DE2932418C2 - Anlage zur Herstellung von Gießkernen - Google Patents
Anlage zur Herstellung von GießkernenInfo
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- B22C—FOUNDRY MOULDING
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- B22C13/12—Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for cores
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Gießereiwesens, insbesondere auf Ausrüstungen zur
Herstellung von Kernen in beheizter Ausstattung.
Die Erfindung kann in den Betrieben sanitätstechnischer, elektrotechnischer, sowie anderer Industriezweige
in Kraftwagen- und Maschinenbau und dergl. eingesetzt werden, wo eine Serien- bzw. Massenproduktion
erfolgt.
In den letzten Jahren sind Produktionsverfahren zur Herstellung von Kernen direkt in Kernkästen weltweit
zur Verwendung gekommen. Dies sind die sogenannten »hot-box«- und »cold-box«-Verfahren.
Das »hot-box«-Verfahren sieht die Herstellung von Kernen vor, bei welchem der beheizte Kernkasten im
Sandstrahlverfahren mit einem Formstoff aus Sand, Bindemittel und Katalysator gefüllt wird. Die Aushärtung
des Formstoffes erfolgt unter Einwirkung von Wärme und Katalysator infolge einer schnell vor sich
gehenden Polymerisation des Bindemittels. Werke des Gießereimaschinenbaus produzieren verschiedenartige
Mehrstationanlagen, die für das »hot-box«-Verfahren geeignet sind. Die Anlage besteht aus einer Sandstrahlmaschine,
einer Vorrichtung zum Auseinandernehmen der Kernkästen und zur Freigabe von fertiggestellten
Kernen, einer Vorrichtung zum Beheizen der Kernkästen und einem Fördermittel zu deren Vorschub von der
einen Station zu der anderen.
Die Anlage funktioniert in folgender Weise.
In der ersten Station wird der beheizte Kasten an die Sandstrahlplatte angedrückt und mit dem Formstoff gefüllt Die zweite Station dient zum Besichtigen und Auswechseln von den Kernkästen. In weiteren Stationen erfolgt das Aushärten des Formstoffes und das Beheizen der Kernkästen durch die Einwirkung von Erhitzern, die in diese eingebaut sind bzw. durch den
Die Anlage funktioniert in folgender Weise.
In der ersten Station wird der beheizte Kasten an die Sandstrahlplatte angedrückt und mit dem Formstoff gefüllt Die zweite Station dient zum Besichtigen und Auswechseln von den Kernkästen. In weiteren Stationen erfolgt das Aushärten des Formstoffes und das Beheizen der Kernkästen durch die Einwirkung von Erhitzern, die in diese eingebaut sind bzw. durch den
ίο Vorschub der Kästen innerhalb der Wärmkammer. In
der letzten Station erfolgt das Aufmachen des Kastens, das Herausnehmen des Kerns, dessen Freigabe nach
außerhalb der Anlage und das Druckluftabblasen des Kastens.
Das »cold-box«-Verfahren sieht vor, Kerne durch das
Füllen des unbeheizten Kernkastens im Sandstrahlverfahren mit dem Formstoff und durch dessen nachfolgendes
Aushärten herzustellen, wobei dies entweder aufgrund eines Durchblasens mit einem gasförmigen
Katalysator (Ashland-cold-hot), oder ohne ein solches
Durchblasen infolge der Anwendung eines hochreaktiven Bindemittels mit erhöhter Katalysatormenge
(Fascold bzw. Gisag cold-box) erzielt wird.
Bekannt sind Ausrüstungen zur Herstellung von Gießkernen nach dem »cold-boxw-Verfahren.
Im großen und ganzen sind Ausrüstungen, die nach den »hot-box«- und »cold-box«-Verfahren funktionieren,
obwohl sie zur Leistungssteigerung, zur Erhöhung der Fornj'toffestigkeit und zur Verbesserung der
Arbeitsbedingungen wesentlich beitragen, nicht geeignet, das Problem einer effektiven Ventilation der Kerne
positiv zu lösen, insbesondere solcher Kerne, wie sie für Heizkessel und Heizkörper notwendig sind, die von
allen Seiten mit flüssigem Metall umgeben sind und außer an zwei kleinen Markierungen keinen anderen
Kontakt mit der Form aufweisen. Da die Aushärtung des Formstoffes innerhalb des Kerns über dem
gesamten Durchschnitt gleichmäßig erfolgt, werden die Kerne, damit sie in ihrem Inneren Ventilationskanäle
haben, die mit der Umgebungsluft verbunden sind, aus zwei Hälften mit nachfolgendem Zusammenkleben
hergestellt. Die Einführung neuer technologischer Arbeitsgänge macht aber den Vorgang zur Herstellung
von Kernen wesentlich komplizierter sowie zeit- und kraftraubend, senkt die Form und Maßgenauigkeit der
Kerne und stört bei der Erzielung einer komplexen Automatisierung der Produktion.
Bekannt sind das Verfahren und die Vorrichtung die es gestatten, den oben genannten Nachteil zu beseitigen
(DE-PS 22 39 057).
Dies Verfahren besteht darin, daß der flüssig bewegliche Formstoff in den beheizten Kernkasten
unter Druck eingepreßt wird, wobei dieser hermetisch abgeschlossen und nach Verlauf einer für die Formstoffhärtung
notwendigen Haltezeit wieder geöffnet wird, wonach man den Kern herausnimmt.
Das Verfahren gestattet es, ganze Kerne beliebiger Art herzustellen, denn während des Härtevorganges
kommt es inmitten des Kerns zur Bildung eines naturgemäßen Kanals bzw. von Poren, durch die eine
effektive Ventilation der Gase erfolgen kann. Die Vorrichtung besteht aus Behältern und Dosierern für die
Ausgangskomponenten des Formstoffes, einem Mischer mit Schieber, der die Einlaßöffnung abschließt, einem
Preßzylinder mit Plunger, einer Dosierkammer, einer beweglichen Klappe mit auseinanderschiebbarem Aufsatz
und einem Hebetisch. Die Vorrichtung funktioniert in folgender Weise.
■Die Ausgangskomponenten des Formstoffes werden
in den Mischer aufgegeben, darin vermengt und zum Auslaßfenster gefördert, wo der flüssig bewegliche
Formstoff gebildet wird, der zur Dosierkammer hin fließt, die von unten mit der Klappe abgeschlossen ist
Nachdem die Dosierkammer vollgefüllt ist, schließt der Schieber die Auslaßöffnung des Mischers ab, die Klappe
kommt in Bewegung, wobei sich dadurch der Aufsatz und die Dosierkammer decken, während der Tisch den
beheizten Kernkasten hebt und diesen an den Aufsatz drückt Der Plunger preßt unter Einwirkung des
Preßzylind^rs den Formstoff in den Kernkasten ein. Nach dem erfolgten Einpressen wird der Kernkasten
hermetisch abgedichtet, wodurch einem Auswurf des Formstoffes aus der Einlaßöffnung des Kastens
vorgebeugt wird. Nach einiger Zeit, die zur Entschäumung und Beruhigung des Formstoffes notwendig ist,
kann der Kasten zur nachfolgenden Station geleitet werden. Die Klappe schließt die Dosierkammer von
unten wiederum ab, der Aufsatz wird zur Entfernung der Formstoffreste auseinandergeschoben, i^er Plunger
nimmt die Ausgangsstellung ein und die Klappe öffnet die Einlaßöffnung des Mischers. Der Kreislauf wiederholt
sich.
Unter bestimmten Bedingungen steigt der Druck innerhalb des Kastens an, und erreicht eine Größe, die
dazu ausreicht, das Gewicht der Oberhälfte des Kernkastens zu überwinden. Wenn daher der verspannte
Kasten nach dem Einpressen und dem hermetischen Abdichten an der Preßstation nicht die notwendige
Haltezeit stehen bleibt, kann es zum Aufheben von dessen Oberhälfte und dementsprechend zum Auswurf
von Formstoff durch die Fuge kommen, was unvermeidlich die Herstellung eines Ausschußkerns herbeiführt.
Im Vergleich zu den »hot-box«- und »cold-box«-Verfahren
ist die Härtedauer des Formstoffes im betrachtenden Fall wesentlich größen Dies beruht darauf, daß
die Härtung hauptsächlich mit der Verdampfung von Feuchtigkeit aus dem flüssig beweglichen Formstoff vor
sich geht.
Die lange Haltezeit des Kastens nach dem Einpressen und die große Dauer der Formstoffhärtung ergeben
eine beträchtliche Verlängerung des Kreislaufs bei der Kernherstellung. Dieser Umstand setzt die Konkurrenzfähigkeit
der Maschine im Vergleich zu den Ausrüstungen, die nach den »hot-box«- und »cold-boxw-Verfahren
funktionieren, um ein Beträchtliches herab, was auch die Zweckmäßigkeit des Einsatzes für Serien- und Massenproduktion
in Frage stellt.
Ein wesenlicher Nachteil der bekannten Maschine besteht darin, daß sie mit keinen Vorrichtungen
versehen ist, die ein konstantes Verspannen beider Hälften des Kernkastens vom Moment des Einpressens
bis zu dem des Aufmachens gewährleisten. Eine relativ lang andauernde Haltezeit des Kastens, dei zwischen
dem Tisch und der Preßvorrichtung nach dem Einpressen verspannt ist, ist dazu notwendig, um den
Druck des Formstoffes darin so sehr herabzusetzen, daß dieser nach dem Lösen des Kastens dessen Oberhälfte
nicht mehr heben kann, senkt aber die Leistung der Mehrstationmaschine und gibt letzten Endes keine
vollständige Gewähr dafür, daß gewisse Schwingungen der Oberhälfte des Kastens in senkrechter Ebene unter
Einwirkung des restlichen Drucks vollständig entfallen. Infolge solcher Schwingungen ergibt sich eine Verzerrung
der geometrischen Maße des Kerns und somit eine Verschlechterung von dessen Qualität.
Die Erfindung bezweckt, die oben genannten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Anlage zur Herstellung von Gießkernen durch Einpressen
eines flüssig beweglichen Formstoffes in beheizte Kernkasten zu entwickeln, deren Aufbau ein zuverlässiges
Verspannen der Hälften von dem Moment vor dem Einpressen bis zu dem des Auseinandernehmens zu
gewährleisten, mögliche Schwingungen der Oberhälfte des Kastens in senkrechter Ebene auszuschließen und
ίο maximal zu erreichende Arbeitsleistung der Anlage zu
erzielen gestattet
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einer Anlage zur Herstellung von Gießkernen, bestehend aus
einem Stützrahmen, der in Form von zwei Etagen ausgeführt ist, von denen auf der unteren ein
Fördermittel und Übergabetische und auf der oberen eine Misch- und Preßvorrichtung für den Formstoff ein
Stößel mit Traverse, eine Wärmkammer und Vorrichtungen zum Auseinandernehmen der Kernkästen und
zur Freigabe des fertiggestellten Kerns angeordnet sind, erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Verspannen
der Kernkasten, die sich vor der Wärmkammer befindet, und eine Vorrichtung, die hinter der Wärmkammer
montiert und zum Lösen der Kernkästen bestimmt ist, vorgesehen sind, wobei jeder der Kästen zwei
waagerechte Stangen mit Kegelelementen, die an dessen Unterhälfte angebracht sind und mit den
Vorrichtungen zum Verspannen und zum Lösen der Kästen in Wechselwirkung stehen, und zwei senkrechte
Stangen enthält, die an dessen Oberhälfte befestigt sind und an ihren Unterenden Schlitze und Kegelöffnungen
aufweisen, welche zur Wechselwirkung mit Kegelelementen der waagerechten Stangen bestimmt sind.
Es ist zweckmäßig, die Vorrichtung zum Verspannen der Kernkästen in Form von waagerechten Kolbenantrieben, die an der Traverse des Stößels angelenkt sind, und die Vorrichtung zum Lösen der Kernkästen in Form von einer Konsole mit regulierbaren Anschlägen auszuführen, die an der Vorrichtung zum Auseinandernehmen des Kernkastens montiert ist
Es ist zweckmäßig, die Vorrichtung zum Verspannen der Kernkästen in Form von waagerechten Kolbenantrieben, die an der Traverse des Stößels angelenkt sind, und die Vorrichtung zum Lösen der Kernkästen in Form von einer Konsole mit regulierbaren Anschlägen auszuführen, die an der Vorrichtung zum Auseinandernehmen des Kernkastens montiert ist
Das Wesen der Erfindung besteht in folgendem.
Der Tisch hebt den beheizten Kernkasten von dem Fördermittel ab und führt ihn der Preßvorrichtung zu. Die Vorrichtung zum Verspannen des Kernkastens wirkt auf dessen waagerechte Stangen derart ein, daß die Kegelelemente der waagerechten Stangen in die Kegelöffnungen der senkrechten Stangen hineinragen. Es kommt zum Verkeilen, was ein zuverlässiges Verspannen von beiden Hälften des Kernkastens zustande bringt. Dieser Arbeitsgang gestattet es, die Haltezeit der Käasten nach dem Einpressen bis auf Null herabzusetzen und den Arbeitskreislauf der Anlage dadurch wesentlich zu verkürzen. Die Vorrichtungen zum Verspannen des Kastens sind an der Traverse des Stößels angelenkt, was die Möglichkeit einer Störsituation in dem Fall ausschließt, daß bewegliche Elemente der Vorrichtung die Ausgangsstellung nicht eingenommen haben. Die Preßvorrichtung preßt den durch die Mischvorrichtung aufbereiteten Formsteff in den Kasten ein, der Kasten wird hermetisch abgedichtet und mittels eines Stößels unverzüglich in die Wärmkammer geleitet, wo bereits mehrere Kästen stehen. Bei dem Vorschub des ersten Kastens in die Kammer kommt der letzte aus dieser heraus, wobei er in die Wirkungszone der Vorrichtung zur Freigabe des fertiggestellten Kerns gerat, die ihn bis auf den Übergabetisch fördert. Die waagerechten Stangen des Kernkastens stoßen am Hubende auf regulierbare Anschläge der Konsolen, die
Der Tisch hebt den beheizten Kernkasten von dem Fördermittel ab und führt ihn der Preßvorrichtung zu. Die Vorrichtung zum Verspannen des Kernkastens wirkt auf dessen waagerechte Stangen derart ein, daß die Kegelelemente der waagerechten Stangen in die Kegelöffnungen der senkrechten Stangen hineinragen. Es kommt zum Verkeilen, was ein zuverlässiges Verspannen von beiden Hälften des Kernkastens zustande bringt. Dieser Arbeitsgang gestattet es, die Haltezeit der Käasten nach dem Einpressen bis auf Null herabzusetzen und den Arbeitskreislauf der Anlage dadurch wesentlich zu verkürzen. Die Vorrichtungen zum Verspannen des Kastens sind an der Traverse des Stößels angelenkt, was die Möglichkeit einer Störsituation in dem Fall ausschließt, daß bewegliche Elemente der Vorrichtung die Ausgangsstellung nicht eingenommen haben. Die Preßvorrichtung preßt den durch die Mischvorrichtung aufbereiteten Formsteff in den Kasten ein, der Kasten wird hermetisch abgedichtet und mittels eines Stößels unverzüglich in die Wärmkammer geleitet, wo bereits mehrere Kästen stehen. Bei dem Vorschub des ersten Kastens in die Kammer kommt der letzte aus dieser heraus, wobei er in die Wirkungszone der Vorrichtung zur Freigabe des fertiggestellten Kerns gerat, die ihn bis auf den Übergabetisch fördert. Die waagerechten Stangen des Kernkastens stoßen am Hubende auf regulierbare Anschläge der Konsolen, die
an der Vorrichtung zum Auseinandernehmen der Kernkästen vorgesehen sind, und kehren in die
Anfangsstellung zurück. Es kommt zum Loskeilen und folglich zum Lösen von beiden Kastenhälften. Die
Kegelelemente der waagerechten Stangen werden aus den Kegelöffnungen der senkrechten Stangen herausgeführt.
Gleichzeitig damit wird der Kernkasten gelüftet. Auf diese Weise wird die Förderung des
Kastens auf den Übergabetisch sehr effektiv ausgenutzt, indem noch zwei zusätzliche Arbeitsgänge ausgeführt
werden und die notwendige Vorschubgröße durch die regulierbare Anschläge ermittelt wird, die an der
Vorrichtung zum Auseinandernehmen vorgesehen sind. Die Vorrichtung zum Auseinandernehmen öffnet den
Kasten, und Jie senkrechten Stangen werden dank den Schlitzen außer Eingriff mit den waagerechten Stangen
gebracht
Nach dem Herausnehmen des Kerns und dessen Entfernen aus dem Kasten wird dieser mittels der
Vorrichtung zum Auseinandernehmen wiederum zusammengebaut und durch den Übergabetisch auf das
Fördermittel hinuntergeführt, wonach dieses den Kasten zur Station der Preßvorrichtung zurückbringt.
Die Mehrstationanlage ist in zwei Etagen ausgeführt, was die Möglichkeit bietet, deren Breite bis zu einem
Mindestmaß zu reduzieren und bessere Bedingungen zu deren Einfügen in die bereits bestehenden Betriebsflächen
zu gewährleisten. Sie gestattet es, die Arbeitsleistung fast auf das Doppelte zu steigern und die Qualität
der Kerne zu stabilisieren. Es sei darauf hingewiesen, daß ein zuverläßiges Verspannen der Kastenhälften von
dem Moment des Einpressens des beweglich flüssigen Formstoffes bis zu dem des Auseinandernehmens dazu
beiträgt, einer Verschmutzung mechanischer Teile wesenlich vorzubeugen und den Herstellungsvorgang
der Kerne in der Anlage sauberer zu machen.
Zum besseren Verständnis des Wesens der Erfindung werden Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die
Zeichnungen angeführt, in diesen zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht der Anlage zur Herstellung von Gießkernen;
Fig. 2eine Ansicht in Pfeilrichtung»A«\n Fig. 1;
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie HI-III in F i g. 2; F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in F i g. 3;
F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in F i g. 3;
F i g. 6 eine Ansicht in Pfeilrichtung »B« in F i g. 5.
Die Anlage zur Herstellung von Gießkernen (F i g. 1 bis 6) besteht aus einem Stützrahmen 1, ausgeführt in
Form von zwei Etagen, von denen auf der unteren ein Fördermittel 2 und Übergabetische 3 und 4 und auf der
oberen eine Mischvorrichtung 5 und eine Preßvorrichtung 6 für den Formstcff, ein Stöße! 7 mit Traverse S, ar.
der Kolbenantriebe 9 angelenkt sind, eine Wärmkammer
10, eine Vorrichtung 11 zum Auseinandernehmen der Kernkasten mit Konsolen 12 und regulierbaren
Anschlägen 13 und eine Vorrichtung 14 zur Freigabe des fertiggestellten Kerns angeordnet sind.
Der Kernkasten besteht aus einer Oberhälfte 16 und einer Unterhälfte 17, die mittels Bolzen 18 und Hülsen
19 miteinander fixiert werden. An der Oberhälfte 16 sind senkrechte Stangen 20 mit Kegelöffnungen 21 und
Schlitzen 22 an gegenüberliegenden Seiten diagonalmäßig befestigt und Schieber 23 eingebaut, die zur
hermetischen Abdichtung des Kastens 15 dienen. Die Unterhälfte 17 ist mit eingebauten Auswerfern 24 und
Hülsen 25 versehen, die als Führungen für die waagerechten Stangen 26 mit Kegelelementen 27
dienen. Der Formstoff wird in den Kasten 15 durch Einlaßöffnungen 28 eingeführt. Die Anlage funktioniert
in folgender Weise.
Der Übergabetisch 4 nimmt den Kernkasten 15 von dem Fördermittel 2 ab und führt ihn der Preßvorrichtung
6 zu. Die Kolbenantriebe 9 wirken auf die waagerechten Stangen 26 des Kastens 15 ein und
versetzen diesen in den Hülsen 25 derart, daß die Kegelelemente 27 der waagerechten Stangen 26 in
Kegelöffnungen 21 der senkrechten Stangen 20 hineingehen. Es kommt zum Verkeilen, das ein
Verspannen von beiden Hälften des Kastens 15 gewährleistet. Die Preßvorrichtung 6 preßt durch die
Einlaßöffnungen 28 den mittels der Mischvorrichtung 5 aufbereiteten Formstoff ein. Mit Hilfe von den
Schiebern 23 werden die öffnungen 28 abgeschlossen, der Kasten 15 wird hermetisch abgedichtet und mittels
des Stößels 7 in die Wärmkammer 10 geleitet, wo bereits mehrere Kästen stehen. Bei dem Vorschub des
ersten Kastens in die Kammer kommt der letzte aus dieser heraus, wobei er in die Wirkungszone der
Vorrichtung 14 zur Freigabe des fertiggestellten Kerns gerät Diese fördert den Kasten aus der Kammer 10 bis
auf den Übergabetisch 3, der sich in der oberen Stellung befindet Die waagerechten Stangen 26 stoßen am Ende
dieses Hubes auf die regulierbaren Anschläge 13 der Vorrichtung 11 zum Auseinandernehmen der Kernkästen
und bewegen sich in den Hülsen 25 in Richtung der Ausgangsstellung. Es kommt zum Loskeilen und folglich
zum Lösen von beiden Hälften des Kernkastens. Die Kegelelemente 27 der waagerechten Stangen 26
werden aus den Kegelöffnungen der waagerechten Stangen 26 herausgeführt Gleichzeitig damit wird der
Kasten gelüftet und es werden die Schieber 23 in die Ausgangsstellung gebracht Durch die Vorrichtung 11
zum Auseinandernehmen der Kernkasten wird der Kasten geöffnet und die senkrechten Stangen 20
werden dank den Schlitzen 22 außer Eingriff mit den waagerechten Stangen 26 gebracht Nach dem Herausnehmen
des Kerns mit Hilfe von den Auswerfern 24 und dessen Entfernen aus dem Kasten wird der letztere
wiederum zusammengebaut und durch den Übergabetisch 3 auf das Fördermittel 2 gesenkt wonach dieses ihn
zum Übergabetisch 4 bewegt Mit dem Hochgang des Übergabetisches 3 mit dem Kasten beginnt der
nachfolgende Arbeitskreislauf der Anlage.
Die erfindungsgemäße Anlage gestattet es, die Arbeitsleistung fast auf das Doppelte zu steigern sowie
eine hohe Form- und Maßgenauigkeit der Kerne zu gewährleisten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anlage zur Herstellung von Gießkernen durch Einpressen eines flüssig beweglichen Formstoffes in
beheizte Kernkästen, bestehend aus einem Stützrahmen, der in Form von zwei Etagen ausgeführt ist von
denen auf der unteren ein Fördermittel und Übergabetische und auf der oberen eine Misch- und
eine Preßvorrichtung für den Formstoff, ein Stößel mit Traverse, eine Wärmkammer, sowie Vorrichtungen
zum Auseinandernehmen der Kernkästen und zur Freigabe des fertiggestellten Kerns angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Verspannen der Kernkästen (15),
die vor der Wärmkammer (tO) aufgestellt ist, und eine Vorrichtung, die hinter der Wärmkammer (10)
montiert und zum Auseinandernehmen der Kernkästen (15) bestimmt ist, vorhanden sind, wobei jeder
der Kästen (15) zwei waagerechte Stangen (26) mit Kegelelementen (27), die an dessen Unterhälfte (17)
angebracht sind und mit den Vorrichtungen zum Verspannen und zum Auseinandernehmen der
Kästen (15) in Wechselwirkung stehen, und zwei senkrechte Stangen (20) enthält, die an dessen
Oberhälfte (16) befestigt sind und an den Unterenden Schlitze (22) und Kegelöffnungen (21) aufweisen,
die zur Wechselwirkung mit den Kegelelementen (27) der waagerechten Stangen (26) bestimmt sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Verspannen der
Kernkästen (15) in Form von waagerechten Kolbenantrieben (9), die an der Traverse (8) des
Stößels (7) angelenkt sind, und die Vorrichtung zum Auseinandernehmen der Kernkästen (15) in Form
von Konsolen (12) mit regulierbaren Anschlägen (13), montiert an der Vorrichtung (11) zum
Auseinandernehmen des Kernkastens (15), ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792932418 DE2932418C2 (de) | 1979-08-09 | 1979-08-09 | Anlage zur Herstellung von Gießkernen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792932418 DE2932418C2 (de) | 1979-08-09 | 1979-08-09 | Anlage zur Herstellung von Gießkernen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2932418A1 DE2932418A1 (de) | 1981-02-12 |
DE2932418C2 true DE2932418C2 (de) | 1982-08-05 |
Family
ID=6078099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792932418 Expired DE2932418C2 (de) | 1979-08-09 | 1979-08-09 | Anlage zur Herstellung von Gießkernen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2932418C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU869145A1 (ru) * | 1980-05-16 | 1987-08-15 | Центральное Проектно-Конструкторское И Технологическое Бюро Главсантехпрома | Установка дл изготовлени стержней |
SU864660A1 (ru) * | 1980-07-15 | 1987-08-15 | Центральное Проектно-Конструкторское И Технологическое Бюро "Главсантехпрома" | Механизм выдачи стержней |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4082134A (en) * | 1976-10-27 | 1978-04-04 | International Minerals & Chemical Corporation | Combined sand core machine |
-
1979
- 1979-08-09 DE DE19792932418 patent/DE2932418C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2932418A1 (de) | 1981-02-12 |
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