DE1760989U - Selbstausheilender kondensator. - Google Patents

Description

• Anlage mir

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  Gebrauchsmusterhiifa-ldung

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  Selbstausheilender Kondensator

  Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kondensator mit

  mindestens einer selbstausheilenden Belegmngg die auf einen mehrfach

  lackierten Träger, insbesondere auf ein Papierband, festhaftend

  aufgebrachtist.

  Beiselbstausheilenden Kondensatoren wird üblicherweise ein Nitro-

  lack für die Lackierung der Bänder verwendet. Dieser Lack gewährleistet bei einem Durchschlag eine starke Gasentwicklung und unterstützt daher'in vorteilhafter Weise das Wegbrennen des Belages in der unmittelbaren Nähe einer Fehlerstelle. Es hat sich jedoch gezeigte das bei sogenannten einlagigen Kondensatoren, die bekanntlich ohne Verwendung von zusätzlichen Isolierstoffbändern aus zwei mit

  - je einer selbatausheilenden Belegung versehenen Papierbändem ge-

  wickelt werden, der ursprünglich sehr hohe Isolationswiderstand wischen den Belegungen im Laufe der Zeit absinkt, wenn die Kondensatoren an niedrigen Spannungen unter 5o Volt oder in Serienschaltung mit hohen Widerständen betrieben werden. Auf der Suche nach den Ursachen dieser Erscheinung hat man gefunden, dass hier zwei Faktoren beteiligt sind.
• Der verwendete Nitrolack gibt zwar sehr gute Ausbrande. Er enthält jedoch NO2-Gruppen die in Gegenwart von Feuchtigkeitsresten zusammen mit den auch bei sehr sorgfältiger Papierherstellung unvermeidbaren harz- und Salzresten im Kondensatorpapier im Laufe der Zeit leitfähige Verbindungen, eingehen. Bei Betrieb an hohen Spannungen werden diese Fehlerstellen selbsttätig ausgebrannt und treten daher nicht in Erscheinung.
• Bei der angegebenen Verwendungsart an niedrigen Spannungen unter etwa 5o Volt oder in Serienschaltung mit hohen Widerständen können die zum Ausbrennen der Fehlerstellen erforderlichen Kurzschlußströme nicht auftreten; deshalb vergrössern sich die Fehlerstellen in diesem Fall immer. mehr, bis schließlich die Kondensatoren wegen ihres inzwischen stark abgesunkenen Isolationswiderstandes nicht mehr brauchbar sind.
• Um nun auf die guten Eigenschaften des Nitrolacks nicht verzichten zu müssen, wird vorgeschlagen, die als Träger der Belegungen verwendeten Bänder, mehrmals in der Weise zu lackieren, dass als Grundlackschicht eine solche aus einem chemisch stabilen Lack, insbesondere aus Zellulose-oder Kunstharzlack verwendet wird, während als Unterlage für die Metallschicht eine Nitrolackschicht dient. Hierdurch erzielt man den Vorteile das der Nitrolack auch bei hohen Temperaturen, wie sie beispielsweise beim Trocknen und Tränken der Kondensatoren auftreten, die Zellulose des Papiers nicht angreifen kann. Darüberhinaus werden auch diejenigen Stellen, die beim Auftragen der Grundlackierung nur ungenügend lackiert wurden, besser abgedeckt bzw. ausgefüllt und man kann außerdem dickere Metallschichten vorsehen wegen der unterstützenden Wirkung des Nitrolacks beim ausbrennen von Fehlerstellen.
• In der Zeichnung ist ein Schnitt durch eine Wickellage eines selbstausheilenden Kondensators gemäss der Erfindung dargestellt.

  Auf ihn Papierband 1 von etwa 8/u. ist in einer Stärke von etwa 1/u

  eine Grundlackschicht 2 aus Azetyl-Zellulose aufgebracht, deren Aufgabe darin besteht, die Poren im Papier auszufüllen. Über dieser Schicht ist eine zweite etwa ebenso starke aus Nitrolack 3 aufgebrachte dessen Lösungsmittel den Grundlack nicht angreift. Auf diese zweite Lackschicht ist eine als Kondensatorbelegung dienende metallschicht 4 aus Zink-in einer Stärke von etwa 0,1 /u aufgedampft.
• Bei der Herstellung des Kondensators werden zwei solcher Papierbänder mit festhaftender Metallschieht zu einem gemeinsamen Wickel derart aufgespulte dass an jeder Stirnseite des Wickels eine der beiden Metallschichten zugänglich ist und mit einer aufgedampften Zinkschicht angeschlossen werden kann.

  An Stelle von Azetyl-Zellulose kann auch Aethyl-Zellulose verwendet

  werden. Zur Verbesserung der dielektrischen Eigenschaften kann es sich empfehlen das Papier vor dem Auftragen der Nitrolackschicht mehrmals mit einem chemisch stabilen Lack zu überziehen. Zweckmässig ist ess, hierzu ebenfalls zwei verschiedene Lacke zu verwenden, z.B. einen Aethyllack unmittelbar auf das Papier aufzubringen und diesen mit einem Überzug aus einem Azetyllack zu versehen. Auf die so hergestellte Grundlackierung muss dann der Nitrolack aufgebracht werden, auf den die Metallschicht aufgedampft werden kann.

  Ansprüche:

  1.) Elektrischer Kondensator mit mindestens einer selbstausheilenden Belegung, die auf einen mehrfach lackierten Träger, insbesondere auf ein Papierband festhaftend aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar auf den Träger eine chemisch stabile lackschicht, insbesondere aus Zellulose- oder Kunstharzlack aufgebrachte während als : Unterlage für die Metallschicht eine Nitrolackschicht vorgesehen ist.

Claims (1)

1. 2.) Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete dass die Nitrolackschicht auf einer Grundlackierung, bestehend aus einer Aethyl-Zellulose-Lackschicht und bzw. oder einer Azetyl-Zellulose-Lackschicht, angebracht ist.