DE1756635A1 - Halden-Beschickungs- und Entnahmevorrichtung fuer schuettfaehiges Gut - Google Patents
Halden-Beschickungs- und Entnahmevorrichtung fuer schuettfaehiges GutInfo
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Description
19. Juni 1968
Akte; P 6520
Societe Fives Lille-Cail
Paris (Frankreich)
Halden-Beschiekungs- und Entnahmevorrichtung
für schüttfähiges Gut.
Die Erfindung betrifft eine Halden-Beschickungs- und Entnahmevorrichtung
für schüttfähiges Gut mit einer die Halde überspannenden, einen horizontalen Träger aufweisenden BrüekeT
über dessen Länge eine Laufkatze verschieblich ist und einem senkrechten Traggerüst, das ein eine auf dem Träger angebrachte
Fördereinrichtung beschickendes Hebewerk aufnimmt und an seinem unteren Ende ein das Hebewerk speisendes Transportband
tr>.
Bei bekannten Vorrichtung ist das Traggerüst um eine hori-
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zontale Achse schwenkbar gelagert, damit es in der Brückenebene frei schwingen kann. Hierbei ist aber der Schwenkbereich jedoch nicht ausreichend, um eine Arbeitsmöglichkeit des Ladeorgans in verschiedenen Höhen zu gewährleisten,
sondern man ist von einem Abrutschen des Schüttgutes an der Halde abhängig, um dieses dann vom Haldengrund aufzunehmen.
Bei bestimmten, schlecht rutschfähigen Materialien stellt W das einen großen Nachteil dar, da sich eine sehr unterschiedliche EntnähmeIeistung für das Schüttgut ergibt.
Um eine auskragende, den Träger in erheblichem Maße auf Torsion beanspruchende Anordnung des Traggerüstes zu vermeiden, wird andererseits bei bekannten Vorrichtungen die
Laufkatze durch zwei parallele Längeträger, zwischen denen das Traggerüst angeordnet ist, getragen. Diese Konstruktion
ist aber schwer und aufwendig.
* Weiterhin sind Halden-Beschickungs- und EntnahmeTorrichtungen
mit einem fahrbaren Untergestell bekannt, das auf einem an ,,
einer der Längsseiten eines Lager- oder Siloplatzes ange-I ordneten Geleise verfahren werden kann, und auf des ein als
' Schaufelrad ausgebildetes Ladtorgan tragender Ausleger so montiert ist, daß er horizontal und vertikal drehbar ist.
Das Gewicht des Auslegers und des Ladeorgans wird durch ein Gegengewicht ausgeglichen. Für Lagerplätze größerer Aue-
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dehnung müssen zwei oder mehr Haldenreihen vorgesehen werden, zwischen denen sich die Entnahmevorrichtung bewegen
kann, da bei Verwendung eines Auslegers größerer, den ganzen Platz überquerender Länge das Gewicht der Konstruktion
und damit ihr Geatehungspreis enorm groß sein würde. Andererseits besitzt diese Lösung den Nachteil einer erheblichen
Verkleinerung der Lagerkapazität des Platzes, da der Inhalt einer, die gesamte Ausdehung eines Platzes ausfüllenden
Halde bei weitem die Summe der Inhalte zweier nebeneinander gelagerter Halden übersteigt, die auf der
Grundfläche einer einzigen gelagerten Halde angeordnet sind.
Ausgehend von einer Halden-Beschickungs- und Entnahmevorrichtung für schüttfähiges Gut der eingangs genannten Art
werden diese "achteile dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß das Traggerüst auf einer Seite des Trägers auskragend
an der Laufkatze gelagert ist und daß ein an seinem einen Ende auf einer an dem Traggerüst angebrachten horizontalen
Achse gelenkig abgestützter quer unter dem Träger angeordneter Ausleger an seinem anderen Ende das Ladeorgan trägt,
welches das Hebewerk speist und durch eine auf der anderen Seite des Trägers gelegene, durch die Laufkatze getragene
Hubvorrichtung gehalten ist.
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Dadurch, daß der Ausleger auf der einen Seite durch daa Traggerüst und auf der anderen durch die Hubvorrichtung unterstützt wird, ist die Anbringung von Gegengewichten nicht erforderlich. * Weiterhin wird durch diese Anordnung dee Traggerüste und der Hubvorrichtung, die den Ausleger unterstützen, auf beiden Seiten des Trägers das mögliche Angreifen
erheblicher Torsionskräfte am Träger vermieden, obwohl das das Hebewerk aufnehmende Traggerüst an der Laufkatze auskragend
angebracht ist. Aus diesen beiden Gründen kann die Brücke erheblich leichter ausgeführt werden, was zu einer Reduzierung
des ßestehungspreises für die Vorrichtung führt. Nachstehend
wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht
und den Lagerplatz, auf welchem diese Vorrichtung eingesetzt ist, im Schnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht des Lagerplatzes und der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 3 eine Stirnansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung mit einem Brückenpfeiler und
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Fig'. 4 eine andere Stirnansicht der Vorrichtung mit dem
Ladeorgan und dem Hebewerk, in welcher der Brückenträger im Schnitt dargestellt ist.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung weist eine Brücke mit einem an seinen beiden Enden auf zwei Brückenpfeilern
12 und 14 ruhenden horizontalen Träger 10 auf. Die Pfeiler werden von selbstfahrenden Rollenuntergestellen 16,
die auf beidseitig längs des Lagerplatzes verlegten Schienen rollen, unterstützt. Der Träger 10 ist mit einem Pfeiler starr
und mit dem anderen gelenkig so verbunden, daß Ausdehnungen des Trägers keine übermäßigen Spannungen auf die Schienen ausüben.
Eine Laufkatze 18 kann auf am Träger 10 befestigten Schienen 20 verfahren werden, und zwar entweder durch einen
von der Laufkatze getragenen und deren Hollen antreibenden Motor oder durch ein Seil- und Windensystem. Diese Laufkatze
weist eine Traverse 22 (Pig. 4) auf, an deren einem Ende ein senkrechtes Traggerüst 24 befestigt ist.
Ein Ausleger 26 ist mit einem seiner Enden auf einer horizontalen,
zum Träger 10 parallelen und am unteren Ende des Traggerüsts 24 angeordneten Achse 28 gelenkig gelagert.
Dieser Ausleger wird an seinem anderen Ende von einem Seil 30 gehalten, das über an dem entgegengesetzten Ende der
Traverse 22 montierten Rollen 31 geführt ist und auf eine
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νοη der Laufkatze 18 getragene Winde 32 aufläuft. An diesem
anderen Ende trägt der Ausleger 26 ein um eine horizontal·
Achse umlaufendes Schaufel»! 34. Ein endloses, sich länge
des Auslegers 26 erstreckendes Transportband 36 und ein im Inneren des Traggerüsts 24 untergebrachtes Hebewerk (nicht
dargestellt) speisen unter Zwischenschaltung einer Rutsche ein endless auf dem Träger 10 angeordnetes und sich Über
dessen ganze Länge erstreckendes Transportband 40. Am unteren Ende der Traverse 22 ist eine äteuerkabine 42 angeordnet. Eine
Diagonalstrebe 44 verbindet dieses Ende der Traverse mit dem unteren Ende des TraggerUsts 24·
um das auf dem Lagerplatz aufgehäufte Schüttgut zu entnehmen,
wird die Brücke so\or die entsprechende Halde verbracht, daß
das mit Hilfe der Winde 32' auf Höhe eingestellte Schaufelrad 34 die Vorderseite der Halde in Angriff nehmen kann. Die
Laufkatze 18 wird anschließend auf dem Träger in einer von einer auf die andere Seite der Halde Mn- und hergehenden
Bewegung verschoben. Gleichzeitig läßt man die Brücke kontinuierlich fortschreitend oder in Absätzen gegen die Halde
vorrücken. Das mit dem Schaufelrad entnommene Schüttgut wird auf den Förderer 36 ausgeschüttet, welcher es zum Fuß
des Traggerüsts 24 bringt, wo es mittels des im Traggerüst angeordneten Hebewerke hochgehoben wird. Dieses Hebewerk kann
ein Becher-jörderwerk, eine Förderspirale oder andere Färder-
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einrichtung sein. Mit Hilfe der Schüttrinne 38 speist das Hebewerk das Transportband 40, welches das Gut auf
ein sich über die Länge des Lagerplatzes erstreckendes Förderband 46 ausschüttet.
Ist man gezwungen, das Schüttgut einer weiter hinten liegenden Halde zu entnehmen, wätrend die vorgehenden Halden an
Ort verbleiben sollen, wird die Laufkatze 18 in die in der Fig. 1 dargestellte Stellung an eines der Tr&gerenden geschoben,
so daß das Traggerüst 24 und der Ausleger 26 auf einer Seite der Halde" vorbeikommen können und man verschiebt
die Brücke über die ersten Halden, um sie vor die zu entnehmende Halde in Stellung zu bringen.
Für die Einlagerung wird das Schüttgut mittels eines Transportbandes
48, welches parallel zum Transportband 46 angeordnet ist, auf das von dem Träger getragene Transportband
40 geschüttet, welches einen auf der Laufkatze montierten Auswerfer 50 speist.
Die beschriebene erfindungsge.".äße Ausbildung ist besonders
günstig, da die Gewichte des Traggerüstes 24 und des von ihm aufgenomemen Hebewerkes einerseits und des Auslegerarmes
und des Schaufelrades 34 andererseits auf die beiden Enden der Traverse 22 auf beide Seiten des Längsträgers 10 so verteilt
sind, daß dieser nur relativ kleinen Torsionskräften ausgesetzt ist.
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Man könnte auch andere Hubmittel für den Auslegerarm benutzen, z.B. einen hydraulischen Zylinder, der den Ausleger
mit dem Traggerüst verbindet.
Es ist möglich, die beschriebene Ausführungsform in verschiedener Weise durch Anwendung von äquivalenten Mitteln
abzuändern und es ist klar, daß alle derartigen Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung liegen.
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Claims (4)
1.) Halden-Beschickungs- und Entnahmevorrichtung für schüttfähiges
Gut, mit einer die Halde überspannenden,
einen horizontalen Träger aufweisenden Brücke, über
dessen Länge eine Laufkatze verschieblich ist und einem senkrechten Traggerüst, das ein eine auf dem Träger angebrachte Fördereinrichtung beschickendes Hebewerk aufnimmt und an seinem unteren Ende ein das Hebewerk speisendes Transportband trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst (24) auf einer Seite des Trägers (10) auskragend an der Laufkatze (18) gelagert ist und daß ein an seinem einen Ende auf einer an dem Traggerüst angebrachten horizontalen Achse gelenkig abgestützter quer unter dem Träger angeordneter Ausleger (26) an seinem anderen Ende das Ladeorgan (34) trägt, welches das Hebewerk
speist und durch eine auf der anderen Seite des Trägers gelegene, durch die Laufkatze getragene Hubvorrichtung (30, 32) gehalten ist.
einen horizontalen Träger aufweisenden Brücke, über
dessen Länge eine Laufkatze verschieblich ist und einem senkrechten Traggerüst, das ein eine auf dem Träger angebrachte Fördereinrichtung beschickendes Hebewerk aufnimmt und an seinem unteren Ende ein das Hebewerk speisendes Transportband trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst (24) auf einer Seite des Trägers (10) auskragend an der Laufkatze (18) gelagert ist und daß ein an seinem einen Ende auf einer an dem Traggerüst angebrachten horizontalen Achse gelenkig abgestützter quer unter dem Träger angeordneter Ausleger (26) an seinem anderen Ende das Ladeorgan (34) trägt, welches das Hebewerk
speist und durch eine auf der anderen Seite des Trägers gelegene, durch die Laufkatze getragene Hubvorrichtung (30, 32) gehalten ist.
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2.) Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
die Laufkatze (18) eine beiderseits des Trägers (10) vorstehende Traverse (22) trägt, an deren einem Ende
das Traggerüst (24) angeordnet ist, während eine den Ausleger (26) tragende Hubvorrichtung (30, 32) eich
auf dem anderen Ende der Traverse abstutzt.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (22) oberhalb des Trägers (10) angeordnet
ist.
4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ladeorgan als Schaufelrad (34) ausgebildet ist·
P/S 5
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR111407A FR1534892A (fr) | 1967-06-22 | 1967-06-22 | Appareils de stockage et de reprise de matériaux en vrac |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1756635B2 DE1756635B2 (de) | 1973-07-26 |
DE1756635C3 DE1756635C3 (de) | 1974-02-28 |
Family
ID=8633563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681756635 Expired DE1756635C3 (de) | 1967-06-22 | 1968-06-20 | Vorrichtung zum Rückverladen von Schüttgut von einer Halde |
Country Status (5)
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DE (1) | DE1756635C3 (de) |
ES (1) | ES355263A1 (de) |
FR (1) | FR1534892A (de) |
GB (1) | GB1168747A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0088319A1 (de) * | 1982-03-04 | 1983-09-14 | Fried. Krupp Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Schaufelrad-Rückladegerät für Schüttguthalden |
DE3331359A1 (de) * | 1983-08-31 | 1985-03-14 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Schaufelrad-brueckengeraet |
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- 1967-06-22 FR FR111407A patent/FR1534892A/fr not_active Expired
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1968
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Also Published As
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BE716593A (de) | 1968-11-04 |
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