DE1761166C - Spann und Schließvorrichtung zum Umschnüren eines Gegenstandes mittels eines thermoplastischen Bandes - Google Patents
Spann und Schließvorrichtung zum Umschnüren eines Gegenstandes mittels eines thermoplastischen BandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spann- und Schließvorrichtung zum Umschnüren eines Gegenstandes
mittels eines thermoplastischen Bandes mit einer Vorrichtung zum Zuführen des Bandes um den Gegenstand
herum zwecks Bildung einer Schlaufe mit überlappenden Badabschnitten, einer Vorrichtung
zum Spannen der Schlaufe, einer Vorrichtung zum Zusammendrücken und Festhalten der überlappenden
B and abschnitte, einer Vorrichtung zum Abtrennen der Bandschlaufe von der Vorratstrommel und
einer Verschmelzvorrichtung, mittels welcher die überlappenden Bandenden unter Druck schwingend
gegeneinander bewegt werden und deren Oberflächen infolge der dabei entstehenden Reibungswärme
miteinander verschweißt werden.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1536 270 ist
bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, welche in der Weise ausgestaltet ist, daß während des Schweißvorganges
der eine der sich überlappenden Bandabschnitte unter dem vollen Zug der Schlaufe steht,
während der andere Bandabschnitt praktisch spannungslos ist. Auf Grund theoretischer Überlegungen
wurde gefunden, daß sich die Qualität der Schmelzverbindung noch weiter steigern läßt, wenn während
des Schweißvorganges beide Bandabschnitte im Bereich der Verbindungsstelle mit der in der Schlaufe
herrschenden Spannung belastet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß die Bandschlaufenspannung während des Schweißvorganges auf die gesamte
Verbindungsstelle einwirken kann, d. h., daß die einander überlappenden Bandabschnitte mit der in der
Schlaufe herrschenden Spannung in der Weise belastet werden, daß in der Verbindungsstelle eine Spannungsverteilung
bzw. ein Spannungsgefälle geschaffen wird, welches im wesentlichen dem nach Fertigstellung
der Verbindung auftretenden Spannungsgefälle entspricht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-
löst, daß die Vorrichtung zum Festhalten des vorderen
freien Bandendes von einem Greifer gebildet wird, welcher dieses von der Unterseite her gegen
den Vibrator preßt, und die Vorrichtung zum Zusammendrücken und Verschmelzen der überlappenden
Bandabschnitte von zwei hinter dem Greifer angeordneten Greifern gebildet wird, welche an der
Unterseite des Bandabschnittes angreifen und diesen zusammen mit dem darüber befindlichen Bandende
gegen den Vibrator pressen, und der mittlere Greifer in an sich bekannter Weise an einem Messer mit
einer den Bandabschnitt aufnehmenden Öffnung vorbei bewegbar ist, um das Band von der Vorratstrommel abzutrennen, wobei die Greifer in der
Weise betätigbar sind, daß der vordere Greifer zunächst das freie Bandende festklemmt und sodann
der hintere Greifer die überlappenden Bandabschnitte gegen den Vibrator preßt, worauf der mittlere
Greifer das hintere Bandende abtrennt und sodann die überlappenden Bandenden ebenfalls gegen
den Vibrator preßt, nachdem der vordere Greifer das freie Bandende freigegeben hat.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich äußerst dauerhafte und hochwertige Schweißverbindungen
herstellen, wobei in den sich überlappenden Bandenden im Bereich der Verbindungsstelle ein
Spannungsgefälle geschaffen wird, welches im wesentlichen dem nach Fertigstellung der Schmelzverbindung
auftretenden Spannungsgefälle entspricht.
Aus der USA.-Patentschrift 3 269 300 ist an sich bereits eine mit drei Greifern versehene Spann- und
Schließvorrichtung zum Umschnüren eines Gegenstandes mittels eines thermoplastischen Bandes bekannt,
wobei der mittlere Greifer an einem von dem vorderen Greifer gebildeten Messer vorbeibewegbar
ist, um das Band von der Vorratstrommel abzuschneiden. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird
die Verschweißung der sich überlappenden Bandabschnitte aber nicht durch Reibungswärme, sondern
mittels eines zwischen die Bandabschnitte einführbaren klingenförmigen Heizelementes bewirkt. Außerdem
sind die Badabschnitte während des Schweißvorganges in der Weise eingespannt, daß auf die Verbindungsstelle
keine Zugspannung ausgeübt wird. Die Verbindungsstelle wird vielmehr erst dann mit
der Zugspannung des Bandes belastet, nachdem sie sich abgekühlt hat.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung
zum Betätigen der drei Greifer eine Kniehebelplatte, ferner mit den Greifern verbundene Kniehebelglieder
sowie durch einen Motor antreibbare Nockenmittel aufweist, die betriebsmäßig mit der
Kniehebelplatte und den Kniehebelgliedern verbunden sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig.] eine teilweise weggebrochen gezeichnete
Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Erfassen bzw. Einspannen der sich überlappenden
Bandabschnitte und
Fig. 3 bis7 in zeitlicher Reihenfolge die Stellungen
der verschiedenen Greifer, wobei von dem Zeitpunkt ausgegangen wird, in welchem das innere Bandende
durch einen zeitweilig zur Wirkung kommenden Greifer in Anlage an dem Vibrator gehalten
wird, woraufhin verschiedene Arbeitsschritte durchgeführt werden, bis die sich überlappenden Bandenden
zwischen dem Vibrator und den Hauptgreifern fest gegeneinander gedruckt werden, wobei das Band
von allen sonstigen Halteorganen freigegeben ist.
Wie schon erwähnt, sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, die Bandmaterial aus Kunststoff verarbeitet.
Als Beispiel für ein Bandmaterial, das verwendet werden könnte, sei Nylon genannt. Jedoch
ίο beschränkt sich die Erfindung nicht auf dieses Material,
denn man könnte auch andere Kunststoffe, z. B. Polypropylen, verwenden.
In F i g. 1 erkennt man bei 10 einen Motor, mittels dessen die Zuführungsvorrichtung, die Spannvorrichtung
und die Schließvorrichtung über geeignete Antriebseinrichtungen angetrieben werden. Die Zuführungsvorrichtung
und die Spannvorrichtung werden von dem Motor 10 aus über einen Riemen angetrieben.
Die Zuführungsvorrichtung zieht das Bandmaterial 20 von einer nicht gezeigten Vorratsrolle ab,
so daß das Bandmaterial an den Transport- und Spannrädern vorbei durch die Schließvorrichtung
und eine nicht gezeigte Bandführung geführt wird, so daß ein innerhalb der Führung angeordneter zu um-
a5 schnürender Gegenstand von dem Bandmaterial umschlossen
wird.
Durch geeignete Antriebsvorrichtungen, die im folgenden näher beschrieben werden und die aus
F i g. 1 ersichtlich sind, wird das von der Vorratsrolle abgezogene Bandmaterial 20 einer unteren Führung
22 zugeführt, von wo aus es zwischen unteren Klemmrollen 24 und einem Zuführungsrad 28 hindurchläuft,
das von einer Führung 26 teilweise umgeben ist. Das Bandmaterial wird mit Hilfe der Führung
26 um das Zuführungsrad 28 herumgelegt und durch obere Andrückrollen 30 gegen das Zuführungsrad
gedrückt; diese Anordnung liefert die anfänglich benötigte Kraft zum Herumlegen des Bandmaterials um einen Gegenstand. Die Andrückrollen
24 und 30 werden durch eine Zugfeder 31 vorgespannt und gegen das Zuführungsrad 28 gedruckt.
Der Winkel, innerhalb dessen das Zuführungsrad von dem Bandmaterial umschlungen wird, liefert die
Zugkraft, mittels derer das Bandmaterial von der Vorratsrolle abgezogen wird. Nach dem Ablaufen
von dem Zuführungsrad 28 tritt das Bandmaterial in eine Führung 32 ein, die dem Spannrad 34 benachbart
ist und dieses teilweise umschließt. Der Widerstand, der auftritt, wenn das vordere Ende bzw. die
Stirnkante des Bandmaterials die Führung 32 berührt, bewirkt, daß sich das Bandmaterial an die gekrümmte
Führung 32 anschmiegt, wobei das Bandmaterial nicht gegen das Spannrad gedrückt wird.
Bei dieser Anordnung behindert das Spannrad 34 nicht die mit hoher Geschwindigkeit ablaufende Zuführungsbewegung,
die dem Bandmaterial durch das Zuführungs- oder Transportrad 28 mitgeteilt wird.
Jenseits des Spannrades 34 bewegt sich das Bandmaterial durch eine obere Führung 38 an einem
Greifer 40 vorbei, der, wie nachstehend erläutert, die Aufgabe hat, das freie Ende des Bandes in seiner
Lage zu halten, wenn das Band um eine Packung herumgelegt worden ist und gespannt werden soll.
Nahe dem Greifer 40 ist ein ortsfestes Messer 42 angeordnet, das eine Öffnung 44 besitzt, durch die
das freie Ende des Bandes hindurchgeführt wird. Jenseits des Messers 42 bewegt sich das Band unter
einem Trennorgan 46 hindurch und zu einer nicht
gezeigten Bandführung, die die zu umschnürende Packung umgibt. Das Trennorgan 46 hat die Aufgabe,
die sich überlappenden Bandteile während des Zuführungsvorgangs voneinander zu trennen und so
das Zuführen des Bandes zu erleichtern. Zu einem späteren Zeitpunkt wird das Trennorgan 46 nach
außen geschwenkt, so daß die sich überlappenden Bandabschnitte 20 α und 20 b aufeinandergelegt und
einem erheblichen Druck ausgesetzt werden können, wenn die Umschnüning geschlossen werden soll.
Nach dem Verlassen der die Packung umgebenden Führung bewegt sich das Band durch eine weitere
Führung 48 und den Raum zwischen dem Vibrator 50 und dem Greifer 40. Der Vibrator 50 hat die
Aufgabe, durch Reibung Wärme zu erzeugen, um dadurch eine Verschmelzung der sich überlappenden
Bandabschnitte 20 λ und 2Oi) zu bewirken; hierauf
wird im folgenden näher eingegangen. Das Band wird über das ortsfeste Messer 42 und die Trennvorrichtung
46 hinweggeführt, bis sein freies Ende zur Anlage an einem Anschlag 52 kommt. Wenn dies geschieht,
erweitert sich die Schlaufe, die durch das mit Hilfe des Motors kontinuierlich zugeführte Band gebildet
wird, in eine Kammer 53 hinein, die dem Spannrad 34 benachbart ist, und zwar entgegen der
Wirkung eines drehbar gelagerten Anns 57. Wenn der Arm 57 hierbei im Uhrzeigersinne geschwenkt
wird, so kommt er in Berührung mit einem Schalthebel 59, wodurch der Motor 10 abgeschaltet wird.
Nach dem Abschalten des Motors 10 wird ein Elektromagnet 54 über eine geeignete elektrische Schaltung
eingeschaltet; mit Hilfe eines Gestänges 55 bewirkt der Elektromagnet 54, daß der Greifer 40
einen Teil des vorderen Endes des Bandes erfaßt und gegen den Vibrator 50 drückt.
Die Wirkungsweise des Greifers 40 und der ihm zugeordneten Vorrichtungen ist am besten aus den
F i g. 3 bis 7 ersichtlich. Wie schon erwähnt, wird der Greifer 40 durch den Elektromagneten 54 betätigt
bzw. nach oben gegen das Bandende 20 a gedrückt, wobei der Elektromagnet 54 ein Gestänge 55 gemäß
F i g. 3 nach links bewegt. Das einen Bügel 55 u und eine Feder 55 b umfassende Gestänge 55 wirkt auf
einen Bolzen 57 ei, der an einem Gestängeglied 57 befestigt ist. Dieses Gestängeglied ist mit dem Greifer
40 durch einen Gelenkbolzen 61 verbunden. Bei dieser Anordnung bewirkt die Bewegung des Gestänges
55 nach links, daß die Feder 55 b den Bolzen 57 a nach links bewegt, wodurch das Gestängeglied 57 um
seinen Lagerbolzen 59 im Uhrzeigersinne verdreht wird. Diese Bewegung des Gestängegliedes 57 im
Uhrzeigersinne bewirkt, daß der Greifer 40 nach oben bewegt und zur Anlage an dem Bandende 20 a
gebracht wird, um dieses gegen den Vibrator 50 zu pressen. Es sei bemerkt, daß der Lagerbolzen 59 an
einer hin- und herbewegbaren Stange 67 befestigt ist, die gemäß F i g. 3 bei der anfänglichen Betätigung
des Greifers 40 dadurch in ihrer Lage gehalten wird, daß sie mit einem weiteren Greifer 144 durch einen
Stift 142 a verbunden ist, der in einen Ausschnitt 67 a der Stange 67 eingreift. Wenn der Greifer 144
auf eine noch zu erläuternde Weise nach oben bewegt wird, um ihn zur Anlage an den sich überlappenden
Bandabschnitten zu bringen, wird die Stange 67 nach rechts bewegt, um den Greifer 40 nach unten
von dem Bandende 20 a abzuheben. Nunmehr kann die Schlaufe gespannt werden, so daß sie den
zu umschnürenden Gegenstand fest umschließt.
Das Spannen der Bandschlaufe wird durch Umsteuern des Antriebsmotors 10 bewirkt, wodurch das
Zuführungsrad 28 ebenfalls seine Drehrichtung ändert und die Bandschlaufe zuzieht. Zweckmäßigerweise
ist das Zuführungsrad 28 über eine geeignete Rutschkupplung mit dem Motor 10 verbunden, so
daß sich eine vorherbestimmbare Spannung in der Schlaufe erzielen läßt, nach deren Überschreitung die
Kupplung durchrutscht.
Das Ritzel 68 dieser Rutschkupplung treibt dabei die Welle 29 des Zuführungsrades und damit auch
das Zuführungsrad 28 entgegen dem Uhrzeigersinne an, so daß die um einen Gegenstand herumgelegte
Schlaufe festgezogen wird. Gemäß Fig. 1 wird das zwischen dem Transportrad 28 und den Andruckrollen
24 und 30 eingeklemmte Band entsprechend der Drehung des Transportrades 28 entgegen dem Uhrzeigersinne
bewegt. Wie schon erwähnt, wird das Band 20 jetzt innerhalb der Führung zurückgezogen,
so daß die Schlaufe gespannt wird. Die Schlaufe wird in ihrer Lage gegenüber der Packung durch den
Greifer 40 festgehalten, der das vordere Ende des Bandes gegen den Vibrator 50 drückt, um zu verhindern,
daß das Band in der Rückwärtsrichtung vollständig aus der Führung herausgezogen wird, wobei
der Greifer 40 gleichzeitig dazu dient, die Reaktionskraft der Spannung des Bandes aufzunehmen.
Nachdem die Bandschlaufe gespannt worden ist, bewirkt die Vorrichtung, daß die sich überlappenden
Bandabschnitte 20 α und 20 b durch Aufbringen von
Reibung miteinander verschmolzen bzw. verschweißt werden. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird das Schließen des Bandes mit Hilfe des Motors 10 durchgeführt, der vorher zum Zuführen
und Spannen des Bandes diente und jetzt mit verschiedenen noch zu beschreibenden Zahnrädern,
Nocken, Kupplungen, Vibratoren und anderen Vorrichtungen zusammenarbeitet.
Gemäß F i g. 2 bewirkt der durch die Nockenwelle 94 angetriebene Vibratornocken 96 zuerst, daß
die sich überlappenden Bandabschnitte 20 a und 20 b gegeneinander gedrückt werden. Dies geschieht mit
Hilfe einer Nockenrolle 106, die mit einem Nockenoder Kurvenschlitz 98 zusammenarbeitet. Die Nokkenrolle
106 ist auf einer Kniehebelplatte 104 gelagert, die mit zwei Schlitzen 112 und 138 versehen ist,
durch welche Kniehebelglieder geführt werden, die ihrerseits dazu dienen, ihnen zugeordnete Schieber
126 und 142 zu bewegen, welche die Greifer 128 und 144 tragen, die an der Unterseite des Bandabschnittes
20 b angreifen und diesen zusammen mit dem Bandabschnitt 20 α unter Entwicklung eines erheblichen
Drucks gegen die Unterseite des Vibrators 50 pressen.
Die Kniehebelglieder 114 und 116, mittels deren der Schieber 126 nach oben bewegt wird, sind durch
einen Gelenkbolzen 108 verbunden, der in den oberen Teil des Schlitzes 112 eingreift. Das obere Kniehebelglied
114 ist mit einem Bolzen 124 verschen, der durch miteinander fluchtende Öffnungen des
Schiebers 126 hindurchragt. Der Schieber 126 unterstützt den Greifer 128, dessen Zähne an der Unterseite
des Bandabschnitts 20 b angreifen.
Der rechte Schieber 142, der den mit Zähnen versehenen Greifer 144 abstützt, wird durch ein Kniehebelgestänge
132, 134 gesteuert, dessen Gestängeglieder an ihren einander benachbarten Enden durch
einen Gelenkbolzen 130 verbunden sind. Der Bolzen
130 greift in den oberen Teil des Schlitzes 138 der Kniehebelplatte 104 ein. Gemäß Fig. 2 ist der rechte
Schieber 142 mit dem Kniehebelglied 134 durch einen Gelenkbolzen 140 verbunden. Die unteren Enden
der Kniehebelglieder 116 und 132 tragen Bolzen 109 bzw. 111, die in die unteren Teile der Schlitze
112 und 138 eingreifen.
Die Schlitze 112 und 138 sind so geformt, daß während der Aufwärtsbewegung der Kniehebelplatte
104 der Bolzen 108 mit einem geneigten Teil 110 des Schlitzes 112 zusammenarbeitet, um die Kniehebelglieder
ΐ 14 und 116 auf der linken Seite gemäß F i g. 2 nach innen zu bewegen. Während der Aufwärtsbewegung
der Kniehebelplatte 104 arbeitet diese mit einem Klotz 118 zusammen, der an einer
nach unten ragenden Platte befestigt ist, welche mit dem Trennorgan 46 verbunden ist. Die Kniehebelplatte
104 verschwenkt das Trennorgan dabei derart, daß dieses nicht mehr mit den sich überlappenden
Bandabschnitten zusammenarbeitet, damit der Schieber 126 und der zugehörige Greifer 128, die sich
überlappenden Bandabschnitte 20a, 20b aufeinanderdrücken kann. In einem etwas späteren Zeitpunkt bewegen
die Kniehebelglieder 132 und 134 den Schieber 142 nach oben, um den Greifer 144 an den sich
überlappenden Bandabschnitten zur Anlage zu bringen. Der rechte Schieber 142 ist bei 146 mit einer
scharfen Kante versehen, die mit dem Messer 42 zusammenarbeitet, um die zu schließende Schlaufe von
dem Bandvorrat abzuschneiden. Da die Schlaufe durch den linken Schieber 126 mit dem Greifer 128
in ihrer Lage gehalten wird, besteht hierbei nicht die Gefahr, daß sich die vorher gespannte Schlaufe wieder
lockert.
Die Relativbewegungen der Greifer 128 und 144 während des Erfassens des Bandes und nach dem
Spannen der Schlaufe sind am besten in den Fig. 3 bis7 zu erkennen. Geht man von Fig. 3 aus, so erkennt
man, daß die Greifer 128 und 144 die Bandabschnitte 20a und 20 b nicht erfassen und daß der
Greifer 40 an dem Bandende 20 a angreift, um dieses in Anlage an dem Vibrator 50 zu halten. Wenn sich
die Kniehebelplatte 104 nach oben bewegt, wird zuerst der Greifer 128 an dem Bandabschnitt 20 b
zur Anlage gebracht, um diesen Abschnitt und den anderen Abschnitt 20 α gemäß F i g. 4 zwischen, dem
Greifer 128 und dem Vibrator 50 einzuspannen. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Kniehebelplatte
104 wird der andere Greifer 144 gemäß Fig. 5 in eine Stellung gebracht, bei der er in Verbindung mit
dem Messer 42 das Band an dem Ende 20 b durchschneidet. In diesem Zeitpunkt steht der Greifer 40
noch in Berührung mit dem Bandende 20 a. Es sei bemerkt, daß die Aufwärtsbewegung des Greifers
144 dazu geführt hat, daß der Stift 142 a außer Eingriff mit der Stange 67 gebracht wurde.
Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Kniehebelplaue
104 wird eine geneigte Fläche 142 b der Kniehebelplatte zur Anlage an der Stange 67 gebracht,
so daß die Stange entgegen der Kraft der Feder 63 nach rechts bewegt wird. Bei dieser Bewegung
der Stange 67 wird auch der Lagerbolzen 59 bewegt, so daß das Gestängeglied 57 mit dem zugehörigen
Greifer 40 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird, um das Bandende 20 a freizugeben. Da der
Greifer 40 das Bandende 20 a erfaßt, wird dieser daran gehindert, sich zusammen mit der Stange 67
nach rechts zu bewegen. Der Elektromagnet 54 ist vor diesem Arbeitsschritt ausgeschaltet worden, und
die entgegen dem Uhrzeigersinne erfolgende Bewegung des Gestängegliedes 57 mit dem Greifer 40
wird durch die Zugfeder 69 unterstützt, die zwei BoI-zen 57 α und 65 miteinander verbindet. Am Ende des
Aufwärtshubes der Kniehebel platte 104 haben somit die Greifer 128 und 144 die sich überlappenden
Bandabschnitte gegen den Vibrator 50 gedrückt, und der Greifer 40 ist gemäß F i g. 7 nach unten von dem
ίο Bandende 20 a abgehoben worden. Die verschiedenen
Teile befinden sich nunmehr in der Stellung, in der sie es ermöglichen, die Bandabschnitte 20 a und
20 b durch Aufbringen von Reibung miteinander zu verschmelzen.
Gemäß Fig. 1 ist die Hubstrecke der Kniehebelglieder
114, 116 und 132, 134 größer als die Strecke, die der Greifer 40 zurücklegen muß. um in Berührung
mit dem Band zu kommen. Die überschüssige Hubstrecke der Kniehebelglieder dient dazu, eine
Verankerungsplatte 152 nach unten zu drücken, wobei Federn 154 zusammengedrückt werden. Die Federn
154 bestimmen somit die Größe des auf die sich überlappenden Bandabschnitte aufgebrachten
Drucks.
Wenn die Bandabschnitte durch die beiden Greifer 128 und 144 vollständig zusammengedrückt worden
sind, wird der Vibrator 50 mittels eines geeigneten Exzenterantriebs od. dgl. in Schwingung versetzt.
Der durch die Greifer 128 und 144 aufgebrachte Druck bewirkt, daß die Bandabschnitte 20 α und 20 b
fest aufeinandergedrückt werden, wobei der Bandabschnitt 20a gegen eine mit Zähnen versehene
Fläche des Vibrators 50 gedrückt wird. Wenn die Bandabschnitte zusammen unter einem erheblichen
Druck eingespannt worden sind, verschiebt der schwingende Vibrator 50 den oberen Bandabschnitt
20 α gegenüber dem unteren Bandabschnitt 20 b, der durch die gezahnten Flächen der Greifer 128 und
144 in fester Anlage an dem Bandabschnitt 20 a gehalten wird. Daher werden die beiden sich berührenden
Flächen der Bandabschnitte relativ zueinander schnell hin- und herbewegt, wobei infolge der dabei
auftretenden Reibung die erforderliche Wärme an den sich berührenden Flächen erzeugt wird, so daß
die sich überlappenden Bandabschnitte miteinander verschmolzen werden. Es sei bemerkt, daß das Bandmaterial
hierbei nur zwischen dem Vibrator 50 und den Greifern 128, 144 eingespannt ist. Somit wirkt
die in der Schlaufe herrschende Zugspannung auf die Verbindungsstelle ein, während diese durch das erwähnte
Verschmelzen hergestellt wird. Es hat sich gezeigt, daß man bei dieser Arbeitsweise eine festere
Verbindung erhält als bei der Anwendung anderer Verfahren. Außerdem ähnelt die Spannungsverteilung
in der Verbindung während des Verschmelzungsvorgangs im wesentlichen derjenigen Spannungsverteilung,
die sich ergibt, nachdem die Schlaufe endgültig geschlossen worden ist.
Genauer gesagt, ergibt sich bei dem oberen Bandabschnitt 20 α ein Spannungsgradient, der vom Wert Null am freien Ende zu einem Maximum am Ende der Verbindungsstelle ansteigt, das gemäß F i g. 7 unmittelbar oberhalb der rechten Ecke des Greifers 144 liegt. In dem Bandabschnitt 20 b ergibt sich ein Spannungsgradient, der vom Wert Null am freien Ende zu einem Maximum am Ende der Verbindungsstelle ansteigt, das sich unmittelbar oberhalb des linken Endes des Greifers 128 befindet.
Genauer gesagt, ergibt sich bei dem oberen Bandabschnitt 20 α ein Spannungsgradient, der vom Wert Null am freien Ende zu einem Maximum am Ende der Verbindungsstelle ansteigt, das gemäß F i g. 7 unmittelbar oberhalb der rechten Ecke des Greifers 144 liegt. In dem Bandabschnitt 20 b ergibt sich ein Spannungsgradient, der vom Wert Null am freien Ende zu einem Maximum am Ende der Verbindungsstelle ansteigt, das sich unmittelbar oberhalb des linken Endes des Greifers 128 befindet.
209 549/59
Nach Fertigstellung der Schmelzverbindung wird
die Nockenwelle 94 bzw. der Nocken 96 derart verdreht, daß die in den Kurvenschlitz 98 eingreifende
Nockenrolle 106 und die damit verbundene Kniehebelplatte 104 nach unten bewegt wird, um die Greifer
128 und 144 gegenüber den sich überlappenden Bandabschnitten zurückzuziehen.
Bei der weiteren Drehung des Nockens 96 wird eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung der Nockenrolle
106 bewirkt, so daß die Kniehebelplatte 104, die Gestängeglieder 114, 116 und 132, 134 mit den
zugehörigen Greifern 128 und 144 sowie den Schie-
bern 126 und 142 ebenso wie das Trennorgan 46 in ihre Ausgangsstellung gebracht werden. Sobald sich
alle Vorrichtungen zum Verschließen einer Schlaufe wieder in ihrer Ausgangsstellung befinden, betätigt
ein an der Nockenwelle 94 befestigter Auslösearm 186 gemäß F i g. 1 einen Endschalter 188. mittels
dessen der Motor 10 über eine geeignete elektrische Schaltung umgesteuert wird.
Nunmehr befindet sich die Vorrichtung wieder in ihrer Ausgangsstellung, so daß das Arbeitsspiel zum
Umschnüren einer neuen Packung wiederholt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Spann- und Schließvorrichtung zum Umschnüren eines Gegenstandes mittels eines thermopiastischen
Bandes, mit einer Vorrichtung zum Zuführen des Bandes um den Gegenstand
herum zwecks Bildung einer Schlaufe mit überlappenden Bandabschnitten, einer Vorrichtung
zum Spannen der Schlaufe, einer Vorrichtung zum Zusammendrücken und Festhalten der überlappenden
Bandabschnitte, einer Vorrichtung zum Abtrennen der Bandschlaufe von der Vorratstrommel
und einer Vcrschmelzvorrichtung, mittels welcher die überlappenden Bandenden unter Druck schwingend gegeneinander bewegt
werden und deren Oberflächen infolge der dabei entstehenden Reibungswärme miteinander verschweißt
werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Festhalten des vorderen freien Bandendes (20 α) von einem
Greifer (40) gebildet wird, welcher dieses von der Unterseite her gegen den Vibrator (50) preßt,
und di€ Vorrichtung zum Zusammendrücken und Verschmelzen der überlappenden Bandabschnitte
(20 a, 20 b) von zwei hinter dem Greifer (40) angeordneten
Greifern (128, 144) gebildet wird, welche an der Unterseite des Bandabschnittes
(20 b) angreifen und diesen zusammen mit dem darüber befindlichen Bandende (20 a) gegen den
Vibrator (50) pressen, und der mittlere Greifer (144) in an sich bekannter Weise an einem Messer
(42) mit einer den Bandabschnitt (20 b) aufnehmenden Öffnung vorbei bewegbar ist, um das
Band von der Vorratstrommel abzutrennen, wobei die Greifer (40, 128, 144) in der Weise betätigbar
sind, daß der vordere Greifer (40) zunächst das freie Bandende (20 a) festklemmt und
sodann der hintere Greifer (128) die überlappenden Band abschnitte (20 a, 20 b) gegen den Vibrator
(50) preßt, worauf der mittlere Greifer das hintere Bandende (20 b) abtrennt und sodann die
überlappenden Bandenden (20 a, 20 b) ebenfalls gegen den Vibrator (50) preßt, nachdem der vordere
Greifer (40) das freie Bandende (20 a) freigegeben hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Betätigen
der Greifer (40, 128, 144) eine Kniehebelplatte (104), ferner mit den Greifern verbundene Kniehebelglieder
(57, 67, 114, 116, 132, 134) sowie durch einen Motor (10) antreibbare Nockenmittel
aufweist, die betriebsmäßig mit der Kniehebelplatte und den Kniehebelgliedern verbunden
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, mittels welcher der
Druck der Greifer (128, 144) eingestellt werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Greifer (40) an
dem einen Ende eines schwenkbaren Armes (57) gelagert ist, an dessen anderem Ende eine in Öffnungsrichtung
des Greifers (40) wirkende Feder (69) und ein in Schließrichtung wirkender Elektromagnet
(54) angreifen, wobei der Lagerbolzen (59) des Armes (57) auf einer zur Bewegungsrichtung
der Kniehebelplatte (104) rechtwinklig verschiebbar gelagerten Stange (67) angeordnet
ist, welche Stange an ihrem vorderen Ende einen nach oben offenen Ausschnitt (67 d) aufweist, in
welchen bei ausgerücktem bzw. abgesenktem mittleren Greifer (144) ein mit dessen Schieber
(142) verbundener Verriegelungszapfen (142 a) eingreift, und daß die Kniehebelplatte (104) mit
einer abgeschrägten Steuerfläche (142 b) versehen ist, welche mit der Vorderkante der Stange
(67) in Eingriff bringbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem mittleren und hinteren Greifer (144, 128) jeweils zwei Kniehebelpaare (132. 134, 116,
114) zugeordnet sind, welche auf beiden Seiten der Kniehebelplatte (104) angeordnet und mittels
Gelenkbolzen (111,130,109,108,124) miteinander
verbunden sind, wobei in der Kniehebelplatte (104) zwei nach unten hin konvergierende
Schlitze (112, 138) vorgesehen sind, in welchen jeweils der zu einem Kniehebelpaar gehörige untere
und mittlere Gelenkbolzen (108. 109, 111. 130) geführt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US62979967 | 1967-04-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1761166C true DE1761166C (de) | 1973-06-20 |
Family
ID=
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