DE1678032C3 - Zylinderschloß - Google Patents

Zylinderschloß

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DE1678032C3
DE1678032C3 DE19671678032 DE1678032A DE1678032C3 DE 1678032 C3 DE1678032 C3 DE 1678032C3 DE 19671678032 DE19671678032 DE 19671678032 DE 1678032 A DE1678032 A DE 1678032A DE 1678032 C3 DE1678032 C3 DE 1678032C3
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cylinder
cylinder core
tumblers
cylinder lock
lever
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DE19671678032
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English (en)
Inventor
Aksel Peterborough Ontario Pilvet (Kanada)
Original Assignee
Knaul, Sigmund, Toronto, Pilvet, Aksel, Peterborough, Ontario (Kanada)
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Description

)ie Erfindung betrifft ein Zylinderschloß nach dem :rbegriff des Anspruchs 1.
tei einem bekannten Zylinderschloß dieser Art ist die ließbartnabe gesondert vom Zylinderkern drehbar und nach Einstecken eines mit axial gerichteter Treibstiften zum Einordnen abgefederter Zuhaltunger versehenen Schlüssels in den Zylinderkern mit diesen: durch ein am Zylinderkern beweglich gelagerte.' Kupplungsglied zu gemeinsamer Drehung kuppelbar Der Kopf des Kupplungsgiiedes wird hierbei unmittel bar vom Schlüssel betätigt. Das Kupplungsglied wirki also nur als weitere Zuhaltung, die durch einfache« Einstecken eines Dietrichs ohne weiteres ausgehober ίο werden kann. Eine erhöhte Sicherheit ist damit niehl gegeben. Da der Zylinderkern dieses Zylinderschlosse! in der Sperrstellung des Zylinderschlosses in üblicher Weise blockiert ist, ist es ohne weiteres möglich, die Zuhaltungen abzutasten. Durch den verschiedener
starken Widerstand gegenüber einem Drehversuch ist es einer unbefugten, erfahrenen Person leicht möglich
die zur Freigabe des Zylinderkerns erforderliche
Kombination der Zuhaltungen ausfindig zu machen.
Demgegenüber l;egt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Zylinderschloß der eingangs genannter Art zu schaffen, bei dem es unmöglich ist, die Zuhaltungen abzutasten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Kennzeichendes Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Bei dem erfindungsgemäßen Zylinderschloß ist ir vorteilhafter Weise erreicht, daß eine Abtastung der Zuhaltungen nicht mehr möglich ist, denn die Abtastung setzt ja voraus, daß der Zylinderkern einem Drehversuch einen mehr oder weniger starken Widerstand entgegensetzt. Da beim erfindungsgemäßen Zylinderschloß wegen des frei drehbaren Zylinderkerns überhaupt kein solcher Widerstand vorhanden ist, kann eine Abtastung nicht durchgeführt werden. Die freie Drehbarkeit des Zylinderkerns macht außerdem ein axiales Aufbohren desselben nahezu unmöglich. Infolge dessen ist das erfindungsgemäße Zylinderschloß weit sicherer als die bekannten Zylinderschlösser dieser Art
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unleransprüchen beschrieben. Sie beziehen sich insbesondere auf verschiedene Möglichkeiten zur Kupplung des Mitnehmerhebels mit dem Zylinderkern. Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben Hierin zeigt
F i g. 1 die schaubildliche Teilansicht des Münzensammelbehälters eines Verkaufsautomaten, der in der dargestellten Einschublage durch ein ZylinderschloG nach der Erfindung verriegelt ist,
F i g. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch das Zylinderschloß, den Münzensammelbehälter und der ihm zugeordneten Teil des Verkaufsautomaten,
Fi g. 3 eine Vorderansicht des Münzensammelbehälters mit der Schlüsseleinsteckplatte des Zylinderschlosses,
Fig.4 eine Rückansicht des 2'.ylinderschlosses ir seiner Sperrstellung an der gleichfalls dargestellter Rückwand des Münzenfallschachtes des Automaten,
Fig.5 einen Querschnitt durch das ZylinderschloC nach der Linie V-V von F i g. 2 in der Freigabestellung des mit einem eingeführten Schlüssel versehener Zylinderschlosses,
Fig.6 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 2, jedoch ir einer veränderten Stellung der Teile, die durcl· Einstecken eines Schlüssels und anschließendes Dreher des Zylinderkerns um 180° herbeigeführt ist, F i g. 7 eine Rückansicht des Zylinderschlosses wie ir
F i g. 4, jedoch in der FreigabesteHung des Schließbarts, F i g. 8 eine schaubildliche Ansicht des dem Zylinder
schloß zugeordneten Schlüssels in größerem Maßstab,
F i g. 9 einen senkrechten Schnitt gemäß F i g. 2 durch ein Zylinderschloß von abgewandelter Ausführung,
F i g. 10 eine der F i g. 3 entsprechende Vorderansicht eines mit diesem Zylinderschloß versehenen Münzen-Sammelbehälters,
Fig. 11 einen Querschnitt durch das Zylinderschloß nach der Linie Xl-Xl von Fig. 9,
Fig. 12 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 9, bei der das Zylinderschloß jedoch mit einem eingesteckten Schlüssel versehen und in seiner Freigabestellung dargestellt ist,
Fig. 13 einen Querschnitt durch das Zylinderschloß nach der Linie XlII-XlII von Fig. 12 und
F i g. 14 eine weiterhin abgewandelte Ausführung des Zylinderschlosses nach der Erfindung im Längsschnitt.
Gemäß Fig..' ist der herausziehbare Mün/.cnsämmelbehälter 10 eines Verkaufsautomaten in einem Aufnahmeschacht U angeordnet, dessen Seilenwände 12 und 13 durch eine Vorderwand 14 und eine Rückwand 15 verbunden sind. De·· Kasten IO ist in der eingeschobenen Stellung nach F i g. 1 durch einen Schließbart 16 gesichert, der an einer drehbar gelagerten Schließbartnabc (7 befestigt ist und über die Rückwand 18 des Münzensammelbehälters 10 hervorsteht. Der Schließbart weist eine durch einen Kanteneinschnitt begrenzte Zunge 19 auf, die eine in einen bogenförmigen Ausschnitt der Rückwand 15 des Fallschachtes ragende Anlauffläche 20 außen hintergreifl. Ferner ist der Schließbart 16 gemäß F i g. 1 und 4 mit einem unteren Antriebsfinger 21 versehen, der einen bogenförmigen Schlitz 22 der Rückwand des Münzenkastens 10 einwärts durchrast und in ein zugeordnetes Antriebsglied des Zylinderschlosses eingreifen kann. Die Zunge 19 und die Anlauffläche 20 liegen zweckmäßig mit Reibungsdruck zusammen, damit keine zufällige Entriegelung durch Stöße und Schwingungen eintreten kann.
Der Zylinderkern 28 befindet sich in dem Zylindergehäuse 23, das in horizontaler Lage an der Vorderwand 24 des Münzensammelbehälters befestigt ist. Hierfür weist das Zylindergehäuse 23 einen Kopf 25 auf, der über einen Gewindeschaft 28 flanschartig hervorsteht und mit einem Gewindering 27 von innen her an der Vorderwand 24 des Münzensammelbehälters verschraubt ist. Das hintere Ende des Zylindergehäuses 23 paßt mit einer Abstufung in eine kreisrunde öffnung der Rückwand 18 des Münzensammelbehälters.
Das Zylindergehäuse 23 ist rohrförmig ausgebildet und enthält den Zylinderkern 28, der mit einer kreisförmigen Kopfplatte 29 in einer abgestuften, ringförmigen Ausnehmung des Kopfes 25 drehbar gelagert ist. Die Kopfplatte 29 weist an ihrer Außenseite eine kleine Bohrung 30 und einen waagerechten Schlitz 31 zum Einstecken eines noch zu beschreibenden Schlüssels 28' auf. Die Kopfplatte 29 geht in einen Teiilzylinder 32 über, der an der Innenfläche des Zylindergehäuses 23 geführt ist. Ein am Umfang der Kopfplatte 29 angeordneter Spreizring 33 ragt in eine Nut der zugeordneten Lagerfläche und sichert den Zylinderkern 28 gegen Hervorziehen aus dem Zylindergehäuse. Der Zylinderkern 28 weist mehrere icngs verlaufende parallele Schlitze 34 auf, in denen die Zuhaltungen bildende Flachstifte 35 verschiebbar gelagert sind. Die Flachstifte weisen je einen vorderen Kopf 36 (s. Fig.6) auf, an dem eine zugeordnete Schraubenfeder 37 abgestützt ist. Jede der Schraubenfedern 37 drückt den zugeordneten Flachstift nach vorn, damit er bei Freigabe die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt, in der er sich mit seinem Kopf 36 an der Kopfplatte 29 des Zylinderkerns 28 abstützt. Jeder Flachstift 35 weist hinter seinem Kopf 36 einen breiteren Abschnitt auf, der an seiner inneren, dem Kopf 36 abgekehrten Längskantc mit einem tiefen Schlitz 39 versehen ist, an die sich zahnartige flachere Aussparungen 40 anschließen. Der gezahnte breitere Abschnitt der Flachstifte 35 geht nach hinten in einen schmalen Endabschnitt 4! über, der einen zugeordneten Führungsschlitz in der Rückwand 42 des Zylinderkerns 28 durchragt. Gemäß Fig.5 sind vier als Zuhaltungen dienende Flachstifte 35 vorgesehen, deren tiefe Schlitze 39 Zuhaltungsausnehmungen bilden und an unterschiedlichen Stellen liegen.
In dem Zylinderkern 28 ist ferner ein Mitnehmerhebel 43 an einer Querachse 44 schwenkbar gelagert und von parallelen Seilenkanten 45 des Zylinderkerns beidseitig eingefaßt. Der Mitnehmerhebel 43 weist an seinem vorderen Ende vier abgewinkelte Stifte 46 auf, die jeweils in den Schlitz 39 oder in die Aussparungen 40 der gezahnten Abschnitte des zugeordneten Flachsliftes 35 eingreifen können, wenn der Mitnehmerhebel um seine Querachse 44 entsprechend verschwenkt wird. Die Stifte 46 sind mit gewölbten Enden versehen, damit sie leicht über die gezahnten Abschnitte hinweggleiten können. Das andere Ende des Mitnehmerhebels 43, das im vorliegenden Fall durch entsprechende Wahl der Lage des Drehpunktes gewichtsbelastet ist, weist einen Anschlag 47 auf, der am Antriebsfinger 21 des Schließbarts 16 zur Anlage kommt, wenn der Zylinderkern 28 im Zylindergehäuse gedreht wird, sofern zuvor der Mitnehmerhebel in seine Mitnehmerstellung verschwenkt worden ist.
In der Stellung nach F i g. 2 ist der Mitnehmerhebel 43 mit seinem hinteren Ende einwärts geschwenkt und in einer derartigen Lage, daß er beim Drehen des Zylinderkerns 28 mit dem Antriebsfinger 21 des Schließbarts 16 nicht in Eingriff kommen kann. Der Zylinderkern 28 kann daher gedreht werden, ohne daß sich hierbei die Lage des Schließbarts 16 verändert. Damit ein solcher Eingriff zustande kommt, muß der Mitnehmerhebel 43 zunächst mit seinem hinteren Ende nach außen verschwenkt werden. Diese Schwenkbewegung kann aber erst eintreten, wenn man durch Einstecken des richtigen Schlüssels in den Schlitz 31 der Kopfplatte 29 des Zylinderkerns die Flachstifte bzw. Zuhaltungen 35 mit ihren Schlitzen 39 auf eine zu den Stiften 46 ausgerichtete Lage bringt und den Zylinderkern 28 aus der Stellung nach Fig.2 um 180° dreht, damit der Mitnehmerhebel 43 mit seinem hinteren Ende nach außen schwenken und mit seinen Stiften 46 in die Schlitze 39 eindringen kann.
Der hierbei verwendete Schlüssel kann die in F i g. 8 dargestellte Gestalt aufweisen. Dabei sitzt eine flache Handhabe 48 an einem Block 49 mit vorderer Stirnfläche 50, aus der vier Treibstifte 51 von unterschiedlicher Länge hervorstehen. Unter diesen Treibstiften befindet sich ein Zapfen 52, der in die Bohrung 30 der Kopfplatte 29 des Zylinderkerns 28 eingreifen soll. Die Treibstifte 51 sind in Längsnuten 53 des Blocks 49 verschiebbar und mit ihren über die Stirnfläche 50 hervorstehenden Enden auf solche Längen eingestellt, daß sie beim Einführen des Schlüssels in den Zylinderkern die zugeordneten Flachstifte bzw. Zuhaltungen 35 mit ihren Schlitzen 39 auf eine zu den Stiften 46 des Mitnehmerhebels ausgerichtete Lage bringen. In der richtigen Stellung
können die Treibstifte 51 mit einer Klemmplatte 56 und zugeordneten Klemmschrauben 57 fixiert werden.
Befindet sich der Zylinderkern 28 zunächst in der Stellung nach Fig.2, so wird er nach dem Einstecken des Schlüssels durch Drehen des letzteren um 180° in die Stellung nach Fig.6 gedreht. In dieser Lage kann der Mitnehmerhebel 43 mit seinem hinteren Ende nach unten schwenken und mit seinen Stiften 46 in die Schlitze 39 der Flachstifte 35 einfallen. Der Anschlag 47 befindet sich nun in einer derartigen Lage, daß er mit (0 dem Antriebsfinger 21 des Schließbarts 16 in Eingriff kommen kann. Wird nun der Zylinderkern 28 um 90° weitergedreht, so kommt dabei der Schließbart 16 von der Anlauffläche 20 der Gehäusewand frei und gelangt in die Freigabestellung nach Fig. 7, in der man den Mürizensammelbehälier aus dem Aufnahmeschacht hervorziehen kann. Soll der Münzensammelbehälter wieder verschlossen werden, so muß man in seiner eingeschobenen Stellung den Schlüssel wieder cinstekken und in gegensinniger Richtung drehen, bis die Teile wieder die Lage nach Fig.2 einnehmen, wobei der Mitriehrnerhebel 43 mit seinen Stiften 46 aus den Schlitzen 39 herausfällt. Zieht man alsdann den Schlüssel aus dem Zylinderkern heraus, so werden die Flachstifte 35 durch ihre Schraubenfedern 37 wieder in ihre Ausgangsstellungen zurückgeschoben, in der sie den Mitnehmerhebel 43 gegen neuerliches Verschwenken sperren.1--'
Der Schlüssel nach F i g. 8 ist übrigens so ausgebildet, daß er entweder für den Fall etwaigen Verlustes durch Zurückziehen oder Verstellen aller Treibstifte 51 unwirksam gemacht oder für mehrere Zylinderschlösser mit unterschiedlicher Anordnung der Zuhaltungen verwendet werden kann, sofern dem Inhaber des Schlüssels deren Auslösestellungcn bekannt sind. Die in den Längsnuten 53 verschiebbaren hinteren Enden 54 der Treibstifte 51 sind an ihren der Handhabe 48 zugekehrten Enden mit nach oben ragenden Ansätzen 55 versehen, die nach dem Lösen des Klemmbügels 56 erfaßt und an zugeordneten Einstellmarken, z. B. 4„ Buchstaben A. B .... auf bestimmte Längen der Treibstifte 51 eingestellt werden können. Mit vier Treibstiften, die auf sieben unterschiedliche Längen einstellbar sind, lassen sich 74 = 2401 unterschiedliche Kombinationen herstellen. 4j
In der abgeänderten Ausführung des Zylinderschlosses nach den Fig.9 bis 13 sind die mit der bisherigen Ausführung übereinstimmenden Teile mit denselben Bezugszahlen versehen. Der mit den Zuhaltungen zusammenwirkende Mitnehmerhebel 58 ist hier unabhängig von der Drehstellung des Zylinderkerns ständig von einer als Blattfeder ausgebildeten Feder 59 in seiner Sperrstellung gehalten. Der Schließbart weist hier eine Welle 60 auf,- die in der Rückwand 23a des Zylindergehäuses 23 drehbar gelagert ist und einen axial nach hinten ragenden Gewindestift 61 trägt, der in ein Gewindeloch 62 der Rückwand 15 des Kastengehäuses 11 eingeschraubt ist. Die Welle 60 weist an ihrem vorderen Ende eine Schließbartnabe 64 mit einem nach vorn ragenden Antriebsfinger 65 auf. Wird das hintere Ende 66 des Mitnehmerhebels 58 aus der Sperrstellung nach Fi g.9 in die Freigabestellung gemäß Fig. 12 nach außen geschwenkt, so kann durch ständiges Drehen des im Zylindergchäusc befindlichen Zylinderkerns die Schließbarlnabe 64 mit dem Gewindestift 61 gleichfalls gedreht werden, wobei der Gewindestift 61 je nach seiner Drehrichtung den Münzensammelbehälter 10 entweder in eine Enlnahmestcllung nach außen schiebt oder in die Einschubstellung zieht. Wie bei dem Zylinderschloß nach den F i g. 1 bis 8 kann der Mitnehmerhebel 58 seine Freigabestellung gefnäß Fig. 12 aber nur einnehmen, wenn er in die fluchtenden Schütze 39 der Zuhaltungen 68 einrastet. Dies wird durch Einführen eines entsprechend eingestellten Schlüssels 67 in den Zylinderkern gemäß Fig. 12 erreicht, wobei der Schlüssel die Zuhaltungen 68 in die fluchtende Stellung der Schlitze 39 verschiebt und nach dem Einführen zusammen mit dem Zylinderkern in dem Zylindergehäuse gedreht werden kann.
Der Zylinderkern mit dem Schlüssel 67 muß hierbei vielmals gedreht werden, ehe der Gewindestift 61 mit dem Gewindeloch 62 außer Eingriff kommt. Da der Mitnehmerhebel 58 von "der Feder 59 mit leichtem Druck ständig in die Spcrrstellung gedrängt wird, muß der Zylinderkern mit dem Schlüssel auch rasch gedreht werden, um die leichte Stellkraft der Feder 59 durch die auf den längeren Hebelarm einwirkende Fliehkraft zu überwinden. Beide Erfordernisse können leicht dadurch verwirklicht werden, daß der Schlüssel statt der in Fig.8 vorgesehenen Handhabe 48 einen Konuszapfen 69 erhält, den man mit dem Futter 70 eines Drillbohrers erfassen kann. Beim schnellen Drehen des Zylinderkerns wird dann der Mitnehmerhcbcl 58 durch die auf ihn einwirkende Fliehkraft in die Lage nach Fig. 12 verschwenkt, wobei seine abgewinkelten Stifte 72 in die fluchtenden Schlitze 39 der Zuhaltungen eindringen.
Die Zuhaltungen 68 sind hier etwas anders ausgebildet als die Zuhaltungen 35 nach F i g. 2. Jede Zuhaltung 68 besteht nämlich nur aus einem kurzen Flachstift, der gemäß Fig.9 in einer zugeordneten Längsnut verschiebbar gelagert ist und mit seiner hinteren Kante an der Schraubenfeder 37 anliegt.
In der abgeänderten Ausführung nach F i g. 14 ist der Mitnehmerhcbel 80 mit einer als Blattfeder ausgebildeten Feder 81 versehen, die an einem Ansatz 82 des Zylinderkerns 83 freitragend befestigt ist und den Mitnehmcrhebel in seiner Sperrstellung zu hallen sucht. Der Mitnehmerhebet 80 ist an einer Querachse 84 schwenkbar gelagert und weist an seinem hinteren Ende einen Anschlag 85 auf, der mit einem Antriebsfinger 86 der auf einer Welle 60 gelagerten Schließbartnabe 87 in Eingriff kommt. Auch hier ist das andere Ende des Mitnehmerhebels 80 mit abgewinkelten Stiften 88 versehen, die mit zugeordneten Schlitzen der Zuhaltungen 89 in Eingriff kommen, wenn diese Schlitze durch Verschieben der Zuhaltungen mittels der Treibstifte eines Schlüssels in die fluchtende Stellung gebracht sind. Die Kopfplatte 29 des Zylinderkerns weist hier ein Loch 90 zum Durchlaß eines weiteren Treibstiftes 91 auf, der beim Einstecken gegen einen abgewinkelten Mitnehmer 92 der Feder 81 stößt. Dieser Mitnehmer bildet zusammen mit der Feder 81 einen Kniehebel, der bei seiner Bewegung in die dargestellte Lage eine Totpunktstellung überschreitet und Jann den Mitnehmerhebel 80 in seiner dargestellten Freigabestellung sichert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Zylinderschloß mit koaxial zum drehbaren Zylinderkern angeordneter, drehbarer Schließbartnabe, die gesondert vom Zylinderkern drehbar und nach Einstecken eines mit axial gerichteten Treibstiften zum Einordnen abgefederter Zuhaltungen versehenen Schlüssels in den Zylinderkern mit diesem durch ein am Zylinderkern beweglich gelagertes Kupplungsglied zu gemeinsamer Drehung kuppelbar ist, gekennzeichnet durch ein Kupplungsglied in Form eines schwenkbar gelagerten zweiarmigen Mitnehmerhebels (43, 58, 80) der in seiner Mitnahmestellung mit seinem einen Arm über daran angeordnete Stifte (46, 72, 88) in Abhängigkeit von der Lage der im frei drehbaren Zylinderkern (28,83) angeordneten Zuhaltungen (35, 68, 89) in zugeordnete Schlitze (39) derselben einfallen kann und mit seinem .inderen Arm über einen daran angeordneten Anschlag (47, 66, 85) mit der SchlieÜbartnabe (17, 64, 87) im Eingriff sfcht, während es in seiner Sperrstellung weder die Schlitze (39) der Zuhaltungen (35, 68, 89), noch die Schließbartnabe (17,64,87) berührt.
2. Zylinderschloß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen (35) in ihrem mit dem Mitnehmerhebel (43) zusammenwirkenden Bereich beiderseits des Schlitzes (39) eine Anzahl flacherer Aussparungen (40) aufweisen, wobei nur der Schlitz (39) den Übergang des Mitnehmerhebels in die Mitnahmestellung der Schließbartnabe (17) bewirken kann.
3. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen (35, 68, 89) in parallelen Schlitzen (34) des Zylinderkerns (28, 83) längsverschiebbar sind.
4. Zylinderschioß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerhcbel (43) derart gewichtsbelastet ist, daß er in der Sperrstellung des Zylinderkerns (28) auch bei eingeführtem Schlüssel (28') in der Sperrstellung verbleibt,-jedoch nach Umdrehen des Schlüssels (28') und des Zylinderkerns (28) in die Mitnahmestellung gelangt.
5. Zylinderschloß nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerhebel (58, 80) mittels einer Feder (59, 81) in seiner Sperrstellung gehalten ist.
6. Zylinderschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Schließbartnabe (64) in Eingriff gelangende Arm des Mitnehmerhebels (58) derart gewichtsbelastet ist, daß der Mitnehmerhebel (58) bei rascher Drehung des Zylinderkerns gegen die Kraft der Feder (59) in die Mitnahmestellung gelangen kann.
7. Zylinderschloß nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen beim Einstecken des Schlüssels verschiebbaren Mitnehmer (92) zum Verschwenken der Feder (81) des Mitnehmerhebels (80) in die Mitnahmestellung.
DE19671678032 1966-10-14 1967-10-13 Zylinderschloß Expired DE1678032C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4617566 1966-10-14
DEK0063598 1967-10-13

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DE1678032C3 true DE1678032C3 (de) 1977-09-08

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