DE1756299C3 - Bock- oder Laufkran - Google Patents

Bock- oder Laufkran

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DE1756299C3 DE19681756299 DE1756299A DE1756299C3 DE 1756299 C3 DE1756299 C3 DE 1756299C3 DE 19681756299 DE19681756299 DE 19681756299 DE 1756299 A DE1756299 A DE 1756299A DE 1756299 C3 DE1756299 C3 DE 1756299C3
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Franz 2940 Wilhelmshaven Sedlmayer
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Bock- oder Laufkran mit mehreren, auf einem gemeinsamen Kranträger mittels Laufkatzen verfahrbaren Hubwerken zum Einstellen der Lage der Last, insbesondere einer Schiffssektion, mit auf oberen und unteren Fahrbahnen paa weise aneinander vorbeifahrbaren Hubwerken zu; Drehen der Last um eine quer zur Katzfahrtrichtun liegende waagerechte Achse, wobei die Last an vi< Seilstranggruppen aufhängbar ist, von denen die zw< der oberen Hubwerke von diesen beiderseits des to sionssteifen Kranträgers herabhängen und zwische sich Raum für die unteren Hubwerke and ihre Sei Stranggruppen freilassen können, sowie mit Hubwerke zum Schwenken der Last um eine lotrechte Achse
Bei einem aus der deutschen Gebrauchsmuster Schrift 19 21 196 bekannten Bockkran dieser Art sin obere Umlenkrollen der zu den oberen Hubwerkenge hörenden Seilstranggruppen auf zwei Wagen gelagert die auf der die oberen Hubwerke tragenden Laufkatzt quer zur Katzfahrtrichtung fahrbar sind. Auf der di unteren Hubwerke tragenden Laufkatze ist quer zu Katzfahrtrichtung eine Trayerse fahrbar, auf welche obere Umlenkrollen der zu den unteren Hubwerker gehörenden Seilstranggruppen gelagert sind. Wenn di Wagen auf der oberen Laufkatze und die Travers auf der unteren Laufkatze in entgegengesetzten Rieh tungen gefahren werden, wird eine an den vier Seil Stranggruppen hängende Last um eine lotrechte Achsi geschwenkt Doch ist das nur in einem sehr beschränk ten Ausmaß möglich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kran der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die an den Seilstranggruppen hängend Last um eine lotrechte Achse in einem erheblich größeren Winkelbereich, z. B. von mehr als 90°, geschwenkt werden kann und außerdem Drehungen de Last nicht nur um eine waagerechte, quer zur Katzfahrtrichtung liegende Achse, sondern auch um eine parallel zur Katzfahrtrichtung liegende Achse möglich sind.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jedes der beiden oberen Hubwerke zum Drehen de Last um die lotrechte Achse auf einer eigenen Laufkatze auf dem entsprechend gestalteten Kranträger unabhängig von dem anderen Hubwerk verfahrbar ist und daß wenigstens die Hubwerke einer Kranträgerseit zum Drehen der Last um eine parallel zur Katzfahrtrichtung liegende waagerechte Achse unabhängig von denen der anderen Kranträgerseite zu betätigen sind.
Wenn nach einem weiteren Schritt der Erfindung auch jedes der beiden unteren Hubwerke auf eine eigenen Laufkatze auf dem entsprechend gestalteten Kranträger unabhängig von dem anderen Hubwerk fahrbar ist, können sehr große Lasten, die der gesamten Tragkraft der vier Seilstranggruppen entsprechen, in einem großen Winkelbereich um eine lotrechte Achs gedreht werden.
An sich ist es bekannt, einen an zwei Laufkatzen hängenden Lastkörper durch gegenläufiges Fahren de Laufkatzen um eine lotrechte Achse zu drehen.
Doch zeigt z. B. die deutsche Patentschrift 4 37 838 einen nur zwei Hubwerke aufweisenden Verladekran für kleine Stückgüter und die deutsche Auslegeschrifl 11 95 917 eine Greiferdrehvorrichtung mit zwei auf einer Seilzugkatze gegenläufig einstellbaren Wagen für die Seilrollen der Schließwinde. Hierbei treten aber nicht die besonderen Probleme auf, die bei Bockoder Laufkranen für sehr große Lasten, insbesonder Schiffs-Sektionen, zur Ermöglichung einer feinfühligen Einstellung der an den vier Seilstranggruppen hängenden Last nach allen Richtungen hin gelöst werden müssen.
Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß dieses Problem in zufriedenstellender Weise gelöst und insbesondere die Montage von Großsektionen im Schiffsbau erleichtert wird.
Ir. den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht eine? Bockkranes mit einer angehängten Schifis-Großsektion über einem Dock,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Träger dieses Bockkranes und die zugehörigen Laufkatzen,
Fig. 3 bis 5, 6 bis 9 und 10 bis 13 Teile des Bockkranes in Seitenansicht beim Wenden von Schiffssektionen in verschiedenen Stellungen nach drei verschiedenen Verfahren,
Fig. 14 bis 17 die den Fig. 10 bis 13 entsprechenden Draufsichten,
Fig. 18 bis 20 Querschnitte entsprechend Fig. 2 beim Wenden einer Schiffssektion in verschiedenen Steilungen nach einem weiteren Verfahren,
Fig.21 schematisch eine Draufsicht auf den Kranträger mit einer angehängten Schiffssektion beim Drehen um eine lotrechte Achse in zwei Stellungen und
Fig.22 eine der Fig.21 entsprechende Draufsicht beim Drehen der Schiffssektion nach einem anderen Verfahren.
Der Bockkran fährt mit einer Feststütze 1 und einer Pendelstütze! auf Schienen3 beiderseits eines Docks4, in dem ein Schiff montiert wird.
Der Kranträger besteht aus einem oberen, steifen Kasten 6 von beträchtlicher Breite, einem mit Abstand unterhalb von diesem angeordneten Kasten 7 geringerer Breite und einem schmalen Zwischenstück 8. Der Kasten 7 kann auch die gleiche Breite haben wie der Kasten 6. Die Teile 6,7 und 8 sind zu einem starren Ganzen miteinander verbunden.
Spiegelbildlich in bezug auf die lotrechte Längsmittelebene 9 des Kranträgers sind beiderseits zwei obere Laufkatzen 10,11 sowie zwei untere Laufkatzen 12, 13 angeordnet. Sie sind ais Konsol-Katzen ausgebildet.
Jede der beiden oberen Laufkatzen 10, 11 fährt mit Rädern 12a auf Schienen 13a, die auf den oberen Längskanten des Kastens 6 verlegt sind. Zur Führung und Verhinderung eines seitlichen Kippens stützt sich jede obere Laufkatze 10,11 mit Hilfe von Führungsrollen 14 mit lotrechten Drehachsen gegen Schienen 15, die auf den Innenseiten von hochragenden Randleisten 16 des Kastens 6 sitzen, sowie-unter Vermittlung von Führungsrollen 17, die an nach unten ragenden Armen 18 um lotrechte Achsen drehbar ge'.agert sind, gegen Schienen 19, die an den unteren Längskanten des Kastens 6 sitzen.
Jede untere Laufkatze 12,13 ist an dem Kranträger in dem Bereich zwischen dem oberen Kasten 6 und dem unteren Kasten 7 so geführt, daß ihr Profil frei ist von dem Profil der betreffenden oberen Laufkatze. Sie stützt sich mit Rädern 20 auf Schienen 21, die an den oberen Längsrändern des Kastens 7 sitzen. Gegen die Außenseiten dieser Schienen stützen sich Führungsrollen 22, die an den Unterseiten der Laufkatzen 12, 13 um lotrechte Achsen drehbar gelagert sind. Ferner haben die unteren Laufkatzen 12, 13 obere Führungsrollen 23, die um lotrechte Achsen drehbar an Kragarmen der Laufkatzen gelagert sind. Sie stützen sich gegen Schienen 24, die auf den Innenseiten von nach unten ragenden, kastenförmigen Leisten 25 des Kastens in Bleicher Höhe wie die Schienen 19 verlegt sind.
Die unteren Laufkatzen 12, 13 ragen seitwärts über den unteren Kasten 7 hinaus, so daß die von ihren Hubwerktrommeln 26, 27 ausgehenden Seilstranggruppen 28,29 sich mit Abstand von dem Kasten 7 bewegen. Die zur lotrechten Längsmittelebene 9 des Kranträgers parallelen Mittelebenen der Geschirre 30, 31 der Hubwerke der unteren Laufkatzen 12, 13 sind mit 32, 33 bezeichnet.
Die Hubwerke der oberen Laufkatzen 10,11 mit den
'ο Hubwerktrommeln 34, 35 sind auf den Fahrgestellen der Laufkatzen quer zur Katzfahrtrichtung zwischen je zwei Endstellungen verschiebbar.
In den mit strichpunktierten Linien angedeuteten inneren Endsteilungen I fallen die zur lotrechten Längsmittelebene 9 des Kranträgers parallelen Mittelebenen 36,37 der Geschirre 38,39 der Hubwerktrommeln 34,35 zusammen mit den Mittelebenen 32 bzw. 33 der Geschirre 30, 31 der Hubwerktrommeln 26, 27. In den äußeren Endstellungen II der Hubwerktrommeln 34, 35 sind die Mittelebenen 36', 37' gegenüber den Mittelebenen 32 bzw. 33 um ein Maß α versetzt derart, daß sich die Seilstranggruppen 40, 41 der Hubwerke der oberen Laufkatzen 10, 11 frei an den unteren Laufkatzen 12, 13 vorbeibewegen können.
Oberhalb des Kastens 6 ist ein mittlerer Laufsteg 42 angeordnet, unterhalb dessen sich Kabeltrommeln 43 für die beiden oberen Laufkatzen 10,11 befinden. Über dem unteren Kasten 7 befinden sich beiderseits des Zwischenstückes 8 Kabeltrommeln 44 für die beiden unteren Laufkatzen 12, 13. Oberhalb von ihnen sitzen an dem Zwischenstück Laufstege 45.
Jede der vier Laufkatzen 10, 11, 12, 13 ist somit unabhängig von den anderen durch besondere Schienen so geführt, daß sich die Katzen gegenseitig überholen können. Das ist in den Endstellungen II der Hubwerktrommeln 34,35 auf jeden Fall möglich, während in den Endstellungen I die Geschirre 38,39 so weit angehoben werden müssen, daß sie sich, wenn die oberen Laufkatzen die unteren überholen, über diesen hinweg bewegen können. Damit diese Bedingung stets sicher erfüllt ist, sind die elektrischen Katz-Antriebe mit entsprechenden Verblockungs-Einrichtungen versehen.
Die Steuerungen für die Katzantriebe sind so einge-
4S richtet, daß die Hub- und Fahrwerke der Katzen wahlweise unabhängig voneinander oder paarweise gleichlaufend betätigt werden können.
Fig. 1 zeigt,daß eine Schiffs-Großsektion 50 an den vier Laufkatzen 10,11,12,13 hängt. Hierbei ist vorausgesetzt, daß der Schwerpunkt der Großsektion in deren Mitte liegt und alle vier Laufkatzen die gleiche Tragkraft haben. In diesem Fall kann die Summentragkraft der vier Laufkatzen in voller Höhe ausgenutzt werden. Das ist bei den bisher bekannten Bockkranen mit drei Hubwerken gleicher Tragkraft, von denen zwei auf einer Oberkatze und eines auf einer unter dieser hinweg fahrbaren Unlerkatze angeordnet sind, nicht der Fall, wenn sich der Schwerpunkt der Großsektion nicht im Drittelpunkt von deren Breite befindet, was in vielen Fällen nicht vorausgesetzt werden kann.
Mittels des beschriebenen Bockkranes können je nach den gegebenen örtlichen Verhältnissen angehängte Grolisektionen nach verschiedenen Verfahren um waagerechte Achsen gedreht werden. Einige Beispiele hierfür werden nachstehend anhand der Fig.3 bis 22 beschrieben.
So zeigen zunächst die Fig. 3 bis 5 eine an sich bekannte Art der Wendung einer an dem Bockkran
hängenden Groli-Sektion 50 um eine waagerechte, quer zur Katzfahrtrichtung liegende Achse frcischwebend in einem Winkelbereich von 180°. Voraussetzung hierfür ist, daß die beiden unteren Laufkatzen 12,13 allein das gesamte Gewicht der Groß-Scktion zu tragen vermögen. Es sei davon ausgegangen, daß die Groß-Sektion 50 nach Fig. 3 mit waagerechter Ober- und Unterseite an den vier Laufkatzen hängt. Dabei sind die Geschirre 30,31 der Hubwerke der beiden unteren Laufkatzen 12, 13 unter Vermittlung von Seilen 51 in Punkten 52 an der Unterkante einer der beiden senkrechten Oberflächen der Groß-Sektion befestigt.
Die Geschirre 38, 39 der Hubwerke der beiden oberen Laufkatzen 10, 11 sind unter Vermittlung von Seilen 53 in Punkten 54 befestigt, die den Punkten 52 diagonal gegenüber an der abgerundeten Oberkante der anderen Querfläche der Groß-Sektion angeordnet sind.
/um Wenden der Groß-Sektion werden die Seilstranggruppen 28, 29 der Hubwerke der unteren Laufkatzen 12, 13 gleichmäßig eingezogen, bis sie in der aus Fig. 4 ersichtlichen Lage der Groß-Sektion 50 diese allein tragen, da deren Schwerpunkt sich in der durch die Punkte 52 gelegten lotrechten Ebene befindet. Hierbei sind die Seilstranggruppen 40,41 der Hubwerke der oberen Laufkatzen 10, 11 sowie die Seile 53 von der Großsektion nicht mehr belastet, und die Seile 53 liegen an derjenigen Fläche der Großsektion 50 an, die sich ursprünglich auf der Oberseite waagerecht erstreckte und nunmehr über die lotrechte Lage etwas hinaus geschwenkt ist. Alsdann werden die Seile 53 von den Punkten 54 gelöst und die Trommeln 34, 35 der Hubwerke der oberen Laufkatzen 10,11 in die in Fig. 2 mit II bezeichneten äußeren Stellungen geschoben. Hierdurch wird es möglich, daß die oberen Laufkatzen 10,11 über die unteren Laufkatzen 12,13 hinweg in die in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage gefahren werden, wobei sich die Seilstranggruppen 40,41 frei an den unteren Laufkatzen 12,13 vorbeibewegen und die an ihnen hängenden Seile 53 Abstand von den Seitenwänden der Großsektion haben. Alsdann werden die Trommeln 34, 35 der>Hubwerke der oberen Laufkatzen in die in Fig.2 mit I bezeichneten Stellungen zurückgebracht, und nunmehr werden die Seile 53 an der Großsektion in Punkten 55 befestigt, die sich an den den Punkten 52 gegenüberliegenden Enden der ursprünglich nach unten gewendeten Längsfläche der Großsektion befinden.
Nunmehr wird die Großsektion durch Einziehen der Seilstranggruppen 40, 41 der oberen Laufkatzen und Ablassen der Seilstranggruppen 28, 29 der unteren Laufkatzen in die aus Fig. 5 ersichtliche Lage gebracht, in der die ursprünglich nach unten gerichtete Längsfläche der Großsektion nach oben gerichtet ist Somit ist die Großsektion 50 um eine quer zur Katzfahrtrichtung liegende waagerechte Achse freischwebend um 180° gewendet worden.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen, wie die gleiche Wendung der GroBsektion 50 vollzogen werden kann, wenn diese so schwer ist wie die Summentragkraft aller vier Laufkatzen, so daß sie nicht vorübergehend von nur zwei Katzen getragen werden kann. In diesem Fall wird die GroBsektion 50, wenn sie aus der Lage nach Fig. 6 am 90° geschwenkt worden ist, zunächst auf den Boden abgesetzt, wie es Fig. 7 zeigt. Danach werden die 5eile*51 in den Punkten 52 von der GroEsektion gelöst aid nach Ablassen der Seilstranggruppen 28, 29 in Jen Punkten 55 befestigt. Ferner werden die Seile 53 η den Punkten 54 von der GroBsektion gelöst und nach Einziehen der Seilstranggruppen 40, 41 in Punkten 56, die den Punkten 55 diagonal gegenüberliegen, an der Großsektion befestigt. Darauf wird diese durch starkes Einziehen derSeilstranggruppcn 28, 29 und gcs ringercs Einziehen der Seilstranggruppcn 40,41 in die aus Fig. 9 ersichtliche Lage geschwenkt.
Die Fig. lü bis 17 veranschaulichen, wie die Großsektion, die in der Ausgangslage nach Fig. 10 in ihrer Längsrichtung lotrecht nach unten hängt, um eine quer
ίο zur Katzfahrtrichtung liegende Achse um 180° gewendet werden kann, ohne daß eines, der Seile 51, 53 von ihr gelöst zu werden braucht.
Hierbei sind die Seilstranggruppen 40,41 der oberen Laufkatzen 10, 11 unter Vermittlung der Seile 53 in
ι_s den Punkten 55 einer anfänglich unteren Kante der Großsektion an diese angeschlossen, während die Seilstranggruppen 28, 29 der unterein Laufkatzen 12, 13 unter Vermittlung der Seile 51 an die Großsektion in den Punkten 56 angeschlossen sind, die den Punkten 55 diagonal gegenüber, also in einer anfänglich oberen Kante der Großsektion liegen. Durch Nachlassen der Seilstranggruppen 40, 41 der oberen Laufkatzen 10, 11 läßt man die Großsektion 50, die dann nur noch von den unteren Laufkatzen 12, 13 getragen wird, in die Lage nach Fig. 11 schwingen, in der ihr Schwerpunkt in der durch die Punkte 56 gelegten lotrechten Ebene liegt. Nunmehr werden die Hubwerke der oberen Laufkatzen 10, 11, wie es in Fig. 15 veranschaulicht ist, in die Stellungenil geschoben. Wenn darauf die oberen Laufkatzen 10,11 über die unteren Laufkatzen 12, 13 hinweg in die in Fig. 11 mit Zwei-Punkt-Strich-Linien dargestellten Lage gefahren werden, folgen die frei durchhängenden Seile 53 dieser Bewegung mit seitlichem Abstand von der Großsektion 50. Alsdann werden die Hubwerke der oberen Laufkatzen 10, 11 in die Stellungen I zurückgefahren, wie es in Fig. 15 rechts angedeutet ist. Hierbei gelangen die Seile 53 wieder in die lotrechten Ebenen 32,33, die parallel zu der Längsrichtung des Kranträgers durch die Punkte 55 und 56 gelegt sind. Wenn nunmehr die Seilstranggruppen 40, 41 der oberen Laufkatzen eingezogen werden, wird die Großsektion in die aus Fig. 12 ersichtliche Lage geschwenkt. Läßt man danach die Seilstranggruppen 28, 29 der unteren Laufkatzen 12, 13 nach, gelangt die Großsektion in die aus Fig. 13 ersichtliche Lage, in der sie wieder in ihrer Längsrichtung lotrecht nach unten hängt, aber gegenüber der Ausgangslage um 180° gewendet ist
Voraussetzung für dieses Verfahren ist nur, daß die in Kranf_hrtrichtung gemessene Breite der Großsektion 50 nicht größer ist als der Mittenabstand (la + Ib) der Seilstranggruppen 40, 41 voneinander in den Stellungen Π der Hubwerke der oberen Laufkatzen. Die Fig. 18 bis 20 lassen erkennen, daß mit dem beschriebenen Bockkran eine an diesem hängende Großsektion 60 auch um eine parallel zur Katzfahrtrichtung liegende waagerechte Achse gewendet werden kann. Hierbei sind die Seilstranggnippen 28,40 der auf einer Seite des Kranträgers befindlichen unteren bzw. oberen Laufkatze 10, 12 unter Vermittlung der betreffenden Seile 51 bzw. 53 an die Großsektion 60 in Punkten 61 angeschlossen, die bei der Ausgangslage der Großsektion nach Fig. 18 in einer unteren Kante der GroBsektion Hegen. Auf der anderen Seite des Kranträgers sind die Seilstranggruppen 29,41 der unteren bzw. oberen Laufkatze 13,11 unter Vermittlung der betreffenden Seile 51, 53 an der Großsektion 60 in Punkten 62 befestigt, die den Punkten 61 diagonal
gegenüber, also anfänglich in einer oberen Kante der Großsektion liegen.
Durch Einziehen der Seilstranggruppen 28, 40 und Ablassen der Seilstranggruppen 29, 41 wird die Großsektion über die Lage nach Fig. 19 in die Lage nach Fig. 20, also insgesamt um 90°, geschwenkt. Voraussetzung hierfür ist es, daß diejenige Diagonale des Sektions-Querschnittes, die in der Zwischenstellung nach Fig. 19 waagerecht liegt, nicht viel größer ist als der in Kranfahrt-Richtung gemessene Mittenabstand der Hubwerktrommeln (wobei sich die Trommeln 34, 35 der oberen Laufkatzen in den Stellungen 1 befinden), so daß die Hubwerkseile nicht übermäßig nach unten hin auseinander gesprei/t werden.
Wenn man eine an dem Bockkran hängende Großsektion um eine parallel zur Katzfahrtrichtung liegende Achse in einem Winkelbereich von z. B. 180° wenden will, so kann das geschehen, indem man sie nach der Wendung um 90° zunächst gemäß Fig. 20 auf den Boden absetzt. Alsdann werden in der Weise, wie es in Fig. 7 und 8 für das Wenden um eine quer zur Katzfahrtrichtung liegende Achse dargestellt ist. die Seile 51 und 53 an der Großsektion 60 in den in Fig.20 mit 63 und 64 bezeichneten Punkten befestigt. Man erzielt danach eine abermalige Wendung der Großsektion um 90°. indem man die Seilstranggruppcn 28 und 40 einzieht und die Scilstranggruppcn 29 und 41 nachläßt, also den in Fig. 18 bis 20 dargestellten Vorgang wiederholt.
Fig. 21 veranschaulicht, wie eine an dem Kran hängende Großsektion 65 um ihre lotrechte Mittelachse 66 beispielsweise in einem Winkelbereich von 140° gedreht wird.
Hierbei ist davon ausgegangen, daß zunächst die lotrechte Längsmittelebene 67 der Großsektion einen rechten Winkel mit der lotrechten Längsmittelebene 9 des Kranträgers 6, 7, 8 bildet. Ferner ist angenommen, daß die Großsektion 65 ausschließlich von den beiderseitigen oberen Laufkatzen 10 und 11 getragen wird und daß die Anschlagpunkte 68, 69 der Geschirre dieser Laufkatzen an den oberen Längskanten der Großsektion diametral - in Bezug auf die lotrechte Mittelachse 66 - einander gegenüberliegen. Die Hubwerke mit den Trommeln 34,35 befinden sich zunächst in den inneren Endstellungen I, in denen die Anschlagpunkte 68,69 einen Abstand /' von der lotrechten Längsmittelebene 9 des Kranträgers haben. Die unteren Laufkatzen 12, 13 sind vorher aus dem Arbeitsbereich der oberen Laufkatzen 10. 11 herausgefahren worden.
Zum Drehen der Großsektion 65 im Uhrzeigerdrehsinn werden die beiden oberen Laufkatzen 10, 11 in entgegengesetzten Richtungen aufeinander zugefahren und gleichzeitig die Hubwerktrommeln 34, 35 in die äußeren Endstellungen II gebracht Das geschieht in der Weise, daß sich die Anschlagpunkte 68, 69 auf Kreisbögen 70,71 bewegen, deren Mittelpunkte in der lotrechten Mittelachse 66 liegen. Demzufolge behalten die Seilstranggruppen 40, 41 ihren lotrechten Verlauf bei.
Wenn danach die Laufkatzen 10, 11 weitergefahren werden, bewegen sich die - in Fig. 2 mit 72, 73 bezeichneten - Mittelpunkte der oberen Umlenkrollengruppen der Seilstranggruppen 40, 41 in den Ebenen 36' bzw. 37', also parallel zu den Ebenen 36,37 mit dem Abstand α von diesen. Hingegen bewegen sich die Anschlagpunkte 68, 69 zufolge der Drehung der Großsektion 65 um die lotrechte Mittelachse 66 auf den in Fig. 21 mit 74 bzw. 75 bezeichneten Kreisbögen. Das ergibt einen Schrägzug der Scilstranggruppen 40, 41. Doch entspricht die mit c bezeichnete Pfeilhöhe der Kreisbögen 74, 75, d. h. die größte vorkommende Auswundcrungsstrecke der Anschlagpunkte 68, 69 gegenüber den Punkten 72, 73, einer noch zulässigen Schräglage der Scilstranggruppen 40, 41.
Wenn schließlich bei fortschreitender Drehung der Großsektion die Anschlagpunkte 68, 69 wieder in die
ίο Ebenen 36' bzw. 37' treten, hängen die Seilstranggruppen 40, 41 wieder lotrecht. Das bleibt so bei der weiteren Fahrbewegung der Laufkatzen 10, U, weil gleichzeitig die Hubwerktrommeln 34,35 in die inneren Endstellungen 1 überführt werden.
is Schließlich gelangen die Anschlagpunkte 68, 69 in die mit 68' bzw. 69' bezeichneten Lagen.
Damit ist die Großsektion 65 in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage um die lotrechte Achse 66 gedreht. Der Drchwinkel beträgt beispielsweise 140°.
Durch die erwähnte Verschiebung der Hubwerktrommeln 34, 35 in die äußeren Endlagen 11 wird erreicht, daß man beim Drehen der Großsektion um einen so großen Winkel mit einem im Rahmen des
2s Zulässigen bleibenden Schrägzug der Hubwerkseile entsprechend dem Maß < auskommt. Hierbei ist nur vorausgesetzt, daß die Großsektion eine genügende Torsionssteifigkeit hat und ihre Abmessungen sich in einem gewissen Rahmen halten.
F i g. 22 veranschaulicht, daß eine an dem Bockkran hängende Großsektion 65 auch unter Ausnutzung der Summentragkraft aller vier Laufkatzen um die lotrechte Mittelachse 66 gedreht werden kann. Hierbei ist vorausgesetzt, daß der Schwerpunkt der Großsektion in dieser Achse liegt.
In der mit 65 bezeichneten Ausgangslage der Großsektion verläuft deren lotrechte Längsmittelebene 67 wieder rechtwinklig zu der lotrechten Längsmittelebene 9 des Kranträgers 6,7,8. Die Geschirre der unte- ren Laufkatzen 12, 13 sind an der Großsektion 65 auf deren Oberseite in zwei Punkten 80, 81 befestigt, die auf einer die lotrechte Mittelachse 66 schneidenden, unter 45° zur Ebene 67 verlaufenden Geraden 82 liegen, und zwar in den Schnittpunkten dieser Geraden mit den lotrechten Mittelebenen 32, 33. Die Geschirre der oberen Laufkatzen 10, 11 sind an der Großsektion 65 auf deren Oberseite in Punkten 83, 84 befestigt, die in den Schnittpunkten zwischen der Geraden 82 und den
~>,lotrechten Mittelebenen 36' bzw. 37' liegen.
so Es ist also vorausgesetzt, daß die Hubwerktrommeln 34, 35 der oberen Laufkatzen 10,11 in die Stellungen II nach außen geschoben sind.
Nunmehr werden die auf der einen Seite des Kranträgers befindlichen Laufkatzen 10, 12 in der einen Richtung und die auf der anderen Seite befindlichen Laufkatzen 11, 13 gleichzeitig um die gleiche Strecke in der entgegengesetzten Richtung gefahren. Hierbei überholen die oberen Laufkatzen die unteren. Die Punkte, in denen die Geschirre der Laufkatzen an der Großsektion befestigt sind, gelangen in die mit 80", 8Γ, 83' und 84' bezeichneten Lagen auf einer Geraden 85, die mit der Geraden 82 einen Winkel von 90° bildet Demgemäß ist die Großsektion in die mit 65* bezeichnete Lage um 90° gedreht worden.
Während der Drehung der Großsektion bewegen sich die Anschlagpunkte der Hakcngcschirrc der un teren Laufkatzen zwischen den Punkten 80 und 80* bzw 81 und 8Γ auf Kreisbögen 86, 87, während sich
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die Anschlagpunkte der Geschirre der oberen Laufkatzen zwischen den Punkten 83 und 83' bzw. 84 und 84' auf Kreisbögen 88, 89 bewegen. Die Pfeilhöhen d bzw. f der Kreisbögen stellen die größten Auswanderungen der Anschlagpunkte gegenüber den zum Kranträger parallelen lotrechten Mittelebenen 32, 33 bzw. 36', 37' dar. Sie bilden ein Maß für die größten Schrägzug-Neigungen derSeihtranggruppen28.29 bzw. 40, 41. Hierbei ist zu beachten, daß die größte zulässige Neigung der Hubwerkseile nicht überschritten
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wird, was unter der Voraussetzung bestimmter Abmessungen und genügender Torsionssteifigkeit der Sektion verwirklicht werden kann.
Ein Bock- oder Laufkran nach der Erfindung bietet naturgemäß noch weitere Möglichkeiten für das Wenden und Drehen von Sektionen. Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, wenn die vier Laufkatzen nicht wie bei den beschriebenen Beispielen angenommen ist, alle eine gleiche Tragkraft haben.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bock- oder Laufkran mit mehreren, auf einem gemeinsamen Kranträger mittels Laufkatzen verfahrbaren Hubwerken zum Einstellen der Lage der Last, insbesondere einer Schiffssektion, mit auf oberen und unteren Fahrbahnen paarweise aneinander vorbeifahrbaren Hubwerken zum Drehen der Last um eine quer zur Katzfahrtrichtung liegende waagerechte Achse, wobei die Lasi an vier Seilstranggruppen aufhängbar ist, von denen die zwei der oberen Hubwerke von diesen beiderseits des torsionssteifen Kranträgers herabhängen und zwischen sich Raum Tür die unteren Hubwerke und ihre Seiistranggruppen freilassen können, sowie mit Hubwerken zum Schwenken der Last um eine lotrechte Achse, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden oberen Hubwerke (34, 35) zum Drehen der Last um die lotrechte Achse (66) auf einer eigenen Laufkatze (10, 11) auf dem entsprechend gestalteten Kranträger (6, 7, 8) unabhängig von dem anderen Hubwerk verfahrbar ist, und daß wenigstens die Hubwerke einer Kranträgerseite (26, 34 oder 27, 35) zum Drehen der Last um eine parallel zur Katzfahrtrichtung liegende waagerechte Achse unabhängig von denen der anderen Kranträgerseite (27, 35 oder 26, 34) zu betätigen sind.
2. Bockkran oder Laufkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch jedes der beiden unteren Hubwerke (26, 27) auf einer eigenen Laufkatze (12, 13) auf dem entsprechend gestalteten Kranträger (6, 7, 8) unabhängig von dem anderen Hubwerk verfahrbar ist.
3. Bockkran oder Laufkran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubwerktrommeln (34,35) der oberen Hubwerke gegenüber den Fahrgestellen der zugehörigen Laufkatzen (10,11) quer zur Katzfahrtrichtung einstellbar sind.
4. Bockkran oder Laufkran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer Teil (6) des Kranträgers mit den Laufbahnen (13,15,19) für die Laufkatzen (10, 11) der oberen Hubwerke (34, 35) und ein unterer Teil (7) des Kranträgers mit den Laufbahnen (21,24) für die Laufkatzen (12,13) der unteren Hubwerke (26, 27) durch ein schmales Zwischenstück (8) so miteinander verbunden sind, daß beiderseits Durchfahrt-Profile Tür die Laufkatzen (12, 13) der unteren Hubwerke gebildet werden.
5. Bockkran oder Laufkran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von dem oberen Teil (6) des Kranträgers beiderseits Leisten (25) nach unten ragen, die auf ihren Außenseiten Bahnen (19) für Führungsrollen (17) der Laufkatzen (10,11) der oberen Hubweike und auf ihren Innenseiten Bahnen (24) für Führungsrollen (23) der Laufkatzen (12, 13) der unteren Hubwerke aufweisen.
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