CH340279A - Selbstausheilender Kondensator - Google Patents

Selbstausheilender Kondensator

Info

Publication number
CH340279A
CH340279A CH340279DA CH340279A CH 340279 A CH340279 A CH 340279A CH 340279D A CH340279D A CH 340279DA CH 340279 A CH340279 A CH 340279A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
lacquer
self
layer
lacquer layer
nitrocellulose
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dipl Ing Straeb
Original Assignee
Bosch Gmbh Robert
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bosch Gmbh Robert filed Critical Bosch Gmbh Robert
Publication of CH340279A publication Critical patent/CH340279A/de

Links

Landscapes

  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description


      Selbstausheilender    Kondensator    Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen  Kondensator mit mindestens einer selbstausheilenden  Belegung, die auf einen mehrfach lackierten Träger,  z. B. auf ein Papierband, festhaftend aufgebracht  ist.  



  Bei selbstausheilenden Kondensatoren wird übli  cherweise ein     Nitrozelluloselack    für die Lackierung  der Bänder verwendet. Dieser Lack gewährleistet  bei einem Durchschlag eine starke Gasentwicklung  und unterstützt daher in vorteilhafter Weise das  Wegbrennen des Belages in der unmittelbaren Nähe  einer Fehlerstelle.

   Es hat sich jedoch gezeigt, dass  bei sogenannten     einlagigen    Kondensatoren, die be  kanntlich ohne Verwendung von zusätzlichen     Iso-          lierstoffbändern    aus zwei mit je einer selbstaushei  lenden Belegung versehenen Papierbändern gewickelt  werden, der     ursprünglich    sehr hohe Isolationswider  stand zwischen den Belegungen im Laufe der Zeit  absinkt, wenn die Kondensatoren an Spannungen  unter 50 Volt oder in Serienschaltung mit hohen Wi  derständen betrieben werden. Auf der Suche nach  den Ursachen dieser Erscheinung hat man gefunden,  dass hier zwei Faktoren beteiligt sind.  



  Der verwendete     Nitrozelluloselack    gibt zwar sehr  gute     Ausbrände.    Er     enthält    jedoch     N02        Gruppen,     die in Gegenwart von Feuchtigkeitsresten     zusammen     mit den auch bei sehr sorgfältiger Papierherstellung  unvermeidbaren Harz- und Salzresten im     Kondensa-          torpapier    im Laufe der Zeit leitfähige Verbindungen  eingehen. Bei Betrieb an hohen Spannungen werden  diese Fehlerstellen selbsttätig ausgebrannt und treten  daher nicht in Erscheinung.  



  Bei der angegebenen Verwendungsart an Span  nungen unter etwa 50 Volt oder in Serienschaltung  mit hohen Widerständen können die zum Ausbren  nen der Fehlerstellen erforderlichen Kurzschluss  ströme nicht auftreten; deshalb vergrössern sich die    Fehlerstellen in diesem Fall immer mehr, bis schliess  lich die Kondensatoren wegen ihres inzwischen stark  abgesunkenen Isolationswiderstandes nicht mehr  brauchbar sind.  



  Um nun auf die guten     Eigenschaften    des     Nitro-          zelluloselackes    nicht verzichten zu müssen, wird  vorgeschlagen, die als Träger der Belegungen ver  wendeten Bänder mehrmals in der Weise zu lackie  ren, dass als     Grundlackschicht    eine solche aus einem  chemisch stabilen Lack, insbesondere aus andern       Zellulosederivaten    oder aus Kunstharz verwendet  wird, während als Unterlage für die Metallschicht  eine     Nitrozelluloselackschicht    dient.

       Hierdurch    erzielt  man den Vorteil, dass der Nitrolack auch bei hohen  Temperaturen, wie sie     beispielweise    beim Trocknen  und Tränken der Kondensatoren auftreten, die Zellu  lose des Papiers nicht angreifen kann.  



       Darüberhinaus    werden auch diejenigen Stellen,  die beim Auftragen der     Grundlackierung    nur unge  nügend lackiert wurden, besser abgedeckt bzw. aus  gefüllt und man kann ausserdem dickere Metall  schichten vorsehen wegen der unterstützenden Wir  kung des     Nitrozelluloselackes    beim Ausbrennen von  Fehlerstellen.  



  Eine Wickellage eines     selbstausheilenden        Kon-          densators    sieht beispielsweise wie folgt aus:  Auf ein Papierband von etwa 8     ,u    ist in einer  Stärke von etwa 1     Ic    eine     Grundlackschicht    aus       Azetyl-Zellulose    aufgebracht, deren Aufgabe darin  besteht, die Poren im Papier     auszufüllen.    über dieser  Schicht ist eine zweite etwa ebenso starke aus     Nitro-          zelluloselack    aufgebracht, dessen Lösungsmittel den       Grundlack    nicht angreift.  



  Auf diese zweite Lackschicht ist eine als     Kon-          densatorbelegung    dienende Metallschicht aus Zink  in einer Stärke von etwa 0,1     ,u    aufgedampft.      Bei der Herstellung des Kondensators werden  zwei solcher Papierbänder mit festhaftender Metall  schicht zu     einem    gemeinsamen Wickel derart aufge  spult, dass an jeder Stirnseite des Wickels eine der  beiden Metallschichten zugänglich ist und mit einer  aufgedampften Zinkschicht angeschlossen werden  kann.  



  An Stelle von     Azetyl-Zellulose    kann auch     Äthyl-          Zellulose    verwendet werden. Zur Verbesserung der       dielektrischen    Eigenschaften kann es sich empfeh  len, das Papier vor dem Auftragen der     Nitrozellu-          loselackschicht        mehrmals    mit einem chemisch stabi  len Lack zu überziehen. Zweckmässig ist es, hierzu  ebenfalls zwei verschiedene Lacke zu verwenden,  z. B. einen     Äthylzelluloselack    unmittelbar auf das  Papier     aufzubringen    und diesen mit einem Überzug  aus einem     Azetylzelluloselack    zu versehen.

   Auf die  so hergestellte Grundlackierung muss dann der Nitro-         zelluloselack    aufgebracht werden, auf den die Me  tallschicht aufgedampft werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrischer Kondensator mit, mindestens einer selbstausheilenden Belegung, die auf einen mehrfach lackierten Träger festhaftend aufgebracht ist, da durch- gekennzeichnet, dass unmittelbar auf den Trä ger eine chemisch stabile Lackschicht aufgebracht, während als Unterlage für die Metallschicht eine Nitrozelluloselackschicht vorgesehen ist.
    UNTERANSPRUCH Elektrischer Kondensator nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Nitrozelluloselack- schicht auf einer Grundlackierung, bestehend aus einer Äthylzelluloselackschicht und bzw. oder einer Azetylzelluloselackschicht angebracht ist.
CH340279D 1955-06-15 1956-03-23 Selbstausheilender Kondensator CH340279A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE340279X 1955-06-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH340279A true CH340279A (de) 1959-08-15

Family

ID=6226060

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH340279D CH340279A (de) 1955-06-15 1956-03-23 Selbstausheilender Kondensator

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH340279A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2811028A1 (de) Energiekabel, insbesondere isolierueberzug fuer ein energiekabel
DE970286C (de) Selbstausheilender Kondensator
CH340279A (de) Selbstausheilender Kondensator
DE1760989U (de) Selbstausheilender kondensator.
DEB0036126MA (de)
DE870430C (de) Verfahren zur Herstellung eines UEberzugs auf einem dielektrischen Stoffe
DE866356C (de) Elektrische Isolierung
DE879417C (de) Elektrischer Kondensator mit ausbrennfaehigen Belegungen
DE1539965C (de) Verfahren zur Herstellung eines Wik kelkondensators mit festem Elektrolyten
DE864294C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren mit duennen Zinkbelaegen
DE944872C (de) Verfahren zum Aufbringen von Schutzlackueberzuegen aus Polyurethanen auf elektrische Kondensatoren, insbesondere Wickelkondensatoren
DE643193C (de) Stromleitende UEberzuege bildender Lack
DE895180C (de) Verfahren zur Herstellung von oelfreien elektrischen Lackdraehten
DE869660C (de) Elektrischer Kondensator
DE602685C (de) Elektrischer Lackdrahtkondensator fuer Fernmeldekabelzwecke
DE504336C (de) Verfahren zum Auftragen von UEberzuegen aus Nitrocelluloselacken
DE746287C (de) Elektrischer Kondensator fuer Hochspannung
AT233127B (de) Verfahren zur Herstellung eines regenerierfähígen elektrischen Kondensators mit einem Dielektrikum aus einem dünnen, vorzugsweise unter 6 μ starken Band
DE760247C (de)
DE936103C (de) Elektrischer Kondensator, insbesondere Wickelkondensator
DE762332C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Leitungen
DE2522386C3 (de) Elektroisolierlack
DE815066C (de) Papier zur Herstellung elektrischer Kondensatoren
DE495202C (de) Elektrischer Kondensator, bei dem das Dielektrikum in fluessigem Zustande auf die leitenden Belaege aufgebracht ist und nach dem Trocknen auf diesen einen festen UEberzug bildet
AT110541B (de) Verfahren zur Herstellung von aus zwei oder mehr Schichten bestehenden Verbund- Überzügen aus Nitrozelluloselacken auf Unterlagen.