DE1679713C - Elektrischer Wärmespeicherofen - Google Patents

Elektrischer Wärmespeicherofen

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Publication number
DE1679713C
DE1679713C DE1679713C DE 1679713 C DE1679713 C DE 1679713C DE 1679713 C DE1679713 C DE 1679713C
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DE
Germany
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air
cold air
wall
heat storage
air duct
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Günther Dr.; Möhrlein Edmund; Bickel Adolf; 8500 Nürnberg Heidtkamp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wärmespeicherofen mit einem von Luftführungsschächten durchzogenen Speicherkern, einem an die eintrittsseitigen Enden der Luftführungsschächte angeschlossenen Gebläse und einem Mischraum, in den die austrittsseitigen Erden der Luftführur;gsschächte sowie ein an ein weiteres Gebläse angeschlossener KaItluftkanal münden und der eine Ausblasöffnung für die Mischluft aufweist.
Bei einem bekannten Wärmespeicherofen dieser Art wird die beizumischende Kaltluft durch das Gabläse von der Seite her in den Mischraum geblaser.. Dabei wird dem an der Einblasseite vorbeiströmenden Teil der aus den Luftführungsschächten austretenden Warmluft zwangläufig mehr Kaltluft beigemischt als dem übrigen Teil der Warmluft, so daß sich eine ungleichförmige Temperaturverteilung in dem aus der Ausblasöffnung austretenden Warmluftstrom ergibt. Besonders bei Ausblasöffnungen, die nicht wie bei dem bekannten Wärmespeicherofen verhältnismäßig schmal sind, sondern die sich über die gesamte Breite des Wärmespeicherofens erstrecken, nimmt die beigemischte Kaltluftmenge und damit die Kühlwirkung mit größer werdender Entfernung vom Kaltluftgebläse immer mehr ab. Wird hierbei aber das Kaltluftgebläse so stark ausgelegt, daß auch «.-. der ungünstigsten Stelle die Temperatur der aus dem Wärmespeicherofen austretenden Luft keinen unzulässig honen Wert mehr erreicht, dann wird die nahe dem Ka'tluftgebläse austretende Luft so weit abgekühlt, daß sie zur Beheizung eines Raumes praktisch nichts beiträgt. Außerdem entstehen durch das Quereinblasen der Kaltluft störende Geräusche.
Weiterhin ist ein Wärmespeicherofen bekannt, in dessen Unterbau seitlich ein Kaltluftgebläse sowie ein Ansaugeraum und ein Mischraum angeordnet sind. Der Mischraum ist dabei vom Ansauyeraum durch eine mit Schlitzen versehene Wandung abgeteilt. Die Schlitze in dieser Wandung werden durch einen beweglich gehalterten und durch ein Bimetall verschiebbaren Schieber mehr oder weniger abgedeckt. Da bei diesem Wärmespeicherofen weder im Ansauge- noch im Mischraum eine besondere Führung für den Kaltluftstrom vorgesehen ist, wird nur die in unmittelbarer Nähe des Kaltluftgebläses vorbeiströmende Warmluft ausreichend gekühlt, während die am gegenüberliegenden Ende des Mischraumes eintretende Warmluft mit sehr hohen Temperaturen in den zu beheizenden Raum gelangt, da der Kaltluftstrom und somit die Kühlung des Warmluftstromes mit größer werdender Entfernung vom Kaltluftgebläse immer mehr abnimmt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, mit konstruktiv einfachen Mitteln den Kaltluftstrom für den Mischraum so zu führen und vor altem aufzuteilen, daß eine gleichmäßige Verteilung des Kaltluftstromes Über die gesamte Breite des Mischraumes erzielt wird.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kaltluftkanal mit seiner der Ausblasöffnung zugekehrten Wand sich parallel zur Ausblasöffnung und über deren ganze Breite erstreckt und von seinem an das Gebläse angeschlossenen Ende ausgehend sich verjüngt, wobei die der Ausblasöffnung zugekehrte Wand des Kaltluftkanals in ihrem oberen Randbereich eine Reihe von Luftaustrittsöffnungen aufweist und die den Kaltluftkaiial nach oben hin abschließende Wand sich unterhalb der austrittsseitigen Enden der Luftführungschächte erstreckt und zur Ausblasöffnung hin schräg nach unten geneigt ist, und daß oberhalb der der Ausblasöffnung zugekehrten Wand des Kaltluftkanals im Bereich der Luftaustrittsöffnungen Vine nach unten geneigte Abweisfläche für den Warmluftstrom angeordnet ist.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß sowohl der
ίο Kaltluftstrom als auch der Warmluftstrom über die gesamte Breite des Mischraumes in gleicher Richtung strömen und daß der Kaltluftstrom über die gesamte Breite des Mischraumes gleichmäßig verteilt wird. Daraus ergeben sich die Vorteile, daß über die
gesamte Breite der Ausblasseite eine gleichmäßige Temperatur der austretenden Warmluft erzielt wird und daß das Vermischen der etwa in gleicher Richtung strömenden Kaltluft mit der Warmluft im Mischraum weitgehend geräuscharm erfolgt. Durch
2Q die Lage der Luftaustrittsöffnungen gemäß der Erfindung weist die im untersten Bereich der Ausblasöffnung austretende Warmluft eine etwas geringere Temperatur ruif als die im darüberliegenden Bereich austretende Warmluft, so daß sich dicht über dem Fußboden eine schützende Schicht ausbildet, die ein direktes Beaufschlagen von unmittelbar vor der Ausblasöffnung befindlichen Teppichen oder Teppichboden durch hocherhitzte Warmluft verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden naher beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen Wärmespeicherofen im senkrechten Mittelschnitt (Schnittlinie I-I in F i g. 2) und
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Wärmespeicher-
ofen in Schnittdarst-llung entlang der Linie H-II in Fig. 1, wobei die Ein- und Austrittsöffnungen der Luftführungsschächte mit angedeutet sind.
Der Wärmespeicherofen 1 enthält einen Speicherkern 2, der von einer Schicht aus Wärmeisoliermittel 3 umgeben ist. Der Speicherkern 2 ist von mehreren nebeneinanderliegenden U-förmigen Luftführungsschächten 4 durchzogen, deren eintrittsseitige Enden 5 mit einem unterhalb des Speicherkerns im rückwärtigen Teil des Ofens angeordneten
Sammelraum 6 und deren austrittsseitige Enden 7 mit einem ebenfalls unterhalb des Speicherkems, jedoch im vorderen Teil des Ofens vorgesehenen Mischraum 8 in Verbindung stehen. In den Sammelraum 6 ist die zu erwärmende Luft mittels eines Gebläses 9 einblasbar, das nahe der einen Seitenwand 10 des Ofens angeordnet ist. Nahe der gegenüberliegenden anderen Seitenwand 11 des Ofens befindet sich ein weiteres Gebläse 12, das Kaltluft in einen im Mischraum 8 befindlichen Kanal 13 einbläst. Der prismatisch ausgebildete Kanal 13 verjüngt sich in Draufsicht vom Gebläse 12 aus auf das Gebläse 9 zu und bildet mit seiner Rückwand 14 eine Trennwand zwischen den ein- und austrittsseitigen Enden 5 und 7 der LuftfUhrungsschächte 4 bzw. dem Sammelraum 6
und dem Mischraum 8. Die Vorderwand 15 des Kanals 13 verläuft parallel zu Leitstäben 16, die an der Ausblasöffnung 21 des Ofens angeordnet sind und in den Mischraum 8 gerichtet sind. Die Rückwand 14 des Kanals 13 ist höher als die Vorderwand 15 aus gebildet, so daß zwischen einer schräg abfallenden deckel artigen Wand 17 des Kanals 13 ein Spalt 18 für den Durchtritt der aus dem Speicherkern 2 austretenden Warmluft verbleibt. In der Vorderwand 15
des Kanals sind vorzugsweise nahe der oberen Kante eine Reihe von Austrittsöffnungen 19 vorgesehen, die auf die Ausblasöffnung 21 zuweisen. Im Inneren des Kanals befinden sich zweckmäßigerweise noch Luftleitbleche 16', die vom Gebläse 12 bis zu den einzellien Austrittsöffnungen 19 oder zu Gruppen von Austrittsöffnungen 19 führen und eine sehr gleichmäßige Druckverteilung in den so gebildeten Teilkanälen bzw. an den Austrittsöffnungen 19 bewirken.
Die Funktion eines derartigen Wärmespeicherofens ist wie folgt: Zur Entladung werden beide Gebläse 9 und 12 eingeschaltet. Das Gebläse 9 drückt Luft in den sich verjüngenden Sammelraum 6 ein, von dem aus sie durch die U-förmigen Luftführungsschächte 4 strömt und in erwärmtem Zustand durch den Spalt xs 18 in den Mischraum 8 eintritt. Das Gebläse 12 fördert Kaltluft in den Kanal 13, aus dem sie durch die Austrittsöffnungen 19 in den Mischraum 8 gelangt. Dagegen verläuft die Strömuncsrichtung der Warmluft auf Grund der zur Ausbhsöffnung 21 hin geneigten deckelartigen Wand 17 mit Unterstützung durch eine Abweisfläche 20 schräg nach unten, so daß die Warmluft und die Kaltluft ineinanderfließen und sich im Mischraum 8 vermischen. Da die Strörnungsrichtungen dabei annähernd gleich sind, entstehen keine lästigen Geräusche Dei der Vermischung. Die vermischte Luft wird dann durch die Leitstäbe 16 etwas nach oben abgelenkt.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich noch, wenn Warmluft und Kaltluft so geführt werden, daß ein geringer Teil der Kaltluft zumindest nur unwesentlich erwärmt durch die unteren Leitstäbe 16 austritt, so daß dann der Fußboden vor dem Wärmespeicherofen durch einen Kaltluftschleier gekühlt wird. Gegebenenfalls können auch besondere Öffnungen im Xanal 13 für diesen Zweck vorgesehen werden.
Werden darüber hinaus die beiden Gebläse 9 und 12 noch so gesteuert, daß bd zu hoher Temperatur der gemischten Luft das Gebläse 9 kurzzeitig ausgeschaltet wird, dann tritt während dieser Zeit keine kalte Luft durch die Leitstäbe 16 aus, denn auf Grund der Anordnungen der Austrittsöffnungen 19 im Kanal 13 nahe der oberen, der deckelartigen Wand 17 zugewandten Kante tritt eine Injektorwirkung auf, die selbst bei stillstehendem Gebläse 9 noch Warmluft aus den Luftführungsschächten 4 heraussaugt. Dadurch sind unangenehme plötzliche Temperaturänderungen ausgeschlossen. Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß die Rückwand 14 des Kaii&ls gleichzeitig als Trennwand zwischen den Eintritts- und Austrittsöffnungen 5 und 7 dient, wodurch eine besondere Trennwand entfällt. Da die Rückwand außerdem schräg zur Längsachse des Wärmespeicherofens verläuft, wird neben einer weiteren Materialersparnis auch ein günstiger Strömungsquerschnitt und daraus folgend ein gleichmäßiger Druck im Sammelraum 6 und im Kanal 13 erreicht.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Wärmespeicherofen mit einem von Luftführungsschächten durchzogenen Speicherkern, einem an die eintrittsseitigen Enden der Luftführungsschächte angeschlossenen Gebläse und einem Mischraum, in den die austrittsseitigen Enden der Luftführungsschächte sowie ein an ein weiteres Gebläse angeschlossener Kaltluftkana! münden und der eine Ausblasöffnung für die Mischluft aufweise, dadurchgekennzeichn e t, daß der Kaltlüftkanal (13) mit seiner der Ausblasöffnung (21) zugekehrten Wand (15) sich parallel zur Ausblasöffnung und über deren ganze Breite erstreckt und von seinem an das Gebläse (12) angeschlossenen Ende ausgehend sieb verjüngt, wobei die der Ausblasöffnung zugekehrte Wand (15) des Kaltluftkanals in ihrem oberen Randbereich eine P.eihe von Luftaustrittsöffnungen (19) aufweist und die den Kaltluftkanal nach oben hin abschließende Wand (17) sich unterhalb der austrittsseitigen Enden (7) der Luftführungsschächte (4) erstreckt und zur Ausblasöffnune (21) hin schräg nach unten geneigt ist, und daß oberhalb der der Ausblasöffnung zugekehrten Wand (15) des Kaltiuftkanals im Bereich der Luftaustrittsöffnungen (19) eine nach unten geneigte^ Abweisfläche (20) füi den Warmluftstrom angeordnet ist.
2. Wärmespeicherofen nach Anspruch 1, d; durch gekennzeichnet, daß die in schräger Richtung zur Seitenwand (10) des Ofens verlaufende Rückwand (14) des Kaltluftkanals (13) eine Trennwand zwischen einem Sammelraum (6), in dem die eintrittsseitigen Enden (5) der Luftführungsschächte v4) münden, und dem Mischraum (8) bildet.
3. Wärmespeicherofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltluftkanal (13) durch innen angeordnete Luftleitbleche (16') in Teilkanäle aufgeteilt ist, die mit je einer oder mehreren der Luftaustrittsöffnungen (19) in Verbindung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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