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Die Erfindung bezieht sich auf eine am Instrumentenbrett von Kraftfahrzeugen
angebrachte, durch die Heizvorrichtung des Kraftfahrzeuges gespeiste Windschutzscheiben-Entfrosteranlage.
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Bei einer gepolsterten Schalttafel, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die
Düsen zur Belüftung der Windschutzscheibe und durch Schnappverbindungen befestigte
Luftzuleitungsrohre aufweist, ist unter Schutz gestellt worden, daß zwischen den
Düsenmündungen, die in die Polsterung der Schalttafel eingeformt sind, und den Luftzuleitunosrohren
unlösbar mit der Polsterung verbundene Zwischenrohre angeordnet sind, diedie Zuleitungsrohre,
tragen (deutsche, Patentschrift 1269 909 als älteres Recht). Auch die Windschutzsdheiben-Entfrosteranlage
der eingangs genannten Art, von welcher die Erfindung ausgeht, soll so ausgebildetsein,
daß deren Luftzuführungsleitungen als Teil des Instramentenbrettes ausgebildet sind.
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Bei derartigen Entfrästeranlagen ist es bereits be-kannt (deutsche
Patentschrift 830 463), Entfrosterdüsen für die Windschutzscheibe, von Kraftfahrzeugen
so auszubilden, daß sie aus dem Armaturenblech einerseits und aus einem an dessen
Rückseite befestigten Begrenzungsblech andererseits bestehen. Falls bestimmte begrenzte
Austrittsquerschnitte für die Düsenmündungen gewünscht werden, soll bei dieser Ausführungsform
der obere Rand des Armaturenbleches umgebogen werden und Längsschlitze erhalten.
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Diese- bekannte Ausführungsform weist vor allen Dingen die Nachteile
auf, daß bei eventuell notwendig werdenen Reparatur- und Reinigungsarbeiten das
Armaturenblech zusammen mit dem Begrenzungsblech entfernt werden muß, und zwar einschließlich
der an dem Armäturenblech befestigten einzelnen Einheiten und deren Anschlüssen,
Hierdurch ist ein nicht unerheblicher Zeitaufwand bedingt. Außerdem sind Fachkräfte
erforderlich, welche mit den am Armaturenblech befestigten und mit demselben zu
lösenden einzelnen Armaturen so vertraut sind, daß bei diesen für die Lenkung des
Fahrzeuges lebenswichtigen Elementen- jegliche Beschädigungen vermieden werden und
beim Wiedereinsetzen des Armaturenbleches die gelösten Anschlüsse in vorschriftsmäßiger
Weise wieder befestigt werden.
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Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, derartige zeitraubende
und aufwendige, Fachkräfte erfordernde- Montagearbeiten insbesondere bei der Reparatur
und Reinigung zu vermeiden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer am Instrumentenbrett
von Kraftfahrzeugen angebrachten, durch die Heizvorrichtung des Kraftfahrzeuges
gespeisten Windschutzscheiben-Entfrosteranlage, deren Luftzuführungsleitungen als
Teil des Instrumentenbrettes ausgebildet sind, wobei sich erfindungsgemäß eine derartige
Anlage kennzeichnet durch einen in bekaÜnter' Weise mittig mit einer Zuleitung vom
Lufterbitzer des Kraftfahrzeuges verbundenen Querkanal, der durch eine von oben
durch eine Verkleidung des Instrumentenbrettes abgeschlossene, an einem Wandteil
der Spritzwand abdichtend angebrachte rinnenförmige Metallblechwanne mit Endwandungen
gebildet wird, wobei die Verkleidung einen sich über ihre ganze Länge erstreckenden
Schlitz aufweist, der eine Düse für den aus dem Querkanal austreten-den, gegen den
Windschutzscheibenfuß gekehrten Luftstrom bildet. In vorteilli ' after Weiterbildung
dieses Lösungsmerkmals der Erfindung ist die riimenförmige Metallblechwanne aus
einem eine innere Einbuchtung der Verkleidung abdeckenden Verstärkungsblech und
einem Abdeckblech gebildet, wobei das Verstärkungsblech über einen entsprechenden
Durchbruch mit dem Schlitz der Verkleidung und das Abdeckblech mit der zentralen
Luftzuleitung in Verbindung steht.
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Auf diese Weise ist es möglich, völlig unabhängig von dem Instrumentenbrett
und den an ihm befestigten Instrumenten den Querkanal der Entfrosteranlage leicht
und schnell auch durch fachmännisch unausgebildetes Hilfspersonal herzustellen,
da nichts weiter zu tun ist, als die rinnenförmige Metallblechwanne, die bereits
abdichtend an der Spritzwand angebracht worden ist, durch die gegebenenfalls durch
ein Verstärkungsblech ausgekleidete Verkleidung von oben her abzudecken und gegebenenfalls
diese Verkleidung bei notwendig werdender Reparatur und/oder Reinigungsarbeiten
wieder abzunehmen, ohne daß in irgendeinem Fall die an dem Instrumentenbrett befestigten
Instrumente ab- oder angeschlossen zu werden brauchen.
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Nachstehend werden zwei Ausführungsformen der Erfindung in vereinfachter
Darstellung an Hand von Zeichnungen näher' erläutert. In den Zeichnungen zeis!t
F i g. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung, teils im Schnitt,
eines Instramentenbrettes gemäß der Erfindung, F i g. 2 einen Querschnitt
nach der Linie 11-II der Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt nach der
Linie III-111 der Fig. 1 und F i g. 4 einen Querschnitt durch eine
andere Ausführungsform, als in F i g. 1 und 3 gezeigt.
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In F i g. 1 bezeichnet 1 die den Insassenraum nach vom
begrenzende Spritzwand. Oben an der Spritzwand 1 ist eine Heizvorrichtung
2 in bekannter Ausführung befestigt, die mit einem Luftsammler 3 verbundea
ist, der im Oberteil der Motorhaube angeordnet und mit einer Luftansaugvorrichtung
4 ausgestattet ist, die am Fuß der Windschutzscheibe 13
in einem Karosserieteil
14, welches den Sanimler nach oben begrenzt, ausgebildet ist.
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Die Heizvorrichtung 2 ist mit einer unteren, an sich bekannten Klappe
2 a zur Weiterleitung der Warmluft in den Insassenraum und mit einer oberen Zuleitung
5 zur Weiterleitung der Warmluft zum Fuß der Windschutzscheibe versehen.
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Die obere Zuleitung 5 mündet in einem Querkanal 6, welcher
durch Befestigung einer Metallrinne 7 an einem Wandteil 8 der Spritzwand
entsteht, wobei die Rinne mit Endwangen 9 versehen ist.
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Der Querkanal 6 erstreckt sich fast über die gesamte Länge
der Windschutzscheibe.
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Oberhalb des Querkanals 6 ist eine Verkleidung 10 des
Instrumentenbrettes befestigt, welche mit Verstärkungsrippen 11 und mit einem sich
über die ganze Länge erstrecken-den Schlitz 12 versehen ist. Der besagte Schlitz
ist derart über dem Querkanal 6
angeordnet, daß er die Austrittsdüse für die
Warmluft bildet, die aus der Zuleitung 5 in den Querkanal 6 strömt.
Durch den Schlitz erreicht die Warmluft den Fuß der Windschutzscheibe, die dadurch
von der Warmluft - bestrichen und am Beschlagen bzw. Vereisen gehindert wird.
Die
Verkleiduncy 10 des Instrumentenbrettes schließt den Querkana16 nacl-i oben
ab, so daß die Luft nur durch den Schlitz 12 austreten kann.
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Damit die Warmluft nicht stärker in der Mitte der Windschutzscheibe
- d. h. an der Stelle, wo die Zuleituno, 5 einmündet - austritt,
können an der Einmündun sstelle dieser Zuleituno, Leitbleche angeordnet werden,
welche die Luft nach den beiden Seitenteilen des Querkanals 6 ableiten.
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Die zur Zuführun- der Warmluft zum Fuß der Windschutzscheibe benöti-ten
Zuleitunaen und Kanäle werden -leich bei der Ferti-unc, in den Karosserieteilen,
insbesondere im Instrumentenbrett und in der Spritzwand, vorgesehen, so daß sich
beim Zusammenbau die Leitungsanordnung ergibt.
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Gemäß einer in F i 4 dargestellten anderen Ausführungsform ist der
Querkanal zur Warmluftverteiluna mittels einer Vertiefuncy oder Einbuchtun-15 in
der Verkleidung 10 des Instrumentenbrettes gebildet.
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Die Einbuchtun- 15 erstreckt sich fast über die C
alesamte
Länee der Verkleiduno, 10 und wird durch ein die Verkleiduna abstützendes
Blech 16 und ein zweites Verstärkunasblech 16 a becrrenzt.
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Die Einbuchtung 15 steht nach oben hin mit dem Schlitz 12 und
in der Mitte mit der Warmluftzuleitung 5 in Verbindunor so daß sie einen
vollständia - im Instrumentenbrett selbst ausgebildeten Verteilerkanat bildet.
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Bei beiden Ausführungsformen ergibt sich also eine besonders einfache
und billic, Anordnuna die .e C>
dauerhaft und zuverlässig ist, da die Leitungen,
die C C
bei den bekannten Ausführun-en die Verbinduno, zwischen der Heizvorrichtuna
und den am Fuß der C
Windschutzscheibe ancreordneten Luftdüsen bilden, in
Weafall kommen.
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