DE2402291A1 - Bremskraftregler fuer eine mehrkreisbremsanlage - Google Patents

Bremskraftregler fuer eine mehrkreisbremsanlage

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Description

  • Bremskraftregler für eine Mehrkreisbremsanlage Zusatz zu Patent ........, (Patentanmeldung P 22 36 294.3) Das Hauptpatent betrifft einen Bremskraftregler mit einem axial verschiebbaren Stufenkolben, dessen kleinere Fläche vom Hauptzylinderdruck beaufschlagbar ist und dessen größere Kolbenfläche den Druck auf die Rad zylinder überträgt und bei dem ein Schließglied in Abhängigkeit von einer auf den Stufenkolben wirkenden Steuerkraft einen Druckmitteldurchlaß des Stufenkolbens steuert, wobei die Steuerkraft und der Druck im Druckraum vor der größeren Kolbenfläche des Stufenkolbens auf ein Schließglied eines Druckbegrenzers für einen weiteren Bremskreis derart übertraGren sind, daß das Schließglied in öffnungsrichtung beaufschlagt is, nach Patent ......... (Patentanmeldung P 22 36 294.3).
  • Bei Fahrzeugen mit einer Mehrkreisbremsanlage, z. B. einer zweikreisigen, muß bei Ausfall eines Bremskveiscs die gesamte Bremsleistung von den an dem noçh intakten remskreis angeschlossenen Rädern aufgebracht werden. Dazu ist es erforderlich, daß alle an diesem noch intakten Bremskreis angeschlossenen Räder bzw. deren Radzylinder weiterhin mit Druckmittel normal versorgt werden können. Beim Gegenstand des Hauptpatentes ist dieser Umstand zwar bei Ausfall des Druckmittelkreises, der über den Druckbegrenzer geführt ist, berücksichtigt und der noch intakte Bremskreis, der über den Stufenkolben geführt ist, wird ohne irgendwelche Beeinflussung weiterhin normal geregelt. Fällt jedoch der über den Stufenkolben geführte Bremskreis aus, so ist im Druckraum vor der größeren Kolhenfläche des Stufenkolbens kein Druck vorhanden, der auf den Druckby'grenzer übertragen werden kann. Dadurch ist das Schließglied des Druckegrenzers nur noch durch die Steuerkraft in öffnungsrichtung beaufschlagt und unterbricht deshalb die Druckmittelverbindung zum angeschlossenen Rad zylinder bei geringem Druck. Demzufolge steht in diesem Fall für eine wirksame Bremsung nur noch das direkt an dem intakten Bremskreis angeschlossene Vorderrad zur Verfügung. Es ist somit bei Ausfall des über den Stufenkolben geführten Bremskreises nicht mehr möglich, mit dem noch intakten Bremskreis unter den gegebenen Umständen eine optimale Bremsung zu erzielen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die verhindert, daß der Druckbegrenzer bei Ausfall des Bremskreises, welcher über den Stufenkolben geführt ist, wirksam werden kann.
  • Diese 2rufgabe wird erfindungsgemäß durch eie zur Übertragung der St;euerkraft und des Druckes im Druckraum vor der größeren Kolbeniläche des Stufenkolbens dienende Einrichtung gelost, die bei Ausfall des Druckes im Druckraum vor der größeren Kolbenfläche des Stufenkolbens arretierbar ist, wodurch das Schließglied des Druckbegrenzers in Offenstellung gehalten ist.
  • Durch diese erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß bei Ausfall des über den Stufenkolben geführten Brernskreises der noch intakte über den Druckbegrenzer geführte Bremskreis im Bremskraftregler freien Druckanitteldurchgang hat. Es ist somit also möglich, alle an diesem Bremskreis angeschlossenen Radbremsen voll mit Druc]unittel zu beaufschlagen. Es wird somit die mit einem Bremskreis maximal möglich erzielbare Bremsleistung erreicht.
  • Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung bei einem Bremsleraftregler, bei dem in einer abgestuften Bohrung eines Reglergehäuses hintereinander der Stufenkolben, die zur über tragung der Steuerkraft und des Druckes im Druckraum dienende Einrichtung und der fest angeordnete Druckbegrenzer vorgesehen sind, besteht darin, daß die Einrichtung zur Übertragung der Steuerkraft und des Druckes im Druckraum vor der größeren Kolbenfläche des Stufenkolbens als axial verschiebbarer Zwischenkolben ausgebildet ist.
  • Dies erweist sich als besondes vorteilhaft im Hinblick darauf, daß die Übertragung der Steuerkraft und des Druckes im Druckraum vor der größeren Kolbenfläche auf den Druckbegrenzer direkt erfolgt. Es werden somit also komplizierte übertragungsmechanismen vermieden.
  • Die weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Zwischenkolben als zum Druckraum vor der größeren Kolbenflache des Stufenkolbens hin offener Hohlkolben ausgebildet ist, in dem ein eine druc}.raumseUitige Beaufschlagungsfläche aufweisender axial verschiebbarer und in Richtung des Druckr aumes vor der größeren Kolbenfläche des Stufenke lbens vorgespannier Betätigungskolben eines Kugelgesperres zur Arretierung des Zwischenkolbens angeordnet ist.
  • Damit ist es möglich, den Bremskraftregler insgesamt klein zu halten, da für die Arretierung des Zwischenkolbens kein zusätzlichen Bauraum benötigt wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet. Die besonderen Vorteile der einzelnen Merkinale gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung hervor.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch einen Bremskraftregler mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In einem Reglergehäuse l ist eine durchgehende abgestufte Bohrung 2 vorgesehen. Diese Bohrung ist in der Zeichnung in Bohrungsabschnittc ABC und D unterteilt. Der Bohrungsabschnitt A ist kleiner als der Bohrungsabschnitt B. In den Bohrungsabschnitten A und 13 ist ein Stufenkolben 3 axial beweglich angeordnet und mittels Dichtungen 4 und 5 gegenüber der Bohrung abgedicIltet. In einen zwischen den Dichtungen 4 und 5 entstehellden Druckraum 6 mündet ein Anschluß 7. Dieser Anschluß 7 ist mit einem Bremskreis eines nicht dargestellten Hauptbremszylinders verbunden. Durch eine radiaie Bohrung 8 und einen koaxialen Druckmitteldurchlaß 9 im Inneren des Stufenkolbens 3 hat der Druckraum 6 Verbindung mit einem Druckraum 10 vor dem Stufenkolben 3. Vom Druckraum 10 führt ein Auslaß 11 zu den nicht dargestellten Rad zylindern einer Hinterradbremsc (mit RZ I bezeichnet) Im Druc};mitt.eldurchlaß 9 befindet sich ein Schließglied 12, welches durch eine Feder 13 gegen einen Ventilsitz 14 vorgespannt ist. Das Schließglied 12 hat einen in Richtung auf den Bohrungsaluscllnitt C aus dem Stufenkolben 3 herausragenden Stössel 15.
  • Ein Ende 3 des Stufenkolbens 3 mit dem geringeren Durchmesser rayt: aus dem BoIlrunc,sabschnitt A hervor. Auf diesem Ende 3' stützt sich eine vorgespannte Feder 32 über einen Federteller 33 ab. Die Feder 32 wird durch einen am Reglergehäuse 1 befestigten Federtopf 31 unter Vorspannung gehalten. Diese Vorspannung der Feder 32 entspricht einer Steuerkraft, die in den Stufenkolben 3 eingesteuert wird, um einen bestimmten UmschaLtpunkt zu erreichen.
  • Der Stufenkolben 3 befindet sich in Anlage an einer Scheibe 34, die in einem Zwischenkolben 18, 18' befestigt ist und sich im Bohrungsabschnitt C befindet. In Anlage an die Scheibe, 34 befindet sich auch der Stössel 15 des Schließgliedes 12, wodurch dieses in Offenstellung gehalten wird. Die Scheibe 34 wird von nicht dargestellten Öffnungen durchdrungen, wodurch eine Bohrung 35 ian Zwischenkolben lg, 18' mit dem Druckraum lO verbunden ist.
  • Der Zwischenkolben 18, 18' ist ebenfalls durch Dichtungen 16, 17 gegen den Bohrungsabschnitt C abgedichtet und in diesem axial beweglich.
  • In der Bohrung 35 des Zwischenkolbens 18 ist ein Betätigungskolbens 36 axial beweglich geführt und gegenüber der Bohrung 35 durch eine Dichtung 37 abgedichtet. Ein erweitertes Ende 36' des Betätigungskolbens 36 ragt in einen vergrößerten Raum 39 des Zwischenkolbens 18'. Eine Feder 40 stützt sich im Inneren des Zwischenkolbens 18' einerseits und auf dem Betätigungskolben 36 andererseits ab und spannt den Betätigungskolben 36 in Richtung auf den Bohiungsabschnitt B vor. Der Swischenlsolben 18' hat öffnungen 41, die vom Raum 39 zur Außenseite des Zwischenkolbens 18' verlaufen. Angrenzend an die Öffnungen 41 des Zwischenkolbens 18' befindet sich in der Bohrung 2 des Reglergehäuses l eine Ringnut 43. Eine Rante 44 der Ringnut 43 ist in Richtung des Bohrungsabschnittes B abgeschrägt. In den Öff -zungen 41 des Zwischenkolbens 18' befinden sich Kugeln 42, die in die Ringnut 43 eingreifen und sich auf einer Rampe 38 des Betätigungskolbens 36 radial abstützen.
  • Im Bohrungsabschnitt C angrenzend an den Bohrungsabschnitt D befindet sich ein Druckraum 29, der über einen Anschluß 30 mit den nicht dargestellten Rad zylindern RZII einer Hinterrad bremse verbunden ist. Der Druckraum 29 wird von einer Scheibe 45 im Bohrungsabschnitt D begrenzt, welche durch ein eingeschralzbtes Gehäuse 22 eines Druckbegrenzers 21 in fester Position gehalten wird. Die Verschraubung des Gehäuses 22 ist dabei mittels einer Dichtung 47 nach außen hin abgedichtet.
  • Die Scheibe 45 weist öffnungen 46 auf, die den Druckraum 29 mit einem Raum 48 verbinden. Der Zwischenkolben 18' befindet sich in Anlage an der Scheibe 45.
  • Das Gehäuse 22 des Druckbegfenzers 21 weist einen Anschluß 28 auf, der mit einem Druckmitteldurchlaß 23 in Verbindung steht.
  • Im Druckmitteldurchlaß 23 ist ein Schließglied 2n angeordnet, welches mittels einer Feder 25 auf einen Ventilsitz 26 vorgespannt ist. Das Schließglied 24 hat einen in Richtung des Bollrungsabschnittes C aus dem Druckbegrenzer herausragenden Stössel 27, der sich auf einem Fortsatz 49 des Zwischenkolbens 18' entgegen der Kraft der Feder 25 abstützt. Das Schließglied 24 ermöc;licht in dieser Stellung freien Druckmitteldurchgang vom Druckmitteldurchlaß 23 zum Raum 48.
  • Die Funktionsweise des Bremskraftreglers ist, wenn beide Bremskreise intakt sind, folgende: Bevor Bremsdruck aufgebaut wird, befinden sich alle Teile in der gezeichneten Stellung. Mit Beginn des Bremsdruckaufbaues wird den Anschlüssen 7 und 28 Druckmittel vom Hauptbremszylinder zugeführt. Das dem Anschluß 7 zugeführte Druckmittel des Bremskreises 1 dringt durch den Druckraum 6, die Bchrung 8 und den Druckmitteldurchlaß 9 vorbei am Schließglied 12 2 zum Druckraum 10 vor der größeren Fläche des Stufenkolbens 3. Von diesem gelangt es über den Anschluß 11 zu den Radbremszylindern eines iIinterrade. Das dem Anschluß 28 zugeführte Druckmittel gelangt ebenfalls durch den Druckmitteldurchlaß 23 vorbei am Schließglied 24 in den Raum 48. Von diesem durch die öffnungen 46 in den Druckraum 29, von welchem es über den Anschluß 30 den Radbremszylindern eines anderen Hinterrades zugeführt wird.
  • Das im Druckraum lO befindliche Druckmittel gelangt ebenfalls durch öffnungen in der Scheibe 34 in die Bohrung 35 des Zwi--schenkolbens 18 und beaufschlagt dort den Betätigungskolben 36, wodurch dieser entgegen der Kraft der Feder 40 in Richtung des Bohrungsabschnittes D in seine Endstellung verschoben wird.
  • Durch die Verschiebung des Betätigungskolbens 36 besteht für die Kugeln 42 die Möglichkeit, aus der Ringnut 43 ins Innere des Zwischenkolhens 18' zurückzuweichen. Damit ist die durch die Kugeln 42 bewirkte axiale Arretierung des Zwischenkolbens 18' aufgeholsen.
  • Mit zunehmendem Druck im Druckraum 10, der durch die Schwimmwirkung des Zwischenkolbens 18, 18' genau dem Druck im Druckraum 29 entspricht, beginnt der Stufenkolben 3 sich entgegen der Kraft der Feder 32 zu verschieben. Damit kommt das Schließglied 12 in eine sogenannte Schnüffelstellung und der Regelvorgang am Stufenkolben 3 beginnt. Der Druck wird nunmehr oberhalb des Umschaltpunktes entsprechend den Flächenverhältnissen des Stufenkolbens 3 reduziert zu den Hinterradbremsen weitergegeben. Wird der Druck im Hauptzylinder weiter erhöht, so wird der Stufenkolben 3 erneut in Richtung des Zwischenkolbens 18, 18' verschoben, so daß das Schließglied 12 durch seinen Stössel 15 wieder solange geöffnet wird, bis sich der Druck im Druckraum 10 entsprechend den F läcjienverhältnis sen des Stufenkolbens weiter erhöht hat.
  • Für den zweiten Bremskreis, der durch den Druckbegrenzer 21 geführt ist, wird in Abhängigkeit vom ersten Bremskreis geregelt. Zunächst besteht ebenfalls freier Druckmitteldurchgang vorn Anschluß 28 zum Anschluß 30 und somit vom Hauptylinder zu den Radzylindern des angeschlossenen flinterrades. Steigt der Druck im Druckraum 29 nun weiter an als der Druck im Druckraum 10, so wird der Zwischenkolben 18, 18 in Richtung des Bohrungsabschnittes A verschoben. Dadurch wird das Schließglied 24 durch die Feder 25 auf seinen Ventilsitz 26 gebracht. Es wird somit die Verbindung vom Anschluß 28 zum Anschluß 30 unterbrochen. Der Druck im Druckraum 29 entspricht dabei dem im Druckraum 10. Wird nun der Druck im Hauptzylinder und damit der im Druckraum 10 weiter erhöht, so wird der Zwischenkolben 18, 18' wieder in Richtung des Bohrungsabschnittes D verschoben und beaufschlagt somit den Stössel 27 des Schließgliedes 24, wodurch dieses von seinem Ventilsitz abhebt. Es kann somit wieder soviel Druckmittel durch den Druckbegrenzer in den Druckraum 29 nachfließen, bis sich dieser auf den Druck im Druckraum 10 eingependelt hat.
  • Zu beachten ist, daß der oben beschriebene Funktionsablauf äußerst feinfühlig und kontinuierlich vonstatten geht. Druckunterschiede in den Druckräumen 10 ünd 29 werden also immer sofort durch die Scliimmwir]ng des Zwischenkolbens 18, 18' ausgeglichen bzw. sie können nur soweit entstehen, bis die Reibungskraft der Dichtungen 16 und 17 überwunden werden kann.
  • Bei Ausfall des zweiten Bremskreises, der durch den Druckbegrenzer geführt ist, ergibt sich für den ersten Bremskreis im Prinzip die yleiche oben beschriebene Wirkungsweise, d. h. der erste Bremskreis wird völlig normal geregelt. Der einzige Unterschied besteht darin, daß der Zwischenkolben 18, 18' in seiner Endstellung, d. h. in Anlage an der Scheibe 45, verbleibt, da er im Druckraum 29 in diesem Fall nicht mit DruckmitteLn beaufschlagt wird.
  • Bei Ausfall des ersten Bremskreises, der durch den Stufenkolben geführt ist, ergibt sich für den durch den Druckbegrenzer geführten zweiten Bremskreis folgende Wirkungsweise.
  • Zu Beginn der Druckbeaufschlagung durch dcii'auptzylinder befindet sich die yesamte Anordnung infolye der Vorspannkraft der Feder 32 in der gezeichneten Stellung. Da in diesem Fall der Betätigungskolben 36 in der Bohrung 35 nicht von Druckmittel beaufschlagt wird, verbleibt er weiterhin in der gezeichneten Stellung, so daß die Kugeln 42 die Ringnut 43 nicht verlassen können. Die aus der Druckbeaufschlagung im Druckraum 29 auf den Zwischenkolben 18' resultierende Kraft wird somit über die Kugeln 42 am Reglergehäuse 1 abgestützt, so daß der Zwischenkolben 18, 18' seine Position nicht verlassen kann. Somit wird das Schließglied 24 über den Stössel 27 weiterhin in Offesellung gehalten, so daß freier Druckinitteldurchgang vom Anschluß 28 zum Anschluß 30 besteht.
  • Die an diesem zweiten Bremskreis angeschlossenen Hinterradbremsen werden also bei Ausfall des Druckes im ersten Bremskreis voll vom lIauptzylinderdruck beaufschlagt, da die axiale Bewegung des Zwischenkolbens 18, 18' nur bei vorhandenem Druck im Druckraum lO und der damit verbundenen Bohrung 35 freigegeben wird.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Bremskraftregler mit einem axial verschiebbaren Stufenkolben, dessen kleinere Fläche vom Hauptzylinderdruck beaufschlagbar ist und dessen größere Kolbenfläche den Druck auf die Radzylinder überträgt und bei dem ein Schließglied in Ahhängigkeit von einer auf den Stufenkolben wirkenden Steuerkraft einen Druckinitteldurchlaß des Stufenkolbens steuert, wobei die Steuerkraft und der Druck im Druckraum vor der größeren Kolbenflache des Stufenkolbens auf ein Schließglied eines Druckbegrenzers für einen weiteren Bremskreis derart übertragen sind, daß das Schließglied in öffnungsrichtung beaufschlag ist, nach Patent ............. (Patentanmeldung P 22 36 294), g e k e n n z e i c h n e t durch eine zur Übertragung der Steuerkraft und des Druckes im Druckraum (10) vor der größeren Kolberifläche des Stufenkolbens () dienende Einrichtung (18, 18'),die bei Ausfall des Druckes im Druckraum (10) vor der größeren Kolbenfläche des Stufenkolbens (3) arretierbar ist, wodurch das Schließglied (24) des Druckbegrenzers (21) in Offenstellung gehalten ist.
2. Bremskraftregler nach Anspruch 1, bei dem in einer abgestuten Bohrung eines Reglergehäuses hintereinander der Stufenkolben, die zur Übertragung der Steuerkraft und des Druckes im Druckraum dienende Einrichtung und der fest angeordnete Druckbegrenzer vorgesehen sind, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t. , daß die Einrichtung zur Übertragung der Steuerkraft und des Druckes im Druckraum (10) vor der größeren Kolbenfläche des Stufenkolbens (3) als axial verschiebbarer Zwischenkolben (18, 18') ausgebildet ist.
3. Bremskraftregler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zwischenkolben (18, 18') als zum Druckraum (10) vor der größeren Kolbenfläche des Stufenkolbens (3) hin offener Hohlkolben ausgebildet ist, in dem ein eine druckraumseitige'Beaufschlagungsfläche aufweisender axial verschiebbarer und in Richtung des Druckraumes (10) vor der größeren Kolbenfläche des Stufenkolbens 13)vorgespannter Betätigungskolben (36) eines Kugelgesperres (41, 42, 43) zur Arretierung des Zwischenkolbens (18, 18') angeordnet ist.
4. Bremskraftregler nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß Kugeln (42) des Kugelgesperres (41, 42, 43) mittels des Betätigungskolbens (36) durch radiale öffnungen (41) des Zwischenkolbens (18') in eine Ringnut (43) der Bohrung (2) des Reglergehäuses (1) einrückbar sind.
5. Bremskraftregler nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß vier Kugeln (42) vorgesehen sind.
6. Bremskraftregler nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h ne t , daß eine Kante (44) der Ringnut (43) in Sperrichtung des Zwischenkolbens (18, 18') derart abgeschrägt ist, daß bei axialer Kraftbeaufschlagung der Kugeln (42) durch den Zwischenkolben (18, 18') eine die Kugeln (42) nach innen treibende Kraft vorhanden ist, die in Sperrstellung direkt vom Betätigungskolben (36) abgestützt ist.
7. Bremskraftregler nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zwischenkolben (18, 18') zweiteilig ausgeführt ist.
8. Bremskraftregler nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Betätigungskolben (36) durch eine Feder (40) in. Richtung auf den Druckraum (10) vor der größeren Kolbenfläche des Stufenkolbens (3) vorgespannt ist.
9. Bremskraftregler nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Betätigungskolben (36) durch einen Rückstellkolben vorgespannt ist, wobei die Beaufschlagungsfläche des Rücktellkolbens der des Betätigungskolbens (36) entgegengerichtet ist und mit einem Raum vor dem Druckbegrenzer in Verbindung steht.
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