DE1759873C3 - Schalung zur serienmäßigen Fertigung von mindestens einseitig offenen Raumzellen aus Stahlbeton, wie Fertiggaragen o.dgl - Google Patents
Schalung zur serienmäßigen Fertigung von mindestens einseitig offenen Raumzellen aus Stahlbeton, wie Fertiggaragen o.dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalung zur serienmäßigen Fertigung von mindestens einseitig
offenen Raumzellen aus Stahlbeton, wie Fertiggaragen od. dgl, mit einer horizontal angeordneten, ortsfesten
Fertigungsbühne, auf der eine blockförmige Innenschalung angeordnet ist, und mit als Außenschalung
dienenden Schalungswänden, die in Richtung zur Innenschalung hin auskragende Fußstücke aufweisen
und aus einer Schalstellung in eine Ausschalstellung und umgekehrt um einen spitzen Winkel zur Lotrechten
schwenkbar sind, wobei sie jeweils mit den Fußstücken auf einer an der Fertigungsbühne nahe am Ansatzende
der Fußstücke in deren Schalstellung gelagerten Schwenkachse wie auf einer schiefen Ebene selbsttätig
abrollen.
Gemäß dem Hauptpatent werden eine ebene, horizontale Fertigungsbühne mit darauf angeordneter,
blockförmiger Innenschalung sowie als Außenschalung vertikale Schalungswände vorgeschlagen, welche aus
der vertikalen Arbeitstage in die Ruhelage bzw. umgekehrt innerhalb eines spitzen Winkels gekippt und
ein- bzw. ausgerückt werden. Sie bewegen sich dabei wie auf einer schiefen Ebene. Jede Schalungswand kann
zu diesem Zweck aus zwei Schalungsstützen aus Profilträgern sowie aus einem Schalungswandelement
bestehen, wobei die Schalungsstützen an ihren unteren
Enden mit etwa horizontal auskragenden Fußstücken versehen sind, mittels derer sie schwenkbar und
gleichzeitig verschiebbar an der Fertigungsbühne gelagert sind.
Diese Schalung gemäß dem Hauptpatent hat sich in der Praxis außerordentlich bewährt und die
Möglichkeit erföffnet. Raumzellen serienmäßig in besonders wirtschaftlicher Weise zu fertigen, wobei der
Einsatz von Antriebsmitteln für die Bewegung der einzelnen Schalungsteile weitgehend eingeschränkt ist
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine Weiterentwicklung des Gegenstandes des Hauptpatents
dahingehend, eine weitere konstruktiv einfache und funktionssichere Lagerung für die Schalungswände
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fußstücke jeweils als eine Schiene ausgebildet
sind und jede Schiene beim Abrollen in die Ausschaltstellung zwischen der ein unteres Lager bildenden
Schwenkachse und einem im Abstand zur Schwenkachse angeordneten oberen Lager geführt ist und die
Führung am oberen Lager ebenfalls als eine Rollführung ausgebildet ist.
Dabei kasn die Ausbildung so getroffen sein, daß das
obere Lager aus einer ortsfesten Schablone mit einer Kurvenführung besteht, in der eine am freien Ende der
Schiene angeordnete Rolle geführt ist. Hierbei ist die Schablone als sich im wesentlichen in horizontaler
Richtung erstreckende Kurve ausgebildet, wobei eine gewisse Bewegungsfreiheit der Rolle >n vertikaler
Richtung vorhanden sein muß, damit die Schalungswände schwenkbar sind und abrollen können.
Zum Entschalen werden die die Schalungswände verbindenden Verschlüsse zunächst gelöst. Dadurch
kann sich die Schalungswand von der Raumzelle fortbewegen, wobei die an ihrem Fußende angebrachte
Schiene mittels der Rolle entlang der Schablone geführt wird und dabei eine horizontale Verschiebebewegung
durchführt, die von einer Neigungsbewegung überlagert
ist. Der Neigungswinkel läßt sich dabei durch entsprechende Ausbildung der Schablonenkurve den jeweiligen
Gegebenheiten anpassen. Nach Lösen der Schalungswand rollt diese selbsttätig aufgrund ihres Eigengewichts
in ihre ausgerückte Ruhelage der Ausschalstellung·
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht das obere Lager aus einer im Abstand zur
Schwenkachse in Richtung zum freien Ende der Schiene hin angeordneten Rolle. Die Schalungswand führt ihre
Kippbewegung sowohl in die geneigte Lage als auch in die Vertikallage über die untere Rolle aus, während die
obere Rolle lediglich zur Begrenzung der Kippbewegung dient. Die untere Rolle ist dabei so angeordnet, daß
die Schwerlinie der von Schalungswand und Schiene gebildeten Schwermasse außerhalb der Rollen verläuft,
um ein leichtes Ausrücker der Schalungswand zu erlauben.
Vorteilhafterweisc weist die Schiene an ihrer
Oberseite mit der Rolle zusammenwirkende Auflaufkurven auf, gegen welche die Rolle in der einen bzw.
anderen Endlage der Schalungswand anläuft und bei Bewegung in umgekehrter Richtung abläuft.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter bevorzugter Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 eine erste Ausführungsform einer Schalung im
Querschnitt und
Fig.2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung einer
weiteren Ausführungsform einer Schalung.
In F i g. 1 ist ein Teil einer Fertigungsbühne 1 dargestellt, die beispielsweise aus einem Profilrahmen
bestehen kann und auf der eine konisch konvergierende Seitenwände 3 aufweisende Innenschaiing 2 zur
Herstellung beispielsweise einer Fertiggarage 4 angeordnet ist Als Außenschalung diesen die aufrecht
stehenden Schalungswände 5, die aus innenseitig glatten oder profilierten Wandelementen 6 sowie mindestens
einer, vorzugsweise zwei Schalungsstütztn 7 aus Profilträgern bestehen. Die Wandelemente 6 sind auf
ihrer dem herzustellenden .Baukörper abgekehrten Seite mit einer Versteifung 8 versehen, mittels derer sie
an der Schalungsstütze 7 angebracht sind. Statt der Schalungsstützen 7 und der Versteifung 8 kann
gegebenenfalls ein deren beider Aufgaben erfüllender Schalungsrahmen vorgesehen sein, an dessen Unterseite
die nachstehend beschriebenen Fußstücke angebrecht sind.
Die Schalungsstütze 7 weist an ihrem unteren Ende ein Fußstück 9 auf, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Schiene 10 ausgebildet ist. Am freien Ende
11 der Schiene 10 ist eine Rolle 12 drehbar gelagert, welche ihrerseits in eine Schablone 13 eingreift. Diese
Schablone 13 ist beispielsweise in einem ortsfesten Lagerbock 14 eingearbeitet. Die Schiene 10 ist ferner
mittels einer Rolle 15 abgestützt, die so angeordnet ist, daß sich die Schwerlinie, die sich aus der Masse von
Wandelement 6, Versteifung 8, Schalungsstütze 7 und Schiene 10 ergibt, für den Betrachter rechts von der
Rolle 15 befindet.
In der Arbeitslage nimmt die äußere Schalungswand 5 die in F i g. 1 ausgezogen wiedergegebene Stellung ein.
Soll die betonierte Fertiggarage 4 außenseitig entschalt werden, werden zunächst die die Schalungswände
verbindenden seitlichen und/oder oberen Verschlüsse gelöst Dadurch kippt die Schalungswand 5 aufgrund der
Schwerkraft ab und rückt von der Fertiggarage 4 ab, wobei sie nach Maßgabe der Kurvenform der
Schablone 13 eine horizontale Verschiebebewegung mit überlagerter Kippbewegung um die Rolle 15 als
Widerlager ausführt Dabei gleitet die Rolle 12 an der Oberkante der Schablone 13 entlang und nimmt
schließlich in der ausgerückten Ruhelage die Stellung 12' ein. In dieser Lage ist die Schalungswand 5' unter
schwacher Neigung von der Fertiggarage 4 abgerückt Es entsteht somit ein begehbarer Raum zwischen
Außen- und Innenschalung, so daß diese gereinigt und für den nächsten Arbeitsgang vorbereitet werden
können.
Die relative Zuordnung von Schablone 13 und Rolle 15 ist so getroffen, daß die Schalungswand 5 unter ihrem
Eigengewicht in die Endlage 5' gleitet
Bei der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform weist die Schalungsstütze 7 wiederum ein als Schiene 10
ausgebildetes Fußstück 9 auf, welches zwischen einer unteren Rolle 16 und einer oberen Rolle 17 verschieblich
und kippbar geführt ist Die untere Rolle 16 ist wiederum links von der Schwerlinie der aus den
WandeJementen 6, der Versteifung 8, der Schalungsstütze 7 und der Schiene 10 gebildeten Schwermasse
angeordnet Der lotrechte Abstand der beiden Rollen 16 und 17 ist etwas größer als die Höhe der Schiene 10, so
daß diese zwischen den Rollen ein geringes vertikales Spiel hat. Die beiden Rollen 16 und 17 können
gemeinsam in einem Lagerbock 18 drehbar gelagert sein.
Die Schiene 10 weist im Bereich ihres freien Endes 19 und etwa in der Mitte Anschläge 20 auf, welche auf ihrer
der Rolle 17 zugekehrten Seite mit Ablauf- bzw. Auflaufkurven 21 versehen sind. In der ausgezogen
wiedergegebenen Arbeitslage befindet sich die Rolle 17 im oberen Bereich der Ablaufkurve 21 des rechten
Anschlags 20, während sie, wie die gestrichelt
wiedergegebene Darstellung der Schalungswand 5' zeigt, in der Ruhelage an der Auflaufkurve des linken
Anschlags 20 anliegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schalung zur serienmäßigen Fertigung von mindestens einseitig offenen Raumzellen aus Stahlbeton,
wie Fertiggaragen od. dgl, mit einer horizontal angeordneten, ortsfesten Fertigungsbühne, auf
der eine blockförmige Innenschalung angeordnet ist,
und mit als Außenschalung dienenden Schalungswänden, die in Richtung zur Innenschalung hin
auskragende Fußstücke aufweisen und aus einer Schalstellung in eine Ausschalstellung und umgekehrt
um einen spitzen Winkel zur Lotrechten schwenkbar sind, wobei sie jeweils mit den Fußstücken auf einer
an der Fertigungsbühne nahe dem Ansatzende der Fußstücke in deren Schalstellung gelagerten
Schwenkachse wie auf einer schiefen Ebene selbsttätig abrollen, nach Patent 16 83 860, dadurch
gekennzeichne t ,daß die Fußstücke (9) jeweils als eine Schiene (10) ausgebildet sind und
jede Schiene beim Abrollen in die Ausschalstellung zwischen der ein unteres Lager
bildenden Schwenkachse (16) und einem im Abstand zur Schwenkachse angeordneten oberen Lager
geführt ist und die Führung am oberen Lager ebenfalls als eine Rollführung ausgebildet ist
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Lager aus einer ortsfesten
Schablone (13) mit einer Kurvenführung besteht, in der eine am freien Ende (11) der Schiene (10)
angeordnete Rolle (12) geführt ist
3. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Lager aus einer im Abstand
zur Schwenkachse (16) in Richwng zum freien Ende der Schiene (10) hin angeordneten Rolle (17) besteht.
4. Schalung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (10) an ihrer Oberseite mit
der Rolle (17) zusammenwirkende Auflaufkurven (21) aufweist.
Priority Applications (3)
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DE19691931850 DE1931850C3 (de) | 1969-06-24 | Schalung zur serienmäßigen Fertigung von Raumzellen aus Beton |
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Family Applications Before (1)
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-
1967
- 1967-04-05 DE DE1683860A patent/DE1683860B2/de active Granted
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1968
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1759873A1 (de) | 1971-11-25 |
DE1683860B2 (de) | 1974-12-12 |
DE1759873B2 (de) | 1977-08-04 |
DE1683860A1 (de) | 1971-03-11 |
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