DE1764928C3 - Stabilisiertes Halbleiterbauelement und Schaltungsanordnung - Google Patents
Stabilisiertes Halbleiterbauelement und SchaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Halbleiterbauelement mit einem Halbleiterkörper mit einer ersten Zone vom
einen Leitungstyp und einer zweiten Zone vom entgegengesetzten Leitungstyp, die völlig durch die
erste Zone umgeben ist und mit ihr einen PN-Übergang bildet der eine ebene Oberfläche des Halbleiterkörpers
in einer geschlossenen Kurve schneidet, bei dem diese Oberfläche wenigstens an der Stelle der geschlossenen
Kurve durch eine Isolierschicht bedeckt ist, unter welcher ein Inversionskanal entstehen kann, bei dem
eine erste sich auf der Isolierschicht oberhalb der ersten und der zweiten Zone erstreckende Metallschicht
angebracht ist, und bei dem eine von der ersten Metallschicht getrennte zweite Metallschicht angebracht
ist, die sich auf der Isolierschicht wenigstens oberhalb der ersten Zone erstreckt und mit Mitteln
versehen ist, um an diese Schicht zur Beschränkung eines Inversionskanals unter der Schicht ein Potential
anzulegen, und die mit ihrem auf der Isolierschicht liegenden Teil einen erheblichen Teil der zweiten Zone
umgibt, und von der Teile oberhalb einer von der zweiten Zone getrennten den Inversionskanal unterbrechenden
Oberflächenzone, die vom Leitungstyp der ersten Zone und stärker als diese dotiert ist, angeordnet
Ein solches Halbleiterbauelement ist aus der FR-PS 14 59 892 bekannt.
Halbleiterbauelemente dieser Art sind als Planarbauelemente
bekannt und können sowohl einzelne Schaltungselemente als auch integrierte Schaltungen
enthalten.
Bei solchen Bauelementen tritt die Schwierigkeit auf, daß in oder auf der Isolierschicht oder an der
Grenzfläche zwischen der Isolierschicht und dem Halbleiterkörper Ladungen vorhanden sind oder
gebildet werden können, die überdies unter der Einwirkung elektrischer Felder wandern können. Eine
solche Ladung wird hier und im Nachstehenden kurz als Oberflächenladung bezeichnet.
Infolge des Vorhandenseins solcher Oberflächenladungen kann an der unter der Isolierschicht liegenden
Halbleiteroberfläche eine Inversionsschicht mit einem dem des darunterliegenden Halbleiterkörpers entgegengesetzten
Leitungstyp gebildet werden. Infolge von ständig vorhandenen Oberflächenladungen können
solche Inversionsschichten schon vorhanden sein, ohne daß äußere Spannungen an das Bauelement angelegt
worden sind. Auch kann eine Inversionsschicht durch ein angelegtes elektrisches Feld induziert werden, ζ. Β
durch Ladungswanderung über eine Oxidschicht, die über einem in der Sperrichtung gepolten PN-Übergang
liegt. Eine solche Inversionsschicht kann eine Vergröße rung der wirksamen Fläche des PN-Übergang:
herbeiführen, wodurch sich eine Kapazitätserhöhunj ergibt, was insbesondere bei integrierten Schaltunger
für hohe Frequenzen unerwünscht ist.
Zum Beseitigen oder Verringern des vorstehenc
beschriebenen nachteiligen Einflusses der Oberflächenladung oder ihrer Wanderung ist es aus der eingangs
genannten FR-PS 14 59 892 bekannt, über der Isolierschicht
an der Stelle des PN-Übergangs eine ringförmige Metallschicht anzubringen, die an einem Bezugspotential
liegt und zu diesem Zweck elektrisch mit einem der beiderseits des PN-Übergangs liegenden Halbleitergebiete
verbunden ist. Dadurch wird auf den durch die Metallschicht bedeckten Gebieten der Isolierschicht das
Potential stabilisiert. Diese ringförmige Metallschicht muß jedoch, um wirkungsvoll zu sein, geschlossen sein,
wodurch eine über die Isolierschicht verlaufende Leiterbahn, die das innerhalb des Rings liegende
Halbleitergebiet mit einer außerhalb des Rings liegenden Kontaktstelle verbindet, vom Ring isoliert sein, z. B.
durch auf den Metallring pyrolytisch aufgebrachtes Siliziumoxid. Weiter ist bei dem bekannten Bauelement
rings um den PN-Übergang herum in einem gewissen Abstand ein Abschirmring in Form einer Oberflächenzone
vom gleichen Leitungstyp wie der darunterliegende Halbleiterkörper, jedoch mit einer höheren Ladungsträgerkonzentration,
ζ. B. eine diffundierte oder eine durch Induktion gebildete Oberflächenzone, angebracht.
Die Ladungsträgerkonzentration in diesem Abschirmring ist so hoch, daß in diesem keine
Inversionsschicht der beschriebenen Art gebildet werden kann, so daß eine auf beiden Seiten des
Abschirmrings gebildete Inversionsschicht unterbrochen wird. Es ist jedoch nicht möglich, diesen
Abschirmring in der unmittelbaren Niähe des PN-Übergangs anzuordnen, da in diesem Fall zwischen der
zweiten Zone und dem Abschirmring eine sehr niedrige Durchschlagspannung auftreten könnte. Ein solcher
Abschirmring nimmt also verhältnismäßig viel Raum in Anspruch, was insbesondere bei integrierten Schaltungen
von Nachteil ist. Ferner wird mit diesem Abschirmring nur die Unterbrechung eines Inversionskanals erreicht, ohne daß der Inversionskanal selbst
stabilisiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des bekannten Bauelements möglichst zu
vermeiden, also ein stabilisiertes Halbleiterbauelement zu schaffen, bei dem die Einflüsse von Oberflächenladungen
möglichst unierdrückt, mindestens aber stabil gehalten sind, und bei dem die dazu erforderlichen
Maßnahmen den Aufbau und damit die Herstellung des Bauelements möglichst wenig komplizieren und den für
das Bauelement erforderlichen Platzbedarf möglichst nicht erhöhen.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Halbleiterbauelement der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß der auf der Isolierschicht liegende Teil der zweiten Metallschicht die zweite Zone bis auf eine
Unterbrechung an der Stelle der ersten Metallschicht umgibt und daß oberhalb der ersten Zone an der Stelle
der Unterbrechung beiderseits der ersten Metallschicht Teile der zweiten Metallschicht oberhalb der gleichen
den Inversionskanal unterbrechenden Oberflächenzone
liegen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß eine Kontaktierung
des innerhalb der zweiten, als Stabilisierungsring dienenden Metallschicht liegenden Gebiets möglich ist,
ohne daß dazu weitere Isolierschichten erforderlich sind. Auch kann der Stabilisationsring in der Nähe oder
oberhalb des PN-Übergangs angeordnet werden, wodurch gegenüber dem Stand der Technik eine, häufig
sehr erwünschte, Platzersparnis erreicht wird. Ferner
wird unter der gesamten Fläche der zweiten Metallschicht eine Stabilisierung der Inversionsschicht erreicht.
Die erste Metallschicht kann innerhalb der von der zweiten Metallschicht umschlossenen Fläche völlig auf
der Isolierschicht liegen. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch die erste Metallschicht durch
eine öffnung in der Isolierschicht entweder mit der zweiten Zone oder mit einer innerhalb der zweiten
Zone liegenden weiteren Oberflächenzone verbunden.
Oberflächenzonen zur Unterbrechung eines Inversionskanals sind, wie bereits erwähnt, bekannt, unter
anderem unter der Bezeichnung »channel stopper«, und können z. B. auf einfache Weise durch diffundierte
Zonen vom gleichen Leitungstyp wie das darunterliegende Halbleitergebiet, jedoch mit stärkerer Dotierung,
gebildet werden.
Die zweite Metallschicht, der Stabilisierungsring, kann mit den Enden oberhalb der den Kanal
unterbrechenden Oberflächenzone liegen, ohne Kontakt mit dieser zu machen, und durch eine Metalleitbahn
oder einen sonstigen Anschlußleiter mit einem geeignet gewählten Potential verbunden sein, z. B. mit der ersten
Zone vom einen Leitungstyp. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite Metallschicht
an der Stelle der Unterbrechung durch mindestens eine Öffnung in der Isolierschicht mit der
den Inversionskanal unterbrechenden Oberflächenzone verbunden, wodurch im allgemeinen zugleich ein guter
chmscher Kontakt mit der ersten Zone hergestellt wird, was insbesondere dann wichtig ist, wenn die erste Zone
verhältnismäßig schwach dotiert ist.
Die zweite Metallschicht kann zweckmäßig so angebracht werden, daß sie sich über wenigstens einen
erheblichen Teil der geschlossenen Kurve des PN-Übergangs erstreckt. Eine solche Ausbildung der Metallschicht
ist an sich aus der FR-PS 14 00 150 bekannt. In diesem Fall ist das Potential bis zum PN-Übergang
stabilisiert, so daß durch Induktion keine Kanalbildung auftreten kann und Leckströme auf ein Mindestmaß
beschränkt werden. Diese Bauart ist in den Fällen zu bevorzugen, in denen über dem PN-Übergang zwischen
der ersten und der zweiten Zone eine Sperrspannung steht, die erheblich unter der Durchschlagspannung
liegt, wobei ein möglichst kleiner Leckstrom eine Hauptbedingung ist. In den Fällen, in denen eine
möglichst hohe Durchschlagspannung des PN-Übergangs gewünscht ist, kann es jedoch von Vorteil sein, die
zweite Metallschicht nur oberhalb der ersten Zone in einiger Entfernung von der geschlossenen Kurve des
PN-Übergangs anzubringen. Wenn sich der mit der ersten Zone verbundene Stabilisierungsring nämlich bis
oberhalb oder bis jenseits des PN-Übergang:, erstreckt kann infolge des Potentials des Stabilisierungsrings ar
der Oberfläche eine Feldkonzentration auftreten wodurch die Durchschlagspannung des PN-Übergang;
erniedrigt wird. Durch die Anbringung des Stabilisie rungsiings auf der ersten Zone in einiger Entfernuni
vom PN-Übergang kann zwar zwischen dem PN-Über gang und dem Stabilisierungsring ein Inversionskana
vorhanden sein bzw. gebildet werden, aber dieser wire unter dem Ring unterbrochen oder wenigstens gegei
weitere Verstärkung durch Induktion abgeschirmt, wa in vielen Fällen genügt.
Die Isolierschicht kann aus verschiedenen Materia lien bestehen, z. B. aus Glas oder einem Oxid, wi
Titanoxid, usw. Mit Vorteil finden jedoch Isolierschich ten Verwendung, die wenigstens zum Teil aus Oxide
oder Nitriden von Silizium bestehen.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Schaltungsanordnung mit einem Halbleiterbauelement nach der
Erfindung, in der über dem PN-Übergang zwischen der ersten und der zweiten Zone eine Sperrspannung liegt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Draufsicht auf ein Halbleiterbauelement,
Fig.2 schematisch einen längs der Linie H-Il der
F i g. 1 geführten Schnitt durch dieses Bauelement,
Fig.3 schematisch einen längs der Linie lll-III der
F i g. 1 geführten Schnitt,
Fig.4 schematisch eine Draufsicht auf ein anderes
Halbleiterbauelement,
Fig.5, 6 und 7 schematisch längs der Linien V-V,
Vl-Vl bzw. VIl-VII der Fig.4 geführte Schnitte durch
dieses andere Halbleiterbauelement.
Der Deutlichkeit halber sind die Figuren nicht maßstabgerecht und es sind namemlich die Dickenabmessungen
übertrieben dargestellt. Entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Metallschichten sind in den Draufsichten durch gestrichelte Linien dargestellt.
Fig. 1 zeigt in der Draufsicht ein Halbleiterbauelement, von dem die F i g. 2 und 3 längs der Linie 11-11 bzw.
III-III geführte Schnitte darstellen. Das Bauelement
enthält eine Diode und besteht aus einem Halbleiterkörper aus Silicium mit einer ersten Zone 1 aus
N-leitendem Silicium mit einem spezifischen Widerstand von 5 Ohm · cm und einer zweiten diffundierten
Zone 2 aus P-leitendem Silicium, die völlig durch die erste Zone 1 umgeben ist und mit ihr einen PN-Übergang
3 bildet, der eine ebene Oberfläche 4 des Körpers gemäß einer geschlossenen Kurve5 (s. Fig. 1) schneidet.
Dabei ist die Oberfläche 4 an der Stelle der geschlossenen Kurve 5 durch eine Isolierschicht 6 aus
Siliciumoxyd bedeckt, unter welcher Isolierschicht 6 ein Inversionskanal 7 (s. Fig.3) entstehen kann, z. B. unter
der Einwirkung einer über dem PN-Übergang 3, 5 angelegten Sperrspannung.
Es ist eine erste Metallschicht 8 aus Aluminium angebracht, die sich auf der Oxydschicht 6 oberhalb der
Zonen 1 und 2 erstreckt, während eine von der Schicht 8 getrennte zweite Aluminiumschicht 9 vorgesehen ist,
die sich über einen erheblichen Teil der Schnittkurve 5 auf der Oxydschicht 6 oberhalb der Zonen 1 und 2
erstreckt und einen erheblichen Teil der Zone 2 umgibt. Die Metallschicht 9 ist an der Stelle der Metallschicht 8
unterbrochen. Oberhalb der Zone 1 liegen an der Stelle der Unterbrechung die Teile 10 und 11 der Schicht 9 auf
einer diffundierten N-Ieitenden Zone 12 (s. die Fig. 1
und 3), die den Inversionskanal 7 unterbricht (s. F i g. 3) und stärker dotiert ist als die N-Ieitende Zone I. ·
Die erste Metallschicht 8 ist durch ein Kontaktfenster
13 in der Oxydschicht 6 mit der Zone 2 und mit einer Kontaktschicht 16 verbunden, während die zweite
Metallschicht 9 an der Stelle der Unterbrechung durch Öffnungen 14 und 15 in der Oxydschichl; mit der
diffundierten Zone 12 und mit einer Kontaktschicht 17 verbunden ist. Über die Konlaktschichten !16 und 17
kann eine Spannung über dem PN-Übergang 3 angelegt werden.
Die Abmessungen der Zone 2 betragen etwa 25 χ
25 μηι. Der Abstand der Zone 12 von der Zone 2 beträgt
etwa 30 (im und isl verhältnismäßig groß, um zu verhindern, daß die Durchschlagspannung tics Übergangs
3,5 zu niedrig wird. Der durch die Metallschicht 9 gebildete Stabilisierungsring kann jedoch in der
unmittelbaren Nähe der Zone 2 angebracht werden, wodurch erheblich weniger Raum beansprucht wird, als
der Fall sein würde, wenn die Zone 12 die Zone 2 völlig umgeben würde. Weil die Stabilisierung 9 ferner durch
die Zone 12 elektrisch mit der Zone 1 verbunden ist, kann beim Anlegen einer Sperrspannung über dem
PN-Übergang 3 unter dem Ring 9 kein Inversionskanal
ίο durch Induktion entstehen, während ein gegebenenfalls
bereits unter Schicht 9 vorhandener Inversionskanal infolge der durch die Schicht 9 herbeigeführten
Stabilisierung des Potentials auf der Oxydschicht nicht durch Induktion verstärkt werden kann.
Das Bauelement gemäß den Fig. 1 bis 3 kann durch Anwendung von in der Halbleitertechnik allgemein
üblichen Maskierungs- und Diffusionsverfahren hergestellt werden. Dabei wird von einer N-Ieitenden
Siliciumplatte mit einem spezifischen Widerstand von 5 Ohm · cm ausgegangen. Diese wird durch thermische
Oxydation bei 12000C in feuchtem Sauerstoff mit einer
Oxydschicht versehen, in der dann mit Hilfe bekannter photolithographischer Verfahren ein Fenster von etwa
20 χ 20 μηι geätzt wird. Durch dieses Fenster wird
selektiv auf übliche Weise Bor bis zu einer Tiefe von etwa 3 μηι eindiffundiert, wobei sich die Zone 2 ergibt.
Dann wird in der Oxydschicht ein Fenster von etwa 10 χ 25 μιη geätzt, durch das Phosphor bis zu einer
Tiefe von etwa 3 μιη selektiv eindiffundiert wird, wobei
sich die Zone 12 ergibt. Durch fortgesetzte thermische Oxydation wird die Mindestdicke der Oxydschicht auf
0,3 μπι gebracht, um eine gute Isolierung zwischen den
Metallschichten und der Halbleiteroberfläche zu gewährleisten. In der Oxydschicht werden Kontaktfenster
13, 14 und 15 geätzt, wonach auf die ganze Oberfläche eine 0,5 μΐη dicke Aluminiumschicht aufgedampft wird,
die anschließend im gewünschten Muster geätzt wird, wobei sich die Schichten 8 und 9 ergeben.
F i g. 4 zeigt in der Draufsicht ein anderes Halbleitcrbauelement,
von dem die F i g. 5,6 und 7 längs der Linien V-V, VI-VI bzw. ViI-VII geführte Schnitte darstellen.
Dieses Halbleiterbauelement enthält einen Hochfrequenzsiliciumtransistor mit einer N-Ieitenden Kollektorzone
20, einer diffundierten P-Ieitenden Basiszone 21 und einer diffundierten N-leitenden Emitterzone 22. Der
Emitter-Basis-Übergang 40 und der Kollektor-Basis-Übergang 41 (s. F i g. 5) schneiden die Oberfläche gemäß
geschlossenen Kurven 42 und 43 (s. Fig.4). Die Oberfläche ist ebenso wie im vorhergehenden Beispiel
mit einer Oxydschicht 6 überzogen. Die Aluminiumschicht 23 ist durch das Kontaktfenster 24 in der
Oxydschicht an die Basiszone 21 angeschlossen; die AluminiumsLhicht 25 isl durch das Kontaktfenster 2Ii an
die innerhalb der Basiszone 21 liegende Emitterzone 22
angeschlossen. Die Kollektorzone ist auf der Unterseite der Siliciumplatte mittels einer Metallschicht 27
kontaktiert.
Auf der Oxydschicht 6 ist eine von den Aluminiumschichten 23 und 25 getrennte Aluminiumschicht 2i
angebracht, die sich auf der Oxydschichl oberhalb dci N-Ieitenden Kollcktorzonc erstreckt und einen erheblichen
Teil der Basiszone 21 umgibt. Die Metallschicht 2ί ist sowohl an der Stelle der Metallschicht 23 als auch ar
der Stelle der Metallschicht 25 unterbrochen. Bei dieser Unterbrechungen liegen oberhalb der Kollektorzonc 2(
beiderseits der Metallschicht 23 die Teile 32 und 33 dci
Schicht 28 auf der diffundierten N-Icitendcn Obcrflä chenzone 34, während beiderseits der Metallschicht 2!
die Teile 29 und 30 der Schicht 28 über der diffundierten N-Ieitenden Oberflächenzone 31 liegen. Die Metallschicht
28 ist durch die Kontaktfenster 35,36,37 und 38 an die Zonen 31 und 34 angeschlossen.
Die Zonen 31 und 34 dienen zur Unterbrechung eines etwaigen infolge der vorstehend erwähnten Oberflächenladungen
auf der Kollektorzone 20 gebildeten Inversionskanals 39. Siehe Fig. 7, in der der Teil des
Kanals 39 beiderseits der Zone 34 angegeben ist.
Ähnlich wie im vorstehenden Beispiel dient die Kombination der Zonen 31 und 34 mit dem Stabilisierungsring
28 zum Unterbrechen eines Inversionskanals 39 bzw. zum Verhindern der Bildung oder weiteren
Verstärkung eines solchen Kanals. Beim beschriebenen Transistor ist der Stabilisierungsring 28 nur auf der
Kollektorzone 20, in einiger Entfernung von der Schnittkurve des Kollektor-Basis-Übergangs mit der
Oberfläche, angebracht, wodurch wie dies im vorstehenden erläutert wurde, eine Herabsetzung der zulässigen
Kollektor-Basis-Spannung verhindert oder wenigstens erheblich verringert wird.
Die Abmessungen der Emitterzone betragen etwa 15 χ 100 μηι, die der Basiszone 45 χ 120μηι. Die
Aluminiumschichten 23 und 25 haben an der Stelle der Schnittlinie V-V eine Breite von-8 bis 10 μηι, die
Aluminiumschicht 28 von etwa 15 μηι. Die Zonen 31 und
34 haben Abmessungen von etwa 10 χ 50 μιη und sind
um etwa 30 μηι vom Kollektor-Basis-Übergang entfernt,
während die Aluminiumschicht 28 etwa 5 μιη von diesem Übergang entfernt ist.
Das Bauelement gemäß den F i g. 4 bis 7 läßt sich mit
Hilfe allgemein üblicher Verfahren herstellen. Dabei wird von einer N-leitenden Siliciumplatte mit einem
spezifischen Widerstand von 5 Ohm · cm ausgegangen. Diese wird bei I2OO°C in feuchtem Sauerstoff während
etwa 50 Min. oxydiert, wobei sich eine etwa 0,6 μιη dicke
Oxydschicht ergibt. Nach dem Ätzen eines Fensters von etwa 40 χ 115 μπι wird durch dieses Fenster Bor
eindiffundiert, wobei von B2O3 ausgegangen wird
(15 Min. Aufdampfen bei 885°C in trocknein Stickstoff, dann Eindiffiindieren bei 1200"C, etwa 30 Min. in
trocknem Sauerstoff und 30 Min. in feuchtem Sauerstoff). Dabei entsteht die Basiszone 21; die Eindringtiefe
des Bors beträgt etwa 3 μιη. Anschließend werden in der
gebildeten Oxydhaut an der Stelle der zu bildenden Zonen 31 und 34 und der Emitterzone 22 Fenster geätzt.
Durch diese Fenster wird während etwa 20 Min. bei 10950C Phosphor eindiffundiert, wobei von P2O5
ausgegangen wird. Dabei entstehen die Zonen 31. 34 und 22: die Eindringtiefe der Emitterzone 22 beträgt
etwa 2,3 μιη. Durch fortgesetzte thermische Oxydation
wird die Oxydhaut verstärkt, um eine gute isolierende Schicht auf den Zonen 31 und 34 zu bilden, wonach die
Kontaktfenster 24,26 und 35 bis 38 geätzt werden. Dann wird über das Ganze eine 0,5 μπι dicke Aluminiumschicht
aufgedampft, aus der gemäß an sich bekannten Ätzverfahren die Schichten 23, 25 und 28 gebildet
werden.
In Abänderung von den geschilderten Ausführungs
beispielen kann unter Umständen z. B. die erwähnte erste Metallschicht völlig auf der Isolierschicht liegen,
ohne daß sie sich durch ein Kontaktfenster an den Halbleiterkörper anschließt, z. B. wenn sie einen Teil
einer Torelektrode eines MOS-Transistors, einer Kapazität, usw. bildet. Als Isolierschicht können außei
Siliciumoxyd auch Siliciumnitrid, Titanoxyd oder andere Isolierstoffe Verwendung finden. Die Metallschichter
können statt aus Aluminium aus anderen Metallen, ζ. Β Gold oder Nickel, bestehen. Weiter können die in der
Beispielen erwähnten Leitungstypen je durch der entgegengesetzten Typ ersetzt werden, wobei N-Ieiten
de Inversionskanäle statt der beschriebenen P-leitender Kanäle auftreten können. Die zweite Metallschicht, dei
Stabilisierungsring, kann sich statt durch zwei nur durch ein einziges Kontaktfenster oder gar nicht an die der
Kanal unterbrechende Oberflächenzone anschließen jedoch an einer anderen Stelle mit der erwähnten erster
Zone von einen Leitungstyp oder mit einem änderet Gebiet des Halbleiterkörpers mit einem geeigneter
Potential verbunden sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 709 637/6
Claims (8)
1. Halbleiterbauelement mit einem Halbleiterkörper mit einer ersten Zone vom einen Leitungstyp
und einer zweiten Zone vom entgegengesetzten Leitungstyp, die völlig durch die erste Zone
umgeben ist und mit ihr einen PN-Übergang bildet, der eine ebene Oberfläche des Halbleiterköipers in
einer geschlossenen Kurve schneidet, bei dem diese Oberfläche wenigstens an der Stelle der geschlossenen
Kurve durch eine Isolierschicht bedeckt ist, unter welcher ein Inversionskanal entstehen kann,
bei dem eine erste sich auf der Isolierschicht
oberhalb der ersten und der zweiten Zone erstreckende Metallschicht angebracht ist, und bei
dem eine von der ersten Metallschicht getrennte zweite Metallschicht angebracht ist, die sich auf der
Isolierschicht wenigstens oberhalb der ersten Zone erstreckt und mit Mitteln versehen ist, um an diese
Schicht zur Beschränkung eines Inversionskanals unter der Schicht ein Potential anzulegen, und die
mit ihrem auf der Isolierschicht liegenden Teil einen erheblichen Teil der zweiten Zone umgibt, und von
der Teile oberhalb einer von der zweiten Zone getrennten, den Inversionskanal unterbrechenden
Oberflächenzone, die vom Leitungstyp der ersten Zone und stärker als diese dotiert ist, angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der auf
der Isolierschicht (6) liegende Teil der zweiten Metallschicht (9, 28) die zweite Zone (2, 21) bis auf
eine Unterbrechung an der Stelle der ersten Metallschicht (8,23,25) umgibt und daß oberhalb der
ersten Zone (1, 20) an der Stelle der Unterbrechung beiderseits der ersten Metallschicht (8, 23, 25) Teile
der zweiten Metallschicht (9, 28) oberhalb der gleichen den Inversionskanal unterbrechenden
Oberflächenzone (J 2,3134) liegen.
2. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Metallschicht ^0
(8) durch eine öffnung (13) in der Isolierschicht (6) mit der zweiten Zone (2) verbunden ist.
3. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Metallschicht
(25) durch eine öffnung (26) in der Isolierschicht (6) mit einer innerhalb der zweiten Zone (21) liegenden
weiteren Oberflächenzone (22) verbunden ist (F i g. 4
bis 7).
4. Halbleiterbauelement nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Metallschicht (9, 28) an der Stelle der Unterbrechung durch mindestens eine
öffnung (14,15,35 bis 38) in der Isolierschicht (6) mit
der den Inversionskanal unterbrechenden Oberflächenzone (12,31,34) verbunden ist.
5. Halbleiterbauelement nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die zweite Metallschicht (9) über wenigstens einen erheblichen Teil der geschlossenen
Kurve (5) des PN-Übergangs erstreckt (F i g. 1 bis 3). 6ο
6. Halbleiterbauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die zweite Metallschicht (28) oberhalb der ersten Zone (20) in einiger Entfernung von der
geschlossenen Kurve (43) des PN-Übergangs (41) befindet (F i g. 4 bis 7).
7. Halbleiterbauelement nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierschicht (6) wenigstens zum Teil aus Siliziumoxid oder Siliziumnitrid besteht.
8 Schaltungsanordnung mit einem Halbleiterbauelement nach einem oder mehreren der vorsiehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über dem PN-Übergang zwischen der ersten und der
zweiten Zone eine Sperrspannung angelegt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6712435 | 1967-09-12 | ||
NL6712435.A NL158027B (nl) | 1967-09-12 | 1967-09-12 | Gestabiliseerde planaire halfgeleiderinrichting met een hoog gedoteerde oppervlaktezone. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1764928A1 DE1764928A1 (de) | 1971-12-02 |
DE1764928B2 DE1764928B2 (de) | 1977-01-20 |
DE1764928C3 true DE1764928C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
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