende Vorrichtung vorgesehen ist.

Eine andere Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Phasenlage ein in seiner Kapazität veränderbarer Kondensator hinter dem Leistungsteil des Verstärkers und parallel zu dessen Ausgang vorgeseher ist.

Die vanable Kapazität kann dabei aus einem, über einen Stelltransformator an den Ausgang des Verstärkers angekoppelten Kondensator bestehen.

Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Ausgangsspannung des Verstärkers über eine Anzapfung der Primärwicklung des Reduktionstransformators zugeführt wird.

Bei der Auswahl der phasendrehenden Anordnungen kann es zweckmäßig sein, solche Anordnungen zu wählen, bei denen die Drehung der Phase eine verhältnismäßig geringe Abhängigkeit von der Frequenz zeigt. In diesem Fall kann die Gesamtanordnung mit großem Vorteil dort verwendet werden, wo die Beeinflussungsspannung aus verschiedenen Komponenten unterschiedlicher Frequenz besteht. Den Vorzug geringerc-r Frequenzempfindlichkeit weist vor allem der zweite der beiden Vorschläge gemäß der Zusatzerfindung auf.

Ausführungsbeispiele einer Anordnung gemäß der Zusatzerfindung werden im folgenden anhand der F i g. 1 und 4 näher beschrieben.

F i g. 1 ist eine schematische Darstellung einer Anordnung gemäß der Zusatzerfindung, bei der die Phasendrehung vor dem Leistungsteil des Verstärkers erfolgt.

Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen schematische Teildarstellungen von erfindungsgemäßen Anordnungen, bei denen die Phasendrehung hinter dem Leistungsteil des Verstärkers erfolgt.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ist, wie bereits im Hauptpatent beschrieben, der Kabelmantel 1, in dem infolge Fremdstrombeeinflussung der Mantelstrom I_m fließt, aufgetrennt, und die Trennstelle ist durch eine Impedanz 2 überbrückt. Die zwischen den beiden Enden der Impedanz 2 auftretende Spannung wird dem Eingang 3 des Vorverstärkers 4a zugeführt. An den Ausgang 5 des Leistungsverstärkers Ab, an dem die verstärkte Spannung entnommen wird, ist die Primärwicklung 6 eines Reduktionstransformators angeschlossen. Als Sekundärwicklung 8 ist das zu schützende mehradrige Kabel mit seinem Aderbündel 9 um den

Eisenkern 7 des Reduktionstransformators gewickelt

Zwischen dem Vorverstärker 4a und dem Leistungsverstärker 46 ist nun eine Phasenbrücke 18 bekannter Ausführungsform eingeschaltet Mit ihrer Hilfe ist es möglich, die Phasenlage des Verstärkerausgangssignals so einzustellen, daß eine optimale Kompensation der Störspannung auf dem Kabel erfolgt

Als weitere Ausführungsform ist in Fig.2 der Verstärker 4 dargestellt, bei dem zwischen den Ausgangsklemmen 5 eine variable Kapazität 19 angeordnet ist

Wie in F i g. 3 dargestellt, kann auch so vorgegangen werden, daß ein Kondensator 20 konstanter Kapazität über einen Stelltransformator 21 an den Ausgang 5 des Verstärkers 4 angeschlossen wird.

In F i g. 4 ist eine Anordnung dargestellt, bei der die Ankopplung der aus dem Kondensator 20 konstanter Kapazität und dem Stelltrarsformator 2i bestehenden

variablen Kapazität in besonders vorteilhafter Weise realisiert ist Hierbei ist der Kondensator 20 über den Stelltransformator 21 an die Enden der Primärwicklung 6 des Reduktionstransformators 7 angeschlossen. Die Einspeisung der Verstärkerenergie auf die Primärwicklung 6 des Reduktionstransformators 7 erfolgt über eine Anzapfung 22, z. B. die Mittelanzapfung, der Primärwicklung 6. Hierdurch kann die Kapazität 20 z.B. vierfach hoch übersetzt werden, wodurch nur V]₆ der Kapazität benötigt wird, die beispielsweise bei der in Fig.2 dargestellten Anordnung zur Erzielung der gleichen Phasendrehung erforderlich ist

Auch in diesen Fällen kann die Phasenlage des der Primärwicklung 6 des Reduktionstransformators zugeführten Signals so eingestellt werden, daß eine optimale Kompensation der Störspannung auf dem Kabel möglich ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Schutz eines Fernmeldekabels gegen Fremdstrombeeinflussung durch Starkstromanlagen mit einem Verstärker, der eine Gegenspannung zur infolge Fremdstrombeeinflussung in den Adern des Kabels auftretenden Störspannung liefert, wobei der Eingang des Verstärkers zwischen den elektrisch leitenden Mantel des Kabels und Erde oder zwischen einen Hilfsleiter, der der gleichen Fremdstrombeeinflussung wie das Kabel ausgesetzt ist, und Erde oder parallel zu einer in den Kabelmantel oder in den Hilfsleiter eingeschleiften Impedanz geschaltet ist und am Ausgang des Verstärkers die Primärwicklung eines Reduktionstransformator liegt, dessen Sekundärwicklung aus der Gesamtheit der Kabeladern besteht und bei der die Ausgangsspannung des Verstärkers bezüglich seiner Eingangsspannung in der Phasenlage veränderbar ist, nach Patent 16 90 370, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Leistungsteil (Ab) des Verstärkers (4a, Ab) eine phasendrehende Vorrichtung (18) vorgesehen ist

2. Anordnung zum Schutz eines Fernmeldekabels gegen Fremdstrombeeinflussung durch Starkstromanlagen mit einem Verstärker, der eine Gegenspannung zur infolge Fremdstrombeeinflussung in den Adern des Kabels auftretenden Störspannung liefert, wobei der Eingang des Verstärkers zwischen den elektrisch leitenden Mantel des Kabels und Erde oder zwischen einen Hilfsleiter, der der gleichen Fremdstrombeeinflussung wie das Kabel ausgesetzt ist, und Erde oder parallel zu einer in den Kabelmantel oder in den Hilfsleiter eingeschleiften Impedanz geschaltet ist und am Ausgang des Verstärkers die Primärwicklung eines Reduktionstransformators liegt, dessen Sekundärwicklung aus der Gesamtheit der Kabeladern besteht und bei der die Ausgangsspannung des Verstärkers bezüglich seiner Eingangsspannung in der Phasenlage verän- <o derbar ist, nach Patent 16 90 370, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Phasenlage ein in seiner Kapazität veränderbarer Kondensator (19) hinter dem Leistungsteil (46,) des Verstärkers (4a, Ab) und parallel zu dessen Ausgang (5) vorgesehen ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbare Kapazität aus einem, über einen Stelltransformator (21) an den Ausgang (5) des Verstärkers (4) angeschlossenen Kondensator (20) besteht.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung des Verstärkers (4) über eine Anzapfung (22) der Primärwicklung (6) des Reduktionstransformators (7) zugeführt ist.