CH496020A - Verfahren zur Herstellung von Benzothiadiazin-1,1-dioxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzothiadiazin-1,1-dioxyden

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CH496020A
CH496020A CH1059367A CH1059367A CH496020A CH 496020 A CH496020 A CH 496020A CH 1059367 A CH1059367 A CH 1059367A CH 1059367 A CH1059367 A CH 1059367A CH 496020 A CH496020 A CH 496020A
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CH
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benzothiadiazine
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chloride
alkyl
benzoyl
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CH1059367A
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Brenton Wright John
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Upjohn Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D285/00Heterocyclic compounds containing rings having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D275/00 - C07D283/00
    • C07D285/15Six-membered rings
    • C07D285/16Thiadiazines; Hydrogenated thiadiazines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von   Benzothiadiazin-l,l-dioxyden   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von   Benzothiadiazin- 1,1 -dioxyden    sowie der entsprechenden Säureanlagerungssalze.



   Die erfindungsgemäss herstellbaren Benzothiadiazin   -I,l-dioxyde    können durch die folgende Strukturformel dargestellt werden:
EMI1.1     
 in der Q einen Alkylamino-,   1 -Pyrrolidinyl-,    alkylsubstituierten   1 -Pyrrolidinyl-,    Piperidin-, alkylsubstituierten Piperidin-, Morpholin- oder alkylsubstituierten Morpholinrest, Z und Y Halogen, Trifluormethyl-, Alkyl- oder Alkoxyreste, x eine ganze Zahl von 2 bis 3 und m und n ganze Zahlen von 0 bis 3 bedeuten, wobei die Alkylgruppen der vorstehenden Reste nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten.



   Die vorstehenden Alkylreste können z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sec.-Butylund tert.-Butylreste sein. Die Alkoxyreste können Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- sowie Butoxyreste sein. Beispiele für Alkylaminoreste sind Methylamino-. Äthylamino-, Propylamino- und Butylaminoradikale, einschliesslich der Dialkylaminogruppen, wie z.B. die Dimethylamino-, Diäthylamino-, N-Methyl-N-äthylamino-, Dipropylamino-, Dibutylaminogruppen usw.

  Beispiele für alkylsubstituierte   1 -Pyrrolidinylreste    sind 2-Methyl-l -pyrrolidinyl-,   3 -Methyl- 1 -pyrrolidinyl-,      2,4-Dimethyl- 1 -    -pyrrolidinyl-,   3,4-Dimethyl-l-pyrrolidinyl-,      2.5-Dime-      thyl-1-pyrrolidinyl-,      2-Äthyl-i -pyrrolidinyl-,    2-Äthyl-5   -methyl- 1 -pyrrolidinyl,      Tetraäthyl- 1 -pyrrolidinyl-,    2,5-Di   äthyl-3-butyl- 1 -pyrrolidiny]gruppen    usw.

  Beispiele für alkylsubstituierte Piperidinreste sind   2-Methylpipendin,      2.5-Dimethylpiperidino-,    3- Methyl-5-propylpiperidino-,   2,3,5,6-Tetramethylpiperidino-,    2-Butylpiperidino-, 2-Butyl-6-propylpiperidinoreste usw. Beispiele für alkylsubstituierte Morpholinreste sind   2,5-Dimethylmorpholino-,    3-Äthylmorpholino-, Tetramethylmorpholino-,   2,3 -Di-    äthyl-5,6-dibutylmorpholino-, 2- Propyl-5,6-dibutylmorpholino-, 2-Methyl-6-butylmorpholinoreste usw.



   Halogenreste sind   Fluor-,    Chlor-, Brom- und Jodreste.



   Die entsprechenden Säureanlagerungssalze der neuen Verbindungen können mit Säuren, wie beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Essigsäure, Benzoesäure, Salizylsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Nikotinsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Apfelsäure, Pamoesäure, Methansulfonsäure, Pikrinsäure, Cyclohexansulfaminsäure, Milchsäure und dgl. gebildet werden.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man in einem inerten organischen Lösungsmittel ein   2-Benzoyl-benzol-sulfonylhalogenid    der Formel
EMI1.2     
 worin Y, Z, m und n die weiter oben angegebene Bedeutung haben, mit Hydrazin umsetzt und das erhaltene   2H-l ,2,3-Benzothiazin-l ,i-dioxyd    mit einem entsprechenden Amonioalkylhalogenid der Formel    X(CH,)xQ    (III)  worin X Halogen bedeutet, oder einem entsprechenden Aminoalkylester in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels umsetzt.



   Das als Zwischenprodukt im   erfindungsgemässen    Verfahren erhaltene   2H- 1 ,2,3-Benzothiadiazin- 1,1 -dioxyd    weist die folgende Formel auf
EMI2.1     
 in der Z, Y und n sowie m die gleiche Bedeutung haben wie bei den Verbindungen der Formel I. Geeignete Ami   noalkylhalogenide    sind beispielsweise ein Alkylaminoalkylhalogenid, ein   l-Pyrrolidinylalkylhalogenid,    ein alkylsubstituiertes l-Pyrrolidinylalkylhalogenid, ein Piperidinoalkylhalogenid, ein alkylsubstituiertes Piperidinoalkylhalogenid, ein Morpholinoalkylhalogenid oder ein   alkylsub    stituiertes Morpholinoalkylhalogenid. Als Aminoalkylester verwendet man vorzugsweise Aminoalkyltosylate.



   Die Aminoalkylhalogenide sind bekannte Verbindungen und können durch Halogenieren der entsprechenden Aminoalkanole hergestellt werden, die wiederum durch Umsetzen eines Amins mit einem Halogenalkanol nach bekannten Verfahren erhalten werden können, beispielsweise nach der Beschreibung von Moffett, J. Org. Chem., Bd. 14, S. 862 (1949). Die gewünschten Aminoalkanole können auch dadurch hergestellt werden, dass man ein Amin mit einem Halogenalkanonsäureester erhitzt und danach den hergestellten Aminoalkansäureester mit Lithiumaluminiumhydrid nach dem durch Moffett (siehe oben) beschriebenen Verfahren reduziert.



   Die Halogenierung von Aminoalkanolen zur Herstellung von Aminoalkylhalogeniden kann unter Verwendung bekannter Halogenierungsmittel, wie beispielsweise Thionylbromid, Thionylchlorid, Phosphortribromid, Phosphortrichlorid und dgl. nach dem von Moffett u.a. in J. Am. Chem. Soc., Bd. 77, S. 1565 (1955) beschriebenen Verfahren durchgeführt werden.



   Die Umsetzung mit einem Aminoalkylester wird erfindungsgemäss unter Verwendung eines basischen Kondensationsmittels vorzugsweise einer starken Base durchgeführt. Insbesondere wird ein Alkalihydroxyd, wie z.B.



  Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd, verwendet. Geeignet sind jedoch auch die Erdalkalihydroxyde, wie z.B.



  Bariumhydroxyd und dgl., oder Basen, wie z.B. Natriumamid oder Natriumhydrid in Benzol, Toluol, Xylol, Dimethylformamid oder dgl.



   Üblicherweise können als inerte organische Lösungsmittel für die Alkylierungsumsetzung Äthanol-Wasser -Lösungen, Dioxan, Dioxan-Wasser-Lösungen, Aceton, Aceton-Wasser-Lösungen und dgl. zur Verwendung kommen.



   Die Umsetzung mit einem Aminoalkylester wird gewöhnlich bei etwa Rückflusstemperatur des verwendeten Lösungsmittels oder bei einer darunter liegenden Temperatur durchgeführt, vorzugsweise bei Raumtemperatur.



  Die jeweilig verwendete Temperatur ist im allgemeinen nicht in engem Sinne kritisch, richtet sich jedoch im Prinzip nach der Stabilität der Reaktionsteilnehmer sowie der Reaktionsprodukte, nach der Umsetzungsgeschwindigkeit und der Art der Durchführbarkeit der   Alkylierungsreak-    tion.



   Die durch Formel II gezeigten 2H-1,2,3-Benzothiadi   azin- 1,1 -dioxyde    werden durch Umsetzen eines 2-Benzoylbenzolsulfonylhalogenids mit Hydrazin hergestellt. Die Umsetzung wird in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie z.B. Pyridin, einem niederen aliphatischen Alkohol, z.B. Methanol, Äthanol, Propanol oder dgl., gewöhnlich unter Rückflussbedingungen durchgeführt. Ein basisches Reaktionsmedium ist auch erwünscht. Diese letztere Bedingung kann durch die Wahl des Lösungsmittels, beispielsweise Pyridin, durch das Vorliegen eines Hydrazinüberschusses oder durch Zugabe eines basischen Salzes, wie z.B. 

  Natriumacetat, Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder dgl. zu dem Lösungsmittel erfüllt werden,
Der Ablauf der synthetischen Herstellung der neuen Verbindungen wird nachstehend schematisch dargestellt, wobei Z, Y, Q, x, m und n die vorstehend angeführte Bedeutung haben.  
EMI3.1     




   Die 2-Benzoylbenzolsulfonylhalogenide   (1V),    die bei dem vorstehenden Verfahren zur Verwendung kommen, können nach dem von Remsen u.a. in Am. Chem. J., Bd. 17, S. 354 (1895) beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Ausserdem können die gut bekannten 2-Aminobenzophenone (V), mit Salpetersäure und dann mit Schwefelsäuredioxyd und einem Cuprihalogenid in einem sauren Medium, z.B.

  Salzsäure, umgesetzt werden, um die entsprechenden   2-Benzoylbenzolsulfonylhalogenide    (IV) zu erhalten, wie nachstehend am Beispiel der Herstellung von 2-Benzoylbenzolsulfonylchloriden gezeigt wird:
EMI3.2     

So kann 2-Benzoyl-6-brombenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-3-brombenzophenon, 2-Benzoyl-5-brombenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-4-brombenzophenon, 2-Benzoyl-4'-brombenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-4'-brombenzophenon, 2- Benzoyl -4- brombenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-5-brombenzophenon, 2-Benzoyl-3 -brombenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-6-brombenzophenon, 2-Benzoyl-4,6-dibrombenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino   -3,5-dibrombenzophenon, 2-Benzoyl-4-brom-2'-fluorbenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-2'-fluor-5-brombenzophenon.

   2-Benzoyl-4-brom-5-methoxybenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-4-methoxy-5-brombenzophenon, 2-Benzoyl   -4-brom-4'-methylbenzolsulfonylchlorid    aus 2-Amino-4'   methyl-5-brombenzophenon,    2- Benzoyl-2'-chlorbenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-2'-chlorbenzophenon, 2-Benzoyl-6-chlorbenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-3 -chlorbenzophenon, 2-Benzoyl-5-chlorbenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-4-chlorbenzophenon, 2-Benzoyl-4'-chlorbenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-4'-chlorbenzophenon, 2 -Benzoyl-4-chlorbenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-5 -chlorbenzophenon,   2 - Benzoyl - 3-      chlorbenzolsulfonyl-    chlorid aus 2-Amino-6-chlorbenzophenon, 2-Benzoyl-2',   4-dichlorbenzolsulfonylchlorid    aus 2-Amino-2',5-dichlorbenzophenon,

   2-Benzoyl-4,6-dichlorbenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-3,5-dichlorbenzophenon, 2-Benzoyl-4,5-dichlorbenzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-4,5-dichlorbenzophenon,   2- Benzoyl-4,4'-    dichlorbenzolsulfonylchlorid aus 2 - Amino-4',5-dichlorbenzophenon, 2 - Benzoyl-4   -dlor-      2'-fluorbenzolsulfonylchlorid    aus 2 - Amino-2' -fluor- 5-chlorbenzophenon,   2-Benzoyl-4-chlor3 '-fluor-    benzolsulfonylchlorid aus 2-Amino-3'-fluor-5-chlorbenophenon.

   2-Benzoyl-4-chlor-4'-fluorbenzolsulfonylchlorid aus   2-Amino-4' -fluor-5-chlorbenzophenon,    2-Benzoyl-4   -methyl-2'-chlorbenzolsulfonylchlorid    aus 2-Amino-2' -chlor- 5 -   methylbenzophenon,    2-Benzoyl - 4'-methyl-3'   -chlorbenzolsullonylchlon.d    aus 2-Amino-3'-chlor-4'-methylbenzophenon hergestellt werden.



   Auf gleiche Weise erhält man gewöhnlich aus 2-Amino-2'-chlor-4,5-dimethylbenzophenon 2- Benzoyl-4,5-di   rmethyl-2'-chlorbenzolsulfonylchlorid,    2-Amino-2',4'-di   chlor-4,5-dimethylbenzophenon    ergibt z.B. 2-Benzoyl-4,5 -dimethyl - 2',4'- dichlorbenzolsulfonylchlorid, 2- Amino -2',5'-dichlor-4,5-dimethylbenzophenon ergibt in der Regel 2- Benzoyl-4,5-dimethyl-2', 5'- dichlorbenzolsulfonylchlorid,   2-Amino-2'-methoxy-5-chlorbenzophenon    ergibt üblicherweise 2-Benzoyl-4-chlor-2'-methoxybenzolsulfonylchlorid, 2-Amino-4'-methoxy-5-chlorbenzophenon ergibt z.B. 2-Benzoyl-4-chlor-4'-methoxybenzolsulfonylchlorid,   2;

  ;Amino-2'-rnethoxy-5-chlor-5'-methylbenzophe-    non ergibt insbesondere 2-Benzoyl-5'-methyl-4-chlor-2' -methoxybenzolsulfonylchlorid, 2-Amino - 2'-fluorbenzophenon ergibt vor allem   2-Benzoyl-2'-fluor-benzolsulfo-    nylchlorid, 2-Amino-4'-fluorbenzophenon ergibt gewöhnlich 2-Benzoyl-4'-fluorbenzolsulfonylchlorid, 2-Amino-5 -fluorbenzophenon ergibt z.B.

   2-Benzoyl-4-fluorbenzolsulfonylchlorid, 2-Amino-2'-fluor-5-methylbenzophenon ergibt in der Regel   2-Benzoyl-4-methyl-2'4luorbenzolsul-    fonylchlorid,   2-Amino-2'-trifluormethylbenzophenon    ergibt üblicherweise 2-Benzoyl-2'-trifluormethylbenzolsulfonylchlorid.   2 - Amino      - 3'    - trifluormethylbenzophenon   kann      2-Benzoyl-3' -trifluormethylbenzolsulfonylchlorid    ergeben, 2-Amino-4-trifluormethylbenzophenon ergibt z.B.



  2-Benzoyl-5-trifluormethylbenzolsulfonylchlorid, 2-Ami   no-2',5-di(trifluormethyl)-benzophenon    ergibt gewöhn   iich 2-Benzoyl-2',4-di(trifiuormethyl)-benzolsulfonylchlo-    rid.



   Auf die gleiche Weise kann 2-Amino-2'-methoxybenzophenon 2- Benzoyl-2'-methoxybenzolsulfonylchlorid ergeben;   2-Amino-4-methoxybenzophenon    ergibt z.B.



  2-Benzoyl-5-methoxybenzolsulfonylchlorid, 2-Amino-4' -methoxybenzophenon ergibt gewöhnlich   2-Benzoyl-4' -      -methoxybrnzolsulfonylchlorid,    2-Amino-5-methoxybenzophenon ergibt insbesondere 2-Benzoyl-4-methoxybenzolsulfonylchlorid, 2-Amino-2',4-dimethoxybenzophenon ergibt z.B.

   2-Benzoyl-2',5-dimethoxybenzolsulfonylchlorid, 2-Amino-3,4-dimethoxybenzophenon kann 2-Benzoyl -5,6-dimethoxybenzolsulfonylchlorid ergeben, 2-Amino -3',4'-dimethoxybenzophenon ergibt üblicherweise 2   -Benzoyl-3',4'-dimethoxybenzolsulfonylchlorid,    2-Amino   -4,4',5-trimethoxybenzophenon    ergibt insbesondere 2   -Benzoyl-4,4',5-trimethoxybenzolsulfonylchlorid,    2-Ami   no-2',5-dimethyl-3'-methoxybenzophenon    ergibt gewöhnlich 2- Benzoyl-2',4-dimethyl-3'-methoxybenzolsulfonylchlorid,   2-Amino-2',3'-dimethyl-4'-methoxybenzophenon    ergibt z.B.

   2-Benzoyl-4'-methoxy-2',3'-dimethylbenzolsulfonylchlorid, 2- Amino-2',5'-dimethyl-4'-methoxybenzophenon ergibt vor allem   2-Benzoyl-2',5'-dimethyl-4'-me-    thoxybenzolsulfonylchlorid, 2-Amino-2',4-dimethyl-5-methoxybenzophenon ergibt z.B. 2-Benzoyl-4-methoxy-2',5 -dimethylbenzolsulfonylchlorid,   2 - Amino-2'-methyl - 5 -    -methoxybenzophenon ergibt gewöhnlich 2-Benzoyl-4   -methoxy-2'-methylbenzolsulfonylchlorid,    2-Amino-3,4  -dimethylbenzophenon ergibt im allgemeinen 2-Benzoyl -5,6-dimethylbenzolsulfonylchlorid, 2-Amino-3-propyl-5 -butylbenzophenon ergibt z.B.   2-Benzoyl-4-butyl-6-pro-    pylbenzolsulfonylchlorid, und 2-Amino-4-äthyl-4'-butylbenzophenon ergibt z.B. 2-Benzoyl-4'-butyl-5-äthylben   zolsulfonylchlorid    usw.



   Verfahren zur Herstellung von 2-Aminobenzophenon sind von Lothrop u.a. in J. Am. Chem. Soc., Bd. 65, S.



  363 (1943) und Sternnach u.a. in J. Org. Chem., Bd. 27, S. 3781 und 3788 (1962) beschrieben worden.



   Durch Umsetzung des 2-Benzoylbenzolsulfonylhalogenids (IV) mit Hydrazin erhält man erfindungsgemäss das entsprechende   2H- 1,2,3-Benzothiadiadiazin- 1,1 -di-    oxyd. So kann z.B.   8 Brom-4-phenyl-2H-1,2,3-benzothia-      diazin-1,1 -dioxyd    aus 2-Benzoyl-6-brombenzolsulfonylchlorid hergestellt werden,   4-Phenyl-2H- 1,2,3 -benzothia-    diazin-l,l-dioxyd aus   2-Benzoylbenzolsulfonylchlond,    6   -Chlor-4-phenyl-2H-1 ,2,3-benzothiadiazin-l ,l-dioxyd    aus 2- Benzoyl-4-chlorbenzolsulfonylchlorid,

   7-Brom-4-phe   nyl-2H- 1 ,2,3-benzothiadiazin-1 1 -dioxyd    aus 2-Benzoyl-5 -brombenzolsulfonylchlorid,   4-(4-Bromphenyl)-2H-1,2,3-      -benzothiadiazin-l,l -dioxyd    aus 2-Benzoyl-4'-Brombenzolsulfonylchlorid,   6'8-Dibrom-4-phenyl-2H-1 ,2,3-benzo-      thiazin- 1,1 -dioxyd    aus 2-Benzoyl-4,6-dibrombenzolsulfonylchlorid,   6-Brom-7-methoxy-4-phenyl-2H-l ,2,3-benzo-      thiadiazin-l,1-dioxyd    aus 2-Benzoyl-4-brom-5-methoxybenzolsulfonylchlorid,   6-Chlor-4-(2-chlorphenyl)-2H-1,2,-      3-benzothiadiazin- 1,1 -dioxyd    aus 2-Benzoyl-2',4-dichlorbenzolsulfonylchlorid,   6-Chlor-4-(3-fluorphenyl)-2H- 1,2,-      3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd    aus 

   2-Benzoyl-4-chlor-3'   -fluorbenzolsulfonylchlorid,    6,7-Dimethyl-4-(2-chlorphe   nyl)-2H-l ,2,3-benzothiadiazin-    1,1 -dioxyd aus 2-Benzoyl   4,5      dimethyl 2' chlorbenzolsulfonylchlorid,    6,7   7-Dime-    thyl-4-   (2,5-dichlorphenyl)-2H-1,2,3-benzothiadiazin-    1,1  -dioxyd aus 2-Benzoyl-4,5-dimethyl-2',5'-dichlorbenzolsulfonylchlorid,   6 - Trifluormethyl-4 -    (2-trifluoromethyl   phenyl)-2H-1,2,3-brnzothiadiazin-    1,1 -dioxyd aus 2-Ben   zoyl-2',4-di(trifluormethyl)-benzolsulfonylchlorid,    6,7-Di   methoxy-4-(4-      methoxyphenyl)-2H-l,2,3-benzothiadiazin     -I,l-dioxyd   aus     

   2-Benzoyl-4,4',5-trimethoxybenzolsulfonylchlorid, 4-   (255-Dimethyl-4-methoxyphenyl)-2H-1,2,3-      -benzothiadiazin- 1,1 -dioxyd    aus 2-Benzoyl-2',5'-dimethyl   4'-methoxybenzolsulfonylchlorid,    7-Äthyl-4(4-butylphe   nyl)-2H- 1 -benzothiadiazin- 1,1 -dioxyd aus 2-Benzoyl-      -4'-butyl-5-äthylbenzolsulfonylchlorid    usw.



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen sind als stimulierende Mittel für das zentrale Nervensystem bei Tieren und Menschen wertvoll.



   Ausserdem können die neuen Verbindungen Salze mit Fluorkieselsäure bilden. Diese Salze sind gemäss den   USA-Patentschriftten   1 915 334    und 2075 359 als Mot   tenschutzmittei    geeignet.   Femer    bilden die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen gewöhnlich Salze mit Thiocyanosäure, die ihrerseits mit Formaldehyd zur Erzielung   harzförmiger    Materialien kondensiert werden können, die nach den USA-Patentschriften 2425 320 und   2606    155 als Antibeizmittel von Wert sind.



   Salze der erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen mit Trichloressigsäure sind insbesondere als Herbizide gegen Johnson-Gras [Sorgum halepense (L)], Gelbes Fuchsschwanzgras [Setaria glauca (L)], Bernudagras [Cynodon dactylon (L)], Entengras [Agropyron repens   (L)j    und dgl. geeignet.



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird in den nachstehenden Beispielen erläutert.



   Beispiel I Herstellung von 6-Chlor-2-[2-(dimethylamino)-äthyl]-4-    -phenyl-2H-1,2,3-benzothiadin- 1,1 -dioxyd   
Eine Lösung von 2-(Dimethylamino)-äthylchloridhydrochlorid (etwa 14,35 g, 0,1 Mol) in Wasser (etwa 25 ccm) wurde zu einer Lösung von 6-Chlor-4-phenyl-2H- 1.2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd (etwa 14,6 g, 0,05 Mol).



  Natriumhydroxyd (etwa 8 g, 0,2 Mol), Wasser (etwa 140 ccm) und Äthanol (etwa 140 ccm) gegeben, die auf etwa 80C gekühlt war. Das erhaltene Gemisch wurde dann bei etwa Raumtemperatur etwa 20 Stunden gerührt, danach mit Wasser verdünnt (etwa 250 ccm) und filtriert.



   Der auf diese Weise erhaltene Filterkuchen wurde mit Wasser gewaschen, und es wurden etwa 15,2 g eines gelben, bei etwa   21 60C    (unter Zersetzung) schmelzenden Feststoffs erhalten. Nach Umkristallisation aus Dime   thylformamid    blieben etwa 5,4 g gelbe, prismenförmige Kristalle zurück, die bei etwa   21 90C    (unter Zersetzung) schmolzen. Eine weitere Umkristallisation aus Dimethylformamid veränderte den Schmelzpunkt nicht. Die Kristalle waren 6-Chlor-2-[2-(dimethylamino)-äthyl]-4-phe-   nyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd,    das in etwa   84S0iger    Ausbeute erhalten wurde.



  Analyse für   C17H1ClNO2S:    Berechnet   C56,12      H5.18    Cl 9,74 N11,55   S8,81    Gefunden: C 56,36 H 5,18 Cl 9,98 N 11,71 S 9,03
Auf gleiche Weise kann   2-[2-(Äthylamino)-äthyl]-4-    -phenyl-2H-l ,2,3-benzothiadiazin-1   ,1-dioxyd    aus 4-Phe   nyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd    und 2-(Äthylamino)-äthylchlorid,   7-Fluor-2-    [3-(dimethylamino)-pro    pyl]-4-(3-chlorphenyl)-2H- 1,2,3- - benzothiadiazin-1.1 - di-    oxyd kann aus 7-Fluor-4-(3-chlorphenyl)-2H-1,2,3-benzo-   thiadiazin- 1,1 -dioxyd    und 3-(Dimethylamino)-propylchlorid,

   8-Brom-2-[3-(dibutylamino)-propyl]-4-(2,3-dimethyl-   -5-butoxyphenyl)-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd    aus   8-Brom-4-(2,3 -dimethyl-5-butoxyphenyl)-2H- 1,2,3- benzo-      thiadiazin- 1,1 -dioxyd    und 3-Dibutylamino-propylchlorid usw. hergestellt werden.



   Beispiel 2 Herstellung von   6-Chlor-2- [2-(tert.- btnylamino)-ätlyll4-      -phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxydAydrochlorid   
Eine Lösung wurde hergestellt aus 6-Chlor-4-phenyl   -2H-1 ,23-benzothiadiazin- l,l-dioxyd    (etwa 14,6 g, 0,05), Natriumhydroxyd (etwa 8 g, 0,02 Mol) und   2-(tert. -Butyl-      amino)-äthylchloridhydrochlorid    (etwa 17,21 g, 0,1 Mol) in Wasser (etwa 190 ccm) und Äthanol (etwa 140   ccm).   



  Die Lösung wurde bei etwa Raumtemperatur gehalten, etwa 14 Stunden gerührt und danach mit Wasser verdünnt (etwa 250   ccm).   



   Nach dem Verdünnen wurde das Gemisch mit Methylenchlorid extrahiert, die erhaltenen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat getrocknet und durch Abdampfen des Methylenchlorids eingeengt. Der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde anschliessend in üblicher Weise mit ätherischer Salzsäure in das Hydrochlorid umgewandelt. Das Feststoffprodukt wurde aus Isopropanol umkristallisiert. Man erhielt etwa 6,55 g farblose prismatische Kristalle, die bei etwa 2640C (unter Zersetzung) schmolzen. Nach einer zweiten Umkristallisation aus Isopropanol wurden farblose prismatische Kristalle erhalten, die bei etwa 2650C (unter Zersetzung) schmolzen.

  Die Kristalle bestanden aus 6-Chlor-2-[2-(tert.-butylamino)   -äthyl]-4-phenyl-2H      1,2,3 -    benzothiadiazin-   1,1 -dioxydhy-    drochlorid, das in etwa   30f70iger    Ausbeute erhalten wurde.



  Analyse für   Cl9H,2l2CIN302S       HCI:    Berechnet: C 53,27 H 5,41 Cl 16,55 N 9,81 S 7,48 Gefunden:   C 53,55    H 5,48 Cl 16,61 N 9,83   S7,43   
Die vorstehende Verbindung ist auch als Geflügel Coccidiostatikum wertvoll.



   Beispiel 3 Herstellung von   6-Chlor-2-[2-(2-methyl-1 -pyrrolidinyl)-       -athyll -4-phenyl-2H-1,2 ,3-benzothiadiazin-1 , 1-dioxyd   
Eine Lösung wurde hergestellt aus 6-Chlor-4-phenyl   -2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd    (etwa 14,6 g, 0,05 Mol) und Natriumhydroxyd (etwa 8 g, 0,2 Mol) in Wasser (etwa 140 ccm) und Äthanol (etwa 140   ccm).    Zu der auf etwa 50C gekühlten Lösung wurde eine Lösung von 2 -(2- Methyl- 1 -pyrrolidinyl)-äthylchloridhydrochlorid (etwa 18,41 g, 0,1 Mol) in Wasser (etwa 25 ccm) gegeben.



   Das Gemisch wurde bei etwa Raumtemperatur etwa 18 Stunden gerührt und danach mehrere Male mit Di äthyläther extrahiert. Die erhaltenen Extrakte wurden dann vereinigt, über Magnesiumsulfat getrocknet und durch Abdampfen des Diäthyläthers konzentriert.



   Der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde aus Isopropanol umkristallisiert. Etwa 9,5 g rotbraune, prismatische Kristalle wurden erhalten, die bei etwa 84-860C schmolzen. Nach einer zweiten Umkristallisation aus Isopropanol erhielt man rotbraune, prismatische Kristalle, die bei etwa   85-86,50C    schmolzen. Die Kristalle waren 6 Chlor-2-[2-(2-methyl-1-pyrrolidinyl)-äthyl] - 4 - phenyl   -2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,l-dioxyd,    das in etwa   47,5%-    iger Ausbeute erhalten wurde.



  Analyse für   C2oH2,2CIN302S:    Berechnet: C 59,47 H 5,49 Cl 8,78 N 10,40 S7,94 Gefunden: C 59,75 H 5,65 Cl 8,73 N 10,72   S8,27   
Auf die gleiche Weise kann 6-Chlor-2-[2-(2,5-dimethyl-1-pyrrolidinyl)-äthyl]- 4-phenyl -   2H - 1,2,3-benzothia-      diazin- 1,1 -dioxyd    dadurch hergestellt werden, dass man 2-(2,   -Dimethyl- 1    -pyrrolidinyl) -äthylchloridhydrochlorid anstelle von 2-(2-Methyl- 1 -pyrrolidinyl)-äthylchloridhydrochlorid verwendet.   6-Chlor-2-[2-(tetramethyl-1-pyrro-      lidinyl)-äthyl] -4-phenyl- 2H - 1,2,3 -benzothiadiazin- 1,1 -di-    oxyd kann unter Verwendung von 2-(Tetramethyl-l-pyrrolidnyl)-äthylchloridhydrochlorid, 

   6-Chlor-2-[2-(2,4-Di   butyl- 1 -pyrrolidinyl)-äthyl]-4-phenyl -2H- 1 ,2,3-benzothia-    diazin-l,1-dioxyd kann unter Verwendung von 2-(2,4-Di     butyl- 1 pyrrolidinyl) -äthylchloridhydrochlorid,    6-Chlor-2   -(2-piperidinoäthyl)-4-phenyl-2H -    1,2,3 -benzothiadiazin   - 1,1 -dioxyd    kann unter Verwendung von 2-Piperidino äthylchloridhydrochlorid und   6-Chlor-2-[2-(2,5-dibutylpi-      peridino).äthyl].4-phenyl-2H - 1,2,3-benzothiadiazin - 1,1 -    -dioxyd kann unter Verwendung von 2-(2,5-Dibutylpiperidino)-äthylchloridhydrochlorid hergestellt werden, usw.



   Beispiel 4    Herstellung von 6-Chlor-2-[2-(2-methyl-1-pyrrolidinyl)- -äthyRJ-4-/rellenyl-2H-1,2, 3- benzothiadiazin-l ,l-dioxydhy-    drochlorid
6-Chlor- 2 - [2 - (2-methyl-1-pyrrolidinyl)-äthyl]-4-phe   nyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd    wurde mit einem Überschuss an ätherischer Salzsäure umgesetzt. Nach Umkristallisation aus Methyläthylketon erhielt man farblose, prismatische Kristalle, die bei etwa 234-2360C schmolzen. Die Kristalle bestanden aus 6-Chlor-2-[2-(2   -methyl-l-pyrrolidinyl)-äthyl]-4-phenyl-2H-1,2,3    - benzo   thiadiazin-1,l    -dioxydhydrochlorid.



  Analyse für   GntI22CINsOoS       HCI:    Berechnet C 54,55 H 5,26 Cl 16,10 N 9,54   S7,28    Gefunden:   C54,87      H5,19    Cl 15,95 N9,76 S7,43
Beispiel 5   Herstellung    von 6-Chlor-2-(2-morpholinoäthyl)-4-phenyl-  -4-phenyl-2H-1   ,2,3-henzothiadiazin-1      -dioxydmaleat   
Eine Lösung wurde hergestellt aus 6-Chlor-4-phenyl   -2H-l,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxyd    (etwa 14,6 g 0,05 Mol) und Natriumhydroxyd (etwa 8 g, 0,2 Mol) in Wasser (etwa 140 ccm) und Äthanol (etwa 140 ccm). Zu der auf etwa 70C gekühlten Lösung wurde eine Lösung von   4-(2-Chloräthyl)-morpholinhydrochlorid    (etwa 18,61 g, 0,1 Mol) in Wasser (etwa 25 ccm) gegeben.



   Das erhaltene Gemisch wurde bei etwa Raumtemperatur 20 Stunden gerührt, mit Wasser verdünnt (etwa 250 ccm) und danach mehrere Male mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt zum Trocknen über Magnesiumsulfat geleitet und durch Abdampfen des Methylenchlorids konzentriert.



   Nach der Konzentrierung verblieb ein öliger Rückstand, der mit etwas zugesetztem Äthanol in Diäthyläther gelöst wurde. Die erhaltene Lösung wurde mit einer stöchiometrischen Menge Maleinsäure, die in einem Diäthyl   äther-Äthanol-Gemisch    gelöst war, vereinigt.



   Durch die Kombination wurde ein Feststoff erhalten, der aus 95 Gew.-% Äthanol umkristallisiert wurde. Man erhielt etwa 13,92 g rotbraune, prismatische Kristalle, die bei etwa 1790C (unter Zersetzung) schmolzen. Ferner wurde eine zweite Ausbeute an Kristallen in einer Menge von etwa 3,15 g und mit einem Schmelzpunkt von etwa 1770C erhalten. Nach Umkristallisation der anfänglich bei etwa 1790C (unter Zersetzung) schmelzenden Kristalle aus 95   Gew.-%    Äthanol erhielt man rotbraune, prismatische Kristalle, die bei etwa 1800C (unter Zersetzung) schmolzen. Die Kristalle waren 6-Chlor-2-(2-morpholinoäthyl)   -4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-dioxydmaleat,    das in etwa 65%iger Ausbeute erhalten wurde.



  Analyse für   C19HzoCIN303S      C4H4O4:    Berechnet: C 52,92 H 4,63 Cl 6,79 N 8,05   S6,14    Gefunden: C52,62 H4,62 Cl 7,13 N8,15 S6,18
Die vorstehende Verbindung ist auch als Geflügel Coccidiostatikum und als ein in vitro gegen ein Virus, z.B. Sindbisvirus, wirkendes Mittel wertvoll. Ferner ist die Verbindung ein nützliches antiallergisches Mittel.



   Auf gleiche Weise kann 6-Chlor-2-[2-(2,3,5-triäthyl morpholino)-äthyl]-4-phenyl-2H   - 1,2,3 -    benzothiadiazin    -1,1-dioxydmaleat    unter Verwendung von 2,3,5-Triäthyl -4-(2-chloräthyl)-morpholinhydrochlorid,   6- Chlor- 2-[3 -(3 -     -butylmorpholino) -propyl] -4-phenyl-2H- 1,2,3 -benzothiadiazin-1,1-dioxydmaleat unter Verwendung von 3-Butyl -4-(3-chlorpropyl)-morpholinhydrochlorid, 6-Chlor-2-[2   -(2-methyl-5-äthylmorpholino)-äthyl]-    4 -   phenyl-2H- 1,2,3-    -benzothiadiazin-1,1-dioxydmaleat unter Verwendung von 2-Methyl-4 - (2 -chloräthyl)-5-äthylmorpholinhydrochlorid hergestellt werden.



   Beispiel 6    Herstellung    von 6-Chlor-2-[3-(dimethylamino)-propyl]-    -4-phenyl-2H-1,2,3-benzothiadiazin-1,1-doxydrnaleat   
Eine Lösung von   6-Chlor-4-phenyl-2H-1,2,3-benzo-    thiadiazin-1,1-dioxyd (etwa   14,6 g,    0,05 Mol), Natriumhydroxyd (etwa 4 g, 0,1 Mol) und 3-(Dimethylamino) -propylchlorid (etwa 12,16 g, 0,1 Mol) in Wasser (etwa   140 ccm)    und Äthanol (etwa   140 ccm)    wurde etwa 24 Stunden unter Rühren am Rückflusskühler gekocht, auf etwa Raumtemperatur gekühlt und dann mit Wasser (etwa 250 ccm) verdünnt.



   Das erhaltene Gemisch wurde mit Methylenchlorid mehrere Male extrahiert, die Extrakte wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat getrocknet und durch Abdampfen des Methylenchlorids eingeengt. Es wurden etwa 17,2 g eines gelben Öls als Rückstand erhalten und über etwa 500 g Kieselsäuregel (Teilchen, die durch ein Sieb mit 36-6400 Maschen/cm2 gehen) chromatographiert.



  Nach Eluieren mit einem   Äthylacetat-Cyclohexan-Cie-    misch im Verhältnis von 1:1 und schliesslich mit Äthylacetat erhielt man etwa 8,33 g 6-Chlor-4-phenyl-2H   - 1,2,3- benzothiadiazin - 1, 1 - dioxyd als Ausgangs-Reak-    tionsteilnehmer. Weiteres Eluieren mit einem Methanol Äthylacetat-Gemisch ergab etwa 4,67 g eines gelben Öls.



   Das Öl wurde in absolutem Äthanol gelöst und anschliessend mit einer äthanolischen Lösung von Maleinsäure (leichter Überschuss) behandelt. Danach wurde die behandelte Lösung mit Diäthyläther verdünnt und filtriert. Es wurden etwa 3,7 g kremefarbene, prismatische Kristalle mit einem Schmelzpunkt von etwa   138-140     C erhalten.



   Nach drei   Umkristallisationen    aus Isopropanol erhielt man etwa 3,24g gelb gefärbte, prismatische Kristalle mit einem konstanten Schmelzpunkt von etwa 147 bis 1480 C. Die Kristalle waren 6-Chlor-2-[3-(dimethylamino)-propyl]-4-phenyl-2H-   1,2,3-benzothiadiazin-1,1-di-    oxydmaleat.

 

  Analyse für   C1SH2oCIN302S.C4H404:    Berechnet: C 53,49 H 4,90 Cl 7,18 N 8,51   S6,49    Gefunden: C 53,74 H 4,60 Cl 7,24 N 8,29   S6,51   
Die vorstehende Verbindung ist auch ein geeignetes anorexogenes Mittel.



   Beispiel 7
Herstellung von 6-Chlor-2-[2-(diäthylamino)-äthyl]-4   -phenyl-LH-1,2,3- benzothiadiazin-l, I-dioxydhydrochlorid   
Eine Lösung wurde hergestellt aus 6-Chlor-4-phenyl   -2H- 1,2,3 -benzothiadiazin- 1,1 -dioxyd    (etwa 34,15 g, 0,116 Mol) in 2,5 Gew.-% wässriger Natriumhydroxyd  lösung (etwa 230 ccm) und Äthanol (etwa 330   ccm).    Die Lösung wurde auf etwa 100 C gekühlt und 2-(Diäthylamino)-äthylchlorid (etwa 23,6g, 0,174 Mol) dazu gegegen.



   Das Gemisch wurde bei etwa Raumtemperatur etwa 20 Stunden gerührt, dann mit Wasser (etwa 500 ccm) verdünnt und anschliessend mit vier 250 ccm grossen Mengen Diäthyläther extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat getrocknet, mit wasserfreiem Chlorwasserstoff gesättigt und filtriert.

 

   Der durch Filtrieren erhaltene Niederschlag wurde gut mit Diäthyläther gewaschen und getrocknet. Man erhielt etwa 42 g eines kremefarbenen Feststoffs, der bei etwa 1990 C (unter Zersetzung) schmolz. Nach Umkristallisation aus einem Isopropanol-Äthanol-Gemisch (Volumenverhältnis von etwa 10:1) und anschliessend aus absolutem Äthanol erhielt man farblose Plättchen mit einem Schmelzpunkt von etwa   2250 C    (unter Zersetzung). Die Verbindung war 6-Chlor-2-[2-(Diäthylamino) äthyl] - 4 - phenyl - 2H -   1,2,3-      benzothiadiazin- 1,1 -dioxyd-    hydrochlorid.



  Analyse für   C15HClNO.2S.HCl:    Berechnet: C53,27 H5,41 Cl 16,55 N9,81 S7,48 Gefunden: C 52,80 H 5,60 Cl 16,22 N 9,78 S7,52 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Benzothiadiazin- 1,1 - -dioxyden der Formel EMI7.1 und deren Säureanlagerungssalze, worin Q einen Alkylamino-, 1 -Pyrrolidinyl-, alkylsubstituierten 1-Pyrrolidi- nyl-, Piperidin-, alkylsubstituierten Piperidin-, Morpholin- oder alkylsubstituierten Morpholinrest, Z u.
    Y Halogen, Trifluormethyl-, Alkyl- oder Alkoxyreste, x eine ganze Zahl von 2 bis 3 und m und n ganze Zahlen von 0 bis 3 bedeuten, wobei die Alkylanteile der vorstehenden Reste nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem inerten organischen Lösungsmittel ein 2-Benzoyl-benzol-sulfonylhalogenid der Formel EMI7.2 mit Hydrazin umsetzt und das erhaltene 2H-1,2,3-Benzo thiazin- 1,1 -dioxyd mit einem entsprechenden Aminoalkylhalogenid der Formel X(CH2)xQ (III) worin X Halogen bedeutet, oder einem entsprechenden Aminoalkylester in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Verbindungen der Formel I durch Umsetzung mit organischen oder anorganischen Säuren in die entsprechenden Säureadditionssalze überführt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Aminoalkylester ein Aminoalkyltosylat verwendet.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 2H-l,2,3-Benzothiadiazin-l,l-di- oxyd herstellt, in welchem Q ein Dimethylaminorest ist, x einen Wert von 2 hat, Z in 6-Stellung Chlor bedeutet, n einen Wert von 1 hat und m gleich 0 ist.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 2H-1,2,3-Benzothiadiazin-1,1-di- oxyd herstellt, in welchem Q ein tertiärer Butylaminorest ist, x einen Wert von 2 hat, Z in 6-Stellung Chlor ist, n einen Wert von 1 hat und m gleich 0 ist.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 2H-1,2,3-Benzothiadiazin-1,l-di- oxyd herstellt, in welchem Q ein 2-Methyl-1-pyrrolidinylrest ist, x einen Wert von 2 hat, Z in 6-Stellung Chlor ist, n einen Wert von 1 hat und m gleich 0 ist.
    6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man 2H-1,2.3- -Benzothiadiazin - 1, 1- dioxydhydrochlorid herstellt, in welchem Q ein 2-Methyl- 1 -pyrolidinylrest ist. x einen Wert von 2 hat, Z in 6-Stellung Chlor ist, n einen Wert von 1 hat und m gleich 0 ist.
    7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 2H-1,2,3 -Benzothiadiazin-1,1-dioxydmaleat herstellt, in welchem Q ein Morpholinrest ist, x einen Wert von 2 hat, Z in 6-Stellung Chlor ist, n einen Wert von 1 hat und m gleich 0 ist.
    8. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 2H-1,2,3 -Benzothiadiazin-1,1-dioxydmaleat herstellt, in welchem Q ein Dimethy]aminorest ist, x einen Wert von 3 hat, Z in 6-Stellung Chlor bedeutet, n einen Wert von 1 hat und m gleich 0 ist.
    9. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 2H-1,2,3 -Benzothiadiazin- 1,1 -dioxydhydrochlorid herstellt, in welchem Q ein Diäthylaminorest ist, x einen Wert von 2 hat, Z in 6-Stellung Chlor ist, n einen Wert von 1 hat und m gleich 0 ist.
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