DE1695950A1 - Benzothiadiazindioxyde mit basischer Seitenkette - Google Patents
Benzothiadiazindioxyde mit basischer SeitenketteInfo
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- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
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Description
Dr. Waiter Beil 1595950
^olff
Frankfurt a. M,-Höchst
Unsere ITr« 13 918
!he Upjohn Company
Kalamazoo (Michigan, TStA)
Benzothiadiazindioxyde mit basischer
Seitenkette
Die Erfindung "betrifft Benzo thiadiazindioxyde mit "basischer Seitenkette»
Die erfindungsgemässen Benzothiadiazindioxyde können durch die
folgende Strukturformel dargestellt werdenr
in der Q einen Alkylamino-, 1-Pyrrolidinyl-, alkylsubetituierter
•1-Pyrrolidinyl-, Piperidino-, alkylsubstituierter Piperidino-,
t 09 0*21 /a 1 2
1635950
Morpholino— oder alkylsubstituierter Morpholinorest und Z sowie Y Halogene, Trifluormethyl-, Alkyl- oder Alkoxyreste unter'
der Voraussetzung bedeuten, dass die Alkylanteile der genannten Beste nicht mehr als vier Kohlenstoffatome enthalten» Der Index
x ist eine ganze Zahl von 2 bis 3 einschliesslich, η und m
sind ganze Zahlen von 0 bis 3 elnschliessllche s
Die vorstehenden AlkyIreste können Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sec»-Butyl- und tert„-Butylreste
sein. Die AlkoxyreSte können Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- sowie
Butoxyreste sein. Beispiele für Alkylaminoreste sind Methylamino-,
Äthylamino-, Propylamino- und Butylaminoradikale einschliesslich der D ialkylamino gruppen, wie z.B. die Dimethylamine-, DI-äthylamino-,
F-Methyl-ET-äthylamino-, Dipropylamino-, Dibutylaminogruppen
usw„ Beispiele für alkylsubstituierte 1-£s?egylPyrrol«
idinylreste sind 2-Methyl-1-pyrrolidinyl-, '3-Methyl-1-pyrrolidinyl-,
2,4-D imethyl-1-pyrrolidinyl-, 3,4-D imethyl-1-pyrrolidinyl-,
2,5-Dimethyl-1-pyrrolidinyl-, 2-lthyl-1-pyrrolidinyl-, 2-Äthyl-5-methyl-1-pyrrolidinyl,
Tetraäthyl-1-pyrrolidinyl-, 2,5-D iäthyl-3-butyl-1-pyrrolidinylgruppen
usw. Beispiele für alkylsubstituierte Piperidlnreste sind 2-Methylplperidino-, 2,5-DimethylpI-peridlno-,
3-Metllyl-5-propylplperIdino-, 2,3,5» 6-Tetramethylpiperidino-,
2-Butylpiperidlno-, 2-Butyl-6-propylpiperidinoreste
USWo Beispiele für alkylsubstituierte Morpholinreste sind 2,5-Dimethylmorpholino-,
3-Äthylmorphollno-, Tetramethylmorpholino-,
2,3—Diäthyl-5,6-dibutylmorphoTxno— 9 2-Prop^l-5,6-dlbutylmorpholino—,
2-Methyl-6—butylmorpholinoreste usw.
Geeignete Halogenreste sind Fluor-, Chlor-, Brom— und Jbdreste«
Die entsprechenden Säureanlagerungssalze der vorstehenden Verbindungen
sind ebenfalls geeignet und liegen Im Rahmen der Erfindung.
Die Säureanlagerungssalze können mit Saucen, wie beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Essigsäure, benzoesäure, Salizylsäure,
G-lykolsäure, Bernsteinsäure^ Nikotinsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Apfelsäure, Pamoinsäure, Methansulfonsäure, Pikrinsäure,
Cyclohexansulfaminsätire, Milchsäure und dergleichen gebildet
werden.
1 0 9 8'2 1/2124
Die erfindungsgemässen Verbindungen, die die basische Seitenkette -(CH0) Qj die in Formel I gezeigt wird>
enthalten, werden von einem 2H-1,2,3-Benzothiadiazin-i,1-dioxyd abgeleitet, das
durch die folgende Strukturformel dargestellt werden kann
II
in der Z, Y und η sowie m die gleiche Bedeutung haben wie bei
Sie ..____. w ... - „ . .In Formel II
gezeigte Verbindung mit einem geeigneten Aminoalkylhalogenid, wie
beispielsweise einem Alkylaminoalkylhalogenid, einem' 1-Pyrrolidinylalkylhalogenid,
einem alkylsubstituierten 1-Pyrrolidinylalkylhalogenid,
einem Piperidinoalkylhalogenid, einem alkylsubstituierten Piperidinoalkylhalogenid, einem Morpholinoalkylhalogenid oder
einem alkylsubstituierten Morpholinoalkylhalogenid alkyliert. Aus s er den Amino alky !halogeniden können Ester, Wie ζ ,B, Aminoalkyl to sylate, verwendet werden«
Die Aminoalkylhalogenide können durch die folgende Strukturformel
dargestellt werden: ■
in der χ und Q die vorstehend angeführte Bedeutung haben und X
ein Halogen, vorzugsweise Ghlor oder Brom, ist. Diese Halogenide
sind bekannte Verbindungen und können durch Halogenieren der entsprechenden
Aminoalkanole hergestellt werden, die wiederum durch
Umsetzen eines Amins mit einem Halogenalkänol nach bekannten Verfahren
erhalten werden können, beispielsweise nach der Beschreibung von Moffett, J.0rg.Chem.,Bd.14, S.862 (1949). Die gewünschten
1098-21 /21 2k
Aminoalkanole können auch dadurch hergestellt -werden, dass man
•ein Amin mit einem Halogenalkanonsäureester erhitzt und danach
den hergestellten Aminoalkansäureester mit Lithiumaluminiumhydrid nach dem durch Moffett (siehe oben) beschriebenen Verfahren
reduziert.
Die Halogenierung von Aminoaikanolen zur Herstellung von.Amino-,
alkylhalogeniden kann unter Verwendung bekannter Halogenierungsmittel,
wie beispielsweise Thionylbromid, Thionylchlorid, Phosphortribromid,
Phosphortrichlorid und dergleichen nach dem von Moffett u.a. in J.Am.Chem.Soc., Bd. 77? S.1565 (1955) beschriebenen
Verfahren durchgeführt werden.
Die Alkylierung wird unter Verwendung einer starken Base als basisches Kondensatlonsmittel durchgeführt. Vorzugsweise wird
ein Alkalihydroxyd, wie z.B« Hatriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd,
verwendet» Geeignet sind jedoch auch die Erdalkalihydroxyde, wie β
z.B. Bariumhydroxyd und dergleichen, oder Basen, wie z.B. Matriumamid
oder Natriumhydrid in Benzol, Toluol, Xylol, Dimethylformamid oder dergleichen.
Als inertes organisches Lösungsmittel für die Alkylierungsumsetzung
können Äthanol, A'thanol-Wasser-Lösungen, Dioxan, Dioxan-Wasser-Lösungen,
Aceton» Aceton-Wasser-Lösungen und dergleichen zur Verwendung kommen.
Die Alkylierung wird gewöhnlich bei etwa Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels oder bei einer darunter liegenden
Temperatur durchgeführt, vorzugsweise etwa bei Raumtemperatur,
Die jeweilig verwendete Temperatur ist nicht in engem Sinne kritisch, richtet sich jedoch im-Prinzip nach der Stabilität
der Reaktionsteilnehmer sowie der Reaktionsprodukte, nach der Umsetzungsgeschwindigkeit und der Art der Durchführbarkeit der
Alkylierungsreaktion. . ■
Die durch lormel II gezeigten 2H-1,2,3-Benzothiadiaain-i,1-dioxyde
können durch Umsetzen eines 2-BenzoylbenzOlsulfonylh.alogenids
mit Hydrazin hergestellt werden» Die Umsetzung wird"gewöhnlich in
einem inerten organischen Lösungsmittel, wie z.B. Pyridin, einem
1098-21/2124
niederen aliphatischen Alkohol, z.B. Methanol, Äthanol, rropanol
oder dergleichen, unter Rückflussbedingungen durchgeführt« Ein basisches Reaktionsmedium ist auch erwünschte Diese letztere
Bedingung kann durch die Wahl des Lösungsmittels, beispielsweise
Pyridin, durch das Vorliegen eines Hy&razinüberschusses oder durch Zugabe eines basischen Salzes, wie z.B,0 Hatriumacetat,
latriumbicarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder dergleichen
zu dem Lösungsmittel erfüllt werden»
Der Ablauf der synthetischen Herstellung der erfindungsgemässen
Verbindungen wird nachstehend schematisch dargestellt, wobei Z, Y, Q, x, m und η die vorstehend angeführte Bedeutung haben.
Die 2-Benzoylbenzolsulfony!halogenide (IV), die bei dem vorstehenden
Verfahren zur Verwendung kommen, können nach dem von
Remaen u.a, in Am.Ohem.J., Bd, 17,'S· 354 (1895) beschriebenen
Verfahren hergestellt werden. Aus serdein können die gut bekannten
2~Aminoben55ophenone (V), mit Salpetersäure und danm mit Schwefelsäuredioxyd
und einem Quprihalogenid in einem sauren Medium, z.B.
10 Ö 0*2 1 / 2 1 2 4
6~ 1895950
Salzsäure, umgesetzt werden, um die entsprechenden 2-Benzoylbenzolsulfonylhalogenide
(IY) zu erhalten, wie nachstehend am
Beispiel der Herstellung von 2-BenzoylbenzolsulfonylChloriden
gezeigt wird:
SO2Cl
So kann= ^-Benzoyl-ö-brombenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-3-brombenzophenon,
2-Benzoyl-5-brombenzolsulfonylehlorid aus 2-Amino~4-brombenzophenon,
2-Benzoyl-4' -brombenzolsulfonylchlorid
aus 2-Amino-4'-bromiDenzophenon, 2-Benzoyl-4—brombenzolsulfonylchlorid
aus 2-Amino-5-'brom'benzophenon, 2_Benzoyl-3-'brom'benzolsulfonylchlorid
aus 2-Amino-6-"brombenzophenon, 2-Benzoyl-4,6-dibrombenzolsulfonylchlorid
aus 2-Amino-3,5-dibrombenzophenon, 2-Benzoyl-4-"bröm-2'-fluorbenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-2'-fluor-5-brombenzophenon,
2-Benzoyl-4-brom-5-methoxybenzolsulfonyl·
chlorid aus 2-Amino-4~methoxy-5-brombenzophenon, 2—Benzoyl-4—
brom-4'-methylbenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-4'-methyl-5-brombenzophenon,
2-Benzoyl-2'-chlorbenzolsulfonylchlorid aus
2-Amino~2'-chlorbenzophenon, 2-Benzoyl-6-chlorbenzolsulfonylchlorid
aus 2-Amino-3-chlorbenzophenon, 2-Bensoyl-5-ehlorbenzolsu^
fonylchlorid aus 2-Amino-4-chlorbenzophenon, 2-Benzoyl-4'-chlor-'
benzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-4'-chlorbenzophenon, 2-Benzoyl-4-chlorbenzolsulfonylchlorid
aus 2-Amino-5-chlorbenzophenon>
2-Benzoyl-3—ohlorbenzolsulfonylchlorid
aus 2-Amino-6-bhlorbenzophenon, 2-Benzoyl-2t ^-dichlorbenzolsulfonylchlorid aus 2-^Amino-2',5~dichlorbenzophenon,
2-Benzoyl-4,6-dichlorbenzolsulfonyl~
chlorid aus 2-Amino-3,5-dichlorbenzoXphenonϊ2-Benzoyl-4l5-diohlorbenzolsulfonylchlorid
aus 2-Amino-4,5-dichlorbenzophenon,
1 0 98*2 1 /21
"" 7 —■
2-Benzoyl-4,4'-dichlorbenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-4',5-dichlorbenzophenon,
2-Benzoyl-4-chlor-2'-fluorbenzolsulfonylchlorid
aus 2-Amino-2l-fluor-5i-chlorbenzophenon, 2-Benzoyl-4-chlor-3'-fluorbenzolsulfonylchlorid
aus 2-Amino-3'-fluor-5-chlorbenzophenon,
2-Benzoyl-4_chlor-4'-fluorberizolsulfonylchlorid
aus 2-Amino-4'-fluor-5-chlorbenzophenon, 2-Benzoyl-4-methyl-2'-chlorbenzolsulfonylchlorid
aus 2-Amino-2l-chlor-5-methylbenzophenon, 2-Benzoyl-4'-methyl-3'-chlorbenzolsulfonylchlorid aus
2-Amino-3'-chlor-4'-Diethylbenzophenon hergestellt werden«,
Auf gleiche Weise erhält man aus 2-Amino-2'-chlort, 5-dimethylbenzophenon
2-Benzoyl-4,5-dimethyl-2'-chlorbenzolsulfonylchlorid;
2-Amino-2',4'-dichlor-4,5-diemethylbenzophenon ergibt 2-Benzoyl- ^j
4,5-dimethyl-2',4'-dichlorbenzolsulfonylchlorid, 2-Amino-2·,5'-dichlor-4,5-dimethylbenzophenon
ergibt 2-Benzoyl-4,5-dimethyl-2',
5 '-dichlorbenzolsulf onylchlorid, 2-Amino-2'-methoxy-S'-chlorbenzophenon
ergibt 2-Benzoyl-4-chlor-2l-methoxybenzolsulfonylchlorid,
2-Amino-4t-methoxy-5-öhlorbenzophenon ergibt 2-Benzoyl-4-chlor-4'-methoxybenzolsulfonylchlorid,
2-Amino-2'-methoxy-5-chiοr-51-methylbenzophenon
ergibt 2-Benzoyl-5f-methyl-4-ölilor-2'-methoxybenzolsulfonylchlorid,
2-Amino-2'-fluorbenzophenon
ergibt 2-Benzoyl-2·-fluor-benzolsulfonylchlorid, 2-Amino-4'-fluorbenzophenon
ergibt 2-Benzoyl-4'-fluorbenzolsulfonylchlorid,
2-Amino-5-fluorbenzophenon ergibt 2-Benzoyl-4-fluorbenzolBUlfonylchlorid,
2-Amino-2'-fluor-5-methylbenzophenon ergibt 2-Benzoyl-4-methyl-2'-fluorbenzolsulfonylchlorid,
2-Amino-2'-trifluormethylbenzophenon
ergibt 2-Benzoyl-2 *-trifluormethylbenzoleulfonylchlorid,
2-Amino-3'-trifluormethylbenzophenon ergibt 2-Benzoyl-3'-trifluormethylbenzolsulfonylchlorid,
2_Amino-4-trifluormethylbenzophenon ergibt 2-Benzoyk-5-trifluormethylbenzolsulfonylchlorid
2-Amino-2l,5-di(trifluormethyl)-benzophenon ergibt 2-Benzoyl-2\4-o
di(trifluormethyl)-benzolsulfonylchlorid·
^ Auf die gleiche Weiee ergibt 2-Amino-2l-methoxybenzophenom 2-
^ Benzoyl-21-methoxybenzolsulf onylChloridj 2-Amino-4-methoxy-
is> benzophenon ergibt 2-Benzoyl-5-aie thoxybenzolsulf onylchlorid, 2-
^J Amino-4f-methoxybenzophenon ergibt 2-Benzayl-4*Tmethoxybeneoli-
*" eulfonylchlorid, 2-Amino-5-methoxybenzophenon ergibt 2-Benzoyl-
·. 4-methoxybenzolsulfonylchlorid, 2-Amino-2', 4-dimethoxybenzophenon
ergibt 2-Benzoyl-2', 5"CLiBIe thoxybenzolsulf onyl chlor id, 2-Amino-
3»4-dimethoxybenzophenon ergibt 2-Benzoyl-5,6-dimethoxybenzol~
sulfonylchlorid, 2-Amino-3',4r-dimethoxybenzophenon ergibt 2-.
Benzoyl-3',4'-dimethoxybenzolsulfonylohlorid, 2-Amino-4,4', 5-trimethoxybenzophenon
ergibt 2-Benzoyi-4,4', 5-trimeth.oxybenzolsulf
onylchlorid, 2-Amino-2', 5-dimethyl-3 f -methoxybenzophenon
ergibt 2-Benzoyl-2', 4-dimeth.yl-3 '-methoxybenzolsulf onylchlorid,
2-Amino-2', 3 '-dimetliyl-4'-methoxybenzophenon ergibt 2-Benzoyl-4'-methoxy-2'
,3'-dimethylbenzolsulf onylclilorid, .2-Amino-2' ,51-dimethyl-4
*-methoxybenzophenon ergibt 2-Benzoyl-2',5'-dimethyl-4
'-methoxybenzolsulfonylchlorid, 2-Amino-2tf4-dimethyl-5-methoxybenzophenon
ergibt 2-Benzoyl-4-methoxy-2',5-dimethylbenzolsulfonylchlorid,
2-Amino-2!-methyl-5-methoxybenzophenon ergibt .2-Benzoyl-4-methoxy—2'-methylbenzolsulfonylchlorid,
Z-Amino-3,4-dimethylbenzophenon ergibt 2-Benzoyl-5,6-dimethylbenzolsulfonylchlorid,
2-Amino-3-propyl-5-butylbenzophenon ergibt 2-Benzoyl-4-butyl-ö-propylbenzolsulfonylchlorid,
2-Amino-4—äthyl-4'-butylbenzophenon
ergibt 2-Benzoyl-4'-butyl—5-äthylbenzolsulfonylchlorid
usw.
Verfahren zur Herstellung von 2-Aminobenzophenon sind von Lothrop u.a« in J,Am.Ghem.Soc,, Bd. 65, S0 363 (1943) und Sternnach
uoa. in J.Org.Chem., Bd. 27, S, 3781 und 3788 (1962) beschrieben
worden.
Purch Umsetzung des.2-Benzoylbenzolsulfonylhalogenids (IV) mit
Hydrazin erhält man das entsprechende 2H-1,2,3-Benzothiadiadiazin-1,1-dioxyd,
So kann 8-Brom~4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd
aus 2-Benzoyl-6—brombenzolsulfonylchlorid hergestellt werden, 4-Bienyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd aus 2-Benzoylbenzolsulfonylchlorid,
6-Chlor-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd
aus 2-Benz.oyl-4-chlorbenzolsulfonylchlorid, 7-Brom-4-phenyl~2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd aus 2-Benzoyl*
5-brombenzolsulfonylchlorid, 4-(4-Bromphenyl)-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd
aus 2-Benzpyl-4'-Brombenzolsulfonylchlorid, 6',8-Oibrom-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1 -dioxyd aus
2-Benzoyl~4,6-dibrombenzolsulfonylchlorid, 6-Brom-7-methoxy-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-i,
1 -dioxyd aus 2-Benzoyl-4-brom-5-methoxybenzolsulfonylchlorid,
6-Chläir-4-(2-chlörphenyl)-2H-
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1,2,3-benzothiadiazin-1,1 -dioxyd aus 2-Benzqyl-2',4-dichlorbenzolsulfonylchlorid,
6-Chlor.-4-( 3-fluOrphenyl)-2H-1,2,3~benzo
thiadiazin-1,1-dioxyd aus 2-Benzoyl-4-chlor-3l-fluorbenzolsulfonylchlorid,
6,7-Dimethyl-4~(2-chlorphenyl)-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd
aus 2-Benz3/jöl~4, 5-dimet3ayl-2'-c]ilorbenzol
sulfonylchlorid, 6,7-Dimethyl-4-( 2 , 5-*dichlorphenyl)-2H~1,2, 3-benzothiadiazin-1
»1-dioxyd aus 2-^enzo-yi-4» 5-dimethyl-2 ·, 5 ' -dlchlorbenzolsulfonylclilorid,
6-Trifluornietliyl-4-(2-trifluoromethylplienyl
)-2H-1,2,3-"benzotliiadiazin-1,1-dioxyd aus 2-Benzoyl
2f, 4-di(trifluormethyl)-"benzolsulf onylchlorid, 6,7-I>iniethoxy-4-(4-methoxyphenyl)-2H-1,2,3-"benzothiadiazin-1,1-dioxyd
aus 2-Benzoyl-4»4' ^5-trimethoxyl)enzolsulf onylchlorid, 4'-(2,5-3)imethyl
4-methoxyphenyl)-2H-1,2,3-"benzothiadiazin-1,1 -dioxyd . aus 2-Benzoyl-2',
5' -dime-fchyl-4' -methöxybenzolsulf onylchlorid, 7-Äthyl
4-(4-"butylphenyl)-2H-1,2,3-benzo'bhiadiazin-1f1 ,dioxyd aus 2-Benzoyl-4l~'butyl-5-äthyl'benzolsulfonylchlorid
Die erfindungsgemässen Verbindungen sind als stimulierende Mittel
für das zentrale nervensystem bei'Tieren und Menschen wertvoll»
Ausserdera bilden die erfindungsgemässen Verbindungen Salze mit
!Fluorkieselsäure, Diese Salze sind gemäss den IJSA-Patentschrif-
-fcen 1 915 334 und 2 075 359 als Mottenschutzmittel geeignet.
Ferner bilden die erfindungsgemässen Verbindungen Salze mit
Thiocyanosäure, die ihrerseits mit Formaldehyd zur Erzielung
harzförmiger Materialien kondensiert werden können, die nach
den USA-Patentschriften 2 425 320 und 2 606 155 als Ant!beizmittel
von "Wert sind. .
Salze der erfindungsgemässen. Verbindungen mit iriohloressigsäure
sind als Herbizide gegen Johnson-Gras (Sorgum halepense
(L)), Gelbes Fuchsschwanzgras (Setaria glauca (L*)), Bernudagras
(Oynodon daotylon (L,)), Entengras (Agropyron repens (L.))
und dergleichen geeignet, '
Pie Erfindung wird' in den naehstehenden Beispielen erläutert.
1Ö&S-21/2124
Beispiel 1
Herstellung von 6-Chlor-2-/2"-( dimethylamine )-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2,3-rbenzothiadiazin-i7i-dioxyd
3ine lösung von 2-(Dimethylamine)-äthylchloridhydrochlorid
(etwa 14,35 g, 0,1 Mol) in Wasser (etwa 25 ecm) wurde zu einer
lösung von 6-Chlor-4-phenyl-2H_1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd
(etwa 14,6 g, 0,05 Mol), iratriumhydroxyd (etwa 8 g, 0,2 Hol),
Wasser (etwa 140 ecm) und Äthanol (etwa I40 ecm) gegeben, die auf
etwa 80C gekühlt war. Das erhaltene Gemisch wurde dann "bei etwa
Raumtemperatur etwa 20 Stunden gerührt, danach mit ^asser verdünnt
(etwa 250 ecm) und filtriert.
Der auf diese Weise erhaltene Filterkuchen wurde mit Wasser gewaschen,
und es wurden etwa 15,2 g eine.s gelben, "bei etwa 216 G
(unter Zersetzung) schmelzenden Feststoffs erhalten. Hach Umkristallisation
aus Dimethylformamid "blieben etwa 5,4 g gelbe, prismenförmige Kristalle zurück, die bei etwa 219°C .(unter Zersetzung)
schmolzen. Eine weitere TJiBkristallisation aus Dimethylformamid
veränderte den Schmelzpunkt nicht. Die Kristalle waren 6-Chlor-2-^2"-(dimethylamino )-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2, 3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd,
das in etwa 84$iger Ausbeute erhalten wurde.
Analyse; berechnet für C17H18ClN5O2S: C 56,12; H 5,18; Cl 9,74;
*N" 11,55; S 8,81
gefunden : C 56,36; H 5,18; Cl 9,98;
H 11.71; S 9,03.
Auf gleiche Weise kann 2-£S-(lthylamino)-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2,
3-benzothiadiazin-1,1 -dioxyd aus 4-I>henyl-2H-i, 2,3-benzothiadiazin-1t1~dioxyd
und 2-(lthylamino)-äthylchlorid, 7-Fluor-2-
^3-(dimethylamino)-propyl7-4~(3-chlorphenyl)-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd
kann aus 7-Fluor-4-(3~chlorphenyl)-2H-1,2,
3~benzothiadiazin-T, 1-dioxyd und 3-(Dimethylamino)-propylchlorid,
8~Brom-2-^3-( dibutylamino )-propyl7-4- (2, ^-dimethyl-S-butoxyphenyl)
2H-1,2,3-benzo1;hiadiazin-1,1-dioxyd aus 8-Brom-4-(2,3-dimethyl-5-butoxyphenyl)-2H-1,2,3-benzotliiadiazin-i,
1-dioxyd und 3-Dibutylamino_prOpyichiorid
usw. hergestellt -werden.
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Beispiel 2
Herstellung von 6-Chlor-2-/2-(tert,-butylamino )-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2,
3~benzothiadiazin-1Ji-dioxydhydrochlorid ' "~
Eine Iiösung -wurde hergestellt aus 6—Chlor-4-phenyl-2H--1 ,2,3—
benzothiadiazin-1,1-dioxyd (etwa 14,6 St 0,05), Natriumhydroxyd
(etwa S g, 0,02 Mol) und 2~(terte-Butylamino)-äthylehloridhydrochlorid
(etwa 17,21 g, 0,1 Mol) in Wasser (etwa 190 ecm) und
Äthanol (etwa 140 ecm). Die Iiösung wurde "bei etwa Raumtemperatur
gehalten, etwa 14 Stunden gerührt und danach mit Wasser
verdünnt (etwa 250 ecm),
Iaich dem Verdünnen wurde das Gemisch mit Methylenchlorid extrahiert,
die erhaltenen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat getrocknet
und durch Abdampfen des Methylenchlorids eingeengt. Der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde ansehliessend in üblicher
Weise mit- ätherischer Salzsäure in das Hydrochlorid umgewandelte Das Feststoffprodukt wurde aus Isopropanol. umkristallisiert*
Man erhielt etwa 6?55 g farblose prismatische Kristalle,
die bei etwa 264°0 (unter Zersetzung) schmolzen«! Nach einer zwei-,
ten Umkristallisation aus isopropanol wurden farblose prismatische
kristalle erhalten, die bei etwa 2650C (unter Zersetzung)
schmolzen« Die Kristalle bestanden aus 6-Chlor—2—^2-(terte—
butylamiiio )-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1 -dioxydhydro
chlorid, das in etwa 3.Ö$iger Ausbeute erhalten wurde.
Analyse: berechnet für C19H22ClN3Q2S^CIi G 53,27; H 5,41 J
Gl 16,551 N 9,81; S 7,48
gefunden* C 53,55! H 5,48? Cl 16,61
"IT 9,83} S 7,45·
Die vorstehende Verbindung auch als' Geflügel-Göeeidtostatikum
, wertvoll.
Herstellung von 6-0hlor-2-£2*-( 2-methyl-1 -pyrrolldinyl )-äthyl7~
4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-i, 1 -dioxyd ~
Eine Lösung wurde hergestellt aus 6-Chlor-4-phenyl-2H-1,2,3-
1O98'21/2124
1B95950
benzothiadiazin-1,1-dioxyd (etwa 14*6 g, 0,05 Mol) und Natriumhydroxyd
(etwa 8 g, 0,2 Mol) in Wasser (etwa 140 ecm) und Äthanol (etwa 140 ecm). Zu der auf etwa 5°0 gekühlten Lösung wurde eine
lösung von 2-(2-Methyl-1-pyrrolidinyl)-äthylchloridhydrochlorid (etwa 18,41 g, 0,1 Mol) in Wasser (etwa 25 ecm) gegeben«
Das Gemisch wurde bei etwa Raumtemperatur etwa 18 Stunden gerührt
und danach mehrere Male mit Diäthyläther extrahierte Die erhaltenen Extrakte wurden dann vereinigt, über Magnesiumsulfat getrocknet
und durch Abdampfen des Diäthyläthers konzentriert.
Der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde aus Isopropanol
umkristallisiert. Etwa 9»5 g rotbraune, prismatische Kristalle
wurden erhalten, die bei etwa 84°-86°C schmolzen. Nach einer zweiten Umkristallisation aus Isopropanol erhielt man rotbraune,
prismatische Kristalle, die bei etwa 85-86,5°C schmolzen«, Die
Kristalle waren 6 Ohlor-2-^2-(2*-methyl-1 -pyrrolidinyl)-äthyl7~
4-phenyl-2H-^i2,3-benz°^kiaäiazin'~i »1""äioxyd, das in etwa 4-7» 5$-
iger Ausbeute erhalten wurde, .
Analyse; berechnet für
gefunden
: 0.59,475 H 5,49; 01 8,78;
N 10,40; S 7,94. : C 59,75} H 5,655 Cl 8,73;
N 10,72; S 8,27.
Auf die gleiche Weise kann 6-Chlor-2-/2"-(-2,5-dimethyl-1 -pyrrolidinyl
)-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1 -dioxyd dadurch
hergestellt werden, dass man 2-(2,5-Dimethyl-1-pyrrolidinyl)
äthylchloridhydroChlorid anstelle von 2-(2-Methyl-1-pyrrolidinyl )-äthylchioridhydroChlorid
verwendet· 6-Chlor-2-^-(tetramethyl-1-pyrrolidinyl)-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd
kann unter Verwendung von 2-(Ietramethy1-1-pyrrolidinyl)- .
äthylchloridhydrochlorid, 6-Chlor-2-£?-(2,4-Dibutyl-i-pyrrolidinyl
)-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2,3-"benzothiadiazin-1,1 -dioxyd kann
unter Verwendung von 2-(2,4-Dibutyl-1-pyrrolidinyl)-äthylchloridhydrochlorid»
6-Chlor-2-(2-piperidinoäthyl)-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-i,1-dioxyd
kann unter Verwendung von 2-Piperidinoäthylchloridhydrochlorid
und 6-Ghlor-2-^2*-(2,5-äibutylpiperidino)-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-i,1-dioxyd
kann
1 0 9 8^2 1/21 2 4
unter "Verwendung von 2-(2,5-Dibutylpiperidino)-äthylehloridhydrochlorid
hergestellt werden, usw.
Beispiel 4
Herstellung von 6-Chlor-2-^2-(2«-methyl-1-pyrrolidinyl)-ätliyl7'-4-phenyl~2H-1,2,5-benzothiadiazin-l,
1-dioxydhydrochlorid
6-Ghlor-2-/2-( 2-methyl-1 -pyrrolidinyl )-ätliyl7-4-plienyl-2H-1 ,,2y.3-benzothiadiazin-1,t-dioxyd
wurde mit einem Überschuss an ätherisclxer Salzsäure umgesetzt* Nach Umkristallisation aus Methyläthylketon
erhielt man farblose, prismatische Kristalle, die bei
etwa 234°-2360C schmolzen. Die Kristalle bestanden aus 6-Ohlor-2-/2*-(2-methyl-1-pyrrolidinyl)-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2,
3-benzothiadiazin-1,i-dioxydhydroohlorid.
Analyse: berechnet für C20H22ClF5O2S^HGl: 0 54,55; H 5,26;
01 16,10; F 9,54; S 7,28.
gefunden: 0 54,87; H 5,19j
01 15,95; N 9,76; S 7,43»
Herstellung von 6-Ohlor-2-(2-niorpholinoäthyl)-44-phenyl-2H--1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxytmaleat
Eine Lösung wurde hergestellt aus 6-ChlQr-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd
(etwa 14,6 g 0,05 Mol) und iiatriumhydroxyd
(etwa 8 g, 0,2 Mol) in Wasser (etwa 140 ecm) und Äthanol
(etwa 140 ecm). Zu der auf etewa 70C gekühlten Lösung wurde
eine Lösung von 4-(2-0hloräthyl)-morpholinhydroChlorid (etwa
18,61 g, 0,1 Mol) in Wasser (etwa 25 ecm) gegeben.
Das erhaltene Gemisch wurde bei etwa Raumtemperatur 20 Stunden
gerührt, mit WaBSer verdünnt (etwa 250 ecm) und danach mehrere
Male mit Methylenchlorid extrahiert. Die -Extrakte wurden vereinigt
zum trocknen Über Magnesiumsulfat geleitet und durch Abdampfen des ^eth/lenchloriels konzentriert,
Nach der Konzentrierung verblieb ein öliger Rückstand, der mit
etwas zugesetztem Äthanol in Diäthyläther gelöst wurde. Die erhaltene Lösung wurde mit einer stöohiometrischen Menge Malein-
1098'21 /2124
säure, die in einem Diäthyläther-Äthanol-^emisch-gelöst war,
vereinigt.
Duron die Kombination wurde ein Feststoff erhalten, der aus
95 (xewe~$ Äthanol umkristallisiert wurde. Man erhielt etea
13»92 g rotbraune, prismatische kristalle, die "bei etwa 179 C
(unter Zersetzung) schmolzeno Ferner wurde eine zweite Ausbeute an Kristallen in einer Menge von etwa 3,15 g und mit einem'
Schmelzpunkt von etwa 177°C erhalten. !lach Umkristallisation der
anfänglich bei etwa 179°C (unter Zersetzung) schmelzenden Kristalle
aus 95 Gew.-^ Äthanol erhielt man rotbraune, prismatische
Kristalle, die bei etwa 180 C (unter Zersetzung) schmolzen» Die
Kristalle waren 6-Chlor-2-(2-morpholinoäthyl)-4-phenyl-2H-1,2,3-henzothiadiazin-1,1-dioxydmaleat,
das in etwa 65$igex Ausbeute erhalten wurde ο
Analyse; berechnet für
gefunden:
»0,H.O4; C 52,92}Ή 4,63;
Cl 6,79; K 8,055 S 6,14.
C 52,62; H 4,62; Cl 7,13; ff. 8,15; S 6,18.
Die vorstehende "Verbindung ist auch als G-eflügel-Coecidiostati—
kum und als ein in vitro gegen ein Virus, z.B. Sindbisvirus, wirkendes Mittel wertvoll, Ferner ist die Verbindung ein nützliches
antiallergisches Mittel».
Auf gleiche Weise kann 6-Chlor-2-/2"-(2,3,5-triäthylmorpholino)-äthyl7~4-phenyl—
2H— 1,2,3-benzothiadiazin-i ,1-dioxydmaleat unter
Verwendung von 2,3 r5-Triäthyl-4-(2-chloräthyl)-morpholinhydrochlorid,
6-Chlor-2-/3-(3-butylmorpholino)-propyl7-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-i,1-dioxydmaleat
unter Verwendung von 3-Butyl-4-(3-chlorpropyl)-morpholinhydrochlorid,
6-Chlor-2-^2~(2-methyl-5-äthylmorphOlino
)-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxydmaleat
unter Verwendung von 2-Methyl-4-(2-chloräthyl)~5-äthylmorphollnhydroChlorid
hergestellt werden.
Herstellung von 6-Chlor-2-/3-(dimethylamino)-propyl7-4-phenyl-2H-1,2,3-berizothiadiazin-i
7"1 -dioxydmaleat
Eine Lösung von 6-Chlor-4~phenyl-2H-1,2,^-benzothiadia2sin-1,1-
1 0 9 8-2 1/21 24
dioxyd (etwa 14,6 g, 0,05 Mol), Natriumhydroxyd (etwa 4 g, 0,1
Mol) iind 3-(Dimethylamino_)~propylchlorid (etwa 12,16 g, 0,1 Mol)
in V/asser (etwa 140 ecm) und Äthanol (etwa 140 ecm) wurde etwa
24 Stunden unter Rühren am Rückflusskühler gekocht, auf etwa Raumtemperatur gekühlt und dann mit Wasser (etwa 250 ecm) verdünnt.
Das erhaltene Gemisch wurde mit Methylenchlorid mehrere Male extrahiert,
die Extrakte wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat getrocknet und durch Abdampfen des Hethylenchlorids eingeengt.
Es wurden etwa 17,2 g eines gelben Öls als Rückstand erhalten und über etwa 500 g Kieselsäuregel (Teilchen, die durch ein Sieb
2
mit 36-6400 Maschen/cm gehen) chromatographiert. Nach Eluieren mit einem Äthylacetat-Cyclohexan-Gremisch im Verhältnis von 1:1 und schliesslich mit Äthylacetat erhielt man etwa 8,33 g 6-Chlor-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiädiazin-1,1-dioxyd als Ausgangs-Reaktionsteilnehmer. Weiteres Eluieren mit einem Methanol-Äthylacetat-G-emiöch ergab etwa 4,67 g eines gelben Öls.
mit 36-6400 Maschen/cm gehen) chromatographiert. Nach Eluieren mit einem Äthylacetat-Cyclohexan-Gremisch im Verhältnis von 1:1 und schliesslich mit Äthylacetat erhielt man etwa 8,33 g 6-Chlor-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiädiazin-1,1-dioxyd als Ausgangs-Reaktionsteilnehmer. Weiteres Eluieren mit einem Methanol-Äthylacetat-G-emiöch ergab etwa 4,67 g eines gelben Öls.
Das Öl wurde in absolutem Äthanol gelöst und ansehliessend mit einer äthanolischen Lösung von Maleinsäure (leichter Überschuss)
behandelt« Danach wurde die behandelte Lösung mit Diäthyläther verdünnt und filtriert. Es wurden etwa 3,7 g kremefarbene, prismatische
Kristalle mit einem Schmelzpunkt von etwa 138°-140°C
erhalten,
Hach drei TJmkristallisationen aus1 Isopropanol erhielt man etwa
3,24 g gelb gefärbte, prismatische Kristalle mit einem konstanten
Schmelzpunkt von etwa 147°-148GC. Die Kristalle waren 6-Chlor-2-
- (dime thylamino )-propyl7-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxydmaleat*
Analyser berechnet für C1QH20Ol]Si,02S»O.H/jOi, ι G 53,49J H 4,90}
Gl 7,18; H 8,51; S 6,49.
gefunden? G 53,74; H 4,60}
Gl 7,24; S 8,29} S 6,51.
Die vorstehende Verbindung ist auch ein geeignetes anorexogenes
Mittel. ·
1098-21/2124
- 1β "
.Herstellung von 6-Chlor-2-^2-(diathylamino)-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2,3-henzothiadiazin-i,1-dioxydhydro
chlorid
Eine lösung wurde hergestellt aus 6-Chlor-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd
(etwa 34»15 g, 0,116 Mol) in 2,5 Gew.·
io wässriger Natriumhydroxydlösung (etwa 230 ecm) und Äthanol
(etwa 330 ecm). Die lösung wurde auf etwa 100C gekühlt und 2-(Diäthylamino)-äthylchlorid
(etwa 23,6 g, 0,174 Mol) dazu gegeben.
Das ^emiBch wurde "bei etwa Raumtemperatur etwa 20 Stunden gerührt,
dann mit Wasser (etwa 500 ecm) verdünnt und anschliessend
mit vier 250 ecm grossen Mengen I)iäthylather, extrahiert. Die
Extrakte wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat getrocknet, mit
wasserfreiem Chlorwasserstoff gesättigt und filtriert.
Der durch Filtrieren erhaltene Niederschlag wurde gut mit Diäthyläther
gewaschen und getrocknet. Man erhielt etwa 42g eines kremefarbenen Feststoffs, der bei etwa.199°C (unter Zersetzung)
schmolz, üach Umkristallisation aus einem Isopropanol-Äthanol-Gemioch
(Volumenverhältnis von etwa 10:1) und anschliessend aus
absolutem Ithanol erhielt man farblose Plättchen mit einem Schmelzpunkt von etwa 225°C (unter Zersetzung). Die Verbindung
war 6-Chlor-2-/2"-(Diäthylamino )-äthyl7-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxydhydrochlorid.
Analyse % berechnet für
gefunden:
O2S.HClV C 53,27; H 5,41;
Cl 16,55; N 9,81; S 7,48
C 52,80; H 5,6Oj
Cl 16,22; N 9,78} S 7,52.
1098-21/2124
Claims (1)
- P A T E Ή T A H S P R Ü C H Έ :1Ο 2H-1,2,3-Benzothiadiazin-1, 1-dioxyd der allgemeinen Strukturformelin der Q einen Alkylamino-, 1-Pyrrolidinyl-, alkylsubstituierten 1-Pyrrolidinyl-, Piperidin-, alkylsubstituierten Piperidin-, Morpholin- oder alkylsubstituierten Morpholinrest, Z und Y Halogene, Trifluormethyl-, Alkyl- oder Alkoxyrest, χ eine ganze Zahl ■von 2 "bis 3 einschliesslich und m und η ganze Zahlen von 0 bis 3 einschliesslich unter der "Voraussetzung bedeuten, dass die Alkylanteile der vorstehenden Reste nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten, sowie deren Säureanlagerungssalzeβ2« 2H-1,2,3-Benzothiadiazin-1,1-dioxyd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Q ein Dimethylaminorest ist, χ einen Wert
von 2 hat, Z in 6-Stellung Chlor bedeutet, η einen Wert von 1
hat und m gleicn O ist.3. 2H-1,2,3-Benzothiadiazin-1,1-dioxyd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Q ein tertiärer Butylaminorest ist, χ einen Wert von 2 hat, Z in 6-Stellung Chlor ist, η einen Wert von 1
hat und m gleich O ist.1 0 98 2 1/2124/fr16989504« 2H-1,2,3-Benzothiädiazin-i,1-dioxyd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Q ein 2-Methyl-1-pyrrolidinylrest ist, χ einen Wert von 2 hat, Z in 6-Stellung Chlor, η einen Wert von 1 hat und m gleich O ist«5o 2H-1,2,3-Benzothiadiazin—1,1-dioxydhydrochlorid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Q ein 2-Methyl-i-pyrrolidinylrest ist, χ einen Wert von 2 hat, Z in 6-Stellung Chlor ist,
η einen Wert von 1 hat und m gleich-O ist,6β 2H-1, 2,3-Benzothiadiazin-1, 1— dioxydmaleat n:. ch Anspruch 1, d.durch gekennzeichnet, dass Q ein Morpholinrest ist, χ einen Wert von 2 hat, Z in 6-Stellung Chlor ist, η einen Wert von 1 hat und m gleich 0 ist.7, 2H-1,2,3-Benzothiadiazin-1,1-dioxydmaleat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Q e^-n Dime thy laminorest ist, χ
einen Wert von 3 hat, Z in 6-Stellung Chlor "bedeutet, η einen Viert von 1 hat und m gleich· O is to8, 2H-1,2,3-Benzothiadiazin-1,1-dioxydhydrochlorid, dadurch gekennzeichnet, dass Q ein Diäthylaminorest ist, χ einen Wert von 2 hat, Z in 6-Stellung Chlor is.t,. η einen Wert von 1 hat und
m gleich 0 ist.9» Verfahren zur Herstellung von Benzothiazindioxyden der allgemeinen Strukturformelni109821/2124in der Q einen Alkylamino—, 1—Pyrrolidinyl-, alkylsubstituierten 1-Pyrrolidinyl-, Piperidin-, alkylsubstituierten Piperidin-, Morpholin- oder alkylsubstituierten Morpholinrest, Z und Y Halogene, Irifluormethyl—, Alkyl— oder Alkoxyreste, χ eine ganze Zahl γόη 2 bis 3 einschliesslich und m und η ganze Zahlen von O bis 3 einschliesslich unter der Voraussetzung bedeuten, dass die Alkylanteile der "vorstehenden Eeste nicht mehr als 4 Kohlenstoff atome enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem inerten organischen Lösungsmittel ein 2-Benzoyl-benzolsulf onylhalogenid der allgemeinen "Formelin der Y, Z, m und η die -Vorstehend angegebene Bedeutung haben, mit Hydrazin umsetzt und das erhaltene 2H-1,2,3-Benzothiazin-i,1-dioxyd in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels alkylierii"PurThe Upjohn Company Kalamazoo (Michigan, TStA)Re οIU3821/2124
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