DE1710385B1 - Frottierahnhches Gewebe - Google Patents

Frottierahnhches Gewebe

Info

Publication number
DE1710385B1
DE1710385B1 DE19671710385 DE1710385A DE1710385B1 DE 1710385 B1 DE1710385 B1 DE 1710385B1 DE 19671710385 DE19671710385 DE 19671710385 DE 1710385 A DE1710385 A DE 1710385A DE 1710385 B1 DE1710385 B1 DE 1710385B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
weft
terry
fabric
warp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671710385
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander 8044 Lohhof Pachmann
Original Assignee
Al Pa Loh Alexander Pachmann, 8044 Lohhof
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Al Pa Loh Alexander Pachmann, 8044 Lohhof filed Critical Al Pa Loh Alexander Pachmann, 8044 Lohhof
Publication of DE1710385B1 publication Critical patent/DE1710385B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D15/00Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
    • D03D15/50Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
    • D03D15/56Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads elastic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein frottierähnliches Gewebe aus elastisch wenig dehnbaren Kettfäden und wenigstens zum Teil aus elastisch stark dehnbaren Schußfäden, wobei beim Webvorgang die Kettfäden in die Ausbildung von frottierartigen Schlingen des Schußfadens ermöglichenden Abständen vorgesehen und die Schußfäden unter Spannung eingetragen sind.
  • Klassische Frottiergewebe werden auf Frottierwebstühlen hergestellt, wobei aufeinanderfolgende Kettfäden unterschiedliche Spannung besitzen. Die stark gespannten Fäden bilden das Grundgewebe, während die lockeren Fäden (Polfäden) zur Herstellung der Frottierschlingen dienen. Dabei werden mehrere Schüsse nacheinander eingetragen und diese gemeinsam an den jeweiligen Warenrand durch Veränderung der Blattstellung angeschlagen. Die über zwei oder mehr Schußfäden verlaufenden Abschnitte der lockeren Kettfäden bilden dann die Schlingen des Frottiergewebes.
  • Ein besonderer Nachteil dieser Frottiergewebe ist der, daß die lockeren Florfäden leicht ausgezogen werden können. Wenn an einer Schlinge eines solchen Florfadens gezogen wird, so geht die ganze Reihe der von diesen Florfäden gebildeten Schlingen verloren, und das Gewebe wird verschlechtert. Ein einziger ausgezogener Florfaden in einem Frottierhandtuch beispielsweise genügt, um dieses Handtuch zu einem Produkt zweiter Wahl zu stempeln.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 574 029 ist ferner ein Gewebe bekannt, welches in der Kette und/oder im Schuß aus elastisch stark dehnbaren Fäden, nämlich spiralig gewundenen hochgedrehten Fäden, besteht. Beim Weben werden diese Fäden unter hinreichender Spannung gehalten, um vollständig gerade gestreckt zu sein. Der Abstand der Fäden ist beim Weben wesentlich größer als beim fertigen Gewebe. Nach dem Weben wird das Gewebe mit heißem Wasser behandelt. Dabei ziehen sich die zuvor gestreckten Fäden zusammen und bilden nach außen ragende, frottierähnliche Schlingen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein frottierähnliches Gewebe zu schaffen, welches auf vereinfachte Weise herzustellen ist und eine gute Schlingenausziehfestigkeit aufweist.
  • Die Aufgabe wird, ausgehend von dem einleitend genannten Gewebe, dadurch gelöst, daß die Kettfäden gruppenweise angeordnet sind und der Abstand der einzelnen Gruppen 2 bis 5 mm beträgt.
  • Der Gruppenabstand 2 bis 5 mm ist der am Webeblatt gemessene Abstand.
  • Entscheidend für den Warencharakter ist das Vorhandensein elastisch stark dehnbarer Schußfäden. Der so erzielte Warencharakter kann durch die Wahl elastisch mehr oder weniger stark dehnbarer Kettfäden modifiziert werden.
  • Als Kettfäden kommen beispielsweise Baumwollfäden oder Fäden aus pflanzlichen, tierischen, halb-oder vollsynthetischen Fasern in Frage. Die Zahl der Kettfäden pro Gruppe beträgt zwischen zwei und zehn; je größer die Zahl der Kettfäden pro Gruppe ist, desto besser ist die Einbindung der Schußfäden in die Kettfäden und damit die Schlingenfestigkeit.
  • Als elastisch stark dehnbare Schußfäden können elastische Kräuselgarne verwendet werden; diese können mit anderen Fäden zusammengezwirnt sein. Unter Kräuselgarnen werden alle diejenigen Garne verstanden, die eine durch ihre geometrische Struktur bedingte Elastizität besitzen, insbesondere aus Fadenbündeln von synthetischem, thermoplastischem Material, wie Polyamiden oder - Polyestern, gebildete Garne, die durch Hochdrehen, Thermofixieren und anschließendes Zurückdrehen, z. B. mittels einer Falschdrallvorrichtung, hergestellt worden sind und gegebenenfalls mit in entgegengesetzter Richtung vorübergehend hochgedrehten Fadenbündeln verzwirnt worden sind.
  • Neben den elastisch stark dehnbaren Schußfäden können im Schuß Fäden aus Baumwolle, Wollkammgarn, sonstigen pflanzlichen und tierischen Fasern sowie halb- und vollsynthetischen Fasern vorhanden sein, insbesondere können die Kräuselgarne mit diesen sonstigen Fäden verzwirnt sein. Der Kräuselgarnanteil liegt dabei bevorzugt zwischen 22 und 35 Gewichtsprozent, während der Anteil der sonstigen Fäden 65 bis 78 Gewichtsprozent beträgt.
  • Wenn nach dem Webvorgang das erfindungsgemäße Gewebe aus dem Breithalter gelöst wird, so haben die elastisch stark dehnbaren Schußfäden das Bestreben, zwischen aufeinanderfolgenden Kettfädengruppen Schlingen zu bilden. Wenn die Schlingenbildung bei der Lösung aus dem Breithalter nicht sofort eintritt, so tritt sie jedenfalls dann ein, wenn das Gewebe anschließend einem spannungslosen Wasch-und Trockenvorgang unterworfen wird. Die bei diesem Waschvorgang anzuwendende Temperatur bewirkt, je nach Art und Stärke der verwendeten elastischen Garne, einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Frottiereffekt. In der Regel erreicht man den Frottiereffekt bei einer Waschflotten-Temperatur von ca. 60° C und einer Einwirkungszeit von ca. 30 Minuten.
  • Statt des Waschvorgangs kann auch eine Behandlung in einer mit Naßdampf gespeisten Dampf- und Trocknungsanlage bei sehr kurzer Einwirkungszeit und hoher Temperatur angewandt werden, wobei auch hier das Gewebe im spannungslosen Zustand gehalten wird.
  • Der durch die Wasch- oder Naßdampfbehandlung erzielte Frottiereffekt kann durch Dehnung des Gewebes reduziert werden, stellt sich aber in kürzester Zeit wieder ein, sobald die die Dehnung bewirkende Spannung aufgehoben ist. Kehrt das Gewebe nach erfolgter Dehnung bei Aufhebung der Spannung nicht von selbst in seinen frottierartigen Zustand zurück, so läßt sich dieser Zustand jedenfalls durch Einwirkung von Feuchtigkeit wieder herstellen.
  • Die Bindung des Gewebes ist beliebig: Leinwand, Köper und sonstige kurzflottierende Bindungen sind denkbar.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Frottierähnliches Gewebe aus elastisch wenig dehnbaren Kettfäden und wenigstens zum Teil aus elastisch stark dehnbaren Schußfäden, wobei beim Webvorgang die Kettfäden in die Ausbildung von frottierartigen Schlingen des Schußfadens ermöglichenden Abständen vorgesehen und die Schußfäden unter Spannung eingetragen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden gruppenweise angeordnet sind und der Abstand der einzelnen Gruppen 2 bis 5 mm beträgt.
  2. 2. Frottierähnliches Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch stark dehnbaren Schußfäden Zwirne oder gefachte Garne sind, mit einem Anteil von 22 bis 35 Gewichtsprozent an synthetischem Kräuselgarn und von 65 bis 78 Gewichtsprozent an andersartigen Fäden.
DE19671710385 1967-08-09 1967-08-09 Frottierahnhches Gewebe Pending DE1710385B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA0056461 1967-08-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1710385B1 true DE1710385B1 (de) 1971-10-07

Family

ID=29413638

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671710385 Pending DE1710385B1 (de) 1967-08-09 1967-08-09 Frottierahnhches Gewebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1710385B1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2574029A (en) * 1946-07-10 1951-11-06 Us Rubber Co Method of making all-textile elastic fabrics

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2574029A (en) * 1946-07-10 1951-11-06 Us Rubber Co Method of making all-textile elastic fabrics

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1535700A1 (de) Elastisches Gewebe und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1710385B1 (de) Frottierahnhches Gewebe
DE1410050A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Behandeln eines sich kontinuierlich vorbewegenden Garngebildes
DE1710385C (de) Frottierähnliches Gewebe
CH497579A (de) Verfahren zur Herstellung von reckbaren Strickwaren
DE662572C (de) Verfahren zum Verweben von Seidenfaeden
AT292599B (de) Frottierartiges gewebe
DE1535786A1 (de) Elastischer Schusssamt
DE835280C (de) Verfahren zur Vermeidung wesentlicher Schrumpfung in der Schussrichtung beim Weben
DE559160C (de) Riementuch fuer Transportbaender
DE595008C (de) Verfahren zum Herstellen von Knuepfteppichen auf Teppichknuepfmaschinen
DE875326C (de) Verfahren zur Herstellung von Teppichen oder anderen Florgeweben auf einem Ruten-Teppichwebstuhl
DE69511467T2 (de) Verfahren zur Herstellung von gewebten Artikeln
AT232952B (de) Verfahren zur Schrumpfbehandlung von Textilstoffen
AT166442B (de) Verfahren zur Herstellung von nicht rollenden, beständig chemisch versteiften Geweben aus cellulosehaltigem Textilfasergut
DE1410818C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer aus gekräuselten Einzelfäden oder Fadenbünden aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden gewirkten oder gewebten Ware. Ausscheidung aus: 1145743
DE929599C (de) Gewebter oder gewirkter Stoff
AT226165B (de) Anordnung zum Fixieren von Geweben aus thermoplastischen Kunststoffen
DE1913747A1 (de) Neue Textilerzeugnisse und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT106105B (de) Schulterband aus Perlgewebe für Kleidungsstücke.
DE1970499U (de) Frottiergewebebahn.
AT309373B (de) Verfahren zur Behandlung von gewebten oder gewirkten Textilerzeugnissen, um diese durch Auskräuseln der Fäden dehnbar zu machen
DE899640C (de) Verfahren zur Herstellung elastischer Gewebe bzw. Geflechte
DE1118142B (de) Verfahren zum Herstellen von Faeden und Garnen aus Kunststoff sowie eines Textilerzeugnisses aus denselben
AT226613B (de) Verfahren zum Herstellen eines elastischen Gewebes