DE1675250A1 - Stehend angeordneter Hauptzylinder - Google Patents
Stehend angeordneter HauptzylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen stehend angeordneten Hauptzylinder,
vorzugsweise Tandeah&uptzylimler, für hydraulisch betätigte
Bremsen mit in vertikaler Richtung zu betätigendem, vom Betätigungsgestänge bewegten Arbeitsglied,
Bs ist bereits ein Tandeiah»uptsylinder für hydraulisch betätigte
Bremsen in liegender Bauweise bekannt* dessen in einer Fährung
in der Mittelbohrung eines schwimmern!en Kolbens in an sich bekannter
Weise aufgenommene j hohle Fortsatz des Prisaärkolbens in
seiner Waiad sine radiale Nachlaufbohrung enthalts eüiareh iie über
eine Längsbohrung im Kolbens&haft sowie über in -schwimmenden
Kolben und in der Zylinderwand. vorhandene Bohrungen eine Verbindung zwischen dem Druckbehälter und öem Arbeitsraum des Primärkolbens
geschaffen ist, wohingegen di© N&@&lau£bohrung für Äen
Arbeitsraum des sehwimaeiaslea Ssslbeßs im «Ι©ϊ?
Ausglssielssbehälter aad Arbeit status angeoränet ist»
Dabei ist naehteiligt daS äi@s©s liegosal aEgeöränste System ©in®n
noch su großen Sara ia Aaspsiaöfe nimst und bsi dem Lsäiglich der
Kolbenschaft dsa Srimäirko.lliöns ©in® KeehlBufboiisung eufweiat, während
der-Bjpuietesusgleistt im ArfeeitOFatia öes @sfe?iism®adea Kolbens ämrclx
eine unaiittelliar aberaal^ ä©y M@litBEfsaiaas©h©tte im %yiina®rge~
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109118
bad original
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Nachteilig hierbei ist, daß durch die in dieser Weise angeordnete
Nachlaufbohrung nicht gewährleistet wird, daß ein
sich im Druckraum angesammeltes Luftpolster nicht zu den
Sadzylindern gelangen kann und somit kein einwandfreier, gleichmäßiger Bremsdruck erzielt "werden kann,
Der Erfinder hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Haupt-
und Tandem-Hauptzylinder der eingangs genannten Art zu schaffen, der diese Nachteile der bekannten Bauarten vermeidet und
außerdem eine raumsparendere Bauweise zuläßt, -wobei auch im
Ruhestand des Priinärkolbens eine automatische Entlüftung er««
folgt. . t '
Erf indungsgemäe "wird dieses dadurch erreieh.t3 daß das mit
dem Betätigungsgestänge verbundene, verse&ieblieii© Druckglied
(Kolbens Zyliader) die Ausgleichsbohrung aufweist uad bei d©s?
BetätiguHg durch eine Verschiebung gegenüber einem Ik übt ersten
Phase ortsfesten Teil zugesteuert wird, wobei das
gestänge von unten her auf das Drnckglisd wirkt·»
Bevorzugt ist der Ausgleichsbehälter bis das
herum angeordnet.
Eine bevorzugt© Ansfthrungsform iesr lärfisidiaag si@kt wsit©i?
daß d@x Kolfeea. fest sit sineia S©©kel v@rb^aäsEi ±s% w&ü aas
%jlinäorg®h&is.SB mit dem an ihm befestigten Axcsgldiauslsehälteff
ortsfsst um KoIbQn angebracht ±sts 5f®lsei ά&τ Sjliaäer aaf Λ®~&
Kolben stigestam<S3?t vird.
Bei einer weites?©© Ai!isfiihrtiBigsf®rja ist €er Sslisem fs©t mit
Sockel vsa*lsaailssa.g t?Ste@ni der %fl±nä®T geaeiaasa siit <äem mn
hsram aEgobraelatem AmsgleichsbehältöF saff d©a 5©llbesi zügesutest
108816/084
-3« BAD ORIGINAL
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsformen zu,
Vier davon sind in den anhängenden Zeichnungen wiedergegeben,
und zwar zeigen?
Fig» 1 einen Längsschnitt durch einen stehend angeordneten Hauptzylinderj
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen stehend angeordneten Tandem-Hauptzylinder; .
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen dem Erfindungsgedanken
zugrunde liegenden Hauptzylinder in abgeänderter Aus»
führungsformi
Fig, 4 einen Längsschnitt durch eine weiterhin dem Erfindungsgedanken zugrunde liegende Ausfiihrungsform eines Hauptzylinders.
In der Bohrung 1 des Zylindergehäuses 2 nach Fig. 1 befindet sich
der mechanisch zu betatigtendeHauptzylinderkolben 3 mit den zugehörigen
Dichtungselementen, den Manschetten 4 und 5. Der Kolben 3 wird durch die Kolbenriickführungsfeder 6 in der Ruhe— bzw, Lösestellung
gegen eine im Zylindergehäuse befestigte Anschlagscheibe 7
gedruckt. Die mit den Federtellern 8 und 9 versehenen Federenden
sorgen für ständiges Anliegen der beiden Dichtiaanschetten 4 und 5 am Kolben 3 bzw. an der Anschlagscheibe 7. Ein weiterer Bestandteil
des Hauptzylinders ist der Ausgleichsbehälter 10, der auf dem Zylindergehäuse aufgeschraubt ist» Der Ausgleichsbehälter 10
steht einerseits durch die im Kolbenschaft vorhandene Längsbohrung 11, sowie die Ausgleichsbohrung 12, mit dem Druckraum 15 und andererseits
durch das Nachlauf loch 13 mit dsm^olben 3 gebildeten ringförmigen
Flässigkeitskammer in direkter Verbindung,
Die Bewegung des Bremspedals wird über das Betätigungsgestänge auf
den Kolben übertragen. Gleich,nachdem der Kolben ein kleines Stück
Weg zurückgelegt hat, wird die Ausgleichsbohrung 12 von der Dichtmanechette
5 überfahren und dadurch der Ausgleichsbehälter 10 vom Druckraum 15 getrennt. Damit die Dichtraanechette 5 nicht unter
dem während des Bremsvorganges auftretenden Änpreßdruck gegen die
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Nachlauflöcher der Änschlagscbeibe 7 gepreßt wird, und dadurch
möglicherweise eine Beschädigung der Dichtmanschette 5 eintritt, ist zwischen dieser und der Anschlagscheibe 7 eine Füllscheibe
37 angeordnet» Von diesem Funkt an ist die imDruckraum 15 befindliche Bremsflüssigkeit eingeschlossen, und die
auf den Kolben wirkende Kraft kann sich nunmehr als hydraulischer Druck über die Bohr- und Schlauchleitungen 14 auf die
Radzylinderkolben fortpflanzen. Damit bereits schon bei geringstem
Hub ein sofortiger Druckaufbau eintreten kann, ist die Ausgleichsbohrung 12 im höchsten Funkt des Druckraumes 15 im Kolbenschaft
des Kolbens 3 angeordnet. Durch die in dieser Weise angeordnete Ausgleichsbohrung 12 wird das Eindringen von Luft in das Bremssystem
vermieden. Bei schnellem Kolbenrückgang entsteht im Druckraum
15 kurzzeitig ein Unterdruck, durch welchen Bremsflüssigkeit, anstelle von unerwünschter Außenluft, aus dem Ausgleichsbehälter
10 angesaugt wird. Nach der Rückkehr des Kolbens in die
Lösestellung, findet dann der Ausgleich der zuviel angesaugten
Flüssigkeit über die Ausgleichsbohrung 12 zurück in den Ausgleichsbehälter
10 statt. Infolge dieses "Kreislaufes* geht die Nachfüllung bzw. Volumenregelung vollkommen selbsttätig vor sich.
Die Dichtungsmanschette 5 hat also nicht nur die Aufgabe, den
Hauptzylinderdruckraum abzudichten, sondern sie wirkt auch als Saugventil, Der Hauptzylinder arbeitet praktisch ohne Wartung,
In gewissen Zeitabständen muß allerdings der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter 10 kontrolliert werden.
Bei Forderung aus besonderen Sicherheitsgründen nach einer hydraulischen
Zweikreisbremse wird der in Fig, 2 dargestellte Tandem-Hauptzylinder verwendet. Hierbei enthält das Zylindergehäuse 2
des Tandem-Hauptzylinders eine Bohrung 1, in der sich ein mechanisch zu betätigender Kolben 3 und ein schwimmender Kolben I9 im Zuge
des Bremsvorganges auf— und abbewegen. Der auch hierbei auf das
Zylindergehäuse 2 aufgeschraubte Ausgleichsbehälter 10 ist in die
-5-
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beiden Kammern lOa und lOb unterteilt, vobei die Kammer lOb
über den Anschlußstutzen 13 und die im Sylindergehäuse 2 angeordnete
Anschlußbohrung 1? mit dem Ringraum 20 verbunden ist,
und somit über Längsbohrung H sowie Ausgleichsbohrung 12
der Druckausgleich gewährleistet ist. Die Kammer IQa steht über
die am Umfang einer Führungshülse 21, die mit einem Ver~
echraubungsring 29 am Zylindergehäuse 2 befestigt ist, ange«
ordneten Bohrungen 22, sowie den in der Anschlagscheibe 27 des
Zylindergehäuses 2 angeordneten Bohrungen 23, vorbei an der
Dichtungsmanschette 18 und der Seilscheibe 38, mit dem Arbeitsraum 24 des schwimmenden Kolbens 19 in Verbindung,
Die Betätigung des Kolben 3, der in Ruhestellung in dem Ring 23
einen Anschlag findet, bewirkt einen Bruckaufbau im Druekraum 15,
der sich durch den Anschluß 14 zu den Radzylindern des einen
Bremskreisea fortpflanzt und unmittelbar darauf den schwimmenden
Kolben 19 in Tätigkeit setzt, womit der Kolben 19 mit dem Druck
aus dem Arbeitsraum 24 über den Anschluß 13 die Radbremszylinder
des zweiten Bremskreises beaufschlagte Ba das Druekmittelvolumen
aus dem Druckraum 15 durch den Anschluß 14 in die Badsyliader verdrängt
wird, bewegt sich der Kolbensehaft 22 des Kolbens 3 in die
Bohrung 39 hinein. Erst die Üb©jr&©ckußg des Ausgleichsbohrung 12
durch die Biehtmanschetta 5 gestattet ©ines iteuekaiifb&ti im Druck«
raum 15· Hierzu ist nur ein gaas kleioes? Weg erforderlieh, den
der Kolben 3 zurücklegt, woiaei er ein geringes Quasstma des ia
Druckraum 15 befindlichen Yslraaeaa 15 Äurch die Ai&sgleiohsbohrirag
und die Längsbohrung il, die Bohrungen SO8 23 und 1? in den ·
Ausgleichsbehälter 10 -verdrängt,» Bei Überfahren, äev Ausgleichs··
bohrung 12 löst sich auch der Kalfeöa 19 ~von seiner Evhestellung«
Dabei bewegt sich der KolbensefeaSt 36 mit seiner A^sgleishsbohrung
an der Diehtmansehette 18 vorbei, cad ä®v Bruekssäfbaw im Arbeitsraum
24 und in den Radbremszylinder» des aa 4©n AasehlmS 13 aage-·
»chloesenes?. Bremskreiees sstat uamitteHms1 d&rsmf gleie&falla
ein,
Diee« Funktion ergibt .ick, 'mn die beiden Kolb«nriielcfahffungefeAer&
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und 16 gleiche Druckeigenschaften aufweisen, bzw, die Feder 6 stärker
ist als die Feder 16, Ist dahingegen die Feder 16 stärker als die
Feder 6 ausgebildet , so verläuft die Funktion in umgekehrter Reihenfolge,
d.h. der mit dem Anschlug 13 verbundene zweite Bremskreis
wird zuerst beaufschlagt,,
Beim Lösen der Bremse verdrängen" die Bückzugfedern der nicht dargestellten
Badzylinder das Druckmittel, so daß die Kolben 3 und 19,
die außerdem noch unter der Einwirkung der KoHsenriiekiiihrungefedern
6 und 16 stehen, in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden. In dieser Stellung sind die ^Ausgleichsbohrunges 12 und 25 wieder fjei,
so daß die beiden Ausgleichsbehälterkamraera iOa und 10b wieder mit
den zugehörigen Arbeiteräumen in Verbindung stehen, und zwar Kammer
IOa über Ansehlußbohrnng 17* die Bohrungen 23>
Bohrung 39» Längsbohrung 11 und Ausgleichsbohrung 12 mit Bruekraum 15·
Bei dieser Ausführungsfom des f&ndeis-Hauptz^liBÖers ist die wirksame
Ringfläche des Kolbens 3 gleich der des Kolbens 19& Bi@ Querschnitte
der Kolbenschäfte 22 und 36 können unterschiedlich beschaffen sein,
wodurch sich verschieden große Eingfläehen. for Kolben 3 rand 19 ergeben.
Mit dieser Anordnung kann die Ausbildung ans Tsitdem-Hauptsyliffiäers
als Stufentanäemhauptzylinder erreicht werden*
Wenn der Bremskreis, der an den Aasefeltiß IJ ftngesehlossen. isiß leck
wird j läuft b®i Betätigung der Bremse der Kolben 19 &rueki©s mit fein
und her, und nur der mit dem Anschluß 14 vertHmäene Bremskreis Bfeibt
weiterMa in Tätigkeit« ¥ird üer au den Anm&hlitiB 14 angeaelilosseae-Bremakreis
leekr so bleibt der Brmelarsem .15 ir«©kloss und der
schwimmende Kolben wird durch den primären Kolben mechanisch betätigt·
In Fig« 3 ist in einer abgeänderten Aus führung« fe^sa ein Hauptzylinder
dargestellt $ wobei üewohl der ei:a© dursh^eheaö® Lästgsbohrong 11 mit
Anschlußleitung zu den Eadzylindsrs. aufweisende Kolben 3 durch
Schraubenverbindung 30 fest mit einem Sockel 35 verbunden ist» AB®h
das am Kolben 3 befestigte Zylindergehäuse 2 mit dem daran smgebr&ehttm
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Ausgleichsbehälter 10 bleibt ortsfest» Bei Betätigung des Bremspedals
bewegt sich der durch eine Faltringsehutzkappe Jk gegen
Staub abgesicherte Zylinder 1* in vertikaler Richtung gegen eine Federspannung der Feder 31 zwischen Zylindergehäuae 2 und
Kolben 3 auf und ab, wobei sich die Ausgleichsbohrung 12, die
ebenfalls erfindungsgemäß im höchsten Punkt des Druckraumes 15
im Zylinder 1* angeordnet ist, beim Bremsvorgang an der durch ein Distanzstück 35 gehaltenen Dichtungsmanschette 32 und der
darüberliegenden Füllscheibe 37 vorbeischiebt und somit der Druckaufbau
im Druckraum 15 erfolgt.
Eine weitere,, dem Erfindungsgedanken zugrundeliegende Variante
ist in Fig. 4 dargestellt. Der hierbei gezeigte Hauptzylinder, bei dem der Kolben 3 ebenfalls fest mit einem Sockel 33 verbunden
ist, wobei sowohl der Druckbehälter 10 als auch der Zylinder I1
unter Bremseinwirkung in Sichtung auf den in annähernd gleicher Form ausgebildeten Kolben 3 zu bewegt werden. Die Ausgleichsbohrung
12 ist auch hier im höchsten Punkt des Druckraumes 15 im zu bewegenden
Druckgliedj dem Zylinder Is angeordnet.
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Claims (1)
1) Stehend angeordneter Hauptzylinder, vorzugsweise Tandem-Hauptzylinder
für hydraulisch betätigte Bremsen mit in vertikaler Richtung zu betätigendem
vom Betätigungsgestänge bewegten Arbeitsglied, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Betätigungsgestänge verbundene
versehiebliche Druckglied (Kolben, Zylinder) (3 bzw, 1») die
Ausgleichsbohrung $2) aufweist und bei der Betätigung durch eine Verschiebung
gegenüber einem in der ersten Phase ortsfesten Teil zugesteuert wird,
2) Stehend angeordneter Hauptzylinder, vorzugsweise Tandem-Hauptzylinder,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem verschieblichen Druckglied (3 bzw. 1») verbundene Betätigungsgestänge von unten her angreift.
3) Stehend angeordneter Hauptzylinder, vorzugsweise Tandem—Hauptzylinder,
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsbehälter
(10) um das Zylindergehäuse (2) herum angeordnet ist,
4) Stehend angeordneter Hauptzylinder, vorzugsweise Tandem-Hauptzylinder,
nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß der Kolben
(3) fest mit einem Sockel (33) verbunden ist und das Zylindergehäuse
(2) mit dem an ihm befestigten Ausgleichsbehälter (lo) ortsfest am
Kolben angebracht ist, wobei der Zylinder (l1) auf den Kolben zugesteuert
wird. .
5) Stehend angeordneter Hauptzylinder, vorzugsweise Tandem-Hauptzylinder,
nach Anspruch i, dadurch gekennze ichnet, daß der Kolben
(3) fest mit einem Sockel (33) verbunden ist, während der Zylinder (1*)
gemeinsam mit dem um ihn herum angebrachten Ausgleichsbehälter (1O) auf
den Kolben (3) zugesteuert wird,
10 98 16/ 0 6A6
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