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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein von
Hand zu betätigendes Werkzeug zu schaffen, mit dem die beim Spannen und Verschließen
eines Bandes um einen Gegenstand auszuführenden Arbeiten einer Arbeitsfolge von
Hand und ohne komplizierte Betätigungsvorrichtungen, wie sie vielfach bei bisher
gebrauchten Werkzeugen dieser
Art angewandt wurden, ausgeführt werden
können.
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Diese Arbeitsfolge besteht hauptsächlich aus dem Aufsetzen des Werkzeugs
auf die sich überlappenden Enden des um den Gegenstand geschlungenen Bandes, dem
Spannen der Bandschlinge durch wiederholtes Schalten eines Sperrades, dem Aufpressen
des Verbindungsteils auf die Bandenden und dem Öffnen des Werkzeugs nach Herstellung
des Verschlusses.
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Die Erfindung löst die vorstehend genannte Aufgabe dadurch, daß sie
eine Entsperrungseinrichtung vorsieht, die zu Beginn der Schließbewegung auf den
Schließkopf so anspricht, daß sie die im Schließkopf vorgesehene Stoßklinke vom
Sperrzahnrad des Spannrades löst, um ein weiteres Spannen des Verpackungsbandes
nach dem Herumbiegen der Verschlußhülse zu vermeiden. Außerdem sind Mittel vorgesehen,
die nach dem Schwenken des Betätigungshebels und des Schließkopfes in die Ausgangsstellung
für das Spannen des nächsten Bandes die Stoßklinke in ihre Eingriffstellung mit
dem Sperrzahhrad zurückversetzen.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung hält ein Entsperrungsteil
der Entsperuungseinrichtung während des Spannens die Stoßklinke mit dem Sperrzahnrad
in Eingriff und drückt ein zur Verbindung des Antriebsstempels mit den Verschlußorganen
dienender Bolzen das Entsperrungsteil im Sinne einer Lösung der Stoßklinke vom Sperrzahnrad
während der Schließbewegung nach unten.
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Es ist bereits bekannt, bei Werkzeugen der hier beschriebenen Art
das Spannen des um den zu verpakkenden Gegenstand geschlungenen Verpackungsbandes
mittels eines drehbaren Spannrades zu vollziehen, was in gewissen Fällen mit Hilfe
eines einstellbar in dem Rahmenteil, über den das Band beim Spannen hinweggeht,
gelagerten Bandgreifers geschieht. Die sich überlappenden Bandenden gehen zwischen
dem Bandgreifer und dem drehbaren Spannrad hindurch.
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Sowohl der Bandgreifer als auch das Spannrad haben scharfe Zähne,
die in das Band eindringen. Die Zähne am Bandgreifer halten das untere Bandende
zurück und halten es an einer bestimmten Stelle des Werkzeugs fest, während die
Zähne des Spannrades sich das obenliegende Bandende über das untenliegende verschieben
lassen und damit nur die Verpackungsbandschlinge fester spannen. An manchen dieser
Werkzeuge kann es vorkommen, daß der Bandgreifer auf eine zu große Nähe zur Spannstellung
des Spannrades eingestellt wird, was zur Folge haben kann, daß eine Drehung des
Spannrades, ohne daß ein Verpackungsband zwischen Spannrad und Bandgreifer vorhanden
wäre, ein Zubruchgehen der Zähne dieser beiden Teile herbeiführt, was einen Ersatz
beider Teile notwendig macht. Bei einer britischen patentierten Problemlösung hat
der das Werkzeug Bedienende eine Handkurbel zu betätigen, um eine Exzenterwelle
zum Niederdrücken des Vorschubrades zu bringen, das mit dem oberen der sich überlappenden
Bandenden in Berührung steht, und danach einen Handgriff zu schalten, der das Spannen
des Bandes bewirkt.
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Dieses Werkzeug erfordert also beim Spannen eines Bandes, daß der
Bedienungsmann seine beiden Hände gebraucht, und es ist auch bei dieser Werkzeugkonstruktion
kein Mittel vorgesehen, mit dessen Hilfe der richtige Abstand zwischen Spannrad
und Unterlage der Verpackungsbandenden hergestellt werden könnte.
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Es ist auch versucht worden, die feste Umreifung von Paketen, Ballen
u. dgl. und Sicherung dieser Umreifung auf pneumatischem Wege herbeizuführen, aber
dies
erfordert das Vorhandensein einer Druckluftquelle, an die das Werkzeug durch Schläuche
anzuschließen ist; dieses kann daher nicht als tragbares Werkzeug ausgeführt werden.
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Durch die Erfindung wird ein Werkzeug geschaffen, das von dem Bedienenden
bei Ausführung sämtlicher Arbeiten, die bei der Verpackung eines Gegenstandes mit
einem Band zu leisten sind, nur den Gebrauch einer Hand erfordert, so daß er mit
der anderen Hand den Verpackungsgegenstand oder die Verpackungsschlinge in die richtige
Lage bringen oder ähnliche beim Verpacken anfallende Arbeiten leisten kann.
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Ferner wird ein Werkzeug geschaffen, bei dem ein einziger Betätigungsarm
die Vorrichtung des Werkzeugs nacheinander die Arbeiten der mit dem Spannen eines
Verpackungsbandes verbundenen Arbeitsfolge ausführen läßt. Weiterhin stellt das
neue Spann-und Schließwerkzeug einen verbesserten Apparat in Verbindung mit einer
handbetätigten Bindevorrichtung eines Typs dar, bei dem eine Stoßklinke mit Antrieb
durch einen Betätigungsarm an einem Hilfsrahmen getragen wird und gegen ihn verschwenkbar
ist, die eine drehbare Spannradvorrichtung im Sinne eines Festziehens eines Verpackungsbandes
weiterschaltet, wobei der verbesserte Apparat ein in dem Hilfsrahmen gelagertes
Stoßklinkenbetätigungsteil einschließt, das selbsttätig derart verschiebbar ist,
daß es am Ende der Verschlußteilbildung die Stoßklinke von ihrem Zahnrad löst, wonach
dieselbe automatisch wieder in ihren Ausgangszustand versetzbar ist, wenn der Betätigungsarm
in eine Stellung verschwenkt wird, in der er das Werkzeug von den zuvor mit einem
Verschlußteil umgebenen Bandenden löst. Ein weiterer Vorteil des neuen Spann- und
Schließwerkzeugs liegt darin, daß dieses eine drehbare und einstellbare Stoßklinke
besitzt, die mit einem von außen zugänglichen Freisetzungsstift ausgestattet ist,
der die Freisetzung der Stoßklinke durch direkte Betätigung derselben von Hand gestattet,
wann immer dies notwendig ist.
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Ferner wird durch Anordnung eines Abstandhalters an dem Werkzeug dafür
gesorgt, daß auch ohne Vorliegen eines Verpackungsbandes eine Berührung der Spannräder
mit dem Bandgreifer nicht vorkommen kann.
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In der Beschreibung und in der Figur ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
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Fig. 1 stellt einen Seitenriß eines der Erfindung gemäß gebauten
Spann- und Schließwerkzeugs dar, bei dem die Teile in Stellungen gezeigt sind, die
sie einnehmen, wenn das Werkzeug sowohl das vordere als auch das rückwärtige Ende
eines Bandes erfaßt und dasselbe gespannt hat; F i g. 2 ist ein entsprechender Seitenriß
des Werkzeugs, bei dem die Teile desselben in Stellungen wiedergegeben sind, die
sie zu Beginn eines Verschließvorganges einnehmen, und der Betätigungshebel mit
strichpunktierten Linien in der Stellung gezeigt ist, die er einnimmt, wenn eine
Verbindung hergestellt worden ist; F i g. 3 ist ein Schnitt, der so durch die verschiedenen
Teile des Werkzeugs gelegt worden ist, wie in F i g. 2 durch die Linie 4-4 angedeutet
wird; F i g. 4 ist ein längs Linie 8-8 der Fig. 1 gelegter Schnitt, der den Antrieb
für die Verschließvorrichtung wiedergibt; F i g. 5 ist ein längs Linie 9-9 der F
i g. 2 gelegter Schnitt, der den Hebel zum Ausrichten des Verpakkungsbandes in seiner
Arbeitslage wiedergibt;
Fig. 6 ist ein längs Linie 10-10 der Fig.
1 gelegter Schnitt, der die Bandspannvorrichtung erkennen läßt; Fig. 7 ist ein längs
der in Fig. 3 zu sehenden Linie 11-11 gelegter Längsschnitt; Fig. 8 ist ein längs
der Linie 12-12 der Fig. 7 gelegter, bruchstückweise wiedergegebener Schnitt; Fig.
9 ist ein längs Linie 13-13 der Fig. 8 gelegter Querschnitt, der die Stoßklinke
in der in das Sperrzahnrad eingelegten Stellung und die Stoßklinkenteile in ihren
Stellungen wiedergibt, die sie in diesem Stadium des Verpackungsvorganges einnehmen;
Fig. 10 ist ein bruchstückweise wiedergegebener Schnitt, der im allgemeinen dem
in Fig. 8 gezeigten entspricht, und der die Stoßklinke sowie die Stoßklinkenbetätigungsteile
in ihrer ausgerückten Stellung wiedergibt; Fig. 11 ist ein durch Linie 15-15 der
Fig. 10 angedeuteter Querschnitt, der die Stoßklinke und ihre Betätigungsteile in
ihren ausgerückten Stellungen wiedergibt; Fig. 12 ist eine mit auseinandergezeichneten
Teilen wiedergegebene perspektivische Ansicht der Stoßklinke, des Stoßklinkenentsperrungsstiftes
und des Festhaltestiftes, die die Wirkung und das Zusammenarbeiten dieser Teile
besser erkennen läßt, und Fig. 13 ist eine bruchstückweise wiedergegebene Draufsicht
auf den Bandgreifer, wie dieser, von Linie 17-17 in F i g. 6 aus gesehen, erscheint.
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In den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1, 2 und 7 ist eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung dargestellt, um anschaulich darzulegen, daß die letztere
sich hauptsächlich aus folgendem zusammensetzt: einem Hauptrahmen M, der an die
mit dem Verpackungsband zu bindende Packung angelegt wird, einer Spanneinrichtung
T, die auf dem Hauptrahmen M um eine durch einen Achsstift 20 bestimmte Achse verschwenkbar
ist, einem Hilfsrahmen F, der um einen Querstift 21 verschwenkbar ist, welcher der
Spanneinrichtung T angehört, einem Schließkopf H, der auf dem Hilfsrahmen F getragen
wird und die den Verschließteil formende Vorrichtung 22 einschließt, einem Verschließteilmagazin
23 und einer Verschließteilzuführvorrichtung 24 und schließlich einem auf dem Schließkopf
H getragenen Betätigungsarm A, der den Schließkopf H und den Hilfsrahmen F als Ganzes
um den Querstift 21 verschwenkt, wobei der Betätigungsarm A gegen den Hilfsrahmen
F (aus der in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien gezeigten in die mit strichpunktierten
Linien wiedergegebenen Stellung) verdrehbar ist, um die verschiedenen in dem Schließkopf
H getragenen Vorrichtungen 22, 23 und 24 betätigen zu können. Die Spanneinrichtung
T umfaßt eine Greiferradeinrichtung (s. F i g. 3, 6 und 7) zum Spannen des Verpackungsbandes
S, die durch zueinander passende Zahnräder 25 gebildet wird, die ein Sperrzahnrad
26 flankieren und mit ihm durch Spannstifte 25 P verbunden sind, um alles dies als
Ganzes sich um den Querstift 21 drehen lassen zu können.
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Die gewöhnlich eingenommene Stellung der Werkzeugteile ist die in
Fig. 1 angegebene. Der Bedienungsmann kann den Hauptrahmen M und den BetätigungshebelA
mit einer Hand erfassen und beide Teile so stark niederdrücken, daß sich das Werkzeug
genügend weit öffnet, die sich überlappenden Enden eines Verpackungsbandes S (F
i g. 1) zu erfassen, das
um den zu verpackenden Gegenstand herumgeschlungen worden
ist. Beim Nachlassen der zum Erfassen aufgewendeten Kraft kehren die Teile in ihre
in Fig. 1 wiedergegebene Stellung zurück, aber die Bandenden liegen jetzt ausgerichtet
und festgehalten im Werkzeug.
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Der Betätigungshebel A kann jetzt entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
bis zu der in F i g. 2 mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Stellung verschwenkt
und dann durch wiederholtes Schalten in die in Fig. 1 wiedergegebene Stellung versetzt
werden, wodurch das rückwärtige Ende des Bandes gespannt wird, während das vordere
Ende des Bandes durch das Werkzeug an seiner Stelle festgehalten und so das Verpackungsband
bis zu dem gewünschten Grad um den zu verpackenden Gegenstand festgeschnürt wird.
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Während dieses Spannvorganges werden der Betätigungshebel A und der
Hilfsrahmen F als Ganzes um den Querstift 21 verschwenkt, danach werden die Teile
in die in Fig. 2 wiedergegebene Stellung versetzt und dann der Betätigungshebel
A entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn in die mit strichpunktierten Linien in F i g.
2 dargestellte Stellung versetzt. Während dieser Schwenkbewegung des Betätigungshebels
wird eine vorher der Verschlußformvorrichtung 22 zugeführte Verschlußhülse durch
diese Vorrichtung um die sich überlappenden Bandenden herumgebogen und die Verschlußhülsenvorrichtung
24 gespannt, um aus dem Verschlußhülsenmagazin 23 eine weitere Verschlußhülse für
den nächsten Bandspannvorgang zu liefern.
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Während der Bandspannbewegung betätigt eine auf dem Hilfsrahmen F
getragene Stoßklinke 27 (s. Fig. 3, 7 und 8) das Sperrzahnrad 26, während eine von
dem Stift 20 getragene Sperrklinke 28 eine Rückbewegung des Sperrzahnrades verhindert,
wodurch die im Verpackungsband hervorgerufene Spannung beibehalten wird. Während
der Endphasen der Betätigung der Verschlußhülsenformvorrichtung 22 wird die Stoßklinke
27, wie der F i g. 7 zu entnehmen ist, um eine Teildrehung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
verschwenkt, so daß sie sich vom Sperrzahnrad löst, wie im nachstehenden noch näher
erläutert werden wird.
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Durch eine darauffolgende Bewegung des Betätigungshebels A im Uhrzeigersinn
aus der in F i g. 2 in strichpunktierten Linien gezeigten Lage in die in derselben
Figur in ausgezogenen Linien wiedergegebene Lage wird das jetzt mit Verschlußhülse
versehene Verpackungsband nicht mehr weitergespannt, weil sich die Stoßklinke 27
vom Sperrzahnrad gelöst hat, jedoch eine solche Bewegung ermöglicht es der Verschlußhülsenzuführvorrichtung
24, der Hülsenformvorrichtung 22 eine nunmehr wieder freigegebene Hülse zugehen
zu lassen, wo sie so lange zurück gehalten wird, bis der nächste Verpackungsgegenstand
mit einem Band umschlungen und dieses Band von dem Werkzeug gespannt worden ist.
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Bei einer weiteren im Uhrzeigersinn erfolgenden Verschwenkung des
Betätigungshebels A aus der in voll ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in
F i g. 2 in die in Fig. 1 wiedergegebene Stellung und über diese hinaus wird die
Halteklinke 28 durch eine auf einem Stift 28P gelagerte Rolle 28R, die auf dem HilfsrahmenF
getragen wird, vom Sperrzahnrad 26 gelöst und durch einen auf dem Hauptrahmen M
vorgesehenen Anschlag 29 (siehe Fig. 2 und 7) in ihre Eingriffsstellung mit dem
Sperrzahnrad zurückversetzt. Das Werkzeug ist jetzt in der geeigneten Lage
für
den nächsten Verschließvorgang. Alle die genannten Arbeiten werden auf bequeme Weise
mit nur einer Hand vollzogen, wie durch die Lehren der Erfindung ermöglicht worden
ist.
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Der Hauptrahmen M besitzt einen im allgemeinen ebenen, verlängerten
Fußteil30, der eine Berührungsfläche mit dem zu verpackenden Gegenstand darbietet.
Der Teil 30 geht mitten auf einer Seite in eine senkrechte Wand über (31 in F i
g. 3 und 6) und geht dann in einen längsverlaufenden Handgriff 32 über, der über
das in der Anschauungsweise der Fig. 1 und 2 gesehene rechtsseitige Ende des Fußteils
hinausreicht. Die Übergangszone des Handgriffs 32 in die Seitenwand 31 ist in Querrichtung
verbreitert, wie in F i g. 7 bei 32 T angegeben, und läuft auf eine überhängende
Seitenwand 33 aus, die mit der Hauptseitenwand 31 (siehe Fig. 6) auf Abstand steht,
so daß eine Zone mit offenem Mittelteil zum Einbau der Spanneinrichtung T gebildet
wird.
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Der Fußteil 30 ist an seinem Vorderende mit einer Bandführungsvorrichtung
34 versehen, die durch Schrauben (siehe Fig. 1 und 5) befestigt wird. Die Bandführungsvorrichtung
34 ist mit einer überhängenden Lippe 34L ausgestattet, die die Innenkante der Bandenden
berührt und das Band vor einer Trennung vor Anbringung der Verschlußhülse bewahrt.
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Der Fußteil 30 ist ferner mit einer Einlage in Form eines gerieften
Bandgreifers 36 versehen (siehe F i g. 1 und 2), die unter den Spannrädern 25 angeordnet
ist und das vordere Bandende, das unter dem rückwärtigen Bandende liegt, an seiner
Stelle festhält, während die Spannräder 25 das bewegliche, obenliegende Bandende
erfassen und spannen.
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Die Spanneinrichtung T ist in der zwischen den Seitenwänden 31 und
33 des Hauptrahmens M liegen den Zone angeordnet und schließt eine im allgemeinen
U-förmige Wiege 37 ein, so daß zwei herabhängende Arme 37 A (siehe F i g. 6) gebildet
werden.
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Die Wiege 37 ist auf dem Querstift 20 gelagert, der von den oberen
Teilen der Seitenwände 31 und 33 des Hauptrahmens M getragen wird, um ein verschwenkbares
Lager für die Spanneinrichtung T zu ergeben. In der Nähe ihrer unteren Enden sind
die Wiegenarme 37 A mit Ringlagern 38 (siehe F i g. 3) ausgestattet, um den Querstift
21, auf dem die Spannräder 25 und das Sperrzahnrad 26 gelagert sind, verschwenkbar
zu machen. Die Halteklinke 28, die die Spannräder 25 und das Sperrzahnrad 26 von
einer Rückwärtsdrehung abhält, ist mittig auf dem Querstift 21 gelagert. Diese Klinke
wird mittels der Schraubenfedern 40 (siehe F i g. 3 und 6) in ihrer in Fig. 7 dargestellten
Lage federnd erhalten. Das Einrücken des Sperrzahnrades 26, das die Spannräder 25
sich im Sinne eines Spannens des Bandes drehen läßt, wird durch die Bewegung eines
die Stoßklinke 27 betätigenden Klinkenfreisetzungsstiftes 41 (siehe F i g. 3 und
7) bewirkt. Diese Teile werden im Hilfsrahmen F getragen, und ihre Aufgaben sollen
im nachstehenden noch erläutert werden.
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Der außenliegende Wiegenarm 37A hat, wie aus Fig. 1, 2 und 7 ersichtlich
ist, eine nach unten gehende Verlängerung 37F, die als Fuß dienen kann, der bei
Nichtgebrauch des Werkzeugs auf dem gerieften Bandgreifer 36 aufruht.
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Die besondere Konstruktion des gerieften Bandgreifers 36 hat gegenüber
bisher verwendeten Werkzeugausführungen noch einen besonderen Vorteil.
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Der Bandgreifer36 besitzt Kreisquerschnitt, und seine
scharfen, emporstehenden
Zähne 36A sind auf einem kreisförmigen Teil von geringerem Durchmesser angeordnet,
der in der Mitte des Kreises von größerem Durchmesser liegt.
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Um die Zähne 36A herum ist eine ebene, ringförmige Fläche 36B vorgesehen,
die einen mit dem Bewegungspfad des Abstandhalters 37 F in gleicher Linie liegenden
Radialabstand besitzt, so daß dieser Abstandshalter direkt auf der ringförmigen
Fläche 36 B aufruht, wenn sich die Wiege 37 in ihrer beispielsweise durch die Feder
42 (F i g. 1) hervorgerufenen gespannten Lage befindet. Einer der Mängel der bisherigen
Vorrichtungen, die einstellbare gezähnte Bandgreifer verwendeten, ist der, daß sie
zu hoch gehoben werden können, so daß die geschärften Zähne der Spannräder mit den
Zähnen des Bandgreifers in Berührung kommen und diese in ihrem Funktionieren stören
können. Eine unbeabsichtigte Drehung der Spannräder, wenn kein Band zwischen den
Rädern und dem Bandgreifer vorliegt, wird dann entweder ein Zubruchgehen der Spannräder-
oder der Bandgreiferzähne hervorrufen. An Vorrichtungen dieser Art ist bisher nichts
zur Begrenzung der Einstellung vorgesehen worden. Durch die wiedergegebene Konstruktion
verursacht eine aufwärts erfolgende Einstellung des Bandgreifers 36, daß sich auch
die ringförmige Fläche 36 B hebt, weil sie mit dem Bandgreifer 36 ein Stück bildet.
Hierdurch wird auch das Berührungsniveau des im Bandgreifer angeordneten Abstandhalters
37F gehoben, so daß eine Berührung der Spannräderzähne 25 A und der Bandgreiferzähne
36A stets verhütet wird, was zur Folge hat, daß kein Zubruchgehen dieser Zahnräder
auftreten kann, wenn einmal kein Verpackungsband zwischen den genannten Teilen vorhanden
ist und der Bedienungsmann zufällig den Spannrädern eine Drehung erteilt.
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Die hintere Querwand der Wiege 37 ist in der Mitte mit einem rückwärtsgerichteten
Ansatz 37 L versehen (Fig. 1), mit dem das eine Ende einer zur Rückführung der Wiege
dienenden Dehnungsfeder 42 verbunden ist, die in einer durchgehenden Bohrung im
Hauptrahmen in der Nähe des Vorderteils des Handgriffes 32 liegt. Für gewöhnlich
drängt die Wiegenrückführfeder 42 die Wiege und die Spannräder in dem zum Uhrzeiger
entgegengesetzten Sinn und läßt sie auf das obenliegende Bandende einen Druck ausüben.
Die von der Wiege 37 und ihren Armen 37A mittels der Wiegerückführfeder 42 ausgeübte
kontinuierliche Kraft verhütet ein unerwünschtes Gleiten des Verpackungsbandes.
Diese Kraft wird natürlich bedeutend erhöht, wenn der Betätigungshebel A die Spannräder
25 über die Sperrradanordnung antreibt.
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Wie F i g. 6 und 7 erkennen lassen, ist eine Bandführung 37B auf
dem Stift 20 angeordnet, die sich längs des außenliegenden Wiegenarmes 37A und über
diesen hinaus erstreckt und die in einem Führungsteil 37G endet, das in einen im
Fußteil 30 vorgesehenen Ausschnitt 30N hineinragt.
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Der Hilfsrahmen F und der Schließkopf H sind auf ein hohles, den
Hauptteil bildendes Gußstück 70 mit zylindrisch gebohrtem, im allgemeinen rechteckigen
oberen Ende 71 und sich nach außen erweiternden, herabhängenden Seitenwänden 72
aufgebaut. Eine vordere und eine hintere Querplatte 43 bzw. 44 werden durch die
Bolzen 45 festgehalten. Die hintere Querplatte 44 besitzt zwei rückwärts vorstehende
Seiten arme 44 A, die auf dem Querstift 21 schwenkbar
gelagert
sind, der die Sperrzahnrad- und die Bandgreiferscheibenanordnung trägt. Der Stift
wird in den Seitenarmen 44A des Hilfsrahmens F von dem Schraubenbolzen46 und der
Mutter47 sowie den Unterlegscheiben48 an seiner Stelle gehalten, wie dies alles
der F i g. 3 zu entnehmen ist.
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Die Verschlußhülsenformvorrichtung 22 ist in der zwischen den Querplatten43
und 44 des Hilfsrahmens liegenden Kammer angebracht und kann eine der bekannten
Konstruktionen aufweisen.
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Im oberen Ende 71 des Hauptteils 70 arbeitet ein vertikal verschiebbarer
Antriebsstempel 55, der einen Zapfen56 antreibt, welcher seinerseits über Rollen
und Führungen derselben die Schließbacken 50 und 52 der Verschließvorrichtung für
die Enden des Verpackungsbandes betätigt. Zu Erläuterungszwecken ist die Verschlußhülsenformvorrichtung
22 in den Abbildungen als Vorrichtung wiedergegeben, die ein mittig angeordnetes
Paar zusammenarbeitender Schließbacken50 umfaßt, die um die Achsen von Lagerzapfen
51 verschwenkbar sind und, wie üblich, von zwei Schließbacken 52 flankiert werden,
die gleichfalls um diese Lagerzapfen verschwenkbar sind (siehe Fig. 1 und 7). Aus
Fig. 7 ist am besten die in Seitenrichtung abwechselnde Anordnung der Backen und
Stempel der Verschlußhülsenformvorrichtung zu ersehen; das in der Mitte liegende
Paar von Schließbacken wird von jedem seitlich davon liegenden Paar von Schließbacken
durch zwei plattenartige Stempel 53 getrennt, die sich bei dem Verschließvorgang
gegen die obere Fläche der Verschlußhülse legen, während diese durch Schließen der
Backen um die Bandenden herumgelegt wird. - Der Antriebsstempel 55 für die Verschlußorgane
wird seinerseits, wie aus Fig. 7 ersichtlich, durch ein in eine Zahnstange eingreifendes
Zahnrad in Senkrechtrichtung bewegt. In F i g. 3 und 7 ist auch ein gleichfalls
der Formvorrichtung 22 angehörendes, von dem Zapfen 56 angetriebenes Scherblatt
64 wiedergegeben, das das rückwärtige Ende des Verpackungsbandes während der schließlichen
Bildung der Verschlußhülse so stark ankerbt, daß das Band beim ) ffnen des Werkzeugs
und Umbiegen des Bandes an der Kerblinie an dieser abbricht.
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Zur Zuführung der Verschlußhülsen zur Bindestelle, wo sie die Bandenden
verstärken, werden diese Hülsen in einem mit dem Werkzeug verbundenen Magazin bereitgehalten
(Fig. 1, 2 und 7), aus dem sie beim Herstellen einer Verbindung durch einen auf
den Hülsenstapel drückenden Folgekolben 66 einzeln ausgeworfen und in eine Lage
versetzt werden, in der sie durch die Verschließorgane 50 und 52 des Werkzeugs um
die sich überlappenden Enden des Verpackungsbandes herumgebogen werden.
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Die Stoßklinke 27 besitzt an einem ihrer Enden eine Handauslösung90,
die als radial vorstehender Freigabestift ausgebildet ist (Fig. 1 und 2), der die
Stoßklinke von dem sie aufnehmenden Teil löst, wenn aus irgendeinem Grunde die im
Verpackungsband herrschende Spannung noch vor Beendigung des Bindevorganges verringert
werden muß. An ihrem anderen Ende besitzt die Stoßklinke einen sektorförmigen Nocken27c,
der mit dem Anschlag29 an der Seitenwand 31 des Hauptrahmens in Berührung bringbar
ist, um die Stoßklinke 27 nach Verschwenken des Betätigungshebels A und des Schließkopfes
H
in die Ausgangsstellung für das Spannen des nächsten Bandes in die Eingriffsstellung
mit dem Sperrzahnrad zurückzuversetzen.
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Die Querplatte 44 besitzt eine Vertikalbohrung 44 V, in der ein als
Klinkenfreigabestift ausgebildeter Entsperrungsteil 91 verschiebbar gelagert ist.
Dieser Stift 91 (F i g. 12) besitzt ein im allgemeinen zylindrisches unteres Ende
91 c, einen zurückgesetzten Mittelteil 911 von Halbkreisform mit einem einstückig
angeformten Ansatz 92 sowie ein verjüngtes oberes Ende 91 U, das unter einem nach
außen vorstehenden Ende 56E des Zapfens 56 liegt.
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Der Ansatz 92 des Klinkenentsperrungsteils ist so geformt, daß er
während des Bandspannens in die Vertiefung 27 T der Stoßklinke 27 eintritt, wodurch
eine Drehung der Stoßklinke gemäß der Vertikalstellung des Entsperrungsteils 91
bewirkt wird. Wenn dieser Entsperrungsteil angehoben ist (F i g. 9), so hält er
die Stoßklinke 27 mit dem Sperrzahnrad 26 des Spannrades 25 in Eingriff, und wenn
der Entsperrungsteil niedergedrückt ist (Fig. 11), ist die Stoßklinke vom Sperrzahnrad26
entsperrt. Die Querplatte 44 ist mit einer ihre Vertikalbohrung 44 V kreuzenden
Seitenbohrung 44S versehen, die einen Festhaltestift 93 und eine Belastungsfeder
94 aufnimmt, die für gewöhnlich den Festhaltestift an den Entsperrungsteil 91 andrückt.
Die anstoßende Seitenfläche des Entsperrungstelis besitzt eine konische Rastvertiefung
91 D, die für gewöhnlich den sich verjüngenden Vorsprung des Festhaltestiftes 93
aufnimmt, so daß dieser Stift eine in Senkrechtrichtung liegende Hubwirkung ausübt,
der den Entsperrungsteil 91 in gehobener Stellung hält und den Eingriff der Stoßklinke
27 in das Sperrzahnrad 26 aufrechterhält. Dieser Zustand bleibt während des Anlegens
des Werkzeugs an einen Verpackungsgegenstand, des Bandspannens und des größten Teils
des Hülsenumbiegevorganges bestehen.
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In der Endphase des Hülsenumbiegevorganges jedoch legt sich der Zapfen
56 an den Entsperrungsteil 91 an und drückt ihn nieder, wobei der Festhaltestift
93 zur Aufnahme dieser Bewegung sich gegen den Druck seiner Feder zurücklegt, so
daß die Stoßklinke sich dreht und in eine Lage versetzt wird, in der ihre Vertiefungen
27 T mit den Sperrzahnradzähnen außer Eingriff sind (Fig. 10 und 11). Der Festhaltestift
93 liegt jetzt an der Seitenfläche des Entsperrungsteils 91 an und kann keine Hubwirkung
mehr ausüben, daher auch nicht den Eingriffszustand der Stoßklinke wiederherstellen.
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Durch die Freigabe der Stoßklinke am Ende der Verschwenkung des Betätigungshebels
A, an dem die Verschlußhülse umgebogen wird und der Antriebsstempel seine Endstellung
erreicht, wird eine Rückführung des Betätigungshebels A in seine in Fig. 1 wiedergegebene
Stellung ohne weiteres Spannen des jetzt mit Verschlußteil versehenen Verpackungsbandes
ermöglicht. Eine weitere Rückbewegung des Betätigungshebels durch die in Fig. 1
gezeigte Stellung hindurch und über diese hinaus lockert die Bandspannung und stellt
gleichzeitig die Ausgangsstellung der Stoßklinke wieder her, und wenn der Betätigungshebel
ganz niedergedrückt ist, gibt das Werkzeug das Band frei und kann von dem Verpackungsgegenstand
gelöst werden, wodurch es sofort in die Bereitschaftsstellung zur Anwendung auf
einen neuen Verpackungsgegenstand versetzt ist.