DE175327C - - Google Patents
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- DE175327C DE175327C DENDAT175327D DE175327DA DE175327C DE 175327 C DE175327 C DE 175327C DE NDAT175327 D DENDAT175327 D DE NDAT175327D DE 175327D A DE175327D A DE 175327DA DE 175327 C DE175327 C DE 175327C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/64—Making machine elements nuts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 175327 KLASSE 49g. GRUPPE
EMIL KETTLER in HASPE i.W.
Presse für Werkstücke mit seitlichen Ansätzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft die besondere Ausgestaltung und Wirkungsweise
der Werkzeuge an bekannten Mutter- und ähnlichen Pressen zum Zwecke der Herstellung
von mit Zapfen versehenen Muttern, Gelenkstücken und dergl. durch Pressen in
einem Druck. Gegenüber * den bisher bekannten Werkzeugen zur Herstellung von
Schraubenmuttern auf Pressen unterscheidet
ίο sich die vorliegende Einrichtung dadurch, daß
nach ausgeführtem Pressen und Entfernen der Stempel voneinander und von der Matrize
ein Abstreicher hinter Teile des Werkstückes greift und dieses von dem Stempel löst. Um dies zu ermöglichen, wird der eine
Stempel nicht so breit ausgebildet, wie der Abmessung zwischen den Enden (des Werkstückes)
der Zapfen an dem herzustellenden Gegenstande entspricht, sondern um ein solches
Maß geringer, daß nach Fertigstellung des Werkstückes dieses an dem freien vor-■
stehenden. Stempel zu beiden Seiten überragt, um von dem Abstreifer erfaßt werden zu
können. Die fehlenden Teile des Stempels werden durch entsprechende Einsätze im Innern der Matrize ersetzt.
Fig. ι zeigt den wagerechten Schnitt eines Teiles einer Presse, an welcher die neuen
Werkzeuge angebracht sind. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Maschine. Fig. 3 zeigt
ein fertiges Werkstück und Fig. 4 das halbfertige Werkstück mit den Eindrückstempeln.
Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Matrize nebst Tragplatte in Vorderansicht und Fig. 6 im
Schnitt. Fig. 7 zeigt die wesentlichsten Teile der Fig. 1, vergrößert.
Bei der beispielsweise zur Darstellung gebrachten Maschine hat der fest angeordnete
Stempel α an seinem vorderen Ende eine solche Gestaltung, daß seine Aushöhlung dem
halben Werkstück entspricht. Der bewegliche Stempel b ist an seinem vorderen Ende ähnlich
ausgebildet, jedoch ist er schmalen, so daß der für die Zapfen c, Fig. 3, vorgesehene
Teil kleiner ist als bei dem Stempel a. Die Matrizenplatte d, welche die Matrize f mit
den beiden Einsatzstücken fl trägt, ist an
dem großen Schlitten S befestigt, welcher von den Knaggen h1, /i2 der rotierenden
Welle W vorwärtsbewegt wird. Die Einsätze^/1
besitzen diejenigen Aushöhlungen, die an dem vorderen Ende des Stempels b für die zweite
Hälfte des Werkstückes g fehlen. Die Eindrückstempel h, Fig. 2 und 4, werden durch
eine Erhöhung am Schwungrad ν einander genähert und drücken die glühende Stange i,
Fig. 4, von oben und unten flach zusammen. Das so vorgeformte Werkstück wird in der
Mitte des Eindrucks durch Bewegung der Matrize gegen den festen Stempel a abgeschert,
hierbei drückt es den beweglichen Stempel b in die Matrize zurück und tritt
selbst in die Matrize ein. Soll das derartig iri der Matrize befindliche Werkstück mit
einem Loch versehen werden, so werden die die Lochdorne k und η tragenden Schlitten S1
und S3 einander genähert, und.diese dringen von beiden Seiten gleichzeitig in das Werkstück
ein. Hierauf tritt der Schlitten Ss mit seinem Lochdorn zurück, der Schlitten S1
'mit seinem Lochdorn bewegt sich unter Einwirkung des Nockens h3 dagegen weiter vor
und nimmt den Schlitten S2, welcher den schmaleren Stempel b trägt, mit vorwärts.
Der Stempel b drückt jetzt so lange auf das halbfertig'e Eisenstück, bis seine vordere Fläche
im erforderlichen Abstand, also Werkstückhöhe von der vorderen Fläche des' festen
Stempels α steht. Gleichzeitig ist der Lochdorn
η durch die Mutter ganz hindurch gegangen, wobei das beim Lochen ausgestanzte
Eisenstück in die Bohrung des Stempels a getrieben wird. Das Werkstück ist jetzt fertig
geformt. Der große Schlitten S mit der Matrize geht zurück, der Schlitten S2 mit
ίο Stempel b wird aufgehalten und bleibt stehen,
so daß das an der vorderen Seite des Stempels b gehaltene Werkstück von der Matrize
befreit wird und aus der Matrize herausragt. Um das Werkstück von dem Stempel zu
lösen, sind die an den unteren Enden keilförmig ausgebildeten Abstreifzungen m vorgesehen,
welche an der vorderen Fläche der Matrizenplatte d lotrecht geführt sind und
oben durch eine Querstange o, Fig. 2, miteinander in Verbindung stehen. Eine Feder ρ
ist bestrebt, den aus den Zungen m und 0 gebildeten Abstreifer in seiner höchsten Lage
zu halten, der mit einem zweiarmigen Hebel q in Verbindung steht, dessen hinterer Arm
mit einem Kniegelenk r, s verbunden ist. Der untere Teil s dieses Kniegelenks ist an
der Matrizenplatte d drehbar gelagert. Am Maschinengestell ist ein Schieber t verschiebbar
gelagert, welcher auf das Kniegelenk r, s einzuwirken vermag und rechtzeitig durch ein
Kurvenstück 11 am Schwungrade ν einwärtsgeschoben
wird. Trifft das Kurvenstück u den Schieber t, so streckt dieser das Kniegelenk
r, s, und der Hebel q schwingt derart aus, daß der Abstreifer sich abwärts bewegt.
Hierbei greifen die Abstreifzungen wz hinter das von dem Stempel b gehaltene Werkstück
und lösen es von diesem ab, welches somit aus der Maschine nach vorn unten herausfallen
kann. Sobald das Kurvenstück u den Schieber t freigibt, gelangen die letztbesprochenen
Mechanismen unter der Einwirkung der Feder ρ wieder in ihre frühere Stellung,
Fig. 2, zurück. Die Bewegung des Abstreifens ist von ganz kurzer Dauer.
Anstatt an der dargestellten Maschine kann die Erfindung auch an anderen Maschinen
ähnlicher Art Anwendung finden, z. B. auch an Maschinen, bei welchen die Matrizenplatte
als feststehend und der Stempel α beweglich angeordnet ist. Auch kann die Einrichtung
derart getroffen werden, daß das Werkstück, anstatt auf derselben Seite herauszufallen, an
welcher es durch einen Stempel in die Matrize eingeführt wird, aus der entgegengesetzten
Seite herausfällt. In diesem Falle würde das Werkstück auf derjenigen Seite
der Matrize einzuführen sein, an welcher der schmalere Stempel arbeitet, so daß das abgeschnittene
Werkstück kurzer sein würde als bei Anwendung der dargestellten Ausführungsform
der Maschine. Da die Zapfen jedoch im Verhältnis zum Material des gesamten Werkstückes klein sind, so ist auch
in diesem Falle genügend Material Vorhanden, um die Aushöhlungen in der Matrize und
dem entsprechenden Teil des gegenüberliegenden Stempels auszufüllen. Dies trifft insbesondere
dann zu, wenn .Lochstempel k, η in Anwendung kommen, welche einen erhebliehen
Teil des Materials verdrängen.
Zweckmäßig wird die Matrize f selbst aus mehreren Teilen zusammengesetzt, welche in
der Matrizenplatte d festgeklemmt werden. Bei der in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform
besteht die Matrize aus einer oberen und unteren Platte w und ινλ und zwei Endplatten
χ und x1, welche von der Seite eingeschoben
in Führungsnuten der Matrizenplatte durch eine Klemmplatte y gehalten werden und die Einsatzstücke f aufnehmen.
Durch eine Lasche \ und durch Schraubenbolzen ^1 und ^2 werden die Einzelteile der
Matrize fest zusammengespannt.
Mit Hilfe der oben beschriebenen Einrichtung können Bremsmuttern . für Bremsen,
Kupplungsmuttern, Gelenkstücke und dergl.
hergestellt werden.
Claims (2)
1. Presse für Werkstücke mit seitlichen Ansätzen, bei der zwei von entgegengesetzten
Seiten in eine Matrize eingreifende Stempel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Stempel (b) schmaler ausgebildet ist als der andere Stempel (a)
und die fehlenden Teile dieses Stempels (b) durch entsprechend gestaltete Einsätze ff 1J
in der Matrize ff) ersetzt werden, zum Zweck, das fertig gepreßte Werkstück,
nachdem es durch den schmaleren Stempel aus der Matrize herausgedrückt ist, mittels
Abstreifer, welche die seitlich am Stempel hervorragenden Teile (c) erfassen,
von dem Stempel abzustreifen.
2. Ausführungsform der Presse nach xA.nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Abstreifer zwei an der Vorderfläche der Matrize geführte, in ihrer Längsrichtung
bewegliche Schienen fm) dienen, deren keilförmige Enden im Momente des Abstreifens
hinter die Ansätze (c) des Werkstückes geschoben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE175327C true DE175327C (de) |
Family
ID=439991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE175327C (de) |
-
0
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