DE1514631C - Verfahren zur Herstellung regenerier fähiger elektrischer Kondensatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung regenerier fähiger elektrischer KondensatorenInfo
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Description
Wie im Hauptpatent bereits ausgeführt, hängt der Es ergab sich beispielsweise bei einer 2 μ dicken,
Grad g der Rißstruktur von einer ganzen Reihe von 60 mjt Aluminium bedampften Lackschicht, die auf
Faktoren ab, z. B. von der Quellfähigkeit der unter einer 94 mm breiten und etwa 15// dicken Unterlage
der Metallschicht befindlichen Schicht, dem Lösungs- aus Polypropylen aufgebracht war, praktisch keine
mittel bzw. der Zusammensetzung des das Lösungs- Mikrorißstruktur im Aluminium, wenn die Zugmittel
enthaltenden Lackes, der Einwirkungszeit des spannung beim Aufbringen der das Lösungsmittel
Lösungsmittels, der Porosität und der Dicke des 65 enthaltenden Lackschicht auf die Aluminiumschicht
Metallbelages usw. Dabei sind in·. Hauptpatent ver- auf 0,8 kg eingestellt war. Wurde Zugegen die Zugschiedene
Maßnahmen angegeben, wie der Rißgrad g spannung bei sonst gleichbleibenden Größen, wie
erhöht bzw. erniedrigt werden kann, damit der Riß- Dicke der Metallschicht, Art der Unterlage, Art und
Einwirkungsdauer des das Lösungsmittel enthaltenden Lackes usw., auf 1,7 kg erhöht, erhielt man
reproduzierbar eine sehr kräftige Mikrorißstruktur. Der Rißgrad lag zwischen 30 und 50%.
Die angewandte erhöhte Zugspannung führt offenbar zu einer Dehnung der Kunststoffolie, also entweder
der mit dem Metallbelag versehenen Kunststoffolie oder der als Träger für die mit dem Metallbelag
versehenen Lackschicht dienenden Kunststofffolie. Dadurch werden auch die auf der Kunststofffolie
befindliche Metallschicht bzw. Lackschicht und Metallschicht gedehnt, wodurch Poren in der Metallschicht
gebildet bzw. bereits vorhandene Poren erweitert werden, so daß das auf diese Metallschicht
aufzubringende Lösungsmittel bzw. Lösungsmittel-Lack-Gemisch durch diese Poren bis an die darunterliegende
quellfähige Schicht dringen und die Rißstruktur in der Metallschicht bewirken kann.
Das Verfahren gemäß der Erfindung führt zu einer Mikrorißstruktur mit einer Vorzugsrichtung der
Mikrorisse senkrecht zur Zugrichtung. Die Mikrorisse, die nach dem Verfahren des Hauptpatents erzeugt
werden, verlaufen von einem Quellzentrum aus sternförmig gleichmäßig in alle Richtungen.
Claims (1)
1 "2
grad den erwünschten Wert, der zwischen 5 und
Patentanspruch: 50%, vorzugsweise zwischen 10 und 30% liegt, ein
gestellt werden kann.
Verfahren zur Herstellung regenerierfähiger Bei den weitergehenden Untersuchungen wurde
elektrischer Kondensatoren, bei dem regenerier- 5 nun festgestellt, daß der Grad g der Mikrorißstruktur
fähig dünne Metallbeläge auf Lackschichten oder auch von der Art des als Träger für die Metallschicht
Kunststoffolien aufgebracht werden, bei dem über bzw. für die Lackschicht und .die auf diese Lackdem
MetaJlbelag zunächst eine dünne Schicht aus schicht aufgebrachte Metallschicht verwendeten
Paraffinöl oder einem Silikonöl aufgetragen und Materials abhängt. Wird Papier als Trägermateria!
hierüber ein die Unterlage des Metallbelages an- io verwendet und werden auf das Papier eine quellquellendes
oder anlösendes Lösungsmittel aufr fähige Lackschicht und darüber eine Metallschicht
gebracht wird und die Metallbeläge von einem aufgebracht, so kann man, bei Einhaltung bestimmter
nicht zusammenhängenden Rißmuster bedeckt Bedingungen, einen erwünschten Grad der Rißwerden,
nach Patent 1 439 314, dadurch ge- struktur erzielen. Wählt man jedoch als Trägerkennzeichnet,
daß auf die mit dem Metall- 15 material für die Metall- und Lackschicht (bzw.
belag versehene Lackschicht bzw. Kunststoffolie Metall- und Lackschichten) einen Kunststoff, wie
während der Einwirkung des Lösungsmittels oder z. B. Polyäthylenterephthalat, so erhält man trot/
eines das Lösungsmittel enthaltenden Lackes eine gleicher Bedingungen einen wesentlich geringere;;
solche dehnrnde Zugkraft ausgeübt wird, daß der Rißgrad.
Grad der Bemucterung (g) erhöht wird. 20 Da die bereits im Hauptpatent angegebenen Para
meter, wie z. B. Dicke des Metallbelages, Art und Konzentration des Lack-Lösungsmittel-Gemisches
usw., nur innerhalb bestimmter Grenzen geändert
werden können und im allgemeinen durch die ge-35 forderten Kondensatoreigenschaften bereits festgelegt
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur .sind, ist insbesondere bei dünnen Schichten des auf
Herstellung regenerierfähiger elektrischer Konden- dem Metallbelag aufzubringenden Lack-Lösungssatoren,
bei dem regenerierfähig dünne Metallbeläge mittel-Gemisches oft nur noch eine sehr schwach
auf Lackschichten oder Kunststoffolien aufgebracht ausgebildete, unter Umständen elektrisch nicht mehr
werden, bei dem über dem Metallbelag zunächst eine 30 wirksame Mikrorißstruktur zu erzielen,
dünne Schicht aus Paraffinöl oder einem Silikonöl Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin,
dünne Schicht aus Paraffinöl oder einem Silikonöl Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin,
aufgetragen und hierüber ein die Unterlage des auch für solche Zwecke die Möglichkeit einer Aus-Metallbelages
anquellendes oder anlösendes Lösungs- bildung einer genügend starken Mikrorißstruktur zu
mittel aufgebracht wird und die Metallbeläge von schaffen.
einen- nicht zusammenhängenden Rißmuster bedeckt 35 Die Erfindung löst diese Aufgabe in Weiterbildung
werden, nach Patent 1 439 314. des Verfahrens nach Patent 1 439 314 dadurch, daß
Im Hauptpatent wurde vorgeschlagen, daß minde- auf die mit dem Metallbelag versehene Lackschicht
stens je eir.e der Belegungen der Kondensatoren in bzw. Kunststoffolie während der Einwirkung des
Form eines dünnen Metallbelages auf eine Lack- Lösungsmittels oder eines das Lösungsmittel entschicht
oder Kunststoffolie aufgebracht und auf den 40 haltenden Lackes eine solche dehnende Zugkraft
Metallbelag ein Lösungsmittel oder ein ein solches ausgeübt wird, daß der Grad der Bemusterung (g) er-Losungsmittel
enthaltender Lack zur Einwirkung ge- höht wird.
bracht wird, das die Fähigkeit besitzt, die unter Dabei kann die Lackschicht auf einer Unterlage
dem Metallbelag befindliche Schicht anzulösen bzw. aus Kunststoff, der selbst nur schwer oder gar nicht
anzuquellen. Das Lösungsmittel dringt durch die 45 quellbar bzw. lösbar ist, z. B. auf ei.iem Band aus
Poren des Metallbelages in die darunter befindliche Polyäthylenterephthalat, aufgebracht sein. Diese
Schicht, wodurch diese anquillt und den darüber be- Unter'age kann nur als Träger für die dünne Lackfindlichcn
Metaübelag sprengt. Dabei entsteht im schicht und den auf diese Lackschicht aufzubringen-Metallbrlag
eine Bemusterung (Mikrorißmuster), die den Metallbelag dienen, also vor der eigentlichen
auch nach dem Entfernen des Lösungsmittels er- 50 Kondensatorfertigung entfernt werden (Hilfsträgerhalten
bleibt. folie), oder sie kann als Teildielektrikum in den
Die unter dem Metallbelag befindliche quellfähige Kondensator eingebaut werden. Es können auf der
Schicht kann nach dem Hauptpatent entweder eine Unterlage auch schon einzelne Lackschichten und
Kunststoffolie sein oder eine Lackschicht, die auf Metallschichten abwechselnd nacheinander aufgeeiner
unlöslichen oder einer nur schwer löslichen 55 bracht sein, wobei in wenigstens einigen der Metallbzw,
quellfähigen, dickeren, z, B. als Träger wirken- schichten, wie durch das Hauptpatent vorgesehen,
den Isolierstoffunterlage, z. B. aus Kunststoff oder bereits eine Mikrorißstruktur erzeugt worden sein
aus Papier, aufgebracht ist. kann.
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DES0100808 | 1965-12-06 | ||
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