DE1703417A1 - Selbstladepistole - Google Patents

Selbstladepistole

Info

Publication number
DE1703417A1
DE1703417A1 DE19681703417 DE1703417A DE1703417A1 DE 1703417 A1 DE1703417 A1 DE 1703417A1 DE 19681703417 DE19681703417 DE 19681703417 DE 1703417 A DE1703417 A DE 1703417A DE 1703417 A1 DE1703417 A1 DE 1703417A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrel
handle
self
bolt
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681703417
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Gehmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19681703417 priority Critical patent/DE1703417A1/de
Publication of DE1703417A1 publication Critical patent/DE1703417A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/22Bearing arrangements for the reciprocating gun-mount or barrel movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Selbstladepistole Die Erfindung betrifft eine Selbstladepistole, bei der der sich durch die gezündete Treibladung entwickelnde Rückstoß gegen die Kraft einer Feder zum. Öffnen des Verschlusses unter gleichzeitigem Spannen der Feder eines Schlagstücks, zum Auswerfen der abgeschossenen Patronenhülse und zum Einführen einer neuen Patrone in den Lauf ausgenutzt wird und bei der der Lauf entweder starr mit dem Griffstück verbunden und das Verschlußstück durch die il'eder gegen das hintere Laufende gepreßt oder gleitend in dem Griffstück angeordnet und mit dem Verschluß verriegelt ist, wobei die Verriegelung während des Schusses durch Auflaufen einer am hinteren Laufende angebrachten Kulisse auf einen das Griffstück durchquerenden Bolzen gelöst wird. Von einer Faustfeuerwaffe muß man in erster Linie eine gute Schußbereitschaft verlangen. Weiterhin ist eine große Feuergeschwindigkeit erforderlich. Die Schüsse müssen in gezieltem Feuer schnell ahgegeben werden können. Diese Punkte sprechen für eine Selbstladepistole, insbesondere für eine Doppelspannerpistole. Generell werden bei derartigen Selbstladepistolen nach Art des Verschlusses zwei Hauptgruppen unterschieden:. 1. Waffen mit Federverschluß, bei denen das Verschlußstück während des Schusses nicht starr mit dem Lauf verriegelt ist, sondern nur durch eine kräftige Feder gegen das hintere Laufende gepreßt wird, und 2. Waffen mit verriegeltem Verschluß, bei denen die Verriegelung von Lauf und Verschluß während des Schusses gelöst wird, aber erst dann, wenn das Geschoß den Lauf verlassen hat. Bei den Pistolen mit Federverschluß ist der Lauf im Gehäuse eingeschraubt bzw. so gelagert, daß er sich beim Schuß nicht in der Längsrichtung bewegen kann. Eine kräftige Feder drückt das mit Nutenführung auf dem Griffstück gleitend angeordnete Verschlußstück gegen das Jiammerende des Laufs. Die Schließfeder ist gewöhnlich eine Schraubenfeder, die entweder in einer Bohrung des Griff-Stücks oder über dem Lauf liegt oder auch den Lauf umgibt. Bei diesen Federverschluß-Pistolen treiben die beim Schuß entstehenden Pulvergase einmal das Geschoß durch den Lauf und versuchen aber auch, durch Druck auf den Boden der Hülse, diese zurückzutreiben. Dem leistet jedoch die Hasse des durch die Schließfeder beaufschlagten Verschlußstückes Widerstand, d.h. die Rückwärtsbewegung der Hülse und damit des Verschlußstücks ist relativ zu der Bewegung des Geschosses sehr klein.
  • Die vermittelte Bewegungsenergie genügt jedoch, um das Verschlußstück bis zu einem Anschlag gegen die Kraft der Schließfeder zurückzuführen, hierbei die Hülse auszuwerfen, die Feder des Schlägstücks zu spannen und beim Zurückgehen eine neue Patrone in den Lauf einzuführen. Bei den Pistolen mit verriegeltem Verschluß trennen sich Lauf und Verschluß erst dann voneinander, wenn das Geschoß bereits den Lauf verlassen hat und der Lauf gemeinsam mit dem Verschluß eine Strecke zurückgegangen sind. Im Verlaufe dieser Rückwärtsbewegung von Tauf und Verschluß wird die Verriegelung@gelöst, worauf das VerschluBstück infolge seines Beharrungsvermögens seine Rückwärtsbewegung allein fortsetzt, ebenfalls wieder die abgeschossene Hülse auswirft, die Feder des Schlagstückes spannt und-beim Vorgehen eine neue Patrone in den Lauf einschiebt. bei der Pistole mit Federverschluß ist also der Lauf starr und der Verschluß bzw. das Verschlußstück allein in Richtung der Laufachse gegen die kraft der Schließfeder verschiebbar.
  • Bei der Pistole mit verriegeltem Verschluß ist hingegen sowohl der Lauf als auch der Verschluß in der Längsrichtung verschiebbar, wobei in der ersten Phase der Rückwärtsbewegung Lauf und Verschluß starr miteinander verriegelt sind und die Verriegelung erst dann aufgehoben wird, wenn das Geschoß den Lauf verlassen hat. Beide Pistolenarten haben ihre Vor- und Nachteile. Die Pistole mit Federverschluß ist sehr einfach, leicht und handlich aufzubauen und weist eine sehr gute Treffsicherheit einmal durch ihr dynamisches Verhalten während dem Schuß und zum anderen auch durch die starre Verbindung zwischen dem Griffstück und dem Lauf auf. Derartige Pistolen sind jedoch nur für verhältnismäßig niedrige Geschoßenergien brauchbar. Die Grenze der vertretbaren Energie liegt etwa bei 25 mkp, also bei Patronen mit dem Kaliber 7,65 mm bzw. 9 mm kurz. Höhere Energien, können von derartigen Federverschlüssen nicht mehr aufgenommen werden;-hierzu ist nur eine Pistole mit verriegeltem Verschluß einzusetzen, bei der während des Schusses Lauf und Verschlußstück starr miteinander verbunden sind und solange gemeinsam zurückgehen, bis das Geschoß den Lauf verlassen hat. Dies ist beispielsweise bei der Parabellumpatrone Kal. 9 mm der Fall, die eine Energie von 45 mkp aufweist. Gerade diese Parabellumpatrone Kal. 9 mm.ist jedoch eine sehr wehverbreitete Patrone, die neben einer vorzüglichen Schußgenauigkeit auch eine große Geschoßwirkung aufweist. Da bei der Pistole mit verriegeltem Verschluß jedoch der Lauf nicht mehr starr mit dem Griffstück verbunden ist, bedingt dies, infolge des unvermeidlichen Spieles zwischen der Laufführung und 4»m Griffstück, eine verminderte Treffsicherheit. Kann diese verminderte Treffsicherheit bei Gebrauchspistolen evtl. noch in Kauf genommen werden, so ist die Treffsicherheits-Einbuße doch Schon so groß, daß derartige Waffen kaum noch als Sportpistolen zu verwenden sind. Außerdem unterliegen die Führungen zwischen Griffstück und Lauf dem Verschleiß, so daß die Treffsicherheit einer neuen Waffe nach öfterem Gebrauch nachlädt. Zu beachten ist auch, daß Pistolen mit verriegeltem Lauf nicht mit einem Einstecklauf für Kleinkaliber versehen werden können, da die kleinkalibrigen Patronen die Energie nicht mehr aufbringen, um das mit dem Lauf verbundene Verschlußstück bis zur Endlage zurückzuwerfen. lach a11 dem war es bisher nur möglich, zwei vollkommen verschiedene Pistolenkonstruktionen herzustellen: Einmal Pistolen mit einem Federverschluß und zum anderen mit einem verriegelten Verschluß, wenn man nicht auf die Vorteile des starren Laufes bzw. auf das Verschießen großkalibriger Patronen verzichten wollte. Die Erfindung behebt diesen Nachteil und kennzeichnet eine Pistole, die wahlweise mit einem starren Lauf bzw. Federverschluß als auch mit einem losen Lauf bzw. verriegelten Verschluß bestückt werden kann bzw. mit der es möglich ist, sowohl kleinkalibrige als auch großkalibrige Patronen nach Auswechseln des Laufes zu verschießen. Ausgehend von einer Selbstladepistole, bei der der sich durch die gezündete Treibladung entwickelnde .ckstoB gegen die Kraft einer Feder zum Öffnen des Verschlusses unter gleichzeitigem Spannen der Feder eines Schlagstückes, zum Auswerfen der abgeschossenen Patronenhülse und zum Einführen einer neuen Patrone in den Lauf ausgenutzt wird, und bei der der Lauf entweder starr mit dem Griffstück verbunden und das Verschlußstück durch di.e Feder gegen das hintere Laufende gepreßt oder. gleitend in dem Griffstück angeordnet und mit dem. Verschluß verriegelt ist, wobei die Verriegelung während des Schusses durch Auflaufen einer am hinteren Laufende angebrachten Kulisse auf einen das Griffstück durchquerenden Bolzen gelöst wird, ist dies nach der Erfindung dadurch erreichbar, daß der Lauf zur lösbaren starren Verbindung mit dem Griffstück am hinteren Laufende mit einem an dem das Griffstück durchquerenden Bolzen angreifenden Klemmstück ausgestattet und durch einen vorzugsweise am vorderen Laufende angreifenden, im Griffstück angebrachten Exzenterhebel in die Pressung zwischen Klemmstück und Bolzen einschiebbar und gleichzeitig festklemmbar ist. Bei der Pistole nach der Erfindung wird also nicht eine grundsätzlich andere Konstruktion zwischen Pistolen mit Eederverschluß und solchen mit-Verriegeltem Verschluß verlangt, sondern es wird lediglich unter Beibehaltung der Hauptkonstruktionsteile nur der Lauf und, das VerschluBstück ausgewechselt, der entweder-auf dem Griffstück festgeklemmt oder wiederum in bekannter Weise mit dem Verschlußstück verriegelt wird. [email protected] Pistolen faßt im allgemeinen der Verschluß sowohl bei den Federverschluß-Pistolen als auch bei den Pistolen mit verriegeltem Verschluß über den Lauf hinweg und wird sowohl in Schlittenführungen im Griffstück als auch bei starr mit dem Griffstück verbundenem Lauf, bei Federverschluß-Pistolen, auf dem Lauf geführt. Dies ermöglicht das Anbringen einer verhältnismäßig langen und daher weich arbeitenden und eine große Standzeit aufweisenden Schließfeder entlang des Laufes, im allgemeinen unterhalb des Laufes oder auf dem Lauf selbst. Da bei Pistolen mit verriegeltem Verschluß der Lauf gegenüber dem Verschluß eine Relativbewegung ausführen muß, kann die Feder nicht auf ihm angebracht sein und kann selbstverständlich der Verschluß auch nicht auf dem Lauf geführt werden. Bei diesen Pistolen trägt der Lauf üblicherweise auf seiner Oberseite in der Nähe des hinteren Laufendes Einkerbungen bzw. Einfräsungen, die in entsprechende Gegenstücke im Verschluß einrasten können. Bei der Rückwärtsbewegung von Lauf und Verschluß wird dann der Lauf wiederum mit seinem rückseitigen Ende nach Zurücklegen einer gewissen Wegstrecke nach unten weggezogen, wodurch sich die Verriegelung mit dem Verschluß löst, da die Einfräsungen aus den entsprechenden Erhöhungen im Verschluß herausgezogen werden. Bei modernen Pistolen ist also der gravierende Unterschied' zwischen den beiden Selbstladepistolen-Arten lediglich darin zusehen, daß der in Schlittenführungen gehaltene über den Lauf zurückgleitende Verschluß bei Pistolen mit verriegeltem Verschluß gemeinsam eine Wegstrecke mit dem Lauf zurücklegt und dann der Lauf nach unten weggezogen wird, während sich bei der Federverschluß-Pistole nur der Verschluß bewegt. Nach dieser Erkenntnis können also sämtliche Konstruktionsteile sowohl bei einer Pistole mit Federverschluß als auch mit verriegeltem Verschluß mit Ausnahme des Laufes gleich gehalten werden, wenn es gelingt, eimmal den Lauf starr, aber lösbar mit dem Griffstück zu verbinden und zum anderen den Lauf gleitbar auf dem Griffstück anzuordnen und zumindest über eine kurze erste Wegstrecke mit dem Verschluß zu verriegeln. Bei der Erfindung muß demgemäß tatsächlich nur noch der Lauf ausgewechselt werden, der, abgesehen von dem anderen Kaliber, die übliche Verriegelungsvorrichtung und Kulisse aufweisen oder mit einem Klemmstück ausgestattet sein muß. Zusätzlich ist bei der erfindungsgemäßen Pistole noch ein Exzenterhebel am Griffstück in der Nähe des Laufes anzubringen, der den Lauf sowohl in die Klemmun.g des Klemmstückes hineindrückt, als auch an eine weitere Halterung anpreßt und somit die starre Verbindung zwischen Griffstück und Lauf herstellt. Selbstverständlich kann gleichzeitig mit dem Lauf auch das Verschlußstück ausgewechselt und beispielsweise durch ein aus Leichtmetall gefertigtes Verschlußstück ersetzt werden, um die Verschlußstückmasse herabzusetzen und damit Geschosse mit niedrigerer Energie verschießen zu können. Hierbei kann auch eine außermittige Anordnung des Schlagbolzens zum Verschießen von Randfeuerpatronen (beispielsweise .22 long rifle) Berücksichtigung finden. Als Aufnahme für das Klemmstück kann eine entsprechende Aussparung im Griffstück vorgesehen oder die Klemmung über dem das Griffstück durchquerenden Bolzen vorgenommen werden. Zweckmäßigerweise wird jedoch am Griffstück unterhalb des Bolzens eine Auflauffläche vorgesehen, so daß sich das Klemmstück zwischen dieser Auflauffläche und dem Bolzen verkeilt. Um ein Festsetzen des Klemmstückes bzw. des Laufes zu garantieren, empfiehlt es sich, den Bolzen an der in Gebrauchslage zum Klemmstück weisenden Seite abzuflachen. Ist der Lauf an seinem hinteren Ende durch das Klemmstück festgesetzt, so erfolgt seine endgültige Verbindung mit dem Griffstück durch den am Lauf angreifenden Exzenterhebel, vorteilhafterweise bei der Laufmündung. Dieser Exzenterhebel soll so angeordnet sein, daß er sowohl den Lauf mit dem Klemmstück in seine Klemmung einschiebt als auch die Laufmündung fest gegen einen mit dem Griffstück verbundenen Klemmbock-preßt. Um Bearbeitungsschwierigkeiten zu vermeiden und um stets einen sicheren-Sitz des Laufes sowohl in der Klemmung der Klemmstückes als auch im Klemmbock zu gewährleisten, kann die Lagerung des Exzenterhebels etwa in Laufrichtung gegen Federkraft verschiebbar oder der Exzenterhebel in Schließrichtung durch eine Federkraft belastet sein. Iertigungsungenauigkeiten werden hierdurch vollkommen ausgeglichen. -Die gleichen Vorteile ergeben sich, wenn die Auflauffläche am Griffstück unterhalb des Bolzens federnd ausgebildet, beispielsweise eine starke Blattfeder ist. Die erfindungsgemäße Pistole kann trotz der Anbringung des Exzenterhebels beispielsweise vor der Schließfeder wie üblich auseinandergenommen werden dann, wenn der .Klemmbock gabelförmig ausgebildet ist, so daß der Verschluß einschließlich der Schließfeder bei der Hontage bzw. Demontage durch die gabelförmige Öffnung hindurchtreten kann. Es ist jedoch auch möglich, den _ Klemmbock voll auszubilden und, einem weiteren Erfindungsmerkmal nach, das Griffstück aus zwei Halbschalen, deren Trennungslinie etwa mittig in einer Längsebene durch die Pistole verläuft, zu bilden. Diese beiden Halbschalen können durch an sich bekannte Mittel lösbar zusammengefügt sein, so daß bei.ihrer Trennung die von ihnen zuvor umschlossenen Pistolenteile freiliegen. lieben diesen beschriebenen Vorteilen ergibt sich auch noch der ganz besondere schießtechnische Vorteil, daß die Visierung starr auf dem Griffstück bzw. einerseits auf dem Griffstück und andererseits auf dem fest mit dem Griffstück verbundenen Lauf angebracht werden kann. Hierzu wird bei Verwendung eines langen Laufes für Sportwaffen das Korn zweckmäßigerweise an der Laufmündung angebracht, bei Pistolen mit normalem Lauf jedoch auf dem den Lauf an seiner Mündung umfassenden Klemmbock. Da dieser Klemmbock fest mit dem Griffstück verbunden ist und andererseits der Lauf bei Einsatz des Federverschlusses fest mit dem Klemmbock verbunden ist, ergibt sich eine starre Verbindung zwischen Lauf und vorderseitiger Visierung. Am hinteren Ende der Pistole kann die Visierung wie an sich bekannt ebenfalls mit dem Griffstück den Verschluß umfangend oder auch durch den geschlitzten Verschluß hindurchtretend angebracht werden. Dadurch ergibt sich eine stets gleichbleibende starre Visierung und eine entsprechend genaue Treff-' möglichkeit. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 eine moderne Selbstladepistole mit verriegeltem Verschluß, teilweise geschnitten, Fig. 2 den zu der Pistole nach Figur 1 zugehörigen Lauf und die zugehörige Schließfeder, Fig. 4 die Pistole mit Federverschluß und Fig. 5 den zugehörigen Lauf. In einem Griffstück 1 ist ein Magazin 2 mit Patronen 3 sowie die Abzugsvorrichtung 4 mit einem Schlagstück 5 untergebracht. In Schlittenführungen auf dem Griffstück 1 ist längsverschiebbar ein Verschluß 6, dessen laufseitiger 1fh-tnehmer 7 auf eine um eine Stangenführung 8 gewickelte Schließfeder 9 wirkt, vorgesehen. Auf dem Verschluß 6 ist möglichst weit voneinander entfernt die Visierung 10 angebracht. Im Verschlußstück, den Verschlußboden 11 durchstoßend, befindet sich der Schlagbolzen 12 mit seiner Schlagbolzenfeder 13. Von dem Verschluß 6 umfangen wird der vorne in der Öffnung eines Klemmbocks 19,der fest mit dem Griffstück 1 verbunden ist, und hinten von einem das Griffstück 1 durchquerenden Bolzen 14 geführte Lauf 15. In der Nähe des hinteren Laufendes ist an dessen Oberseite eine Verriegelungsverzahnung 16 angebracht, die in eine entsprechende Verzahnung 1? im Ver- ` schluß 6 eingreift. Ebenfalls beim Laufende, jedoch an dessen Unterseite, ist die Kulisse 18 angebracht, die im Zusammenwirken mit dem Bolzen 14 beim Zurückgehen des Laufs dessen Herausschwenken aus der Verriegelungsverzahnung 16/1? bewirkt. In dem mündungsseitigen Klemmbock 19 des Griffstücks 1 ist eine Bohrung zur .Aufnahme eines Exzenterbolzens 20 (Figur 4) vorgesehen. Statt des Exzenterbolzens 20 kann auch ein die Bohrung ausfüllender Bolzen 21 eingeführt werden, der nicht nur die Öffnung gegen Verschmutzung verschließt, sondern auch die vorderseitige Führung des Laufes 15 verbessert. Beim Schießen mit der Pistole nach Figur 1, also mit einer Pistole mit verriegeltem Verschluß, be*irkt die Rückstoßenergie beim Brechen des Schusses durch den Druck auf den Boden der Hülse ein Zurückweichen des Verschlusses 6 und, da der Lauf 15 mit dem Verschluß 6 fest verriegelt ist, auch eine Rückwärtsbewegung des Laufes.
  • Durch diese Rückwärtsbewegung wird die Kulisse 18 über den Bolzen 14 geführt, so daß der Lauf an seinem rückseitigen Ende bei Erreichen des ansteigenden Kulissenteils nach unten gezogen wird. Dadurch wird der Lauf, da sich die Verriegelungsverzahnung 'i6/1? voneinander löst, entriegelt und verharrt in dieser Endlage. Der Verachluß 6 fährt durch die gespeicherte Bewegungsenergie ä weiter zurück, schlägt das Schlagstück 5 in die gezeichnete . i Zage und wirft gleichzeitig die mitausgezogene leere Patronenhülse aus. Nach Erreichen der Endlage wird der Verschluß 6 durch die Kraft der Feder 9 wieder zum Lauf hin gedrückt, erfaßt eine Patrone 3 aus dem Magazin 2 und schiebt sie in den. Lauf ein. Beim@Aufschlagen auf den Lauf. wird dieser nach vorne mitgenommen und wiederum durch das Ineinanderfahren der Verzahnung 1617 miteinander verriegelt. Das Zurückfahren des Laufes wird durch seine vorderseitige Schiebe-Lagerung im Klemmbock 19 ermöglicht, der außerdem so ausgespart ist, daß der Lauf an seinem hinteren Ende nach unten geschwenkt werden kann. Der Bolzen 21 kann entsprechend der Aussparung im Klemmbock 19 so geformt sein, daß er nicht nur die sonst-offene Bohrung verschließt, sondern auch zur Führung des Laufes 15 beiträgt. Der bei d:i_eser Pistole mit verriegeltem Verschluß verwendete Lauf ist in Figur 2 detailliert dargestellt. Au.s der Figur 3 ist die Anordnung der Schließfeder 9 auf-der Stangenführung 8 ersichtlich. Die Stangenführung 8 ist endseitig durchbohrt (22); durch diese Bohrung 22 greift der Bolzen 14. Die Pistole mit Federverschluß nach Figur 4 weist dieselben Konstruktionsteile wie die Pistole mit verriegeltem Vtrschluß nach Figur 1 bis auf den ausgetauschten Lauf 25 auf. Außerdem ist der Lauf 25 durch einen Exzenterhebel 20 in dem Klemmbock 19 des Griffstücks 1 festgeklemmt. Am Lauf 25 befindet sich am hinteren Laufende statt der Kulisse 18 ein Klemmstück 23; an der Unterseite des Laufes bei der Laufmündung ist eine Einkerbung 24 mit dem Durchmesser des Exzenters des Exzenterhebels 20 vorgesehen. Im Gegensatz zu der Pistole nach Figur 1, bei der der Lauf 15 mit dem Verschluß 6 verriegelt ist, ist der Lauf 25 an seiner Oberseite vollkommen glatt, wodurch der Verschluß 6 auch bei nichtgekipptem Lauf zurückfahren kann. Dadurch ist es möglich, den Lauf fest mit dem griffstück zu verbinden, was in erfindungsgemäßer Weise dadurch geschieht, daß das Klemmstück 23 zwischen eine Auflauffläche 26 und den Bolzen 14 eingeklemmt und der Lauf an seiner Mündung durch den Exzenterbolzen 20 gegen die Lagerfläche des Klemmbocks 19 im Griffstück 1 gepreßt wird. Beim Brechen des Schusses bewegt sich durch den Druck der Pulvergase auf den Boden der Hülse der Verschluß 6 geradlinig nach hinten, spannt die Feder des Schlagstückes, wirft die leere Patronenhülse aus und schiebt beim Vorgehen dem Druck der Schließfeder 9 folgend wieder eine Patrone 3 in den Lauf ein. Durch einfaches Austauschen des Laufes und dessen Festklemmen mittels des Klemmstücks 23 sowie des Exzenter-Nebels 20 ist somit aus der Pistole mit verriegeltem Verschluß eine Pistole mit Federverschluß geworden, die sich zum Verschießen von Munition mit geringerer Energie bzw. kleinerem Kaliber eignet. Dadurch ist die gesamte gewohnte Bedienung der Pistole die gleiche geblieben, ebenso wie deren Gewicht und Handlichkeit. Zum Verschießen verschiedener Patronen wird also bei der Pistole nach der Erfindung lediglich ein anderer Lauf benötigt; nach dem Austausch ist die gleiche Pistole sowohl als Federverschluß-Pistole als auch als Pistole mit verriegeltem Verschluß einzusetzen. Aber nicht nur für den Schützen ist dies von Vorteil, sondern es wird durch die Beibehaltung der hauptsächlichen Konstruktionsteile eine ganz bedeutende Verminderung der Herstellkosten erzielt. Die hauptsächlichsten Konstruktionsteile bis auf den Lauf können in sehr großen Stückzahlen hergestellt werden. Lediglich beim Bestimmen des Laufes entscheidet es sich, ob die Pistole mit verriegeltem Verschluß oder mit Federverschluß bzw. mit entsprechendem Kaliber oder Patronen mit geringer Geschoßenergie eingesetzt wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1.
  2. Selbstladepistole, bei der der sich durch die gezündete Treibladung entwickelnde Rückstoß gegen die Kraft einer Feder zum Öffnen des Verschlusses unter gleichzeitigem Spannen der Feder eines Schlagstückes, zum Auswerfen der abgeschossenen Patronenhülse und zum Einführen einer neuen Patrone in den Lauf ausgenutzt wird und bei der der Lauf entweder starr mit dem Griffstück verbunden und das Verschlußstück durch die Feder gegen das hintere Laufende gepreßt oder gleitend in dem Griffstück angeordnet und mit dem Verschluß verriegelt ist, wobei die Verriegelung während des Schusses durch Auflaufen einer am hinteren Laufende angebrachten Kulisse auf einen das Griffstück durchquerenden Bolzen gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (25) zur lösbaren starren Verbindung mit dem Griffstück (1) am hinteren Laufende mit einem an dem das Griffstück (1) durchquerenden Bolzen (14) angreifen.-den Klemmstück (23) ausgestattet und durch einen vorzugsweise-am vorderen Laufende angreifenden, im Griffstück (1) angebrachten Exzenterhebel (20) in die Pressang zwischen Klemmstück (23) und Bolzen (14) einschiebbar und gleichzeitig festklemmbar ist. 2. selbstladepistole nach Anspruch 'I, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (23) zwischen einer Griffstück-Auflauffläche (26) und dem das Griffstück (1) durchquerenden Bolzen (14) einschiebbar ist.
  3. 3. Selbstladepistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Griffstück (1) durchquerende Bolzen (14) an der in Gebrauchslage zum Klemmstücl (23) weisenden Seite abgeflacht ist.
  4. 4. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Exzenterhebels (20) etwa in,Laufrichtung gegen Federkraft verschiebbar ist.
  5. 5. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterhebel (20) in Schließrichtung durch eine Federkraft belastet ist.
  6. 6. Selb stladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstück-Auflauffläche (26) federnd ausgebildet ist.
  7. 7. Selbstladepistole nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (1) aus zwei Halbschalen, deren Trennungslinie etwa mittig in einer Längsebene durch die Pistole verläuft, zusammengefügt ist. B. Selbstladepistole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbschalen lösbar zusammengefügt sind. Selbstladepistole nach einem oder mehreren. der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Visierung einerseits in an sich bekannter Weise am hinteren Ende des Griffstückes, das Verschlußstück umgreifend, und andererseits am vorderen Ende des Griffstückes bzw. am fest mit dem Griffstück verbundenen Lauf angebracht ist.
DE19681703417 1968-05-16 1968-05-16 Selbstladepistole Pending DE1703417A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681703417 DE1703417A1 (de) 1968-05-16 1968-05-16 Selbstladepistole

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681703417 DE1703417A1 (de) 1968-05-16 1968-05-16 Selbstladepistole

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1703417A1 true DE1703417A1 (de) 1972-03-09

Family

ID=5688412

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681703417 Pending DE1703417A1 (de) 1968-05-16 1968-05-16 Selbstladepistole

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1703417A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3243241A1 (de) * 1982-11-23 1984-05-24 Franz-Josef 4790 Paderborn Peters Wechsellauf fuer faustfeuerwaffen
US6129000A (en) * 1995-11-20 2000-10-10 Schmid; Wolfgang Firearm, in particular a hand firearm

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3243241A1 (de) * 1982-11-23 1984-05-24 Franz-Josef 4790 Paderborn Peters Wechsellauf fuer faustfeuerwaffen
US4608909A (en) * 1982-11-23 1986-09-02 Peters Franz Josef Interchangeable barrel for small arms
US6129000A (en) * 1995-11-20 2000-10-10 Schmid; Wolfgang Firearm, in particular a hand firearm

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3011253B1 (de) Umrüstbausatz für eine schusswaffe sowie verfahren zum umrüsten einer schusswaffe
EP0505917A2 (de) Schusswaffe, insbesondere Faustfeuerwaffe
WO2005108900A1 (de) Selbstlade-handfeuerwaffe mit beschleunigtem verschlussträger
DE623261C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe, insbesondere Maschinengewehr, nach dem Gasdruckladeprinziparbeitend
DE19722806C1 (de) Selbstladepistole, Umrüstbausatz für verriegelte Selbstladepistole und Waffensystem aus einer wahlweise verriegelten oder unverriegelten Selbstladepistole
DE19529483C1 (de) Selbstladegewehr mit Schwenklauf
EP3488172B1 (de) Rohrwaffe, insbesondere pistole, mit rückstossdämpfer
DE2418049A1 (de) Feuerwaffe od.dgl. und munition fuer dieselbe
CH620762A5 (de)
DE4406401C2 (de) Selbstladewaffe
DE19951536C1 (de) Schußwaffe
DE1703417A1 (de) Selbstladepistole
DE2647899A1 (de) Gasdruckbetaetigte schusswaffe
EP0932808B1 (de) Selbstladewaffe
DE471350C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit zurueckgehendem Patronenlager
EP0705723B1 (de) Verriegelungseinrichtung einer schützenwaffe oder eines artilleriegeschützes
DE203665C (de)
DE526008C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit verriegeltem Verschluss und gleitendem Lauf
DE118045C (de)
DE1703417B (de) Selbstladepistole
DE513725C (de) Tragbare Feuerwaffe zum Werfen von Bomben und Granaten mit Hilfe gewoehnlicher Kugelpatronen
AT15541B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Tempieren der Schrapnells im Geschützrohre nach erfolgtem Laden.
DE102016203548B3 (de) Druckluftwaffe mit Impulskompensation
DE572502C (de) Gasdrucklader
DE452605C (de) Selbsttaetige Handfeuerwaffe