DE1761166C - Spann und Schließvorrichtung zum Umschnüren eines Gegenstandes mittels eines thermoplastischen Bandes - Google Patents

Spann und Schließvorrichtung zum Umschnüren eines Gegenstandes mittels eines thermoplastischen Bandes

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DE1761166C
DE1761166C DE19681761166 DE1761166A DE1761166C DE 1761166 C DE1761166 C DE 1761166C DE 19681761166 DE19681761166 DE 19681761166 DE 1761166 A DE1761166 A DE 1761166A DE 1761166 C DE1761166 C DE 1761166C
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Robert Joseph Rolling Meadows 111 Kobiella (V St A)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Spann- und Schließvorrichtung zum Umschnüren eines Gegenstandes mittels eines thermoplastischen Bandes mit einer Vorrichtung zum Zuführen des Bandes um den Gegenstand herum zwecks Bildung einer Schlaufe mit überlappenden Badabschnitten, einer Vorrichtung zum Spannen der Schlaufe, einer Vorrichtung zum Zusammendrücken und Festhalten der überlappenden B and abschnitte, einer Vorrichtung zum Abtrennen der Bandschlaufe von der Vorratstrommel und einer Verschmelzvorrichtung, mittels welcher die überlappenden Bandenden unter Druck schwingend gegeneinander bewegt werden und deren Oberflächen infolge der dabei entstehenden Reibungswärme miteinander verschweißt werden.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1536 270 ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, welche in der Weise ausgestaltet ist, daß während des Schweißvorganges der eine der sich überlappenden Bandabschnitte unter dem vollen Zug der Schlaufe steht, während der andere Bandabschnitt praktisch spannungslos ist. Auf Grund theoretischer Überlegungen wurde gefunden, daß sich die Qualität der Schmelzverbindung noch weiter steigern läßt, wenn während des Schweißvorganges beide Bandabschnitte im Bereich der Verbindungsstelle mit der in der Schlaufe herrschenden Spannung belastet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Bandschlaufenspannung während des Schweißvorganges auf die gesamte Verbindungsstelle einwirken kann, d. h., daß die einander überlappenden Bandabschnitte mit der in der Schlaufe herrschenden Spannung in der Weise belastet werden, daß in der Verbindungsstelle eine Spannungsverteilung bzw. ein Spannungsgefälle geschaffen wird, welches im wesentlichen dem nach Fertigstellung der Verbindung auftretenden Spannungsgefälle entspricht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-
löst, daß die Vorrichtung zum Festhalten des vorderen freien Bandendes von einem Greifer gebildet wird, welcher dieses von der Unterseite her gegen den Vibrator preßt, und die Vorrichtung zum Zusammendrücken und Verschmelzen der überlappenden Bandabschnitte von zwei hinter dem Greifer angeordneten Greifern gebildet wird, welche an der Unterseite des Bandabschnittes angreifen und diesen zusammen mit dem darüber befindlichen Bandende gegen den Vibrator pressen, und der mittlere Greifer in an sich bekannter Weise an einem Messer mit einer den Bandabschnitt aufnehmenden Öffnung vorbei bewegbar ist, um das Band von der Vorratstrommel abzutrennen, wobei die Greifer in der Weise betätigbar sind, daß der vordere Greifer zunächst das freie Bandende festklemmt und sodann der hintere Greifer die überlappenden Bandabschnitte gegen den Vibrator preßt, worauf der mittlere Greifer das hintere Bandende abtrennt und sodann die überlappenden Bandenden ebenfalls gegen den Vibrator preßt, nachdem der vordere Greifer das freie Bandende freigegeben hat.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich äußerst dauerhafte und hochwertige Schweißverbindungen herstellen, wobei in den sich überlappenden Bandenden im Bereich der Verbindungsstelle ein Spannungsgefälle geschaffen wird, welches im wesentlichen dem nach Fertigstellung der Schmelzverbindung auftretenden Spannungsgefälle entspricht.
Aus der USA.-Patentschrift 3 269 300 ist an sich bereits eine mit drei Greifern versehene Spann- und Schließvorrichtung zum Umschnüren eines Gegenstandes mittels eines thermoplastischen Bandes bekannt, wobei der mittlere Greifer an einem von dem vorderen Greifer gebildeten Messer vorbeibewegbar ist, um das Band von der Vorratstrommel abzuschneiden. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Verschweißung der sich überlappenden Bandabschnitte aber nicht durch Reibungswärme, sondern mittels eines zwischen die Bandabschnitte einführbaren klingenförmigen Heizelementes bewirkt. Außerdem sind die Badabschnitte während des Schweißvorganges in der Weise eingespannt, daß auf die Verbindungsstelle keine Zugspannung ausgeübt wird. Die Verbindungsstelle wird vielmehr erst dann mit der Zugspannung des Bandes belastet, nachdem sie sich abgekühlt hat.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung zum Betätigen der drei Greifer eine Kniehebelplatte, ferner mit den Greifern verbundene Kniehebelglieder sowie durch einen Motor antreibbare Nockenmittel aufweist, die betriebsmäßig mit der Kniehebelplatte und den Kniehebelgliedern verbunden sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig.] eine teilweise weggebrochen gezeichnete Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Erfassen bzw. Einspannen der sich überlappenden Bandabschnitte und
Fig. 3 bis7 in zeitlicher Reihenfolge die Stellungen der verschiedenen Greifer, wobei von dem Zeitpunkt ausgegangen wird, in welchem das innere Bandende durch einen zeitweilig zur Wirkung kommenden Greifer in Anlage an dem Vibrator gehalten wird, woraufhin verschiedene Arbeitsschritte durchgeführt werden, bis die sich überlappenden Bandenden zwischen dem Vibrator und den Hauptgreifern fest gegeneinander gedruckt werden, wobei das Band von allen sonstigen Halteorganen freigegeben ist.
Wie schon erwähnt, sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, die Bandmaterial aus Kunststoff verarbeitet. Als Beispiel für ein Bandmaterial, das verwendet werden könnte, sei Nylon genannt. Jedoch
ίο beschränkt sich die Erfindung nicht auf dieses Material, denn man könnte auch andere Kunststoffe, z. B. Polypropylen, verwenden.
In F i g. 1 erkennt man bei 10 einen Motor, mittels dessen die Zuführungsvorrichtung, die Spannvorrichtung und die Schließvorrichtung über geeignete Antriebseinrichtungen angetrieben werden. Die Zuführungsvorrichtung und die Spannvorrichtung werden von dem Motor 10 aus über einen Riemen angetrieben. Die Zuführungsvorrichtung zieht das Bandmaterial 20 von einer nicht gezeigten Vorratsrolle ab, so daß das Bandmaterial an den Transport- und Spannrädern vorbei durch die Schließvorrichtung und eine nicht gezeigte Bandführung geführt wird, so daß ein innerhalb der Führung angeordneter zu um-
a5 schnürender Gegenstand von dem Bandmaterial umschlossen wird.
Durch geeignete Antriebsvorrichtungen, die im folgenden näher beschrieben werden und die aus F i g. 1 ersichtlich sind, wird das von der Vorratsrolle abgezogene Bandmaterial 20 einer unteren Führung 22 zugeführt, von wo aus es zwischen unteren Klemmrollen 24 und einem Zuführungsrad 28 hindurchläuft, das von einer Führung 26 teilweise umgeben ist. Das Bandmaterial wird mit Hilfe der Führung 26 um das Zuführungsrad 28 herumgelegt und durch obere Andrückrollen 30 gegen das Zuführungsrad gedrückt; diese Anordnung liefert die anfänglich benötigte Kraft zum Herumlegen des Bandmaterials um einen Gegenstand. Die Andrückrollen 24 und 30 werden durch eine Zugfeder 31 vorgespannt und gegen das Zuführungsrad 28 gedruckt. Der Winkel, innerhalb dessen das Zuführungsrad von dem Bandmaterial umschlungen wird, liefert die Zugkraft, mittels derer das Bandmaterial von der Vorratsrolle abgezogen wird. Nach dem Ablaufen von dem Zuführungsrad 28 tritt das Bandmaterial in eine Führung 32 ein, die dem Spannrad 34 benachbart ist und dieses teilweise umschließt. Der Widerstand, der auftritt, wenn das vordere Ende bzw. die Stirnkante des Bandmaterials die Führung 32 berührt, bewirkt, daß sich das Bandmaterial an die gekrümmte Führung 32 anschmiegt, wobei das Bandmaterial nicht gegen das Spannrad gedrückt wird. Bei dieser Anordnung behindert das Spannrad 34 nicht die mit hoher Geschwindigkeit ablaufende Zuführungsbewegung, die dem Bandmaterial durch das Zuführungs- oder Transportrad 28 mitgeteilt wird.
Jenseits des Spannrades 34 bewegt sich das Bandmaterial durch eine obere Führung 38 an einem Greifer 40 vorbei, der, wie nachstehend erläutert, die Aufgabe hat, das freie Ende des Bandes in seiner Lage zu halten, wenn das Band um eine Packung herumgelegt worden ist und gespannt werden soll.
Nahe dem Greifer 40 ist ein ortsfestes Messer 42 angeordnet, das eine Öffnung 44 besitzt, durch die das freie Ende des Bandes hindurchgeführt wird. Jenseits des Messers 42 bewegt sich das Band unter einem Trennorgan 46 hindurch und zu einer nicht
gezeigten Bandführung, die die zu umschnürende Packung umgibt. Das Trennorgan 46 hat die Aufgabe, die sich überlappenden Bandteile während des Zuführungsvorgangs voneinander zu trennen und so das Zuführen des Bandes zu erleichtern. Zu einem späteren Zeitpunkt wird das Trennorgan 46 nach außen geschwenkt, so daß die sich überlappenden Bandabschnitte 20 α und 20 b aufeinandergelegt und einem erheblichen Druck ausgesetzt werden können, wenn die Umschnüning geschlossen werden soll.
Nach dem Verlassen der die Packung umgebenden Führung bewegt sich das Band durch eine weitere Führung 48 und den Raum zwischen dem Vibrator 50 und dem Greifer 40. Der Vibrator 50 hat die Aufgabe, durch Reibung Wärme zu erzeugen, um dadurch eine Verschmelzung der sich überlappenden Bandabschnitte 20 λ und 2Oi) zu bewirken; hierauf wird im folgenden näher eingegangen. Das Band wird über das ortsfeste Messer 42 und die Trennvorrichtung 46 hinweggeführt, bis sein freies Ende zur Anlage an einem Anschlag 52 kommt. Wenn dies geschieht, erweitert sich die Schlaufe, die durch das mit Hilfe des Motors kontinuierlich zugeführte Band gebildet wird, in eine Kammer 53 hinein, die dem Spannrad 34 benachbart ist, und zwar entgegen der Wirkung eines drehbar gelagerten Anns 57. Wenn der Arm 57 hierbei im Uhrzeigersinne geschwenkt wird, so kommt er in Berührung mit einem Schalthebel 59, wodurch der Motor 10 abgeschaltet wird. Nach dem Abschalten des Motors 10 wird ein Elektromagnet 54 über eine geeignete elektrische Schaltung eingeschaltet; mit Hilfe eines Gestänges 55 bewirkt der Elektromagnet 54, daß der Greifer 40 einen Teil des vorderen Endes des Bandes erfaßt und gegen den Vibrator 50 drückt.
Die Wirkungsweise des Greifers 40 und der ihm zugeordneten Vorrichtungen ist am besten aus den F i g. 3 bis 7 ersichtlich. Wie schon erwähnt, wird der Greifer 40 durch den Elektromagneten 54 betätigt bzw. nach oben gegen das Bandende 20 a gedrückt, wobei der Elektromagnet 54 ein Gestänge 55 gemäß F i g. 3 nach links bewegt. Das einen Bügel 55 u und eine Feder 55 b umfassende Gestänge 55 wirkt auf einen Bolzen 57 ei, der an einem Gestängeglied 57 befestigt ist. Dieses Gestängeglied ist mit dem Greifer 40 durch einen Gelenkbolzen 61 verbunden. Bei dieser Anordnung bewirkt die Bewegung des Gestänges 55 nach links, daß die Feder 55 b den Bolzen 57 a nach links bewegt, wodurch das Gestängeglied 57 um seinen Lagerbolzen 59 im Uhrzeigersinne verdreht wird. Diese Bewegung des Gestängegliedes 57 im Uhrzeigersinne bewirkt, daß der Greifer 40 nach oben bewegt und zur Anlage an dem Bandende 20 a gebracht wird, um dieses gegen den Vibrator 50 zu pressen. Es sei bemerkt, daß der Lagerbolzen 59 an einer hin- und herbewegbaren Stange 67 befestigt ist, die gemäß F i g. 3 bei der anfänglichen Betätigung des Greifers 40 dadurch in ihrer Lage gehalten wird, daß sie mit einem weiteren Greifer 144 durch einen Stift 142 a verbunden ist, der in einen Ausschnitt 67 a der Stange 67 eingreift. Wenn der Greifer 144 auf eine noch zu erläuternde Weise nach oben bewegt wird, um ihn zur Anlage an den sich überlappenden Bandabschnitten zu bringen, wird die Stange 67 nach rechts bewegt, um den Greifer 40 nach unten von dem Bandende 20 a abzuheben. Nunmehr kann die Schlaufe gespannt werden, so daß sie den zu umschnürenden Gegenstand fest umschließt.
Das Spannen der Bandschlaufe wird durch Umsteuern des Antriebsmotors 10 bewirkt, wodurch das Zuführungsrad 28 ebenfalls seine Drehrichtung ändert und die Bandschlaufe zuzieht. Zweckmäßigerweise ist das Zuführungsrad 28 über eine geeignete Rutschkupplung mit dem Motor 10 verbunden, so daß sich eine vorherbestimmbare Spannung in der Schlaufe erzielen läßt, nach deren Überschreitung die Kupplung durchrutscht.
Das Ritzel 68 dieser Rutschkupplung treibt dabei die Welle 29 des Zuführungsrades und damit auch das Zuführungsrad 28 entgegen dem Uhrzeigersinne an, so daß die um einen Gegenstand herumgelegte Schlaufe festgezogen wird. Gemäß Fig. 1 wird das zwischen dem Transportrad 28 und den Andruckrollen 24 und 30 eingeklemmte Band entsprechend der Drehung des Transportrades 28 entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt. Wie schon erwähnt, wird das Band 20 jetzt innerhalb der Führung zurückgezogen, so daß die Schlaufe gespannt wird. Die Schlaufe wird in ihrer Lage gegenüber der Packung durch den Greifer 40 festgehalten, der das vordere Ende des Bandes gegen den Vibrator 50 drückt, um zu verhindern, daß das Band in der Rückwärtsrichtung vollständig aus der Führung herausgezogen wird, wobei der Greifer 40 gleichzeitig dazu dient, die Reaktionskraft der Spannung des Bandes aufzunehmen.
Nachdem die Bandschlaufe gespannt worden ist, bewirkt die Vorrichtung, daß die sich überlappenden Bandabschnitte 20 α und 20 b durch Aufbringen von Reibung miteinander verschmolzen bzw. verschweißt werden. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das Schließen des Bandes mit Hilfe des Motors 10 durchgeführt, der vorher zum Zuführen und Spannen des Bandes diente und jetzt mit verschiedenen noch zu beschreibenden Zahnrädern, Nocken, Kupplungen, Vibratoren und anderen Vorrichtungen zusammenarbeitet.
Gemäß F i g. 2 bewirkt der durch die Nockenwelle 94 angetriebene Vibratornocken 96 zuerst, daß die sich überlappenden Bandabschnitte 20 a und 20 b gegeneinander gedrückt werden. Dies geschieht mit Hilfe einer Nockenrolle 106, die mit einem Nockenoder Kurvenschlitz 98 zusammenarbeitet. Die Nokkenrolle 106 ist auf einer Kniehebelplatte 104 gelagert, die mit zwei Schlitzen 112 und 138 versehen ist, durch welche Kniehebelglieder geführt werden, die ihrerseits dazu dienen, ihnen zugeordnete Schieber 126 und 142 zu bewegen, welche die Greifer 128 und 144 tragen, die an der Unterseite des Bandabschnittes 20 b angreifen und diesen zusammen mit dem Bandabschnitt 20 α unter Entwicklung eines erheblichen Drucks gegen die Unterseite des Vibrators 50 pressen.
Die Kniehebelglieder 114 und 116, mittels deren der Schieber 126 nach oben bewegt wird, sind durch einen Gelenkbolzen 108 verbunden, der in den oberen Teil des Schlitzes 112 eingreift. Das obere Kniehebelglied 114 ist mit einem Bolzen 124 verschen, der durch miteinander fluchtende Öffnungen des Schiebers 126 hindurchragt. Der Schieber 126 unterstützt den Greifer 128, dessen Zähne an der Unterseite des Bandabschnitts 20 b angreifen.
Der rechte Schieber 142, der den mit Zähnen versehenen Greifer 144 abstützt, wird durch ein Kniehebelgestänge 132, 134 gesteuert, dessen Gestängeglieder an ihren einander benachbarten Enden durch einen Gelenkbolzen 130 verbunden sind. Der Bolzen
130 greift in den oberen Teil des Schlitzes 138 der Kniehebelplatte 104 ein. Gemäß Fig. 2 ist der rechte Schieber 142 mit dem Kniehebelglied 134 durch einen Gelenkbolzen 140 verbunden. Die unteren Enden der Kniehebelglieder 116 und 132 tragen Bolzen 109 bzw. 111, die in die unteren Teile der Schlitze 112 und 138 eingreifen.
Die Schlitze 112 und 138 sind so geformt, daß während der Aufwärtsbewegung der Kniehebelplatte 104 der Bolzen 108 mit einem geneigten Teil 110 des Schlitzes 112 zusammenarbeitet, um die Kniehebelglieder ΐ 14 und 116 auf der linken Seite gemäß F i g. 2 nach innen zu bewegen. Während der Aufwärtsbewegung der Kniehebelplatte 104 arbeitet diese mit einem Klotz 118 zusammen, der an einer nach unten ragenden Platte befestigt ist, welche mit dem Trennorgan 46 verbunden ist. Die Kniehebelplatte 104 verschwenkt das Trennorgan dabei derart, daß dieses nicht mehr mit den sich überlappenden Bandabschnitten zusammenarbeitet, damit der Schieber 126 und der zugehörige Greifer 128, die sich überlappenden Bandabschnitte 20a, 20b aufeinanderdrücken kann. In einem etwas späteren Zeitpunkt bewegen die Kniehebelglieder 132 und 134 den Schieber 142 nach oben, um den Greifer 144 an den sich überlappenden Bandabschnitten zur Anlage zu bringen. Der rechte Schieber 142 ist bei 146 mit einer scharfen Kante versehen, die mit dem Messer 42 zusammenarbeitet, um die zu schließende Schlaufe von dem Bandvorrat abzuschneiden. Da die Schlaufe durch den linken Schieber 126 mit dem Greifer 128 in ihrer Lage gehalten wird, besteht hierbei nicht die Gefahr, daß sich die vorher gespannte Schlaufe wieder lockert.
Die Relativbewegungen der Greifer 128 und 144 während des Erfassens des Bandes und nach dem Spannen der Schlaufe sind am besten in den Fig. 3 bis7 zu erkennen. Geht man von Fig. 3 aus, so erkennt man, daß die Greifer 128 und 144 die Bandabschnitte 20a und 20 b nicht erfassen und daß der Greifer 40 an dem Bandende 20 a angreift, um dieses in Anlage an dem Vibrator 50 zu halten. Wenn sich die Kniehebelplatte 104 nach oben bewegt, wird zuerst der Greifer 128 an dem Bandabschnitt 20 b zur Anlage gebracht, um diesen Abschnitt und den anderen Abschnitt 20 α gemäß F i g. 4 zwischen, dem Greifer 128 und dem Vibrator 50 einzuspannen. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Kniehebelplatte 104 wird der andere Greifer 144 gemäß Fig. 5 in eine Stellung gebracht, bei der er in Verbindung mit dem Messer 42 das Band an dem Ende 20 b durchschneidet. In diesem Zeitpunkt steht der Greifer 40 noch in Berührung mit dem Bandende 20 a. Es sei bemerkt, daß die Aufwärtsbewegung des Greifers 144 dazu geführt hat, daß der Stift 142 a außer Eingriff mit der Stange 67 gebracht wurde.
Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Kniehebelplaue 104 wird eine geneigte Fläche 142 b der Kniehebelplatte zur Anlage an der Stange 67 gebracht, so daß die Stange entgegen der Kraft der Feder 63 nach rechts bewegt wird. Bei dieser Bewegung der Stange 67 wird auch der Lagerbolzen 59 bewegt, so daß das Gestängeglied 57 mit dem zugehörigen Greifer 40 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird, um das Bandende 20 a freizugeben. Da der Greifer 40 das Bandende 20 a erfaßt, wird dieser daran gehindert, sich zusammen mit der Stange 67 nach rechts zu bewegen. Der Elektromagnet 54 ist vor diesem Arbeitsschritt ausgeschaltet worden, und die entgegen dem Uhrzeigersinne erfolgende Bewegung des Gestängegliedes 57 mit dem Greifer 40 wird durch die Zugfeder 69 unterstützt, die zwei BoI-zen 57 α und 65 miteinander verbindet. Am Ende des Aufwärtshubes der Kniehebel platte 104 haben somit die Greifer 128 und 144 die sich überlappenden Bandabschnitte gegen den Vibrator 50 gedrückt, und der Greifer 40 ist gemäß F i g. 7 nach unten von dem
ίο Bandende 20 a abgehoben worden. Die verschiedenen Teile befinden sich nunmehr in der Stellung, in der sie es ermöglichen, die Bandabschnitte 20 a und 20 b durch Aufbringen von Reibung miteinander zu verschmelzen.
Gemäß Fig. 1 ist die Hubstrecke der Kniehebelglieder 114, 116 und 132, 134 größer als die Strecke, die der Greifer 40 zurücklegen muß. um in Berührung mit dem Band zu kommen. Die überschüssige Hubstrecke der Kniehebelglieder dient dazu, eine Verankerungsplatte 152 nach unten zu drücken, wobei Federn 154 zusammengedrückt werden. Die Federn 154 bestimmen somit die Größe des auf die sich überlappenden Bandabschnitte aufgebrachten Drucks.
Wenn die Bandabschnitte durch die beiden Greifer 128 und 144 vollständig zusammengedrückt worden sind, wird der Vibrator 50 mittels eines geeigneten Exzenterantriebs od. dgl. in Schwingung versetzt. Der durch die Greifer 128 und 144 aufgebrachte Druck bewirkt, daß die Bandabschnitte 20 α und 20 b fest aufeinandergedrückt werden, wobei der Bandabschnitt 20a gegen eine mit Zähnen versehene Fläche des Vibrators 50 gedrückt wird. Wenn die Bandabschnitte zusammen unter einem erheblichen Druck eingespannt worden sind, verschiebt der schwingende Vibrator 50 den oberen Bandabschnitt 20 α gegenüber dem unteren Bandabschnitt 20 b, der durch die gezahnten Flächen der Greifer 128 und 144 in fester Anlage an dem Bandabschnitt 20 a gehalten wird. Daher werden die beiden sich berührenden Flächen der Bandabschnitte relativ zueinander schnell hin- und herbewegt, wobei infolge der dabei auftretenden Reibung die erforderliche Wärme an den sich berührenden Flächen erzeugt wird, so daß die sich überlappenden Bandabschnitte miteinander verschmolzen werden. Es sei bemerkt, daß das Bandmaterial hierbei nur zwischen dem Vibrator 50 und den Greifern 128, 144 eingespannt ist. Somit wirkt die in der Schlaufe herrschende Zugspannung auf die Verbindungsstelle ein, während diese durch das erwähnte Verschmelzen hergestellt wird. Es hat sich gezeigt, daß man bei dieser Arbeitsweise eine festere Verbindung erhält als bei der Anwendung anderer Verfahren. Außerdem ähnelt die Spannungsverteilung in der Verbindung während des Verschmelzungsvorgangs im wesentlichen derjenigen Spannungsverteilung, die sich ergibt, nachdem die Schlaufe endgültig geschlossen worden ist.
Genauer gesagt, ergibt sich bei dem oberen Bandabschnitt 20 α ein Spannungsgradient, der vom Wert Null am freien Ende zu einem Maximum am Ende der Verbindungsstelle ansteigt, das gemäß F i g. 7 unmittelbar oberhalb der rechten Ecke des Greifers 144 liegt. In dem Bandabschnitt 20 b ergibt sich ein Spannungsgradient, der vom Wert Null am freien Ende zu einem Maximum am Ende der Verbindungsstelle ansteigt, das sich unmittelbar oberhalb des linken Endes des Greifers 128 befindet.
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Nach Fertigstellung der Schmelzverbindung wird die Nockenwelle 94 bzw. der Nocken 96 derart verdreht, daß die in den Kurvenschlitz 98 eingreifende Nockenrolle 106 und die damit verbundene Kniehebelplatte 104 nach unten bewegt wird, um die Greifer 128 und 144 gegenüber den sich überlappenden Bandabschnitten zurückzuziehen.
Bei der weiteren Drehung des Nockens 96 wird eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung der Nockenrolle 106 bewirkt, so daß die Kniehebelplatte 104, die Gestängeglieder 114, 116 und 132, 134 mit den zugehörigen Greifern 128 und 144 sowie den Schie-
bern 126 und 142 ebenso wie das Trennorgan 46 in ihre Ausgangsstellung gebracht werden. Sobald sich alle Vorrichtungen zum Verschließen einer Schlaufe wieder in ihrer Ausgangsstellung befinden, betätigt ein an der Nockenwelle 94 befestigter Auslösearm 186 gemäß F i g. 1 einen Endschalter 188. mittels dessen der Motor 10 über eine geeignete elektrische Schaltung umgesteuert wird.
Nunmehr befindet sich die Vorrichtung wieder in ihrer Ausgangsstellung, so daß das Arbeitsspiel zum Umschnüren einer neuen Packung wiederholt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Spann- und Schließvorrichtung zum Umschnüren eines Gegenstandes mittels eines thermopiastischen Bandes, mit einer Vorrichtung zum Zuführen des Bandes um den Gegenstand herum zwecks Bildung einer Schlaufe mit überlappenden Bandabschnitten, einer Vorrichtung zum Spannen der Schlaufe, einer Vorrichtung zum Zusammendrücken und Festhalten der überlappenden Bandabschnitte, einer Vorrichtung zum Abtrennen der Bandschlaufe von der Vorratstrommel und einer Vcrschmelzvorrichtung, mittels welcher die überlappenden Bandenden unter Druck schwingend gegeneinander bewegt werden und deren Oberflächen infolge der dabei entstehenden Reibungswärme miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Festhalten des vorderen freien Bandendes (20 α) von einem Greifer (40) gebildet wird, welcher dieses von der Unterseite her gegen den Vibrator (50) preßt, und di€ Vorrichtung zum Zusammendrücken und Verschmelzen der überlappenden Bandabschnitte (20 a, 20 b) von zwei hinter dem Greifer (40) angeordneten Greifern (128, 144) gebildet wird, welche an der Unterseite des Bandabschnittes (20 b) angreifen und diesen zusammen mit dem darüber befindlichen Bandende (20 a) gegen den Vibrator (50) pressen, und der mittlere Greifer (144) in an sich bekannter Weise an einem Messer (42) mit einer den Bandabschnitt (20 b) aufnehmenden Öffnung vorbei bewegbar ist, um das Band von der Vorratstrommel abzutrennen, wobei die Greifer (40, 128, 144) in der Weise betätigbar sind, daß der vordere Greifer (40) zunächst das freie Bandende (20 a) festklemmt und sodann der hintere Greifer (128) die überlappenden Band abschnitte (20 a, 20 b) gegen den Vibrator (50) preßt, worauf der mittlere Greifer das hintere Bandende (20 b) abtrennt und sodann die überlappenden Bandenden (20 a, 20 b) ebenfalls gegen den Vibrator (50) preßt, nachdem der vordere Greifer (40) das freie Bandende (20 a) freigegeben hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Betätigen der Greifer (40, 128, 144) eine Kniehebelplatte (104), ferner mit den Greifern verbundene Kniehebelglieder (57, 67, 114, 116, 132, 134) sowie durch einen Motor (10) antreibbare Nockenmittel aufweist, die betriebsmäßig mit der Kniehebelplatte und den Kniehebelgliedern verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, mittels welcher der Druck der Greifer (128, 144) eingestellt werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Greifer (40) an dem einen Ende eines schwenkbaren Armes (57) gelagert ist, an dessen anderem Ende eine in Öffnungsrichtung des Greifers (40) wirkende Feder (69) und ein in Schließrichtung wirkender Elektromagnet (54) angreifen, wobei der Lagerbolzen (59) des Armes (57) auf einer zur Bewegungsrichtung der Kniehebelplatte (104) rechtwinklig verschiebbar gelagerten Stange (67) angeordnet ist, welche Stange an ihrem vorderen Ende einen nach oben offenen Ausschnitt (67 d) aufweist, in welchen bei ausgerücktem bzw. abgesenktem mittleren Greifer (144) ein mit dessen Schieber (142) verbundener Verriegelungszapfen (142 a) eingreift, und daß die Kniehebelplatte (104) mit einer abgeschrägten Steuerfläche (142 b) versehen ist, welche mit der Vorderkante der Stange (67) in Eingriff bringbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem mittleren und hinteren Greifer (144, 128) jeweils zwei Kniehebelpaare (132. 134, 116, 114) zugeordnet sind, welche auf beiden Seiten der Kniehebelplatte (104) angeordnet und mittels Gelenkbolzen (111,130,109,108,124) miteinander verbunden sind, wobei in der Kniehebelplatte (104) zwei nach unten hin konvergierende Schlitze (112, 138) vorgesehen sind, in welchen jeweils der zu einem Kniehebelpaar gehörige untere und mittlere Gelenkbolzen (108. 109, 111. 130) geführt ist.
DE19681761166 1967-04-10 1968-04-10 Spann und Schließvorrichtung zum Umschnüren eines Gegenstandes mittels eines thermoplastischen Bandes Expired DE1761166C (de)

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