DE282848C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/46—Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples
- B21D53/48—Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples buttons, e.g. press-buttons, snap fasteners
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ic. GRUPPE
DMK. SCHÖNBAUMSFELD'S SOHN in DEUTSCH-BENESCHAU, Böhmen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung solcher Gebrauchsgegenstände,
die aus einzelnen Teilen zusammengesetzt sind, welche durch Ausstanzen aus band- oder tafelförmigem Material, z.B. Blech,
gewonnen werden. Insbesondere soll die Maschine vorliegender Erfindung zur Herstellung
von Metallknöpfen Verwendung finden, die aus Ober- und Unterteil, oder aus Ober-,
ίο Mittel- und Unterteil hergestellt werden.
Gemäß der Erfindung ist die Maschine derart ausgestaltet, daß die Schlitten, in denen
die Preßwerkzeuge für das Zusammenfügen der Ober- und Unterteile der Knöpfe o. dgl.
sitzen und die hierfür übereinandergestellt sein müssen,- nach verschiedenen Richtungen
auseinandergeschoben werden, um die aus dem Material durch Ausstanzen hergestellten Ober-
und Unterteile aufzunehmen, so daß nach neuerlichem Gegeneinanderverschieben der
Schlitten und dadurch bewirkter Gegenüberstellung der Preß Werkzeuge die an bzw. in den
Preßwerkzeugen haftenden Ober- und Unterteile zur Bildung des Gebrauchsgegenstandes
zusammengefügt werden können.
Da bei derartigen Gebrauchsgegenständen, ζ. B. bei Knöpfen aus zwei Teilen, ein Teil mit
einem Falz über den anderen Teil greift, im Ausführungsbeispiel die Oberteile über die
Unterteile, so sind die Blechausschnitte, aus denen die Oberteile hergestellt werden, größer
als die der Unterteile, und haben daher die Schnittstempel für die Oberteile einen größeren
Durchmesser als die Schnittstempel für. die Unterteile. Da ferner die Maschine mehrere Knöpfe gleichzeitig herstellt und daher
mehrere Oberteil- und Unterteilschnittstempel (im Ausführungsbeispiel je sechs Stück) gleichzeitig arbeiten, so sind, um das
Material rationell auszunutzen, die Mittelpunktsentfernungen zwischen den Unterteilschnittstempeln
kleiner als die Mittelpunktsentfernungen der Oberteilschnittstempel.
Es muß daher vorgesorgt sein, daß die Preßmatrizen, welche die fertiggestanzten und
ausgeschnittenen Unterteile direkt von den Unterteilschnitten aufnehmen und welche in
dieser Stellung zur Aufnahme der Unterteile die kleineren Mittelpunktsentfernungen der
Unterteilschnittstempel haben müssen, während des Verschiebens der Schlitten gegeneinander
auf die größeren Mittelpunktsentfernungen der die fertigen Oberteile tragenden Preßstempel,
Avelche die gleichen Mittelpunktsentfernungen wie die Oberteilschnittstempel
haben, eingestellt werden können, um die Preßstempel mit den daran haftenden Oberteilen
in die Preßmatrizen über die in diesen sich befindliche Unterteile einführen und so
die Oberteile mit den Unterteilen zusammenfügen zu können.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Maschine nach der Erfindung
dargestellt.
Fig. I zeigt einen lotrechten Längsschnitt durch die eine Ausführungsform der Maschine,
bei welcher die Knöpfe nur aus Ober- und Unterteil hergestellt werden,
Fig. 2 einen lotrechten Querschnitt durch den linken Teil der Maschine,
Fig. 3 einen lotrechten Längsschnitt durch den mittleren Teil der Maschine bei überein-'andergestellten
Preßwerkzeugen zum Zusammen fügen der Ober- und Unterteile.
Fig. 4 zeigt die Draufsicht auf die Preßmatrizenanordnung,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie e-f •der Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie i-k der Fig. 1 durch den Schlitten für die Preßstempel,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Schlitten nach der Linie 1-m.
Die Fig. 4 bis 7 sind in einem größeren Maßstabe dargestellt als die Fig. 1 und 2.
Die Fig. 8 zeigt einen lotrechten Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform
der Maschine, "bei welcher die Knöpfe aus Ober-, Mittel- und Unterteil hergestellt werden.
Die Bewegung der einzelnen Loch- und Preßwerkzeuge, die Zuführung des Materials
und die Abführung der fertigen Knöpfe erfolgt von einer besonderen angetriebenen
Welle aus mit Hilfe von Übertragungsmitteln. Da hierfür beliebige Übertragungsvorrichtungen
zur Anwendung kommen können, so sind diese in der Zeichnung nicht zur Darstellung
gebracht.
Bei der Ausführungsform der Maschine nach Fig. 1 bis 7 ist in Fig. 1 links die A7Or-.
richtung zum Ausstanzen und Lochen der Unterteile, rechts die Vorrichtung zum Ausstan-.
ζ en und Lochen der Oberteile dargestellt, während der mittlere Teil der Maschine zur Übereinanderstellung
der beiden links bzw. rechts befindlichen, mit den Preßwerkzeugen versehenen
Schlitten für das Zusammenfügen der Knopfunter- und -Oberteile bestimmt ist.
Die Materialstreifen 4 (Fig. 2) aus Blech o. dgl., aus denen Ober- und Unterteile auszustanzen
sind, werden mittels Zugwalzen 38 zwischen den Schnittstempeln und Schnittmatrizen
für das Ausschneiden der Teile in der Pfeilrichtung hindurchgeführt; zweckmäßig
werden die Streifen vor der Einführung in die Stanze durch vor denselben liegende
Vorrichtungen vorgepreßt', beispielsweise wie bei α in Fig. 2 angedeutet ist. Die
hierfür dienenden Vorrichtungen sind in der. Zeichnung nicht dargestellt. Die Streifen für
die Knopfoberteile können hierbei zugleich durch besonders gleichfalls nicht dargestellte
Prägestempel eine Prägung erhalten. Das Lochen der Ober- und Unterteile geschieht
beim Ausführungsbeispiel beim Ausstanzen derselben. Es kann aber auch beim Vorstanzen
bereits erfolgen.
Zum Ausschneiden der Unterteile wird der Materialstreifen 4 unterhalb der Schnittstempel
5 durch eineAussparung 34" des Führungsblockes 34 der Schnittstempel 5 durchgeführt
(Fig. ι und 2). Die Stempel 5 sind hierbei mittels des Stößels 76 genügend hoch angehoben,
an dem sie befestigt sind. Die Stempel 5 wirken mit Matrizen 5" zusammen, in
welche die Stempel 5 beim Ausschneiden der Unterteile eintreten. Unterhalb jeder Matrize
5a befindet sich eine Preßmatrize 2 der
Preßvorrichtung, welche nachher mit dem zugehörigen Preßstempel 7 (Fig. 7) die Knopfober- und -unterteile zusammenzufügen hat.
Diese Preßmatrizen 2 haben eine versenkte Öffnung2" und sind im Innern mit je einem
verschiebbaren Bolzen 3 versehen. Jeder dieser Bolzen trägt am oberen Ende Lochstempel
3a (Fig. 3) zum. Einpressen der Knopflöcher
in die Unterteile, und zwar je nach Anzahl der gewünschten Löcher, beispielsweise
vier. In dem Schnittstempel 5 sind entsprechende Bohrungen vorgesehen, in welche die
Lochstempel 3® eintreten können.
Ist der Materialstreifen 4 zum Ausschneiden der Unterteile unter die Schnittstempel 5
eingelegt, so werden zunächst durch die Maschine mit Hilfe eines von der Maschinenwelle
aus angetriebenen Stößels 41. die Bolzen 3 aufwärts bewegt und gleichzeitig die
Schnittstempel 5 durch den Stößel 76 abwärts bewegt (Fig. 1), so daß in dem Moment, in
dem die Schnittstempel 5 die Matrizen 5re berühren
und die Unterteile ausschneiden, die Lochstempel 3" in die Löcher der Schnittstempel
5 eintreten, wodurch die Löcher in die Unterteile eingepreßt werden. Hierauf werden
die Bolzen 3 mit den auf dem Lochstempel 3"' sitzenden Knopf unterteilen so weit-gesenkt,
bis die Knopfunterteile in die Öffnungen 2a der Preßmatrize 2 zu liegen kommen.
Die Preßmatrizen 2 sitzen in einer noch später zu erläuternden Weise in einem wagerecht
zu verschiebenden Schlitten 1.
Sind die Knopfunterteile bereits vor ihrem Ausschneiden mit den Knopflöchern versehen,
so dienen die Stifte 3a nur zum Auffangen
und Halten der Knopf unterteile.
In ähnlicher Weise werden die Knopfoberteile hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß
die Schnittstempel . sich in entgegengesetzter Richtung bewegen, also von unten nach oben.
Die Schnittstempel 8 sind hülsenförmig ausgestaltet . und mit ihren unteren Kopfteilen an
einer Platte 780 eines von der Maschinenwelle
aus angetriebenen hohlen Stößels 78 befestigt. Sie arbeiten zusammen mit den Schnittmatrizen
10 und sind geführt in einem Block
35, durch dessen Aussparung 35" hindurch der
Materialstreifen für die Knopfoberteile durch Zugwalzen hindurchgeführt wird. Innerhalb
der hülsenförmigen Schnittstempel 8 gleiten Ziehstempel 9, deren Köpfe an einem von der
Maschinenwelle angetriebenen Stößel 79, welcher in dem hohlen Stößel 78 geführt ist, befestigt
sind. Oberhalb jeder einzelnen Schnittstanze für die Knopfoberteile befinden sich,
gelagert in einem Schlitten 6, die Preßstempel 7, in denen Bolzen 11 sitzen, die mit ihren
Köpfen zwischen Platten 18 und 19 befestigt sind (Fig. 1 und 7). Diese Bolzen 11 sind mit
den zur Bildung der Knopflöcher dienenden Lochstempeln na versehen, die durch in dem
Preßstempel 7 befindliche Löcher hindurchgehen.
Die Knopfoberteile werden aus dem in die Öffnung 35a eingeführten Materialstreifen
ao durch die Schnittstempel 8 in Verbindung mit
den Matrizen 10 ausgestanzt, worauf die Ziehstempel 9 zur Bildung des Umbördelungsrandes
die Knopfoberteile durch die Matrizen 10, die zugleich Ziehformen bilden, hindurch-
25. führen. Die Lochstempel ii° bewirken nach
Durchführung der Oberteile durch die Schneid- und Ziehmatrizen 10 in Verbindung
mit den in den Ziehstempeln 9 befindlichen Lochern die Lochung der Knopflöcher in die
Oberteile und halten dieselben.. Die Oberteile mit den umgebördelten.Rändern sitzen nach
ihrem Einschieben durch die Ziehstempel und nach deren Zurücktreten gelocht und gehalten
auf den Lochstempeln na in den Öffnungen des Schlittens 6 unterhalb der Preßstempel 7.
Bei dem Lochen werden die. Lochstempel
ΐΐα mit ihren Bolzen 11 durch die Platten 18
und 19 gehalten, wobei Kopfschrauben 75, die in den seitlichen Lagerböcken 45 des Schlittens
6 vorgesehen sind, diese Platten gegen ein Zurückweichen festhalten (s. Fig. 1 und 8).
Die Preßstcmpel 7 sind mittels oberer und unterer Muttern 17 (Fig. 7) an einer Platte 16
befestigt, die gleichfalls in den seitlichen Lagerböcken 45 geführt ist.
Um nun die Knopfunterteile und Knopfoberteile miteinander zu vereinigen, werden
zunächst die beiden Schlitten 1 und 6 mit den Preßmatrizen 2 und den Preßstempeln 7 in
Gegenüberstellung, zueinander verschoben, und zwar unter den mittleren Stößel 15. Wenn nun
der Schlitten 1 (bei Fig; 1 der Zeichnung nach rechts) und der Schlitten 6 (nach links) verschoben
ist, so greifen die seitlich der Lagerbocke 45 hervorstehenden Ränder der Platte
16 in Nuten 43 des Stößels 15. Bei dieser
Gegenüberstellung befinden sich die Knopfoberteile im Schlitten 6 gegenüber den Knopfunterteilen
in den Matrizen 2 des Schlittens 1.
Durch Abwärtsbewegen des über dem Schlitten 6 angeordneten Stößels 15 wird die Platte
16 abwärts bewegt, wodurch1 die Preßstempel 7
und auch die Lochstempel 11 nach unten bewegt werden. Die Abwärtsbewegung der
Platte 18 ist hierbei gegenüber der Platte 16 begrenzt durch eine zwischengelagerte abgesetzte
Büchse 44, welche mit ihrem dünneren Absatz durch die Platte 16 hindurchgeht
(Fig. ι und 6), derart, daß bei dieser Abwärtsbewegung
die in der Platte 18 befestigten Lochstempel ιια bis unmittelbar an die
Lochstempel 3α herangeführt werden. Beim
weiteren Abwärtsbewegen der Preßstempel 7 werden die Knopfoberteile von den Lochstempeln
·ΐΐα abgestreift und auf die Lochsteinpel
3α oberhalb der Knopfunterteile aufgesteckt,
und hierauf über die letzteren durch den Preßdruck umgebördelt. Die Knöpfe liegen somit fertig in den Preßmatrizen 2· und
der Stößel 15 mit dem Preßstempel 7 und dem Lochstempel 11 geht nach oben zurück.
Die fertigen Knöpfe, welche auf den Lochstempeln 3° der Bolzen 3 hängen, werden nun
durch Anheben der Bolzen 3 aus' den Preßmatrizen 2 herausgehoben. Zum Entfernen der fertigen Knöpfe ist unterhalb des Stößels
15 ein an einem Schieber 46 drehbar angeordneter Abnehmer 20 vorgesehen, der mittels
Schlitze gabelartig ausgestaltet ist und beim Vorbewegen des Schiebers 46 mit seinen Zinken
unter die auf den Bolzen hängenden Knöpfe greift. Beim Zurückziehen des Schiebers
46 schlägt ein Arm 27 des Abnehmers 20 gegen einen Anschlag 28 und verschwenkt den
Abnehmer 20 nach oben (s. punktierte Stellung Fig. 2), worauf die Knöpfe durch eine in
der Maschinenplatte vorgesehene Öffnung in einen Behälter fallen. Die Schlitten 1 und 6
werden darauf in ihre Anfangsstellung zurückgeschoben. Da, wie bereits ausgeführt,
die Mittelpunktsentfernungen der Knopfunterteile kleiner sind als die der Knopfoberteile,
ist bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine eine Einrichtung getroffen,
welche die Einstellung der Knopfunterteile auf die Mittelpunktsentfernungen der Knopfoberteile
ermöglicht. Der Erfindung gemäß erfolgt dies dadurch, daß die Preßmatrizen 2 in der Längsrichtung und bei mehrreihiger
Anordnung auch in der Querrichtung des Schlittens verstellbar gemacht sind, und zwar
derart, daß dieselben bei der Verschiebung · des Schlittens aus der Stellung in Fig. 1 links
in die Mitte unterhalb des Stößels 15. zwangläufig, auf die Mittelpunktsentfernung der
Preßstempel 7 in der Längs- und Querrichtung eingestellt \verden.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform sind die Preßmatrizen 2 in Platten 14 angeordnet
(s. Fig. 1,4 und 5). Die vorderste Matrize in der Bewegungsrichtung des Schlittens
ι kann beispielsweise fest angeordnet
sein, während die anderen Matrizen in der
Längsrichtung verschiebbar in den Platten 14 gelagert sind. Die die Preßmatrizen 2 tragenden
Platten 14 sind auf dem Schlitten 1 in der 5, Querrichtung \^erschiebbar gelagert (Fig. 4).
Die Einstellung der Matrizen 2 auf die Mittelpunktsentfernungen der Preßstempel 7
in der Längsrichtung erfolgt beim Vorschieben des Schlittens durch Anschläge 12 (Fig. 4),
an welchen die hintereinanderstehenden Preßmatrizen nacheinander zum Anschlag kommen,
und dadurch in bestimmten Entfernungen voneinander eingestellt werden. Wenn der Schlitten zurückgeschoben wird, so werden
die Preßmatrizen 2 durch Auftreffen gegen Anschläge 36 (Fig. 1) wieder auf die
Mittelpunktsentfernungen der Unterteilschnittstempel in der Längsrichtung zusammengeschoben.
Die Einstellung in der Querrichtung des Schlittens kann bei zweireihiger Anordnung
der Preßmatrizen durch einen feststehenden Keil 13, welcher mit einem Ouerstück 13" an
der Schlittenführung 761 befestigt ist, bewerkstelligt werden. Der Keil 13 greift bei Verschiebung
des Schlittens zwischen die die Preßmatrizen 2 tragenden Platten 14, wodurch
die Preßmatrizen reihenweise auseinandergetrieben werden. Wenn der Schlitten zurück-
3q„ geht, werden die Platten 14 durch die seit-.
liehen Führungen 37 wieder zusammengeschoben. Bei mehreren Reihen von Preßmatrizen
werden mehrere Keile angewendet. Um zu bewirken, daß sich alle Bolzen 3 gleichzeitig
mit ihrem Antriebsstößel 41 senken, sind die Bolzen an ihren untersten Enden mit Köpfen
■versehen, welche in einer T-förmigen ,Schiene
40 (Fig. ι und 5) ihre Führung haben, und welche bewirkt,' daß alle Bolzen beim Senken
des Stößels 41 nach abwärts gezogen werden. Kurz zusammengefaßt, ist der Arbeitsvorgang
bei der Maschine folgender:
Die Blechstreifen 4 'werden unter die Schnittstempel für das Ausschneiden der
Knopfober- und -unterteile gebracht und bei jedem Schnitt um ein entsprechendes Stück
weiterbewegt. Vor den Schnittstempeln können die Blechstreifen vorgepreßt, mit den
Knopflöchern und auch gegebenenfalls mit einer Prägung versehen werden. Das Eindrücken
der Knopflöcher kann aber auch beim Ausstanzen der Teile stattfinden. Ober- und Unterteile werden gleichzeitig durch die zugehörigen
Scbnittstempel ausgestanzt. Die Knopfunterteile finden nach dem Ausstanzen
Aufnahme in den Preßmatrizen 2, nachdem die Bolzen 3 sich gesenkt haben. Die Knopfoberteile
sitzen in Öffnungen des Schlittens 6 unterhalb der Preßstempel 7. Nachdem die Ziehstempel
9 und die Bolzen 3 zurückgegangen sind, werden die beiden Schlitten 1 und 6 mit
den .Knopfunter- und -Oberteilen übereinandergeschoben.
Die Matrizen 2 mit den Knopfunterteilen werden hierbei im Schlitten 1 mit
ihren Mittelpunkten auf . die Mittelpunktsentfernung der Preß stempel 7 im Schlitten 6 eingestellt.
Hierauf wird der Stößel 15, welcher die Seitenränder der die Preßstempel 7 haltenden
Platte 16 erfaßt hat, gesenkt. Es senken sich hierbei auch zugleich die Bolzen 11 mit
den Lochstanzen ii° bis zu den Lochstempeln
30",. worauf die Knopf Oberteile von den
Lochstempeln nft abgestreift und auf die
Lochstempel 3" oberhalb der Knopfunterteile aufgesteckt werden. Die Preßstempel 7 werden
darauf zum Umbördeln der Knopfoberteile um die Ränder der Knopfunterteile mittels
Stößels 15 noch weiter nach unten bewegt. Der Stößel 15 gellt hierauf mit den Preßstempeln
7 zurück, die Bolzen 3 mit den fertiggestellten, auf den Lochstempeln 3«· hängenden
Knöpfen werden durch den Stößel 41 angehoben, bis die Knöpfe oberhalb der Preßmatrizen
2 freiliegen, worauf der Abnehmer 20 durch Vorschub des Schiebers 46 unter die Knöpfe greift. Hierauf werden die Knöpfe
durch Abwärtsbewegung des Stößels 41 und somit auch der Bolzen 3 von den Lochstempeln
3a abgestreift und bleiben auf dem Abnehmer
20 liegen, durch dessen Rückgang beim Zurückziehen des Schiebers 46 mit Hilfe des
Hebels 27 und des Anschlages 28 der Abnehmer hochgeklappt und die Knöpfe ausgeworfen
Aver den.
Gleichzeitig mit dem Vorgang des Auswerfens der Knöpfe sind auch die beiden Schlitten
ι und 6 wieder nach links bzw. rechts auseinanderbewegt worden, bis sie in Gegenüberstellung
mit ihren Stanzvorrichtungen gelangt sind. Hierbei werden die Preßmatrizen 2
durch die seitlichen Führungen 37 und die Endanschläge 36 wieder mit ihren Mittelpunkten
auf die Anfangsstellung genähert. Es beginnt hierauf der beschriebene Vorgang des
Ausstanzens usw. von neuem.
Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform der Maschine zeigt die Ausgestaltung derselben
für die Herstellung von Knöpfen aus Ober-, Mittel- und Unterteil. Links in der Figur befindet sich die zum Ausstanzen und
Lochen der Unterteile dienende Einrichtung, die in gleicher Weise ausgestaltet und angeordnet
ist wie bei der Ausführungsform nach Fig. i. Der Schlitten 1 bewegt sich jedoch bei
seiner Verschiebung nach rechts zunächst unter einen, zweiten Schnittstempel 48, welcher
die Mittelteile der Knöpfe in genau derselben Weise ausschneidet, wie dies für die
Unterteile bei der Ausführungsform nach Fig. ι beschrieben ist. Diese Mittelteile werden
oberhalb der Unterteile durch die.Lochstempel 3a der Bolzen 3 aufgenommen, wie die
Figur erkennen läßt. Die Bolzen 3 senken sich darauf mit dem Unterteil und Mittelteil auf
ihren Lochstempeln 3" bis zur Einlagerung der Unter- und Mittelteile in die Preßmatrizen
2.
Die Einrichtung zur Herstellung der Oberteile . befindet sich an der rechten Seite .der
Figur und ist in derselben Weise ausgestaltet, wie bei der Ausführungsform der Fig. 3, mit
dem Unterschied, daß in die Oberteile keine Knopflöcher eingepreßt sind, sondern daß das
Material in der Mitte durch einen Ziehstempel 49, welcher mit dem Bolzen 11 fest verbunden
ist, und welcher durch ein Loch im Preßstempel 7 hindurchgeht, zur Bildung einer weiteren
Öffnung nach unten gezogen wird, wie dies aus ' der Figur erkennbar ist. Die beiden
Schlitten 1 und 6 werden darauf in gleicher Weise wie in der Ausführungsform nach
Fig. ι beschrieben, untereinandergeschoben, die Oberteile durch Senken .der Preßstempel 7
und der Ziehstempel 49 auf die Mittel- und Unterteile aufgeschoben und durch weiteres
Senken der Preßstempel der Außenrand der Oberteile um die Unterteile herumgebördelt,
worauf die Knöpfe fertiggestellt sind und in der bereits beschriebenen Weise durch den
Abnehmer entfernt werden.
Der Schlitten 1 wird darauf mit den Preßmatrizen 2 ganz nach links in seine Anfangsstellung zurückgeschoben, während der Schlitten
6 sich in seine Anfangsstellung nach rechts begibt.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen, die aus mehreren ausgestanzten Teilen zusammengesetzt sind, insbesondere von Blechknöpfen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Auseinanderschieben der die Preßstempel (7) und die Preßmatrizen (2) tragenden Schlitten (6, 1) die Preßstempel und Preßmatrizen zunächst über bzw. unter die Schnittstempel und Ziehstempel (8, 9, 5) zu liegen kommen, welche die Werkstücke aus dem Blechstreifen (4) ausschneiden bzw. ziehen, worauf nach Rückgang der Schnittstempel die Schlitten (6, 1) sich gegeneinander verschieben, so daß die Preßstempel (7) und die Preßmatrizen (2) übereinander zu liegen kommen und die an ihnen haftenden ausgeschnittenen Werkstückteile miteinander vereinigt werden.
- 2. Maschine nach Anspruch 1 für Metallknöpfe aus Ober-, Unter- und Mittelteil, dadurch gekennzeichnet, daß der die Unterteile tragende Schlitten (1) zunächst unter die Matrizen zur Herstellung der Mittelteile eingestellt wird, wora'uf die Mittelteile auf die Unterteile aufgeschoben und hierauf durch Verschieben des Schlittens (1) die Unterteile mit den Mittelteilen unter die Oberteile eingestellt werden.
- 3. Maschine, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßmatrizen (2)' derart verstellbar gelagert sind, daß sie durch Verschieben des Schiittens (ι) auf die Mittelpunktsentfernungen der Knopfoberteile, gegebenenfalls auch der Mittelteile, welche in Reihen und in verschiedenen Mittelpunktsentfernungen angeordnet sind, eingestellt werden können.
- 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Matrizenreihe (2) auf einer Platte (14) angeordnet ist, und die Platten (14) in der Querrichtung des Schlittens (1) verschiebbar gelagert sind.
- 5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Matrizen (2) bzw. der Platten (14) in der Querrichtung des Schlittens (ι) durch einen oder mehrere feststehende Keile (13) erfolgt, welche beim Verschieben des Schlittens (1) die Platten (14) bzw. die in zwei oder mehreren Reihen angeordneten Matrizen reihenweise auseinandertreiben.
- 6. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Matrizen (2) in der Längsrichtung des Schlittens (1) durch Anschläge (12) erfolgt, an welche die hintereinander stehenden Matrizen (2) beim Verschieben des Schlittens (1) nacheinander zum Anschlag kommen und dadurch in bestimmten Entfernungen voneinander eingestellt werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282848C true DE282848C (de) |
Family
ID=538466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282848D Active DE282848C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282848C (de) |
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0
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