DE1685552B2 - Vorrichtung zum Absaugen von Flugstoffen und Abfallfasern von einer Karde - Google Patents
Vorrichtung zum Absaugen von Flugstoffen und Abfallfasern von einer KardeInfo
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- DE1685552B2 DE1685552B2 DE1967J0032815 DEJ0032815A DE1685552B2 DE 1685552 B2 DE1685552 B2 DE 1685552B2 DE 1967J0032815 DE1967J0032815 DE 1967J0032815 DE J0032815 A DEJ0032815 A DE J0032815A DE 1685552 B2 DE1685552 B2 DE 1685552B2
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- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
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- D01G15/76—Stripping or cleaning carding surfaces; Maintaining cleanliness of carding area
- D01G15/80—Arrangements for stripping cylinders or rollers
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Description
Die vorliegende Erfindung beziehl sich auf eine Vorrichtung zum Absaugen von Flugstoffen und
Abfallfasern von einer Karde gemäß Oberbegriff des Anspruchs I.
Mit der Produktionserhöhung in der Textilindustrie mit immer höheren Produktionsgeschwindigkeiten und
mit einer dementsprechenden Verwendung konventioneller Karden bei immer höheren Geschwindigkeiten
stellt das Herausblasen oder das Herausstieben von Fusseln, Staub und Flugstoffen ein großes Problem dar,
da hierbei die Luft im Kardenraum mit Flusen und Flugstoffen sehr stark angereichert wurde und die
Maschinen einen Überzug von Fusseln, Staub, Flugstoffen und dgl. erhielten, so daß sich die Arbeitsbedingungen im Raum stark verschlechterten. Ferner führen
insbesondere die mit Flusen und Flugstoffen überladene Luft und die damit bedeckten Maschinen z»i einem
Abfall der Produktion und zu einem Kardenband minderer Qualität Im Hinblick auf dieses Problem
wurden pneumatische Reinigungsvorrichtungen entwikfcelt
Ein Bereich der Maschine, in dem ein Ausblasen von Fusseln, Staub und Flugstoffen in erheblichem Maße
auftritt, liegt in der Nähe der Einzugswalze und der Vorreißerwalze. Dieses Herausblasen kommt aufgrund
der hohen Geschwindigkeit der Oberflächenluftströmungen, welche durch die schnelle Rotation des
Vorreißers und der Trommel erzeugt und durch den Vorreißerdeckel und das Abfallsieb komprimiert werden, zustande und aufgrund der Neigung der Fasern, bei
und nahe dem Vorreißer vom Vlies gelöst und abgetrennt zu werden, während das Vlies über den
Vorsprung oder über die Überhöhung des Einzugstisches gebogen und dem schnell rotierenden Vorreißer
zugeführt wird. Weitere Fasern und Fremdstoffe werden durch die komprimierten Oberflächenluftströmungen aus dem Vlies herausgelöst, während dieses
unter den Vorreißer bewegt wird und tragen erheblich zur Anreicherung der in der Atmosphäre aufgewirbelten Fasern bei, da ein erheblicher Teil der Oberflächenluftströme unter der Vorreißerabdeckung heraus in die
die Einzugswalze und die übliche rückwärtige Messerplatte (knife plate) der Trommel umgebende Atmosphäre eintritt.
Aus der GB-PS 7 62 403 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Bei der bekannten
Vorrichtung ist die Kardentromincl im oberen Bereich
an einem umlaufenden Deckel undtm vorderen Bereich
von einer Messerplatte abgedeckt. Die Vorreißerwalze, welcher eine Einzugswaize vorgelagert ist, ist mit einer
Abdeckeinrichtung versehen. Der Messerplatte gegenüberliegend sind Bleche angeordnet, die zusammen mit
seitlichen Wandungen einen Saugkasten bilden. In einer der seitlichen Wandungen sind Ansaugstutzen angeordnet, um aus dem durch die verschiedenen Abdeckungen
gebildeten Saugkasten die Flugstoffe und Abfallfasern abzusaugen. Bei der bekannten Einrichtung umfaßt die
Absaugeinrichtung einen Teil des umlaufenden Deckels, die Einzugswalze und die Vorreißerwalze. Da das
Absaugen nicht an gezielten Stellen erfolgt, sondern in dem gesamten genannten Bereich, wird eine sehr hohe
Absaugleistung notwendig. Ferner ist bei der bekannten Vorrichtung der Bereich zwischen der Kardentrommel
und der Vorreißerwalze geschlossen, was zur Folge hat, daß die Fasern und Flusen, die beim Übergang des
Vlieses vom Vorreißer zur Trommel freiwerden, nicht ohne weiteres in die Absauganlage gelangen können.
In der DE-PS 15 10 314 wird weiterhin vorgeschlagen, einen Saugkasten vorzusehen, der eine Reihe von
Ansaugöffnungen aufweist, die auf die Mcsserplatte hin gerichtet sind. Durch diese Öffnungen gelangen die
abzusaugenden Partikel einmal von dem oberhalb der Öffnung angeordneten umlaufenden Deckel, und andererseits durch eine Öffnung zwischen der Mcsserplatte und der Vorreißerabdeckung. Zwischen der Abdek-
kung des VorreiQers und dem Saugkasten ist ein
Zwischenraum freigelassen, um zwischen der Einzugswalze und den Absaugöffnungen einen Absaugkanal zu
schaffen. Bei der Vorrichtung gemäß diesem Vorschlag ist es jedoch nicht möglich, einen ausreichenden
Luftstrom zum Ansaugen von Abfallstoffen aus dem Bereich der Einzugswalze abzusaugen, wenn der
Bereich zwischen der VorreiBerwalze und der Kardentrommel
zur Atmosphäre hin offen ist
Aus der US-PS 30 77 641 ist eine Absauganordnung bekannt, die eine mit Löchern versehene Walze
aufweist, welche oberhalb der Vorreißerwalze angeordnet
ist. Eine Abdeckung reicht über die Vorreißerwalze, die mit den Löchern versehene Absaugwalze und die
Kardentrommel, wobei eine tangential zur Kardentrommel gerichtete Saugöffnung innerhalb der gelochten
Walze angeordnet isL Bei dieser Vorrichtung können z. B. Fasern, die an der Einzugswalze anfallen,
nicht ohne weiteres in das Saugrohr gelangen.
In der FR-PS 14 21 552 ist ein Absaugkasten vorgesehen, mit dem Abfallfasern aus dem Bereich
unter einem die Vorreißerwalze abdeckenden Mantel absaugt. Bei dieser Anordnung isi z. B. ein Absaugen der
von der Deckelkette abfallenden Fasern nicht inöglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
mit der gezielt sowohl die im Bereich der Einzugswalze anfallenden Fasern als auch die Abfallfasern erfaßt
werden können, die in dem freien Raum zwischen der Kardentrommel, dem Vorreißer und der oberhalb des
Vorreißers über eine Umlenkrolle geführten Deckelkette anfallen.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt einmal im Bereich der Einzugswalze eine Ansaugöffnung, um die
dort anfallenden Fasern abzusaugen. Weiterhin ist auf der anderen Seite, d. h. gegenüber der Messerplatte eine
Ansaugöffnung vorgesehen. Mit dieser letztgenannten Ansaugöffnuug werden die kurzen Fasern und Flusen
abgesaugt, die dem von dem Vorreißer zur Trommel sich bewegenden Vlies entstammen und in den offenen
Bereich zwischen Vorreißerwa'.ze und Kardentrommel gelangen. Weiterhin gelangen von dem Deckel die von
diesem herabfallenden Fasern in diese Ansaugöffnung. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß die Fusseln und kurzen Fasern, welche bislang entweder in die Atmosphäre
geblasen wurden oder zusammen mit relativ schweren Staubteilen, mit Schmutz und mit Fremdkörpern unter
den Vorreißer und durch den Abfallrost gelangten, jetzt mit Hilfe des Saugkastens gesondert aufgefangen
werden und separat gesammelt werden können. Das anfallende Nebenprodukt weist eine dementsprechend
hohe Qualität auf.
Gegenüber der aus der GB-PS 7 62 403 bekannten Anordnung zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
dadurch aus, daß der Bereich zwischen Vorreißcrwalze und Kardentrommel zur Atmosphäre
hin offen ist. Hierdurch können die beim Übergang von der Vorreißerrolle auf die Kardentrommel anfallenden
Flusen direkt zur Absaugvorrichtung gelangen. Sowohl diese Flusen als auch die von der Einzugswalze
herrührenden Flusen und Fasern werden gezielt abgesaugt. Gegenüber dem Vorschlag aus der DE-PS
15 10 314 zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß
direkt im Bereich der Einzugwalze Ansaugöffnungen angeordnet sind, während der Saugkasten direkt auf der
Vorreißerabdeckeinrichtung montiert ist, wohingegen bei der Vorrichtung gemäß der DE-PS 15 10 314 sin
s Kanal zwischen Abdeckeinrichtung und dem Saugkasten ausgebildet ist
Eine Weiterbildung der Vorrichtung ist in Anspruch 2 angegeben. Bei dieser Ausbildung des Saugkastens ist
eine äußerst einfache Montage möglich. Da die ίο Vorreißerabdeckungen an die entsprechende Vorreißerwalze
angepaßt sind und dementsprechend eine bekannte Wölbung aufweisen, eignet sich diese
Vorrichtung besonders gut als Zusatzeinrichtung für schon installierte Maschinen.
Die in Anspruch 3 angegebene konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet
sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus, mit dem eine gute Saugwirkung erzielt wird.
Durch die Ausbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 4 wird ein gleichmäßiges Absaugen über die
gesamte L änge des Saugkastens gewährleistet.
Durch die in Anspruch 5 angegebr e Maßnahme wird
die Saugwirkung im Bereich der ü:ri7ugswa!ze noch
verstärkt. Besonders wirksam werden die von der 2) Deckelkette herabfallenden Flusen und Fasern abgesaugt,
wenn die Vorrichtung gemäß den Merkmaien des Anspruchs 6 ausgestaltet wird. Durch die trichterförmige
Rinne fallen die einzelnen Fasern und Flusen direkt vor die Ansaugöffnung. Bei der in Anspruch 7
ίο angegebenen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird gewährleistet, daR sowohl die im
Bereich zwischen Vorreißerwalze und Kardentrommel anfallenden Fasern als auch die von dem Deckel
herabfallenden Fasern direkt zu der der Messerplatte ii zugewandten Absaugöffnung gelangen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Karde, auf der
eine gesonderte, in sich geschlossene Absaugeinrich-■"> tung angeordnet ist, welche den neuen erfip.dunpsgemäßen
Saugkasten umfaßt;
Fig.2 zeigt in perspektivischer Darstellung den neuen erfindungsgemäßen Saugkasten, welcher über
der Vorreißerabdeckung einer üblichen Karde angeord-'"> net ist;
Fig.3 zeigt in einem vergrößerten Feilschnitt
entlang der Linie 3-3 in Fig.2, wie der Saugkasten in
seiner richtigen Arbeitsstellung über der Vorreißerabdeckung angeordnet ist;
'>·' Fig.4 ist eine perspektivische Ansicht des von der
Maschine getrennten Saugkastens von oben und einer Stirnseite gesehen:
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Saugkastens
ähnlich F i g. 4, jedoch von unten und von der '>'< ande-en Stirnseite gesehen.
Wie am deutlichsten aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, eignet sich die Erfindung insbesondere zur Verwendung
in Kombination mit einer Karde 10, welche eine Kardentrommel 11 und eine Vorreißerwalze 12 umfaßt.
Ein der Vorreißerwalze benachbarter Teil dei· Trommelaußenfläche wird durch eine hintere Messerplatte
13 überdeckt, der obere Teil der Außenfläche der Vorreißerwalze wird durch eine, erfindungsgamäß in
einem geringen Abstand von der Messerplatte 13 (knife
plate) angeordnete Vorreißerhaube oder Abdeckung 14 überdeckt, so daß eine öffnung oder ein Zwischenraum
Sentsteht, welcher sich quer zur Maschine erstreckt. Ein Wickel W des von der Karde zu verarbeitenden
Textilmaterial wird der Vorreißerwalze 12 mit Hilfe einer Einzugswalze 16 über einen Einzugtisch 15
zugeführt.
Das vordere, der Vorreißerwalze 12 benachbarte Ende des Einzugtisches 15 umfaßt ein aufrechtstehendes
Endteil oder eine Überhöhung 17, welche sich zwischen den Außenflächen der Vorreißerwalze 12 und der
F.inzugswalze 16 erstreckt und über welche der Wickel W kurz vor dem Aufgeben auf die Vorreißerwalze 12
geführt wird. Die Vorreißerwalze 12 und die Trommel rotieren mit einer wesentlich größeren Geschwindigkeit
als die F.inzugswalze 16, so daß eine große Menge kurzer Fasern aus dem Wickel W herausgelöst wird,
wenn dieser dicht über den Vorsprung oder die Überhöhung 17 am vorderen Ende des Einzugtisches 15
hinweg, der Vorreißerwalze 12 zugeführt wird. Der Wickel Wunterliegt einer Reinigung, wobei Verunreinigungen,
wie Schmutz, Staub und Flugstoffe aus dem Vlies entfernt werden, während dieses sich über den
unteren Teil der AuUenfläche der VorreiÜerwalze 12
bewegt und vor dessen Aufgabe auf die schnell rotierende Trommel 11 und die dieser zugeordnete
Deckelkette 18.
Der Bereich unterhalb der Karde 10 ist im allgemeinen geschlossen, um zu verhindern, daß kurze
Fasern, Schmutz, Staub, Flugstoffe, Fusseln und andere Fremdkörper, welche während der Verarbeitung aus
dem Vlies entfernt werden, in die die Karde umgebende Atmosphäre gelangen und ein großer Teil der
entstehenden Fusseln, Flugstoffe usw. wird in der Tat in dem geschlossenen Bereich unterhalb der Karde
aufgefangen. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahme werden jedoch gewöhnlich beträchtliche Mengen an Fusseln,
Flugstoffen usw. durch die Öffnung zu beiden Seiten der Vorreißerabdeckung 14. d. h. zwischen der Vorreißerwalze
12 und der Einzugswalze 16 einerseits und zwischen der Vorreißerabdeckung 14 und der hinteren
Messerplatte 13 andererseits hindurch und in die die Karde umgebende Atmosphäre ausgeschleudert. Der
bisher beschriebene Aufbau ist üblich. Die vorliegende Erfindung betrifft das Führen und Auffangen der Fasern
und Fremdstoffe, weiche bei der konventionellen Kardeneinrichtung an diesen beiden Stellen freigegeben
werden.
Erfindungsgemäß sind eine Sauganlage und ein Auffang-Sammelbehälter 20 an geeigneter Stelle an der
Karde 10 angeordnet, von welchen sich ein Saugrohr 21 zu einem Saugkasten 22 erstreckt, welche über der
Von eißerabdeckung 14 angeordnet ist.
Gemäß F i g. 4 und 5 umfaßt der Saugkasten 22 einen Hohlkörperteil oder eine Sa.gkammer 24. welche durch
ein aufrechtstthendes. im allgemeinen gekrümmtes
Oberteil 25 gebildet wir α. Zwei längliche, relativ schmale Seitenwände 26, 27 sind an den gegenüberliegenden Längskanten der oberen Deckfläche 25
befestigt und erstrecken sich von diesem Oberteil 25 zu einer Bodenwand 30, die vorzugsweise der Krümmung
der Vorreißerabdeckung 14 angepaßt ist, auf welcher diese, wie am deutlichsten aus Fig.3 hervorgeht,
angeordnet werden kann. So angeordnet erstrecken sich die Seitenwände 26, 27 in entsprechenden Ebenen,
welche nahe der Achse der Vorreißerwalze zusammenlaufen. Die Stirnflächen der Düse werden durch
Stirnwände 31,32 verschlossen. Ein Nippel 33 erstreckt sich von der Stirnwand 31 nach außen und bildet eine
Verbindung zwischen dem inneren der Sauglcammer 24 und dem Saugrohr 21. Die Seitenwände 26, 27 haben
jeweils sich in Längsrichtung erstreckende schlitzartige
Saugöffnungen 34 und 35, welche sich im wesentlichen
über die gesamte Länge der jeweiligen Seitenwand zwischen den Stirnwänden 31 und 32 erstrecken.
Der Saugkasten 22 ist derart dimensioniert, daß bei
Anordnung über der Vorreißerabdeckung gemäß F i g. 3 die Einsaugöffnung 34 unmittelbar über der Einzugswalze
16 liegt, während die Einsaugöffnung 35 über der Verbindungsstelle zwischen Vorreißerabdeckung 14
und hinter der Messerplatte 13 angeordnet und auf diese gerichtet ist. Der unmittelbar über der Einzugswalze
gelegene Bereich kann durch einen Klappdeckel 36 getrennt verschlossen werden, der nahe der Verbindungsstelle
zwischen Düsenoberteil und Seitenwand 26, etwa wie bei 37 dargestellt, an der Düse angclenkt ist.
Das freie Ende des Klappdeckels 36 ruht auf üblichen Vliesführungen 40 nahe der Längskanten des Einzugtisches.
Der in dieser Weise angeordnete und als Verlängerungsplatte dienende Deckel 36 überdeckt die
Einsaugöffnung 34 ebenso wie die Einzugswalze und schließt den bereich rund um die Einzugswaize teilweise
ab und erhöht somit die Saugwirkung an dieser Stelle.
Die Vorreißerwalze rotiert mit einer großen Geschwindigkeit in dem durch den Pfeil in den Zeichnungen
angedeuteten Drehsinn und erzeugt dabei Oberflächenluftströmungen, welche zwischen der Vorreißerwalze
12 und der Vorreißerabdeckung 14 komprimiert werden, worauf diese komprimierten Luftströmungen
zum einen Teil an der Kante der Abdeckung 14 nahe der Einzub*5wa!ze 16 und zum anderen Teil durch den Spalt
S zwischen der Abdeckung 14 und der hinteren Messerplatte 13 freigegeben werden. Die Luftströmungen
sind mit Flusen beladen und traten bisher mit erheblicher Geschwindigkeit in die Atmosphäre aus
Der verbleibende geringe Anteil der durch die hohe Rotationsgeschwindigkeit des Vorreißers erzeugten
Oberflächenluftströmung gelangte in den geschlossenen Bereich unterhalb der Karde. Die Einsaugöffnung 35
dient ferner dazu, Luftoberflächenströmungen abzufangen, welche durch die schnell rotierende Trommel 11
erzeugt werden und welche durch den Spalt S gelangen sie dient so dazu, den Überatmosphärendruck der Luft
innerhalb des geschlossenen Bereichs unter der Kardenmaschine zu entlasten.
Wie am deutlichsten aus F i g. 3 hervorgeht, liegt der Klappdeckel 36 licht über der Einzugswalze 16, so daß
ein offener Raum über der Einzugswalze entsteht welcher mit der Saugöffnung 34 in Verbindung steht
Durch die öffnungen dieses Raums und über die Oberfläche der Einzugswalze 16 wird Luft gezogen
welche diese Einzugswalze von Fusseln und kurzen Fasern befreit, die auf der geriffelten Einzugswalze Ii
hängengeblieben sind, nachdem diese die Wickelwatte IVdem Vorreißer zugeführt hat, wobei bemerkt werder
muß, daß die Einzugswalze 16 gemäß F i g. 3 entgeger dem Uhrzeigersinn rotiert, d. h. in Richtung von dei
Überhöhung 17 des Einzugstisches 15 zum Klappdecke 36 hin. Eine Staubwalze zur Reinigung der Einzugswaize
ist daher nicht erforderlich.
In ähnlicher Weise werden die kurzen Fasern unc Flusen, welche von der Wickelwatte W freigegeber
werden, während dieser über die Überhöhung 17 aul
den Vorreißer 12 geführt wird, in den Raum unterhalt
des Klappdeckels 36 geführt und von den auf dei Oberfläche des Vorreißers entstehenden Luftströmungen sowie von der in die öffnungen dieses Hohlraum!
und über die Einzugswalze strömenden Luft in die Einsaugöffnung 34 getragen.
hinteren Messerplaüe 13 und dem Spalt .S' /wischen
dieser Platte 13 und der Vorreißerabdeckung 14. Durch die so angeordnete Einsaugöffnung 35 werden die durch
den Spalt S entweichenden und dem von dem Vorreißer zur Trommel sich bewegenden Vlies entstammenden,
kurzen Pasern und Flusen mit sich tragenden Oberflächenluftströmungen
von der Trommel und dem Vor-;ißer abgezogen. Es ist verständlich, daß crfindungrgemäß
die längliche Leiste aus Holz oder Metall, welche bisher verwendet wurde, um den Spalt S
abzuschließen und ein Herausblasen an dieser Stelle zu vermeiden, entfernt wurde, um den Spalt 5 für einen
gesteuerten Abzug der Luftströme und der Flusen freizulegen.
Die rückwärtige Messerplatte 13 und die ihr benachbarte, nach unten auf die Messerplatte 13
gerichtete Oberfläche der oberen Deckfläche 25 bilden unter der schleifenförmigen Umlenkung der Deckelkette
18 eine offene Rinne, in welche Batzen von Flusen von der Deckelkette und aus den Zwischenräumen
zwischen den Deckeln herabfallen, wenn die Deckelkette um die über dem Vorreißer gelegene Umlenkrolle
geführt wird. Die Batzen von Flusen, welche so auf den Grund der trogartigen Rinne fallen, werden wirkungsvoll
in die Einsaugöffnung 35 eingezogen.
Vorzugsweise erweitern sich die Einsaugöffnungen 34 und 35 beide von ihren Enden nahe dem Stutzen 33 zur
Stirnwand 32 des Saugkastens 22 hin, um ein gleichmäßiges Absaugen über die gesamte Saugkastenlänge
zu gewährleisten.
Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Fusseln und kurzen Fasern,
welche bislang entweder in die Atmosphäre geblasen wurden oder zusammen mit relativ schweren Staubteilchen,
mit Schmutz und mit Fremdkörpern unter den Vorreißer und durch den Abfallrost gelangten, jetzt mit
Hilfe des Saugkastens 22 gesondert aufgefangen werden und in einem Sammelbehälter im wesentlichen
frei von Schmutz usw. gesammelt werden. Es ist ersichtlich, daß gemäß vorliegender Erfindung die
relativ leichten, am Vorreißersieb vom Vlies getrennten
kurzen Fasern und Fusseln von anderem unerwünschten, relativ schwerem Material getrennt werden, so daß
beim Kardieren oder Krempeln im Vergleich zu bisher bekanntgewordenen Reinigungssystemen ein Nebenprodukt
höherer Qualität entsteht.
Es wurde so ein verbesserter Saugkasten am Vorreißerende der Karde geschaffen, welche kurze
Fasern und Fusseln effektiv und selektiv entfernt, sobald diese aus dem Vlies durch übliche Krempeltechniken
entfernt worden sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Absaugen von Flugstoffen und Abfallfasern von einer Karde mit einer Kardentrommel, die im oberen Bereich von einem Deckel und im
hinteren Bereich von einer Messerplatte abgedeckt ist, einer Einzugswalze und einer Vorreißerwalze,
die mit einer Abdeckeinrichtung versehen ist, sowie mit einem an eine Absauganlage angeschlossenen
Saugkasten, der im Abstand gegenüber der Messerplatte angeordnet ist und dieser Platte gegenüberliegende Saugöffnungen aufweist, wobei oberhalb der
Einzugswalze der Vorreißerwalze Luft abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bereich zwischen der Vorreißerwalze (12) und der Kardentrommel (U) zur Atmosphäre hin offen ist
und der Saugkasten (22) unmittelbar auf der Abdeckeinrichtung (14) der Vorreißerwalze (12)
angebracht und mit zur Einzugswalze (16) hin gerichteten Saugöffnungen (34) versehen ist.
Z Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkasten (22) eine der
Außenfläche der Vorreißerabdeckung (14) angepaßte, gewölbte Bodenwand (30) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlänge der Saugkastenbodenwand (30) kleiner ist als die Bogenlänge der
Vorreißerabdeckung (14) und der Saugkasten (22) etwa mittig über der Vorreißerabdeckung (14)
angeordnet ist und seine obere Deckfläche (25) ebenfalls gewölbt ist, wobei Bodenwand (30) und
Deckfläche (25) des Saugkastens (22) durch die Seitenwände ν26, 27) verbunden sind, die sich etwa
radial zur Vorreißerwi',ze(12) ",rstrecken.
4. Vorrichtung nach dnem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß c τ Saugkasten (22) Stirnwände (31, 32) aufweist, deren eine (31) einen
Nippel (33) trägt, und daß die Saugöffnungen (34,35)
schlitzförmig sind und sich zu der den Nippel (33) tragenden Stirnwand (31) hin verjüngen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, gekennzeichnet durch einen Klappdeckel (36), der
sich von dem Saugkasten (22) oberhalb der der Obergangsstelle des Vlieses zwischen Einzugswalzc
(16) und Vorreißerwalze (12) benachbarten Saugöff- « nung (34) in geringem Abstand oberhalb der
Einzugswalze (16) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkasten (22) in
einem Abstand von der hinteren Messerplatte (13) w der Trommel (11) angeordnet ist und mit dieser eine
trichterförmige Rinne unterhalb der schleifenförmigen Umlenkung der Deckeikette (18) bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die trichterförmige Rinne durch einen Ί1·
Spalt (5) mit dem Raum zwischen der Vorreißerwalze (12) und der Kardentrommel (11) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967J0032815 DE1685552C3 (de) | 1967-01-20 | 1967-01-20 | Vorrichtung zum Absaugen von Flugstoffen und Abfallfasern von einer Karde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967J0032815 DE1685552C3 (de) | 1967-01-20 | 1967-01-20 | Vorrichtung zum Absaugen von Flugstoffen und Abfallfasern von einer Karde |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1685552A1 DE1685552A1 (de) | 1971-04-15 |
DE1685552B2 true DE1685552B2 (de) | 1979-01-04 |
DE1685552C3 DE1685552C3 (de) | 1979-08-30 |
Family
ID=7204577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967J0032815 Expired DE1685552C3 (de) | 1967-01-20 | 1967-01-20 | Vorrichtung zum Absaugen von Flugstoffen und Abfallfasern von einer Karde |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1685552C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010022479A1 (de) * | 2010-06-02 | 2011-12-08 | TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG | Vorrichtung an einer Karde ode Krempel mit einer garnierten Trommel und einem benachbarten garnierten Vorreißer |
DE102017008105A1 (de) * | 2017-08-28 | 2019-02-28 | Hubert Hergeth | Absaugung |
-
1967
- 1967-01-20 DE DE1967J0032815 patent/DE1685552C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1685552A1 (de) | 1971-04-15 |
DE1685552C3 (de) | 1979-08-30 |
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