DE167686C - - Google Patents

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DE167686C
DE167686C DE1904167686D DE167686DA DE167686C DE 167686 C DE167686 C DE 167686C DE 1904167686 D DE1904167686 D DE 1904167686D DE 167686D A DE167686D A DE 167686DA DE 167686 C DE167686 C DE 167686C
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DE
Germany
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paper
winding
winding rod
support roller
roller
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Expired - Lifetime
Application number
DE1904167686D
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Publication of DE167686C publication Critical patent/DE167686C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H18/00Winding webs
    • B65H18/08Web-winding mechanisms
    • B65H18/10Mechanisms in which power is applied to web-roll spindle

Landscapes

  • Winding Of Webs (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Aufwickelmaschinen für Papier- und Gewebebahnen mit unterstütztem Wickelstab sind bekannt. Es ruht bei diesen Maschinen das Gewicht des Wickelstabes mit seiner etwa darauf aufgewickelten Last frei auf einer darunter liegenden Walze, welche den Wickelstab meist durch Reibung antreibt; der Wickelstab selbst ist vertikal beweglich gelagert (event, auch die Zubringwalze), damit bei stärker
ίο werdendem Wickelstab bezw. Rollendurchmesser 'das ganze System sich heben kann. Diese Art der Unterstützung des Wickelstabes bringt bedeutende Nachteile mit sich, welche aus dem stetig zunehmenden Gewicht des Wickelstabes und besonders auch aus der Ungleichmäßigkeit der Papiere resultieren. Will man diese nach mehreren Seiten sich geltend machenden Übelstände beseitigen, wonach man in der Lage ist, die dünnsten und ungleichmäßigsten Papiere ohne Falten bezw. ohne seitliches Verlaufen bis auf mehrere Meter Breite glatt zu wickeln, und zwar sowohl in einer Bahn als auch in Streifen geschnitten, so wird folgende Anordnung vorgeschlagen, welche den Gegenstand der Erfindung bildet, und deren Hauptwirkung darin beruht, daß der ungleichmäßigen Zusammenpressung des Papiers auf beiden Seiten, welche durch · das stetig zunehmende und häufig auch ungleichmäßige Papiergewicht bei den bisherigen Anordnungen erfolgte, entgegengewirkt wird.
Das Mittel zur Überwindung der bisherigen Unzuträglichkeiten, die beim frei unterstützten Wickelstab auftraten, besteht darin, daß man das Gewicht des Wickelstabes und Papiers, welches beim Aufwickeln ein stetig wachsendes
ist, in Achslagern so aufhängt, daß es die Stützwalzen nicht beeinflussen kann, vielmehr der auftretende Druck zwischen Wickelstab und Stützwalze ein gleichmäßiger während der ganzen Wickeloperation sein kann, daß man aber anderseits die Stützwalze gewissermaßen nur in dem Sinne als solche benutzt, daß man den Durchbiegungsdruck des Aufwickelstabes mit Papiergewicht in der Mitte aufnimmt.
Kurz gesagt, besteht also die Erfindung in folgendem:
Während man bisher der Unterstützungswalze die Aufgabe übertrug, außer etwaigem Friktionsantrieb des Wickelstabes auch das Gesamtgewicht des letzteren mit Papier zu tragen, soll jetzt der Unterstützungswalze außer etwaiger Friktion im wesentlichen oder nur die Aufgabe übertragen werden, den Durchbiegungsdruck des Wickelstabes aufzunehmen. Dadurch wird vor allem erreicht, daß der Druck, den die Stützwalze auf die Papieraufwickelwalze ausübt, ein unveränderlicher bleibt, daß aber in der Mitte ein größerer Druck wie an den Seiten bei beginnender Durchbiegung des Wickelstabes herrscht, so daß insbesondere bei zunehmendem Gewicht infolge der Durchbiegung ein verhältnismäßiges Freilaufen der beiden Papierseiten erfolgt, während in der Mitte, wo der Durchbiegungsdruck herrscht, ein nahezu konstanter Druck resultiert, welcher Umstand das glatte und regelmäßige Wickeln ohne Faltenbildung und ohne seitliches Abirren des aufzuwickelnden Papierstreifens ermöglicht, selbst wenn die Umrollmaschine gleichzeitig die breite Bahn in Streifen schneidet.
Die Erfindung ist durch die schematische Darstellung in Fig. I erläutert. Mit w ist der Aufwickelstab, mit j ist der Stützstab, mit y y sind die Achsdrücke des Wickelstabes, welche beim Aufwickeln von Papier zunehmen, bezeichnet. Diese Achsdrücke werden vom Gestell der Maschine in irgendwelcher Weise aufgenommen, ohne aber die Stützwalze j zu beeinflussen. Die Stützwalze ^ wird dagegen
ίο beispielsweise mit dem konstanten Druck a a gegen den Wickelstab angepreßt und ruht nun selbst bei zunehmender Durchbiegung d stets nur mit dem Druck α α gegen die Mitte des Wickelstabes bezw. der Papierrolle.
Die einfachste Anordnung ist die der Fig. 2, bei welcher ider Aufwickelstab w mit -dem darum gewickelten Papier p in dem Gestell der Maschine festgelagert ist, so daß das Gewicht des Papiers von den Achslagern y' y' an beiden Seiten aufgenommen wird. Die Stützwalze j dagegen liegt, zwischen und unter den Lagern der Aufwickelwalze und wird an beiden Enden mit dem Druck a, hervorgebracht durch Feder oder Gewicht (welches natürlich einstellbar sein kann), gegen das Papier gedrückt. Die Stützwalze kann verhältnismäßig stark hergestellt werden, so daß sie selbst bei wachsendem Papiergewicht nur eine verhältnismäßig geringe Durchbiegung erleidet. Es wird sich also bei wachsendem Papiergewicht, bei dem die Durchbiegung der Aufwickelwalze w sich vermehrt, mehr und mehr ein Auflagern der Papierrolle auf der Mitte einstellen, welches das glatte und gleichmäßige Wickeln selbst von dünnstem und besonders auch von ungleichmäßigem Papier (welches sich in der Rolle häufig auf einer Seite weicher anfühlt) hervorragend begünstigt, ähnlich wie dies schon früher von anderer Seite mit mechanisch fortwährend schaukelnder Wickeloder Stützwalze versucht wurde.
Es ist w der Aufwickelstab, s die Stützwalze. Diese Stützwalze j ruht in dem auf der Bahn s' beweglichen Schlitten, und die Stützwalze ί wird nach oben gedrückt durch das Gewicht c, welches an dem Doppelarm c1 c2 angeordnet ist.
Fig. 2 a zeigt eine Seitenansicht. Die übrigen Details über den Antrieb der verschiedenen Walzen sind, da sie nicht zu dieser Erfindung gehören, fortgelassen worden. Natürlich kann der Wickelstab angetrieben werden oder die Stützwalze oder beide mit oder ohne Friktion. Ebenso kann das Gewicht verstellbar ange-
ordnet oder durch Feder ersetzt werden. Wichtig ist nur, daß die Stützwalze nicht den wachsenden Achsdruck des Wickelstabes mit Papiergewicht aufnimmt und daß infolgedessen die Papierbahn an den Enden nicht derangiert wird. Die Pfeile deuten die Riehtung an, in welcher die Aufwickelung des Papiers erfolgt.
Es wird nochmals bemerkt, daß in allen Fällen der Antrieb nach Bedarf für die Aufwickelwalze, für die Stützwalze und für die Zubringerwalze mit oder ohne Friktionswicklung vorgesehen werden kann.
Nachdem so die allgemeine Natur der Erfindung an verschiedenen Beispielen auseinandergesetzt ist, soll noch ein wichtiger Punkt, welcher sich an diese Grunderfindung anschließt, erörtert werden, das ist nämlich der, daß man nun nicht nur den Durchbiegungsdruck des Aufwickelstabes mit Papier gegen die Stützwalze für das gute und gleichmäßige Aufwickeln nutzbar machen kann, sondern daß man dabei auch noch die schädlichen Einwirkungen des am Umfange der Papieraufwickelrolle auftretenden Aufwickelzuges eliminieren kann, indem man nämlich die Stützwelle nicht vertikal unter die Aufwickelwalze legt, sondern sie in die Resultante verlegt, welche gebildet wird durch die auf dem Umfange des Aufwickelstabes beim Aufwickeln auftretende Zugkraft des Papiers und durch die Schwerkraft, welche auf Durchbiegung des Papieraufwickelstabes gerichtet ist. Daraus resultiert die in Fig. ι gezeichnete Diagonalstellung· der Stützwalze, i ist die Richtung, in welcher die Schwerkraft wirkt, i', in welcher der Auf- go wickelzug wirkt. Die Diagonale i2 ist die Richtung zwischen Aufwickelwalze und Stützwalze.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Aufwickelvorrichtung für Papierbahnen u. dgl. mit unterstütztem Wickelstab, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelstab (w) fest angeordnet ist und die Stützwalze (s) beweglich unter demselben liegt und mit beliebig einstellbarem Gegendruck angepreßt werden kann, zum Zwecke, von der Stützwalze lediglich den Durchbiegungsdruck des belasteten Wickelstabes aufnehmen zu lassen.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalze (s) in die mittlere Resultante ,zwischen Durchbiegungsdruck und den Papierzug, welcher auf den Umfang des Papierwickelstabes wirkt, verlegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1904167686D 1904-09-26 1904-09-26 Expired - Lifetime DE167686C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT27016D AT27016B (de) 1904-09-26 1905-05-17 Aufwickelvorrichtung für Papierbahnen u. dgl. mit unterstütztem Wickelstab.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE167686C true DE167686C (de)

Family

ID=432974

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1904167686D Expired - Lifetime DE167686C (de) 1904-09-26 1904-09-26

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE167686C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE844530C (de) * 1948-10-02 1952-07-21 Jagenberg Werke Ag Rollenschneidemaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE844530C (de) * 1948-10-02 1952-07-21 Jagenberg Werke Ag Rollenschneidemaschine

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