DE1750947A1

DE1750947A1 - Schraubventil

Info

Publication number: DE1750947A1
Application number: DE19681750947
Authority: DE
Inventors: Maurice Bordes
Original assignee: Application des Gaz SA
Current assignee: Application des Gaz SA
Priority date: 1967-06-21
Filing date: 1968-06-21
Publication date: 1971-05-13
Also published as: CH508832A; GB1207913A; FR1535648A; US3503586A; NL6808745A; ES355298A1; SE343933B; AT286050B

Description

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Patentanwälte

Dipl. !ng. Wa.rsr Meissner

Dipl. !ng. Herbert Tisch«r

Büro Munchen

München 2, Tal 71.

München, 21, Juni 1968 er

Soci6t4 Anonyme: "Application des Gaz", Paris (Prankreich)

Schraubventil

Die Erfindung betrifft ein Schraubventil, dessen aus dem Ventilgehäuse herausragende Gewindespindel mit einem Handgriff versehen ist« Insbesondere betrifft die Erfindung Nadelventile·

Beim Betätigen eines üblichen Schraubventils bewegt sich der Handgriff mit der Gewindespindel nicht nur in Drehrichtung, sondern auch in axialer Richtung, was nachteilig ist· Außerdem erfordert die Befestigung des Handgriffs auf der Gewindespindel zusätzliche Teile wie Schrauben, Muttern od.dgl.. Die Befestigung ist ach nicht sehr zuverlässig. Schließlich muß die axiale Verschiebung der Gewindespindel im Sinne des üffnene eines Nadelventils im allgemeinen durch einen Anschlag begrenzt werden, der am Gehäuse des Ventils angebracht werden muß, wodurch die Herstellung erschwert und auch verteuert wird»

Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Schraubventil der erwähnten Art zu schaffen, bei dem sich der Handgriff beim Betätigen nur dreht und nicht axial ver-

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schiebt und zur Befestigung desselben kein zusätzlicher Teil und auch kein Werkzeug erforderlich ist·

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, daß zur Hubbegrenzung der Gewindespindel in Öffnungsrichtung der Handgriff selbst benutzt werden soll, so daß ein besonderer Anschlag entfallen kann·

Die Hauptaufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Handgriff auf der Gewindespindel unverdrehbar, jedoch längsverschieblich angebracht ist und eine die Gewindespindel umfassende Muffe aufweist, die radial nach einwärts elastisch verformbar und am äusseren Ende mit Vorsprüngen versehen ist, welche in eine Hingnut des Ventilgehäuses derart eingreifen, daß der Handgriff axial festgelegt und drehbar ist ο

Zweckmäßig ist die Hingnut im Innern des Ventilgehäuses angeordnet und die Vorsprünge der Muffe ragen nach aussen· Es ist aber ebenfalls möglich, die Hingnut aussen am Gehäuse anzuordnen und die Vorsprünge der Muffe nach innen ragen zu lassen·

Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Muffe im unteren Teil zur Bildung von Zungen längsgeschlitzt ist, und daß der Innendurchmesser des geschlitzten Teils der Muffe größer ist als der Durchmesser des Teils der Gewindespindel, der sich in diesem geschlitzten Teil der Muffe befindet, wenn die Gewindespindel für die Schließlage des Ventils voll in das Ventilgehäuse eingeschraubt ist·

Ein zusätzliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei Anordnung der Hingnut im Innern des Ventilgehäuses die Gewindespindel in einem bestimmten Abstand von ihrem mit dem Handgriff und verdrehbar verbundenen Ende einen Teil

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von größerem Durchmesser aufweist, der bei ganz geöffnetem Ventil mit geringem Spiel im geschlitzten Teil der Muffe des Handgriffs liegt, um ein Zusammenziehen des geschlitzten Teils zu verhindern.

Schließlich ist es ein weiteres Merkmal der Erfindung, daß die Gewindespindel auf der dem Handgriff abgewandten Seite des Teils einen Anschlagteil Ton noch größerem Durchmesser als der des Teils aufweist, so daß eine Schulter gebildet ist, die sich zur Hubbegrenzung der Gewindespindel in Öffnungsrichtung gegen das äussere Ende des geschlitzten Teils der Muffe legt. "

Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung· Es zeigt:

Fig· i und 2 einen senkrechten Längsschnitt

durch ein Nadelventil in geöffneter bzw« geschlossener Stellung;

Fig· 3 einen Teilechnitt entsprechend

Fig· 1 und 2 zur Veranschaulichung der Montage des Handgriffs des Ventils;

Fig· 4 eine Seitenansicht eines etwas anders ausgeführten Handgriffs;

Fig_# 5 und 6 senkrechte Schnitte durch den Handgriff nach Fig. 4 mit anschließenden Teilen des Ventilgehäuses in geöffneter bzw« geschlossener Stellung;

Fig· 7 einen Schnitt durch den oberen Teil

des Ventilgehäuses nach Fig· 5 und 6;

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Fig· 8 einen Schnitt zur Veranschaulichung

des Herausziehens des Handgriffs nach Fig· 4 bis 6 aus dem Ventilgehäuse;

Fig. 9 ein Nadelventil mit ausserer Ringnut zur Befestigung des Handgriffs·

Sas in Fig. 1 bis 3 dargestellte Ventil enthält ein Ventilgehäuse 1, eine Gewindespindel 2, einen als Handknopf 3 ausgebildeten Handgriff zum Drehen der Gewindespindel 2 und eine Nadel M- zum Verschließen der Mündung einer Bohrung 5, gegen deren Rand 6 sich die Nadel M- beim Verschließen anlegt·

Die Gewindespindel 2 weist oberhalb ihres Gewindeteils einen Anschlagteil 7 von größerem Durchmesser und darüber einen Teil 6 von geringerem Durchmesser und schließlich darüber noch einen weiteren Teil 9 von noch geringerem Durchmesser auf, dessen oberes Ende 1o mit Längsrillen versehen ist« Die Gewindespindel 2 kann im Ventilgehäuse 1 infolge des Eingriffs in das Innengewinde 11 des Ventilgehäuses durch Drehen auf- und abbewegt werden· Oberhalb des Innengewindes 11 befindet sich im Ventilgehäuse 1 eine zylindrische Lagerung 12, in der sich der Anschlagteil 7 mit sehr geringem Spiel befindet· Für die Praxis kann zwischen dem Gehäuse 1 und dem Anschlagteil 7 ein Dichtungsring etwa mit kreisförmigem Querschnitt eingelegt sein, um eine saubere Abdichtung zu gewährleisten» Im oberen Teil der Lagerung ist eine Ringnut 13 (Fig· 3) vorgesehen, deren oberer Rand eine ebene Ringfläche ist, die quer zur Achse der Lagerung liegt· Die Lagerung 12 geht nach aussen hin in eine sich erweiternde Öffnung 15 über·

Der Handknopf 3 besteht vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Kunststoff (Plastik)· Er ist kopfförmig bzw« kappenförmig mit gerändeltem Rand 16 ausgebildet und hat eine zylindrische nach unten gerichtete Muffe 17» deren

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äusserer Teil mit Längsschlitzen versehen ist, so daß hier nebeneinander angeordnete Zungen 18 vorhanden sind. Diese Zungen 18 sind am Ende mit Je einem seitlich sitzenden Vorsprung 19 versehen, der in die Ringnut 15 einsetzbar ist· Der obere Teil der Muffe 17 weist innere Längsrillen 2o auf, die auf die längsrillen des Endes 1o der Gewindespindel 2 abgestimmt sind.

Der Innendurchmesser des geschlitzten Teils der Muffe 17 entspricht etwa dem Teil 8 der Gewindespindel 2_O

Der Zusammenbau des Nadelventils geht in folgender "

Weise vor sich· Zunächst wird die Gewindespindel 2 ganz nach unten eingeschraubt (Schließstellung des Nadelventils) und dann wird der Handknopf 3 mit seiner Muffe 17 auf die Gewindespindel 2 aufgedrückt· Infolge der sich nach aussen erweiternden öffnung 15 werden die Zungen 18 in ihrer Gesamtheit nach innen gedrückt, so daß die Vorsprünge 19 durch die Öffnung 15 hindurch in das Gehäuse 1 eindringen können. Die Vorsprünge 19 klinken dann elastisch in die Ringnut 13 ein, womit die Stellung nach Fig· 2 erreicht ist·

Ih dieser Stellung wird der Handknopf 3 unlösbar axial im Gehäuse 1 gehalten, er kann sich aber frei im Gehäuse ä

drehen, wobei er die Gewindespindel 2 mitnimmt, die dadurch hochgeschraubt wird, um das Ventil zu öffnen.

Am Ende des Öffnungshubs (Stellung nach Fig. 1) dringt der Teil 8 der Gewindespindel 2, also der Teil von größerem Durchmesser, mit geringem Spiel in den geschlitzten Teil der Muffe 17 ein und verhindert dadurch ein Zusammenziehen der Zungen 18 nach innen· Der Anschlagteil 7» dessen Durchmesser noch größer ist, bildet gegenüber dem Teil 8 eine Schulter 21, die sich gegen das untere Ende des geschlitzten Teils der Muffe 17 legt. Damit ist die Stellung nach Fig. 1 erreicht und der Öffnungshub der Gewindespindel 2 ist völlig

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Die Ausführungsform nach Fig, 4 bis 6 unterscheidet sich von der eben beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß die Vorsprünge 22 an den Zungen 18 einen oberen Hand 23 aufweisen, der nicht wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 in einer Querebene liegt, sondern die Form eines Konus hat, dessen Spitze nach oben gerichtet ist· Selbstverständlich ist das Profil der Ringnut 13 entsprechend ausgebildet, wie bei 24 in Fig· 7 dargestellt ist·

Die Wirkungsweise ist dieselbe wie bei dem schon beschriebenen Ausführungsbeispiel, aber in der Schließstellung des Ventils (Fig. 6), wobei der Teil 8 von großem Durchmesser der Gewindespindel 2 in dem geschlitzten 3Jeil der Muffe sitzt, kann der Handknopf 3 durch Ziehen im Sinne des Pfeils 25 (Fig» 8) abgezogen werden, was bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 nicht möglich ist·

Bei der Ausführungsform nach Fig· 9 ist eine Ringnut 26 auf der Aussenfläche des Gehäuses 1 des Ventils vorgesehen· Die Zungen 18 des Handknopfes 3 haben hier nach innen ragende Vorsprünge 27, die sich elastisch in die Eingnut 26 einlegen können· Die Hubbegrenzung der Gewindespindel 2 in Öffnungsrichtung wird durch Anschlagen ihrer oberen Stirnfläche 28 gegen den Boden 29 des Handknopfes bewirkt·

Selbstverständlich ist die Erfindung auch anwendbar, wenn das Schraubventil keinen Handgriff, sondern ein Betätigungsorgan zum mechanischen öffnen und Schließen aufweist·

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Claims

Patentanwälte.

DipUng. Walter Mejssner läünchen, 21. Juni 1968

Dipl. Ing. Herbert ι Escher

Büro München Cr

München 2, Tat 7t

P a te nt ansprücite

1· Se&raubventil, dessen aus dem Ventilgehäuse herausragende Gewindespindel mit einem Handgriff versehen ist, d aiür el g e k e η η ζ e i c h η e t , daß der Handgriff (3) auf der Gewindespindel (2) unverdrehbar, jedoch längsverselxieblieh angebracht ist und eine die Gewindespindel (2) umfassende Muffe (17) aufweist, die radial nach einwärts elastisch verformbar und am äusseren Ende mit Vorspringen (19 §22,27) versehen ist, welche in eine Ringnut (i3_t2S) des Ventilgehäuses (1) derart eingreifen, daß der Handgriff (5) axial festgelegt uad drehbar ist,

2« Schraubventil nach .Anspruch 1, iadüreli gekennzeichnet , daß die Kißgnut (15) ^ Innern des Ventilgehäuses (1) angeordnet ist und die Vorsprünge (19) cLer Muffe (17) nach aussen. ragen·

3« Schraubventil nach Anspruch I₃ ß. e. d u r © h g e k enaseichnet, daß die Hiugaut (26) aussen am Ventilgehäuse (1) angeordnet ist imd «Sie Vorsprühge (27) der Muffe (17) nach innen ragen·

4_e Sehraubventil nach Anspruch 1,. dadurch, ' g e k e s. ε ζ e i c h η e t , daß die Muffe (I7) im unteren feil sis? Bildung von Zungen (18) längsgeschlitzt ist, und daß der "Innendurchmesser des geschlitzten Teils der Muff® (17)

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größer ist als der Durchmesser des !Teils (9) der Gewindespindel (2), der sich in diesem geschlitzten Teil der Muffe (17) befindet, wenn die Gewindespindel (2) für die Schließlage des Ventils voll in das Ventilgehäuse

(1) eingeschraubt ist·

5· Schraubventil nach Anspruch 4-, da durch gekennzeichnet , daß die Gewindespindel (2) in einem bestimmten Abstand von ihrem mit dem Handgriff (3) unverdrehbar verbundenen Ende (io) einen !Teil (8) von größerem Durchmesser aufweist, der bei ganz geöffnetem Ventil mit geringem Spiel im geschlitzten !Teil der Muffe

(17) des Handgriffs (3) liegt, um ein Zusammenziehen des geschlitzten Teils zu verhindern.

6» Schraubventil nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Gewindespindel (2) auf der dem Handgriff (3) abgewandten Seite des Teils (8) einen Anschlagteil (7) von noch größerem Durchmesser als der des Teils (8) aufweist, so daß eine Schulter (21) gebildet ist, die sich zur Hubbegrenzung der Gewindespindel

(2) in ÖffnungBrichtung gegen das äussere Ende des geschlitzten Teils der Muffe (17) legt_e

7· Schraubventil nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß sich zur Hubbegrenzung der Gewindespindel (2) in öffnungsrichtung die äussere Stirnfläche (28) der Gewindespindel (2) gegen den Boden (29) des Handgriffs (3) legt·

8« Schraubventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der zum Handgriff (3) hin gewendete Hand (23) der Vorsprünge (22) der Zungen

(18) in einer Ebene quer zur Achse der Gewindespindel (2) liegt, und daß der entsprechende Rand (14) der Ringnut (13) in gleicher Weise ausgebildet ist, so daß der Hand-

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griff (3) nach dem Einsetzen in das Ventilgehäuse (1) unlösbar festgelegt ist,

9· Schraubventil nach .Anspruch 1, d ad u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t , daß der zum Handgriff (3) hingewendete Rand (23) der Vorsprünge (22) der Zungen (18) gegenüber der Achse der Gewindespindel (2) schräg verläuft, und daß der entsprechende Rand der Ringnut (13) in gleicher Weise ausgebildet ist, so daß der Handgriff (3) bei geschlossenem Ventil abziehbar ist.

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