DE1694327B1 - Verfahren zur Verringerung des Reibwertes der Oberflaeche von vulkanisierten oder unvulkanisierten natuerlichen oder synthetischen Kautschuken - Google Patents
Verfahren zur Verringerung des Reibwertes der Oberflaeche von vulkanisierten oder unvulkanisierten natuerlichen oder synthetischen KautschukenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbehandlung vor der Behandlung mit Bortrifluorid
Verringerung des Reibwertes der Oberfläche von erforderlich. Selbst Nitrilkomponenten enthaltende
vulkanisierten oder unvulkanisierten natürlichen oder Elastomere bedürfen keiner Vorbehandlung. Im allge-
synthetischen Kautschuken durch Behandeln der meinen können reine Oberflächen der elastomeren
Oberflächen mit einer anorganischen Fluorverbindung. 5 Werkstoffe durch Waschen mit einer heißen wäßrigen
Eine derartige Verringerung des Reibwertes ist er- Lösung eines Reinigungsmittels, anschließendes Spülen
wünscht, wenn die elastomeren Werkstoffe für flüssig- und Trocknen erzielt werden. Der trockene elastomere
keitsabweisende Dichtungen, wie Türdichtungen von Werkstoff wird dann in ein Reaktionsgefäß, beispiels-
Kraftfahrzeugen, benutzt werden sollen. weise aus rostfreiem Stahl, eingebracht und danach
Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Verringerung io das Reaktionsgefäß mit Bortrifluorid gefüllt. Im allgedes
Reibwertes der Oberfläche eines vulkanisierten meinen wird eine merkliche Verringerung des Reiboder
unvulkanisierten natürlichen oder künstlichen wertes erzielt, wenn die Behandlung sich über einen
Kautschuks, die Oberfläche mit Schwefeltetrafluorid Zeitraum von 15 Minuten bis 24 Stunden erstreckt,
zu behandeln. wobei im wesentlichen wasserfreie Bedingungen einzu-
Bei Anwendung dieses Verfahrens auf synthetische 15 halten sind und der elastomere Werkstoff auf einer
Kautschuke, die erhebliche Anteile von Acrylnitril Temperatur zwischen — 300C und der Wärmezerfallenthalten,
ist jedoch eine Vorbehandlung der Ober- temperatur des elastomeren Werkstoffes gehalten wird,
fläche des elastomeren Werkstoffes mit einer heißen Eine wesentliche Verringerung des Reibwertes wird
Ätzlösung erforderlich, beispielsweise einer kochenden bereits nach wenigen Sekunden erreicht, während bei
wäßrigen Kaliumhydroxydlösung, um eine maximale 20 einer 24 Stunden überschreitenden Behandlung keine
Verringerung des Reibwertes durch die Behandlung wesentliche weitere Verringerung des Reibwertes beobmit
Schwefeltetrafluorid zu erreichen. achtet wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Bor- Vorzugsweise wird das Bortrifluorid gasförmig vertrifluorid
ebenfalls den Reibwert der Oberflächen von wendet. Wenn auch Atmosphärendruck verwendet
elastomeren Werkstoffen verringert. Ferner wurde 25 werden kann, so wird die Reaktionszeit jedoch verfestgestellt,
daß bei Verwendung von Bortrifluorid für kürzt, wenn mit erhöhten Drücken in der Größendie
Behandlung von Werkstoffen, die beachtliche Ordnung von 1,76 bis 3,52 atü gearbeitet wird. Das
Mengen Acrylnitril enthalten, eine beträchtliche Ver- Bortrifluorid kann auch in Lösung in einem Lösungsringerung
des Reibwertes der Oberfläche erzielt wird, mittel mit der Oberfläche des elastomeren Werkstoffes
ohne daß eine vorherige Behandlung mit einer Ätz- 30 in Verbindung gebracht werden, wobei dieses Lösungslösung erforderlich ist. mittel den elastomeren Werkstoff weder auflösen noch
Das erfindungsgemäße Verfahren hat ferner die schädlich angreifen darf.
Vorteile, daß Bortrifluorid vermutlich billiger als In der Praxis hat sich gezeigt, daß das Verfahren bei
Schwefeltetrafluorid ist, bezüglich der Verringerung Temperaturen oberhalb 1500C keine weiteren Vorteile
des Reibwertes eine mindestens gleichwertige Wirkung 35 bringt.
hat und ferner eine kürzere Behandlungszeit erfordert Besonders zufriedenstellende Ergebnisse mit einer
als bei Verwendung von Schwefeltetrafluorid. beträchlichen Verringerung des Reibwertes werden
Durch das Verfahren nach der Erfindung können erzielt, wenn der elastomere Werkstoff für etwa
folgende vulkanisierte oder unvulkanisierte natürliche 15 Minuten mit gasförmigem Bortrifluorid bei erhöhten
oder künstliche Kautschuke behandelt werden: Natur- 40 Temperaturen und erhöhtem Druck behandelt wird,
kautschuk, synthetisches Polyisopren, Polybutadien, Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf vulkani-
Butadien-Acrylnitril-Copolymerisate, Butadien-Styrol- sierte und unvulkanisierte elastomere Werkstoffe, die
Acrylnitril-Copolymerisate und Polychloropren. Füllstoffe enthalten können, angewendet werden. In
In der USA.-Patentschrift 3 047 040 ist Bortrifluorid einigen Fällen ist es erwünscht, unvulkanisierte elastoals
Füllgas für Luftreifen vorgeschlagen worden. Bei 45 mere Werkstoffe nach dem erfindungsgemäßen Verdieser
Verwendung ist der niedrige Gammawert des fahren zu behandeln und hierbei eine Temperatur zu
Bortrifluorids ausgenutzt worden, d. h. das geringe verwenden, die ausreicht, um gleichzeitig den elasto-Verhältnis
der spezifischen Wärme bei konstantem meren Werkstoff zu vulkanisieren.
Druck zur spezifischen Wärme bei konstantem VoIu- Es ist im allgemeinen erwünscht, wenn auch nicht men, so daß Änderungen des Volumens des Füllgases 5° unbedingt notwendig, den elastomeren Werkstoff nach bei der Verdichtung nur verhältnismäßig geringe der Behandlung zu spülen oder zu waschen, wozu Änderungen des Druckes des Gases veranlassen. Auf Aceton oder eine verdünnte Kaliumhydroxydlösung diese Weise wird ein verhältnismäßig weicher Lauf des verwendet wird, die restliches Bortrifluorid entfernt.
Luftreifens über eine rauhe Laufbahn erzielt. Das Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfinbeanspruchte Verfahren nutzt eine bisher nicht er- 55 dung näher. Wenn nicht anders angegeben, sind die kannte Eigenschaft des Bortrifluorids aus, nämlich die Anteile Gewichtsanteile.
Eigenschaften der Oberflächen von elastomeren Werk- . -I1
Stoffen so zu ändern, daß der Reibwert der Oberfläche Beispiel 1
auf etwa die Hälfte des ursprünglichen Wertes herab- Eine Probe aus reinem zusatzstoffreiem Butadiengesetzt werden kann, wobei die guten elastischen Eigen- 60 Acrylnitril-Copolymerisat mit einem Acrylnitril-Gehalt schäften dieser Werkstoffe für flüssigkeitsabweisende von 33 bis 35% wurde in der folgenden Weise beDichtungen verwendet werden können, bei denen der handelt:
Druck zur spezifischen Wärme bei konstantem VoIu- Es ist im allgemeinen erwünscht, wenn auch nicht men, so daß Änderungen des Volumens des Füllgases 5° unbedingt notwendig, den elastomeren Werkstoff nach bei der Verdichtung nur verhältnismäßig geringe der Behandlung zu spülen oder zu waschen, wozu Änderungen des Druckes des Gases veranlassen. Auf Aceton oder eine verdünnte Kaliumhydroxydlösung diese Weise wird ein verhältnismäßig weicher Lauf des verwendet wird, die restliches Bortrifluorid entfernt.
Luftreifens über eine rauhe Laufbahn erzielt. Das Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfinbeanspruchte Verfahren nutzt eine bisher nicht er- 55 dung näher. Wenn nicht anders angegeben, sind die kannte Eigenschaft des Bortrifluorids aus, nämlich die Anteile Gewichtsanteile.
Eigenschaften der Oberflächen von elastomeren Werk- . -I1
Stoffen so zu ändern, daß der Reibwert der Oberfläche Beispiel 1
auf etwa die Hälfte des ursprünglichen Wertes herab- Eine Probe aus reinem zusatzstoffreiem Butadiengesetzt werden kann, wobei die guten elastischen Eigen- 60 Acrylnitril-Copolymerisat mit einem Acrylnitril-Gehalt schäften dieser Werkstoffe für flüssigkeitsabweisende von 33 bis 35% wurde in der folgenden Weise beDichtungen verwendet werden können, bei denen der handelt:
hohe Reibwert, der diesen Werkstoffen eigen ist, Die Probe wurde in einer heißen wäßrigen Lösung
störend wirkt. eines synthetischen Reinigungsmittels mit zugesetztem
Es ist vorteilhaft, wenn die Oberfläche des elasto- 65 Alkalimetallcarbonat gewaschen und bei 6O0C ge-
meren Werkstoffes, der mit dem Bortrifluorid behan- trocknet. Die Probe wurde dann in ein Reaktionsgefäß
delt wird, rein ist, da eine reine Oberfläche bessere aus rostfreiem Stahl eingebracht und bei einem Druck
Resultate erzielen läßt. Ist dies der Fall, so ist keinerlei von 1 mm Torr bei 55° C 30 Minuten erhitzt. Danach
wurde das Reaktionsgefäß mit Bortrifluorid mit einem Druck von 1,76 atü gefüllt und eine Temperatur von
55° C für 30 Minuten aufrechterhalten. Danach wurde das Reaktionsgefäß 30 Minuten unter Vakuum gesetzt,
wonach die Probe aus dem Reaktionsgefäß herausgenommen und mit Aceton gespült wurde. Das klare
Polymerisat war etwas gedunkelt, aber immer noch durchsichtig, weich und biegsam. Es fühlte sich
schlüpfrig an.
Die Änderung des Reibwertes wurde dann in folgender Weise gemessen. Proben der Größe von 25,4 · 25,4 ·
1,6 mm von behandeltem und unbehandeltem Nitrilkautschuk wurden auf Stahlblöcken mit einer quadratischen
Grundfläche von 25,4 · 25,4 mm und einem Gewicht von 50 Gramm befestigt. Diese Blöcke mit
den Proben wurden über eine polierte Fläche aus rostfreiem Stahl mit einer konstanten Geschwindigkeit von
508 mm/Min, bewegt und die hierfür erforderliche
Kraft fortlaufend aufgezeichnet.
Hierbei wurde festgestellt, daß die unbehandelten Proben eine Kraft von 140 bis 160 Gramm erforderten,
woraus sich ein Reibwert zu der Stahloberfläche von 2,8 bis 3,2 ergibt. Im Gegensatz dazu war die durchschnittliche
Kraft zur Bewegung der behandelten Proben 20 bis 22 Gramm, so daß der Reibwert durch
die Behandlung auf 0,40 bis 0,44 verringert worden ist.
Eine vulkanisierte Kautschukprobe folgender Zusammensetzung wurde unter den gleichen Bedingungen
behandelt und die behandelte Probe in der gleichen Weise geprüft, wie es im Beispiel 1 beschrieben worden
ist.
Anteile in
Butadien-Styrol-Acrylnitril-Copoly- Gewichten merisat mit einem Gehalt von
33 bis 35 % Acrylnitril 100
Ruß 30
Hochmolekularer Polyester aus Fettsäure und 1,2-Propylenglykol 25
Dibenzylsebacat 20
Zinkoxyd 5
Stearinsäure 1
Schwefel 0,5
Reibwert von 2,0 errechnet. Die behandelte Probe erforderte dagegen nur 12 Gramm Kraft, so daß der
Reibwert auf 0,24 in bezug auf die Stahloberfläche verringert wurde.
Eine vulkanisierte Probe der nachfolgenden Zusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 beschrieben behandelt und geprüft:
Anteile in Gewichten
Naturkautschuk 100
45
Die Kraft zur Bewegung einer unbehandelten Probe betrug 45 Gramm, während bei der behandelten Probe
eine Kraft von 22 bis 25 Gramm gemessen wurde. Der Reibwert wurde durch die erfindungsgemäße Behandlung
demzufolge von 0,90 auf 0,44 bis 0,50 verringert, so
Ruß 63
Aldol-a-naphthylamin 1
Hochmolekulare Sulfonsäure als
Benetzungsmittel 2
Kienteer 1
Zinkoxyd 3
Stearinsäure 3
Schwefel 3
2-Mercaptobenzthiazol 1
Die unbehandelte Probe erforderte eine Kraft von 70 Gramm, während die behandelte Probe nur eine
solche von 12 Gramm erforderte. Der Reibwert wurde durch die erfindungsgemäße Behandlung also von 1,4
auf 0,24 verringert.
Eine vulkanisierte Probe der folgenden Zusammensetzung wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise
hergestellt und mit einer wäßrigen Lösung eines synthetischen Reinigungsmittels mit zugemischtem Alkali-
metallcarbonat gewaschen: . ., .
° Anteile m
Butadien-Acrylnitril-Copolymerisat Gewichten mit einem Acrylnitrilgehelt von .
40% 100
Halbverstärkender Ofenruß 60
Hochmolekularer Polyester aus Fettsäure und 1,2-Propylenglykol 10
Zinkoxyd 5
Stearinsäure 1
Schwefel 0,3
Tetramethylthiuramdisulfid 3
Verschiedene Proben dieses Stoffes wurden mit gasförmigen Bortrifluorid unter folgenden drei unterschiedlichen
Betriebsbedingungen behandelt:
Behandlung A
Eine vulkanisierte Probe folgender Zusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 behandelt
und geprüft:
Butadien-Styrol-Copolymerisat mit einem Gehalt von 23 bis 25% Styrol
Triäthanolamin
Triphenyl-jß-naphthylamin
Zinkoxyd
Anteile in Gewichten
100 3 2 3 Eine Probe wurde in ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl eingebracht und dieses mit Bortrifluorid
und einem Druck von 3,52 atü behandelt. Für 15 Minuten wurde eine Temperatur von 30° C aufrechterhalten,
worauf das Bortrifluorid aus dem Reaktionsgefäß entfernt, die Probe herausgenommen und mit Aceton wie
im Beispiel 1 gespült wurde.
60
Stearinsäure 1,5
Schwefel 0,5
Tetramethylthiuramdisulfid 1
Dibenzothiazyldisulfid 1,5
Die Kraft zur Bewegung der unbehandelten Probe wurde mit 100 Gramm festgestellt, woraus sich ein
Behandlung B
Eine zweite Probe wurde in ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl eingebracht und dieses mit Bortrifluorid
unter einem Druck von 1,06 atü geladen. Es wurde für 1 Stunde eine Temperatur von 8°C aufrechterhalten,
worauf das Bortrifluorid aus dem Reaktionsgefäß entfernt wurde, die Probe herausgenommen
und mit Aceton wie oben beschrieben gespült wurde.
COPY
Behandlung C
Eine dritte Probe wurde in ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl eingebracht und Bortrifluorid mit
einem Druck von 0,49 atü eingefüllt. Es wurde eine Temperatur von 80 ° C für 20 Minuten aufrechterhalten,
worauf das Bortrifluorid aus dem Reaktionsgefäß entfernt wurde und die herausgenommene Probe wie
oben mit Aceton gespült wurde.
Proben unbehandelter und nach A, B und C behandelter Art wurden an Stahlblöcken befestigt und der
Reibwert in Bezug zu einer polierten Stahloberfiäche wie im Beispiel 1 geprüft. Der Reibwert der unbehandelten
Proben wurde mit 0,93 festgestellt. Der Reibwert der Probe, die gemäß A behandelt war, betrug 0,40,
während der Reibwert der nach B behandelten Probe 0,54 betrug und bei der Behandlung nach C ein Reibwert
von 0,71 festgestellt wurde.
20
Die nachstehenden Bestandteile wurden zu einem elastomeren Werkstoff vereinigt und mit Bortrifluorid
unter den im Beispiel 5 angegebenen Bedingungen A, B und C behandelt.
Anteile in
Polybutadien (32 bis 35°/0 cis-l,4-Ge- Gewichten
halt; 55 bis 58% trans-l,4-Gehalt,
7,5% Vinylgehalt) 100
Hochabriebfester Ofenruß 35
Aromatisches Kohlenwasserstofföl ... 5
Zinkoxyd 3
Stearinsäure 2
Schwefel 2
N-Cyclohexyl-2-benzothiazylsulfenamid
1,2
Behandelte und nicht behandelte Proben dieses Werkstoffes wurden in der gleichen Weise wie beschrieben
behandelt und geprüft. Der Reibwert der unbehandelten Probe in Bezug zu der Stahloberfiäche
wurde mit 1,16 festgestellt. Der Reibwert bei Behandlung mit Bortrifluorid nach A betrug 0,44, bei Behandlung
B 0,36 und bei Behandlung nach C 0,45.
Die folgenden Bestandteile wurden zu einem elastomeren Werkstoff vereint und mit Bortrifluorid unter
den im Beispiel 5 angegebenen Bedingungen A, B, C behandelt.
Anteile in Gewichten
Polychloropren 100
Halbverstärkender Ofenruß 5
Phenyl-a-naphthylamine 2
2-Mercaptoimidazolin 1
Magnesiumoxyd 2
Zinkoxyd 5
Stearinsäure 0,5
Proben von behandelten und nicht behandelten Werkstoffen dieser Art wurden in der gleichen Weise
überprüft. Der Reibwert der unbehandelten Proben gegenüber der Stahloberfläche wurde mit 1,61 festgestellt,
während der Reibwert nach der Behandlung mit Bortrifluorid nach A, B und C mit 1,25 bzw. 1,25 bzw.
1,34 festgestellt wurde.
Die folgenden Bestandteile wurden zu einem elastomeren
Werkstoff vereint und mit Bortrifluorid unter den im Beispiel 5 angegebenen Betriebsbedingungen A,
B und C behandelt. Anteile in
Gewichten
Butadien-Acrylnitril-Copolymerisat mit 30 bis 34% Acrylnitrilgehalt .. 100
Schnellspritzbarer Ofenruß 30
Halbverstärkender Ofenruß 15
Feiner Thermalruß 20
Triglycerinester einer vegetabilen
Ölfettsäure 4
Dibenzylsebacat 4
Reaktionsprodukt von Diphenylamin
und Aceton 1,5
Zinkoxyd 2,5
Bleioxyd 1,3
Stearinsäure 1
Schwefel 1
Tetramethylthiurammonosulfid 0,6
Die folgenden Bestandteile wurden zu einem elastomeren
Werkstoff vereint und mit Bortrifluorid unter den im Beispiel 5 angegebenen Bedingungen A, B und
C behandelt.
Anteile in cis-l,4-Polyisopren (91 % cis-1,4- Gewichten
Struktur) 100
Hochabriebfester Ofenruß 35
Zinkoxyd 3
Stearinsäure 2
Schwefel 2
N-Morpholino-2-benzythiazylsulfenamid
0,8
Proben von behandelten und nicht behandelten Werkstoffen wurden in der bereits erwähnten Weise
geprüft. Der Reibwert der unbehandelten Proben wurde mit 1,69 festgestellt, während die mit Bortrifluorid
behandelten Proben bei der Behandlung nach A einen Reibwert von 0,36, bei der Behandlung nach B
0,40 und bei der Behandlung nach C 0,35 aufwiesen.
Behandelte und nicht behandelte Proben wurden entsprechend dem Beispiel 1 geprüft. Der Reibwert der
unbehandelten Probe wurde mit 0,62 festgestellt, während der Reibwert der nach A, B und C behandelten
Proben mit 0,40 bzw. 0,45 bzw. 0,36 ermittelt wurde.
Ganz allgemein wurde also der Reibwert der Proben auf die Hälfte und mehr verringert, wenn eine Behandlung
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgenommen wurde. Eine wesentliche Ausnahme stellen
nur die Polychloroprenproben dar, bei denen die Verringerung des Reibwertes zwar beachtlich, aber nicht
so groß wie bei den anderen elastomeren Werkstoffen ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur Verringerung des Reibwertes der Oberfläche von vulkanisierten oder unvulkanisierten
natürlichen oder synthetischen Kautschuken durch Behandeln der Oberflächen mit einer anorganischen
Fluorverbindung, dadurch gekennzeichnet,
daß als Behandlungsmittel Bortrifluorid verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Oberfläche ohne
eine Vorbehandlung mit einer Ätzlösung erfolgt.
60
ORIGINAL INSPECTED
GQPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US54805466A | 1966-05-06 | 1966-05-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1694327B1 true DE1694327B1 (de) | 1970-12-10 |
Family
ID=24187213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671694327 Withdrawn DE1694327B1 (de) | 1966-05-06 | 1967-04-28 | Verfahren zur Verringerung des Reibwertes der Oberflaeche von vulkanisierten oder unvulkanisierten natuerlichen oder synthetischen Kautschuken |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3423377A (de) |
DE (1) | DE1694327B1 (de) |
GB (1) | GB1119288A (de) |
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US4327044A (en) * | 1980-10-24 | 1982-04-27 | Dayco Corporation | Method of improving outer portion of a textile fiber processing component |
FR2534260B1 (fr) * | 1982-10-08 | 1986-01-10 | Lambert Francois | Procede de polymerisation de resines thermodurcissables |
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FR1425629A (fr) * | 1965-01-29 | 1966-01-24 | Quantum | Composés élastomères vulcanisés et leur procédé de fabrication |
DE1273808B (de) * | 1964-06-03 | 1968-07-25 | Gen Motors Corp | Verfahren zur Verringerung des Reibwertes der Oberflaeche von vulkanisiertem natuerlichem oder Kuenstlichem Kautschuk |
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US3081288A (en) * | 1958-05-13 | 1963-03-12 | Phillips Petroleum Co | Olefin polymers and their method of preparation |
US3340245A (en) * | 1964-07-24 | 1967-09-05 | Allied Chem | Crosslinking of polymers |
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1966
- 1966-05-06 US US548054A patent/US3423377A/en not_active Expired - Lifetime
-
1967
- 1967-04-20 GB GB18149/67A patent/GB1119288A/en not_active Expired
- 1967-04-28 DE DE19671694327 patent/DE1694327B1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3423377A (en) | 1969-01-21 |
GB1119288A (en) | 1968-07-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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