DE1685044C3 - Blindstichnähmaschine - Google Patents

Blindstichnähmaschine

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DE1685044C3
DE1685044C3 DE19671685044 DE1685044A DE1685044C3 DE 1685044 C3 DE1685044 C3 DE 1685044C3 DE 19671685044 DE19671685044 DE 19671685044 DE 1685044 A DE1685044 A DE 1685044A DE 1685044 C3 DE1685044 C3 DE 1685044C3
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Winfried 8081 Tuerkenfeld Rau
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J Strobel & Soehne Inh Alfons Strobel 8000 Muenchen
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J Strobel & Soehne Inh Alfons Strobel 8000 Muenchen
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/24General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making blind-stitch seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blindstichnähmaschine mit einer in Nähgutvorschubrichtung beweglichen Bogennadel, einer oberen Stichplatte mit senkrechter Führungsleiste und einer unteren Stoffdrückerplatte mit einem Stoffschieber, und mit einem seitlichen, waagerecht beweglichen sowie einem unteren, senkrecht beweglichen Stoffbeuger, die abwechselnd wirksam werden.
Mit einer solchen Blindstichnähmaschine wird beispielsweise Futter eingenäht, und zwar mit einer lockeren, zweifädigen Blindstichnaht. Dabei pendelt die Bogennadel seitlich derart, daß sie abwechselnd in Jen von der Führungsleiste senkrecht gehaltenen Futterstoff und in den waagerecht durch die Maschine laufenden Außenstoff einsticht. Nach jeder Stichbildung wird das Nähgut einen Schritt vorgeschoben. Auf diese Weise ergibt sich die erwähnte, lockere Naht.
Man verwendet Blindstichnähmaschinen auch bei der Herstellung der Vorderkante von normalen, gefütterten Mänteln, und zwar zum Annähen des inneren Besatzes an das Mantelvorderteil mittels einer Blindstich-Doppelsteppstichnaht, welche in einigem Abstand von So der Vorderkante verläuft. Man erhält so eine der Handarbeit ähnliche haltbare Mantelvorderkante. Der ganze Mantel wird dann fertiggestellt, indem man auf der Innenseite das Mantelfutter blind an den Besatz anstaffiert.
Zur Herstellung einer solchen Blindstich-Doppelsteppstichnaht sticht die Bogennadel der Blindstichnähmaschine bei einer Umdrehung der Antriebswelle gleichzeitig in den Besatz und das Mantelvorderteil blind ein, bei der nächsten Umdrehung jedoch nur in das Mantelvorderteil. Die Nadel bewegt sich dabei immer senkrecht zur Nähgutvorschubrichtung. Nach jeder Stichbildung wird das Nähgut um einen Schritt weiterbewegt.
Sogenannte Wendemäntel od. dgl., welche nicht ge- β5 füttert sind und aus zwei Stofflagen bestehen, die aneinander befestigt sind, beispielsweise lose aneinandergewebt sind und die einmal mit der einen und einmal mit der anderen Seite nach außen getragen, also gewende werden können, ist diese Herstellungsart der Vorder kante nicht möglich. Man hat sich bisher bei der Her stellung der Vorderkante dieser Mantel so beholfen daß man Innenstoff und Außenstoff ganz knapp an dei Kante von Hand mit einer gewöhnlichen Doppelstepp Stichnähmaschine zusammennähte. Dies ist naturgemäi nicht nur zeitraubend, also teuer, der Hauptnachtei! da bei war die von außen sichtbare Naht.
Der Erfindung liegt daher die technische Aufgabe zu gründe, eine Blindstichnähmaschine der eingangs ge nannten Art so auszubilden, daß mit ihr auf die Vorderkante von Wendemänteln od. dgl. mit einer von außer unsichtbaren Blindstichnaht vernäht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäfi vorgeschlagen, daß die Bogennadel seitlich unbeweglich angeordnet und der Stoffschieber so gesteuert ist daß das Nähgut nur nach jeder zweiten Stichbildung eine Vorschubbewegung ausführt. Vorzugsweise ist zur Steuerung des Stoffschiebers ein umlaufender Nocken vorgesehen, welcher über ein erstes Gestänge mit einem zweiten zwischen der Stoffschieber-Hebewelie und dem Hebewellenexzenter auf der umlaufenden Oberwelle angeordneten Gestänge verbunden ist.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen
F i g. 1 bis 4 schematisch verschiedene Stufen bei der Herstellung der Vorderkante eines normalen, innen gefütterten Mantels,
F i g. 5 bis 8 schematisch verschiedene Stufen bei der Herstellung der Vorderkante eines Wendemantels od. dgl. mit einer erfindungsgemäßen Blindstichnähmaschine,
F i g. 9 die teilweise geschnittene Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Blindstichnähmaschine,
Fig. 10 den Querschnitt entlang der Linie X-X in F i g. 9,
F i g. 11 perspektivisch und in größerem Maßstab den Kopf der Blindstichnähmaschine nach F i g. 9 und 10,
Fig. !2 perspektivisch und in größerem Maßstab den Stoffschieber mit zugehörigem Antriebsgestänge der Blindstichnähmaschine nach F i g. 9 bis !1,
Fig. 13 und 14 jeweils eine Seitenansicht des Antriebsgestänges für den unteren, senkrecht beweglichen Stoffbeuger, und zwar einmal in dessen oberen und zum anderen in dessen unteren Stellung,
Fig. 15 und 16 jeweils den unteren, senkrecht beweglichen Stoffbeuger in der oberen bzw. unteren Stellung,
Fig. 17 eine Seitenansicht des Antriebsgestänges für die Stoffschieber-Schiebewelle.
In F i g. 1 bis 4 ist die Herstellung der Vorderkante von normalen, gefütterten Mänteln mit Hilfe einer Blindstichnähmaschine veranschaulicht. Gemäß F i g. 1 werden zunächst das Mantelvorderteil 1 und der innere Besatz 2 mit den Längskanten aufeinandergelegt und durch eine Doppelsteppstichnaht 3 nahe den Längskanten zusammengenäht. Dann werden Vorderteil 1 und Besatz 2 um die Naht 3 herumgeklappt aufeinandergelegt und in einer Entfernung von etwa 8 mm von der neu gebildeten Kante durch eine Heftnaht 4 miteinander verbunden, wie aus F i g. 2 zu ersehen ist.
Nach F i g. 3 wird die so entstandene Kante in einer Blindstichnähmaschine mit einer Bogennadel 5 mit einer zweifädigen Blindstichnaht 6, 6' versehen. Die eigentliche Vorderkanie läuft dabei senkrecht
zwei eine Gabel bildenden Stoffbeugern 7 und T in Richtung des Pfeiles hindurch, wobei Vorderteil I und Besatz 2 hinter der Heftnaht 4 auseinandergebogen sind und waagerecht auf den Stoffbeugern 7 und T liegen. Um die Doppelsteppstichnaht 6, 6' hervorzubringen, sticht die Bogennadel 5 abwechselnd in den Besatz 2 und da« Vorderteil 1 bzw. nur in das Vorderteil 1 blind ein, wobei die Nadel 5 sich senkrecht zur Nähgutvorschubrichtung bewegt und das Nähgut nach jeder Stichbildung um einen Schritt vorgeschoben wird. Die beiden Stoffbeuger 7 und T drücken während des Nähens das Vorderteil 1 bzw. den Besatz 2 abwechselnd in die für den Nadeleinstich erforderliche Höhe.
Vorderteil 1 und Besatz 2 sind also blind angestochen, so daß die Naht 6, 6' weder am Vorderteil 1 noch am Besatz 2 sichtbar ist, wenn diese beiden Teile wieder aufeinandergelegt werden, wie aus Fi g. 4 ersichtlich ist, in welcher die fertige Mantelvorderkante dargestellt ist, welche sich nach Entfernung der Heftnaht 4 ergibt. Man erhält so eine der Handarbeit ähnliche haltbare Mantelvorderkante.
Der ganze Mantel wird dann fertiggestellt, indem man auf der Innenseite das Manielfutter blind an den Besatz 2 anslaffiert.
Bei Wendemänteln od. dgl., die nicht gefüttert sind und aus zwei Stofflagen bestehen, die aneinander befestigt, beispielsweise iose aneinandergewebt sind und einmal mit der einen und einmal mit der anderen Seite nach außen getragen werden, also gewendet werden können, ist diese Herstellung der Vorderkante nicht möglich. Gemäß F i;;. 5 bis 8 geschieht dies mit der erfindungsgemäßen Blindstichnähmaschine vielmehr folgendermaßen.
Zunächst werden die beiden zusammengewebten Stofflagen 8 und 8' auf einer Breite von etwa 3 cm auseinandergetrennt und jeweils an der Kante eingebugt, um durch eine Heftnaht 4 verbunden zu werden. Dann wird das Nähgut so durch die Blindstichnähmaschine geführt, daß die oben: Stofflage 8 vor der Heftnaht 4 aufrecht steht, während die untere Stofflage 8' vor der Heftnaht 4 waagerecht liegt. Die Bogennadel 5 sticht blind abwechselnd in die senkrecht stehende Stofflage 8 und in die waagerechte Stofflage 8' ein. Dabei läuft die Nadel 5 immer in der gleichen Bahn parallel zur Nähgutvorschubrichtung, und werden die beiden Stofflagen 8 und 8' abwechselnd durch einen seitlichen, waagerecht beweglichen Stoffbeuger 9 und einen unteren, senkrecht beweglichen Stoffbeuger 10 der Nadel 5 dargeboten. Zwischen jedem Einstich in die senkrecht gehaltene Stofflage 8 und dem darauffolgenden Einstich in die waagerechte Stofflage 8' erfolgt kein Vorschub des Nähgutes. Dies geschieht nur zwischen jedem Einstich in die untere Stofflage 8' und dem darauffolgenden Einstich in die obere Stofflage 8.
In F i g. 5 ist veranschaulicht, wie d;e Bogennadel 5 in die obere Stofflage 8 blind einsticht, wobei der waagerecht bewegliche Stoffbeuger 9 die Stofflage 8 seillich in die Bahn der Nadel 5 drückt, während der untere Stoffbeuger 10 unwirksam ist.
In F i g. 6 ist wiedergegeben, wie die Bogennadel 5 in die untere Stofflage 8' blind einsticht, wobei der untere Stoffbeuger 10 die Stofflage 8' so weit nach oben drückt, daß sie in der stets gleichbleibenden Schwingungsbahn der Bogennadel 5 zu liegen kommt. Der seitliche Stoffbeuger 9 ist wirkungslos.
Das Nähgut wird von unten gegen eine Stichplatte H gedrückt, welche eine senkrechte Führungsleiste 11' aufweist. Λη dieser Führungsleiste 11' liegt die obere Stofflage 8 im Bereich vor der Heftnaht 4 an, so daß sie senkrecht gehalten ist, wie besonders deutlich au; F i g. 6 zu ersehen ist.
F i g. 7 verdeutliche das Nahtbild des Oberfadens dei zweifädigen Blindstichnaht 6, 6', welche in der erfin dungsgemäßen Maschine entsteht. Da zwischen den" Einstich A in die obere Stofflage 8 und dem darauffolgenden Einstich B in die untere Stofflage 8' kein Vorschub des Nähgutes erfolgt, liegen die Punkte A und t
ίο in F i g. 7 auf derselben Normalen zur Vorschubrichtung. Der Vorschub geschieht erst zwischen dem Einstich Bund dem darauffolgenden Einstich Cin die obere Stofflage 8, so daß die Punkte B und C auf einer zur Vorschubrichtung schrägen Geraden liegen.
In F i g. 8 ist die fertige, mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Blindstichnähmaschine erzeugte Vorderkante eines Wendemantels od. dgl. dargestellt, und zwar nach Entfernen der Heftnaht 4. Wie daraus ersichtlich, ist die unmittelbar am Rand der Vorderkante befindliche, sehr
»ο feste Doppelsteppstich-Blindstichnaht 6,6'vollkommen unsichtbar.
Gemäß Fig.9 bis 17 weist die erfindungsgemäße BJindslicbnäbmasc.hine ein Gehäuse J2, einen Kopf X2' und einen Unterarm 12" auf. Im Gehäuse 12 ist eine Oberwelle 13 drehbar gelagert, welche zum Antrieb der beweglichen Teile des Kopfes 12' dient. Im Unterarm 12" sind eine Stoffschieber-Schiebewelle 14 und eine Stoffschieber-Hebewelle 15 drehbar gelagert, und zwar in einem Lagerblock 16 und einer Lagerplatte 17.
Eine Blattfeder 18 drückt mit einstellbarem Druck auf einen in der Lagerplatte 17 verschieblich gelagerten Rolzen 19, der an dem oberen, der Blattfeder 18 abgewandten Ende mit einer Stoffdrückerplatte 20 verschen ist, welche das Nähgut gegen die Unterseite der Stichplatte 11 preßt.
Im Gehäuse 12 ist ein Untersetzungsgetriebe vorgesehen, welches aus einem auf der Oberwelle 13 aufgekeilten Zahnrad 21, einem Zahnrad 22 und einem Zwischenzahnrad 23 besteht. Das Untersetzungsverhältnis beträgt 1:2, so daß das Zahnrad 22 mit der halben Drehzahl des Zahnrades 21, d. h. der Oberwelle 13, umläuft.
Am Zahnrad 22 ist ein Nocken 24 angeschraubt, der auf einen Hebel 25 einwirkt. Dieser liegt mit einer RoI-Ie 25' am Nocken 24 an und ist durch eine kurze Welle 26 mit einem Hebel 27 verbunden. Der Hebel 27 greift etwa in der Mitte an einem zweiarmigen Hebel 28 an. Dieser isi einerseits am freien Ende der auf einem an der Oberwelle 13 vorgesehenen Exzenter 29 sitzenden Pleuelstange 30 angelenkt, andererseits an einer Stange 31. Diese ist mit dem anderen Ende an einen einarmigen Hebel 32 angelenkt, der an der Stoffschieber-Hebewelle 15 befestigt ist.
Wie besonders deutlich aus F \ g. 11 ersichtlich, ist die Bogennadel 5 an einem Nadelhebel 33 befestigt. Zum Antrieb des seitlichen Stoffbeugets 9 ist am Kopf 12' ein zweiarmiger Hebel 34 verschwenkbar gelagert, welcher mit einem Nocken 35 zusammenwirkt, der über eine Welle 36 und ein nicht dargestelltes Untersetzungsgetriebe mit der Oberwelle 13 verbunden ist, so daß der Nocken 35 gleichfalls mit der halben Drehzahl der Oberwelle 13 umläuft.
Aus Fig. 12 ergibt sich der Antrieb des Stoffschiebers 37 durch die Schiebewelle 14 und die Hebewelle
15. An letzterer ist ein Hebel 38 befestigt, welcher über einen Hebel 39 mit einem Arm eines Winkelhebels 40 verbunden ist, an dessen anderem Arm ein mit dem Stoffschieber 37 verbundener Hebel 41 angelenkt ist.
Pendelt die Welle 15 hin und her, dann hat dies eine Auf- und Abbewegung des Stoffschiebers 37 zur Folge, während bei einem Hin- und Herschwenken der Welle 14 der Stoffschieber 37 quer zum Unterarm 12" in der Stoffdrückerplatte 20 bewegt wird.
Der aus Fig. 13 und 14 ersichtliche Antrieb für den unteren, senkrecht beweglichen Stoffbeuger 10 ist an sich bekannt (DT-PS 649 220 und 667 667). Auf der Oberwelle 13 ist ein Exzenter 42 befestigt, auf dem eine Pleuelstange 43 sitzt, die an eine Stange 44 angelenkt ist, welche durch eine weitere Stange 45 mit einem Lagerbolzen 46 drehbar verbunden ist. Am Zahnrad 22 ist eine Stange 47 angelenkt, welche ebenfalls an der Stange 44 angreift. Das Zahnrad 22 bewirkt über die Stange 47 eine Bewegung des Stoffbeugers 10 zwisehen der wirksamen, oberen Stellung gemäß F i g. 15 und der unwirksamen, unleren Stellung nach Fig. 16. Der Stoffbeugerstellung nach Fig. 15 entspricht die Gestängestellung gemäß Fi g. 13, der Stoffbeugerstellung nach Fig. 16 die Gestängestellung gemäß Fig. 14.
Zum Antrieb der Stoffschieber-Schiebeweüe 14 ist gemäß Fig. 17 eine Pleuelstange 48 vorgesehen, welche einerseits auf einem Exzenter 49 an der Oberwelle 13 sitzt und andererseits an einem Hebel 50 angelenkt as ist, der an der Stoffschieber-Schiebewelle 14 befestigt ist.
Wie aus F i g. 9 und 10 zu ersehen, ist zwischen dem Gehäuse 12 und den Hebeln 27 und 28 der Gestänge zur Bewegung der Stoffschieber-Hebewelle 15 eine Zugfeder 51 vorgesehen, welche den Hebel 25 mit seiner Rolle 25' gegen den Nocken 24 gedrückt hält.
Die Wirkungsweise der Blindstichnähmaschine ist folgende.
Je Umdrehung der Oberwe-'e 13 bewegt sich die Bogennade! 5 einmal hin und her, desgleichen der Stoffschieber 37, und zwar quer zum Unterarm 12", angetrieben vom Exzenter 49 über die Schiebewelle 14. Weiterhin wird entweder der seitliche Sioffbeuger 9 oder der untere Stoffbeuger 10 in die wirksame Stellung vorgeschoben, und zwar angetrieben vom Nocken 35 bzw. Exzenter 42 und das Zahnrad 22 über den Hebel 34 bzw. das Gestänge 43 bis 47.
Ebenso wie die Stoffbeuger 9 und 10 wird der Stoffschieber 37 nur bei jeder zweiten Umdrehung der Oberwelle 13 wirksam, um die Stofflagen 8 und 8' vorzuschieben. Dies bewirkt der Nocken 24, welcher mit der halben Drehzahl der Oberwelle 13 umläuft. Der Nocken 24 bewegt die Stange 31 dann nach unten, wenn der Hebewellenexzenter 29 auf der Oberwelle 13 sich in der obersten Stellung befindet. Es verschwenkt der Hebel 32 und damit die Hebewelle 15, was zur Folge hat, daß der Hebel 38 und der Hebel 39 in Richtung des in F i g. 12 eingezeichneten Pfeiles sich bewegen, so daß der Stoffschieber 37 über den Hebel 41 unci den Winkelhebel 40 so weit nach unten gezogen wird, daß er mit seinen Zähnen nicht über die Oberfläche der Stoffdrückerplatte 20 herausragen und somit zwischen dem Stich in die senkrechte Stofflage 8 und dem Stich in die waagerechte Stofflage 8' diese Stofflagen nich erfassen kann. Die durch den Schiebewellenexzenter 4'. über die Pleuelstange 48 und die Schiebewelle 14 be wirkte Vorschubbewegung des Stoffschiebers 37 er folgt also leer, d. h. ohne Nähgutmitnahme.
Der Nähgutvorschub erfolgt zwischen dem Ansticl der waagerechten Stofflage 8' und dem darauffolgen den Anstich der Stofflage 8, wenn der Nocken 24 nich auf das Gestänge 25, 26, 27 und das Gestänge 28, 30, 31 32 einwirkt, sondern die Feder 51 den Hebel 28 und der Hebel 27 hochzieht und der Hebel 25 mit der Rolle 25 auf dem zeiiiicchen. Teil des Nockens 24 läuft. Der He bcweliencxzentcr 29 bewirkt dann über die Plcuclstan ge 30 und die Hebewelle 15, daß der Stoffschieber 3/ mit seinen Zähnen über die Oberfläche der Stoff drückerplatte 20 hinausragt und das Nähgut bei dei durch die Schiebewelle 14 hervorgerufenen Vorschub bewegung mitnimmt.
Das Untersetzungsgetriebe mit den Zahnrädern 21 22 und 23 kann auch so ausgestaltet sein, daß sich eir Untersetzungsverhältnis von 1 :4 also das Zahnrad 22 sich einmal dreht, wenn die Oberwelle 13 vier Umdrehungen macht. Der untere, senkrecht bewegliche Stoffbeuger 10 wird dann mittels des Antriebs nach F i g. 1] und 14 so bewegt, daß auf zwei wirksame, vorgeschobene Stellungen nach Fig. 15 zwei unwirksame, zurückgezogene Stellungen gemäß Fig. 16 folgen. Der Nocken 24 ist so ausgebildet, daß die Vorschubbewegung des Stoffschiebers 37 immer nur zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einstichen der-Bogennadel 5 in dieselbe Stofflage 8 oder 8' wirksam wird, nicht jedoch zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einstichen in die eine bzw. die andere der beiden Stofflagen 8 und 8'. Es ergibt sich so ein mäanderförmiges Nahtbild mit rechtwinklig zueinander liegenden Fäden.
Bei der ersten Umdrehung der Oberwelle 13 sticht also die Nadel 5 nach Fi g. 6 in die untere Stofflage 8' ein, wobei der untere Stoffbeuger 10 hochbewegt und der seitliche Stoffbeuger 9 zurückgezogen ist. Bei der zweiten Umdrehung der Oberwelle 13 sticht die Nadel 5 in die obere Stofflage 8, wobei nach F i g. 5 der seitliche Stoffbeuger 9 vorgeschoben und der untere Stoffbeuger 10 nach unten zurückgezogen ist. Zwischen diesen beiden Einstichen der Nadel 5 erfolgt durch Einwirkung des Nockens 24 auf die Gestänge nach Fi g. 10 kein Nähgutvorschub.
Nach dem zweiten Einstich der Nadel 5 wird das Nähgut vorgeschoben, und bei der dritten Umdrehung der Oberwelle 13 sticht die Nadel 5 entsprechend F i g. 5 wieder in dieselbe obere Stofflage 8 ein. Bei der vierten Umdreb ng der Oberwelle 13 sticht die Nadel 5 in die untere Stofflage 8' gemäß F i g. 6 ein. wobei zwischen der dritten und vierten Umdrehung der Oberwelle 13, also zwischen dem dritten und vierten Anstich der Nadel 5 kein Nähgutvorschub erfolgt. Dies geschieht erst zwischen dem vierten und fünften Einstich der Nadel, wobei die Nadel 5 bei der fünften Umdrehung der Oberwelle 13 in dieselbe Stofflage 8' gemäß F i g. 6 einsticht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patemansprüche:
1. Blindstichnähmaschine mit einer in Nähgutvorschubrichtung beweglichen Bogennadel, einer oberen Stichplatte mit senkrechter Führungsleiste und einer unteren Stoffdrückerplatte mit einem Stoffschieber, und mit einem seitlichen, waagerecht beweglichen sowie einem unteren, senkrecht beweglichen Stoffbeuger, die abwechselnd wirksam werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vernähen der Vorderkante von Wendemänteln od. dgl. die Bogennadel (5) seitiidh unbeweglich angeordnet und der Stoffschieber (37) so gesteuert ist, daß das Nähgut (8, 8) nur nach jeder zweiten Stichbildung eine Vorschubbewegung ausführt.
2. Blindstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Stoffschiebers (37) ein umlaufender Nocken (24) vorgesehen ist, welcher über ein erstes Gestänge (25, 26. ao 27) mit einem zweiten zwischen der Sioffschieber-HebeweUe (ί5) und dem Hebewei/enexzenter (29) auf der umlaufenden Oberwelle (13) angeordneten Gestänge (28, 30, 3t, 32) verbunden ist.
35
DE19671685044 1967-04-26 1967-04-26 Blindstichnähmaschine Expired DE1685044C3 (de)

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DE1685044B2 DE1685044B2 (de) 1974-09-19
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