DE1759699A1

DE1759699A1 - U-foermig profilierter Dichtungsstreifen

Info

Publication number: DE1759699A1
Application number: DE19681759699
Authority: DE
Inventors: Werner Kruschwitz
Original assignee: Draftex GmbH
Current assignee: Draftex GmbH
Priority date: 1968-05-28
Filing date: 1968-05-28
Publication date: 1972-01-27
Also published as: ES146325U; ES146325Y; BE724880A; FR1595339A; DE1759699B2; GB1188633A; AT288886B; CH488580A

Description

Dr. Karl Teucke

Patentanwalt
Berlin 33, Utisstraße 7

D r a f t e χ G.m.b.H., 4o6 Viersen/Rhld.

U-förmig profilierter Dichtungsstreifen

Für Fenster- und, Turführungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, sind U-förmig profilierte, auf einen Tragflansch aufsetzbare und mit einer eingebetteten Metalleinlage versehene Dichtungsstreifen bekannt, deren Schenkelinnenflächen mit das Festhalten am Flansch fördernden, in Längsrichtung angeordneten Klemmriefen versehen sind. Diese Klemmriefen wurden bisher aus dem gleichen Material gebildet wie die Dichtungsstreifen selbst, insbesondere mit diesen in einem Arbeitsgang hergestellt.

Da die Dichtungsstreifen.aus einem ihrer Aufgabe entsprechend relativ festen Material, zumeist einem Kunststoff (z.B. Polyvinylchlorid, Polystyrol oder auch Hartgummi) bestehen müssen, fallen infolgedessen auch die Klemmriefen von ihrer eigenen Funktion her betrachtet, zu hart und zu wenig nachgiebig aus. Der dadurch bedingte Nachteil besteht insbesondere darin, dass sich die Klemmriefen beim Anliegen am Tragflansch so stark deformieren, dass beispielsweise durch mehrmaliges Montieren und Demontieren des Dichtungsstreifens am Tragflansch tw. von diesem die Haftwirkung verloren geht, •«■usserdem verursachen die relativ unnachgiebigen Klemmriefen bei

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der Montage oftmals auch eine Deformierung der Metall-, insbesondere Stahleinlage des Dichtungsstreifens.

Die geschilderten -"achteile werden durch die Erfindung beseititgt. Die Erfindung ist auf einen U-förmig profilierten, auf einen Tragflansch aufsetzbaren und mit einer eingebetteten Metalleinlage versenenen Dichtungsstreifen -insbesondere aus Kunststoff- für Pensterführungen, vorzugsweise in Kraftfahrzeugen, gerichtet, dessen Schenkelinnenflächen mit das Pesthalten am flansch fördernden, in Längsrichtung angeordneten Klemmriefen versehen sind, und der Erfindungsgedanke besteht darin, dass diese Klemmriefen aus einem im Vergleich zum übrigen Dichtungsstreifen weicheren Material bestehen.

Beispielsweise bestehen die Klemmriefen aus einem weichen Gummi oder aus Kunststoff, während der übrige Dichtungsstreifen aus einem härteren Kunststoff wie Polyvinylchlorid besteht.-Die weicheren Klemmriefen sind zweckmassig an den Schenkelinnenflächen des DichtungsStreifens durch Ankleben oder Anschweissen befestigt.

Weiterhin können die Klemmriefen auf den beiden Schenkelinnenflächen des Dichtungsstreifens in schon früher vorgeschlagener Weise verschiedene Formgebung aufweisen, etwa in der Art, dass auf der einen Schenkelinnenfläche nur ein oder zwei Klemmriefen vorgesehen sind, auf der gegenüberliegenden Schenkel- * ; iunenflache hingegen mehr, z.B. drei Klenmriefen, wobei erstere

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einen grösseren Querschnitt aufweisen können als die ihnen gegenüberliegenden Klemmriefen.- Im übrigen weisen die Klemmriefen zweckmässig zum mindesten teilweise ein nasenförmiges Profil auf und sind nach der Krümmung, d.h. dem Rücken des Dichtungsstreifens zu ausgerichtet, wobei sich die Klemmriefen vorzugsweise im entspannten Zustand auf Lücke gegenüberstehen.

■4.

Durch diese neue Gestaltung der Klemmriefen wird nunmehr eine bessere und leichtere Montage des Dichtungsstreifens möglich) und die Stahleinlage wird nicht mehr deformiert, so dass der Streifen auch mehrmals montiert und demontiert werden kann. Speziell durch die Anbringung von drei kleinen Riefen auf der einen Seite und einer grösseren Riefe auf der anderen Seite wird das Kippen des Klemmprofils am Flansch herabgesetzt. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn der Dichtungsstreifen zugleich als Träger eines weiteren Dichtungs- oder Zierstreifens, der an seiner Aussenfläche einseitig befestigt ist, dient, z.B. bei Türdiehtungen.- Schliesslich wird durch die Erfindung auch eine Wasserdurchzug über den Flansch vermindert, da die weicheren Haftriefen besser gegen den Tragflansch abdichten als härtere Haftriefen.

Die Zeichnung lässt ein Ausfubrungsbeispiel der Erfindung erkennen« Es zeigen:

Fig.1 eine Schräganaioht eines Dichtungsstreifens, Fig.2 in einem gegenüber Fig«1 kleinerenMasstab einen

Schnitt durch den Dichtungsstreifen quer zu seiner Längsrichtung und aufgesetzt auf einen Tragflansch· 109885/0439

mm ftf. W

In Fig.1 ist der mit einer eingebetteten Metall- insbesondere Stahl einlage 1 versehene U-förmig profilierte Dichtungsstreifen mit 2 bezeichnet, Er besteht aus einen relativ, harten Kunststoff, insbesondere PVG. Die Metalleinlage ist, wie angedeutet» aus Querrippen zusammengesetzt,die auf jeder Schenkelseite durch Längsstege miteinander verbunden sind.

Die an den Schenkelinnenflachen vorgesehenen Haftriefen 3 bis 6 bestehen aus einem weicheren Material als der Dichtungsstreifen 2. Sie weisen auf den beiden Schenkelinnenflächen verschiedene Formgebung auf, insbesondere ist die auf der linken Schenkelinnenfläche sitzende Haftriefe 3 stärker ausgebildet als die auf der rechten Schenkelinnenfläche in gleichmässigen Abständen voneinander vorgesehenen Haftriefen 4-, 5 und 6* Alle vier Haftriefen sind im übrigen nasenförmig gestaltet und nach dem inneren Rücken des U-förmig profilierten Dichtungsstreifens 2 zu leicht geneigt.

Fig. 2 lässt insbesondere die Lage des Dichtungsstreifens 2 und seiner Haftriefen 3 bis 6 im Zustand des Aufsitzens auf einem Tragflansch 7 erkennen. Die im entspannten Zustand sich im wesentlichen auf Lücke gegenüberstehenden Haftriefen nehmen hierbei eine solche Lage ein, dass eine symmetrische Belastung verwirklicht, d.h. eine Lage des Dichtungsstreifens gewährleistet ist, bei der die Symmetrielinie seines Profile mit der Ebene des Tragf!ansehe» 7 übereinstimmt.

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Claims

Patentansprüche

1. U-förmig profilierter, auf einen Tragflansch aufsetzbarer und mit einer eingebetteten Metalleinlage versehener Dichtungsstreifen aus Kunststoff für Fensterführungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, dessen Schenkelinnenflächen mit das Festhalten am Flansch fördernden, in Längsrichtung angeordneten Klemmriefen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese Klemmriefen (3 bis 6) aus einem im Vergleich zum übrigen Dichtungsstreifen weicheren Material bestehen.

2. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmriefen (3 bis 6) aus einem weichen Gummi bestehen, der übrige Dichtungsstreifen (2) aus einem Polyvinylchlorid oder Hartgummi.

3. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmriefen (3 bis 6) an den Schenkelinnenflächen des Dichtungsstreifens (2) angeklebt oder angeschweisst sind.

4. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmriefen (3 bis 6) auf den beiden Schenkelinnenflächen des Dichtungsstreifens verschiedene formgebung aufweisen.

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5· Dichtungsstreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen Schenkelinnenfläche des DichtungsstsaL-fens (2) nur ein oder zwei Kleiumriefen (3) vorgesehen sind, auf der gegenüberliegenden Schenkelinnenfläche hingegen mehr, z.B. mindestens drei Klemmriefen ( 4 bis Q.

6. Dichtungsstreifen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in geringerer Anzahl vorgesehenen Klemmriefen (3) grösseren Querschnitt aufweisen als die ihnen gegenüberliegenden Klemmriefen (4 bis 6).

7· Dichtungsstreifen nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmriefen (3 bis 6) mindestens teilweise nasenförmiges Profil aufweisen und nach der Krümmung des Dichtungsstreifens (2) zu gerichtet sind.

8. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Klemmriefen (3 resp.4 bis 6) im entspannten Zustand auf Lücke gegenüberstehen.

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