DE1670327C3 - Verfahren zur Herstellung von 1eckige Klammer auf 5-Nitrothiazolyl-(2) eckige Klammer zu -2-oxo-tetrahydroimidazolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1eckige Klammer auf 5-Nitrothiazolyl-(2) eckige Klammer zu -2-oxo-tetrahydroimidazolenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D413/00—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D413/02—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings
- C07D413/04—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond
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Description
2-Oxo-tetrahydro-imidazole, die in 1-Stellung
einen 5-Nitrothiazolyl-(2)-rest tragen, besonders das 1 - [5-Nitrothiazolyl-(2)j - 2 -oxo-tetrahydro-imidazol,
sind bekannt. Sie besitzen wertvolle antiparasitäre Eigenschaften. Diese Verbindungen werden nach an
sich bekannten Verfahren hergestellt, indem man 2-Oxo-tetrahydro-imidazole, die in I-Stellung einen
in 5-SteIlung unsubstituierten Thiazolyl-(2)-rest aufweisen,
nach an sich bekannten, für die Thiazol-Chemie maßgebenden Methoden nitriert.
So wird in der französischen Patentschrift 1360 047 ein Verfahren zur Herstellung des l-[5-Nitrothiazolyl-(2)]-2-oxo-teirahydro-imidazols
durch Umsetzung von l-[Thiazolyi-(2)-2-oxo-tetrahydro-imidazol mit
65°/oiger Salpetersäure in 96%iger Schwefelsäure beschrieben.
Die mit diesem Verfahren erzielbare Ausbeute ist *5 jedoch nicht befriedigend. Auch bereitet es gewisse
Schwierigkeiten, das Reaktionsprodukt in reiner Form zu isolieren.
Es wurde nun gefunden, daß man 3-unsubstituierte 2-Oxo-tetrahydro-imidazole, die in 1-Stellung 5<>
einen 5-Nitrothiazolyl-(2)-rest tragen und in denen die Kohlenstoffatome der beiden heterocyclischen
Ringe niedere Alkyl- oder Alkenylgruppen als Substituenten enthalten können, in einfacher Weise, ausgezeichnten
Ausbeuten und in unerwartet reiner Form erhalten kann, indem man ein Salpetersäureadditionssalz
eines entsprechenden 3-unsubstituierten 2-Oxo-tetrahydro-imidazols herstellt, das in 1 -Stellung
einen in 5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-(2)-rest
enthält und dieses bei Temperaturen von 40 bis 1000C, vorzugsweise 60 bis 80° C, mit konzentrierter
Schwefelsäure behandelt.
So wird bei der Überführung von l-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol
in l-[5-Nitrothiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol auf diese Weise 6j
eine um etwa 80% höhere Ausbeute erzielt als beim Verfahren der französischen Patentschrift 1 360 047.
Das Reaktionsprodukt fällt auch unmittelbar in sehr reiner Form an. Das neue Verfahren ermöglicht somit
in fortschrittlicher Weise eine beträchtliche Material- und Arbeitsersparnis.
Das Reaktionsprodukt wird nach an sich bekannten Methoden isoliert, z. B. durch Ausgießen des
Reaktionsgemischs auf Eis oder Eiswasser, und in sehr reiner Form erhalten.
Das bei der Durchführung des neuen Verfahrens als Zwischenprodukt anfallende Salpetersäure-additionssalz
ist ein solches Salz, welches das 3-unsubstituierte 2-Oxo-tetrahydro-imidazol, das in 1-Stellung
einen in 5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-(2)-rest trägt, und die Salpetersäure in gleichen, d. h.
äquimolaren Teilen erhält.
Die Salpetersäure-additionssalze der 3-unsubstituierten 2-Oxo-tetrahydro-imidazole, welche in
1-Stellung einen in 5-Stellung unsubstituierten ThiazoIyI-(2)-rest
erhalten, sind neu. Sie werden durch Reaktion der freien Verbindungen mit einem kleinen
Überschuß an konzentrierter Salpetersäure in Gegenwart von Essigsäure erhalten. Die zu ihrer Herstellung
benutzten 2-Oxo-tetrahydro-imidazole, welche in 1-Stellung einen in 5-Stellung unsubstituierten
Thiazolyl-(2)-rest enthalten, werden z. B. hergestellt,
indem man ein in 5-Stellung unsubstituiertes 2-Aminothiazol mit einem Halogenäthylisocyanat
reagieren läßt und den erhaltenen N'-Halogenäthyl-N-[thiazol}
i-(2)]-hamstoff, welcher am N-Stickstoffatom
ein Wasserstoffatom enthält und dessen Thiazolyl-(2)-rest in 5-Stellung unsubstituiert ist, durch
Ringschluß, z. B. Behandeln mit einer Base, wie Natronlauge, in das gewünschte 2-Oxo-tetrahydro-imidazol
überfuhrt.
Das neue Verfahren ist ganz besonders geeignet für die Herstellung des eingangs erwähnten 1-(5-Nitro-thiazolyI-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imida7ols,
wobei man vom Salpetersäure-additionssalz des l-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazols
ausgeht.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind darin
in Celsiusgraden angegeben.
Eine Suspension von 84,5 g (0,5 Mol) gereinigtem l-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol in 600 ml
Eisessig wird bis 60° C zur Herstellung einer vollständigen Lösung erwärmt. Darauf werden über eine
Zeitspanne von 5 bis 15 Minuten 37,5 ml (0,525MoI)
konzentrierte Salpetersäure (64%) zugegeben, wobei das Salpetersäure-additionssalz von 1-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol
auszufallen beginnt. Nach dem Abkühlen und Stehenlassen während einer Stunde wird das Produkt abfiltriert und bei 60° C
unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhält so 109 g des farblosen Salzes, welches bei 138 bis
140° C unter Zersetzung schmilzt.
109 g des Salpetersäure-additionssalzes von l-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol werden
in 300 ml konzentrierte Schwefelsäure (96%) unter Rühren eingetragen, wobei die Temperatur auf 60
bis 70° C steigt und durch Erwärmen auf 80° C gesteigert wird. Letztere wird während 1 Stunde gehalten,
wobei eine klare gelbbraune Lösung entsteht, welche dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und
auf 1000 g Eis ausgegossen wird. Das hellgelbe 1 - f 5-Nitrothiazolyl-(2)]-2 - oxo - tetrahydro - imidazol
fällt aus und wird nach 1 Stunde abfiltriert und mit Wasser von Säure freigewaschen. Nach Trocknen
üJjer Nacht bei 90° C unter vermindertem Druck erhält
man 91 g des reinen Produkts, welches bei 259 bis 260° C schmilzt.
Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt;
Eine Lösung von 100 g (1 Mol) 2-Aminothiazol in 600 ml Aceton wird auf 8 bis 10° C gekühlt und
unter Rühren tropfenweise über eine Zeitspanne von 4 Stunden mit 105 g (1 Mol) Chloräthylisocyanat
versetzt. Während der Zugabe wird das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur gehalten und dann erwärmt,
wobei 300 ml Aceton durch Destillation entfernt werden. Darauf werden 530 ml 2n-Natronlauge
zugegeben, wobei das Produkt vorübergehend in Lösung geht; das Reaktionsgemisch wird erliitzt and
so lange Aceton abdestilliert, bis die Siedetemperatur 80° C erreicht. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur
wird über Nacht gerührt und dann der Niederschlag abfiltriert. Das erhaltene l-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol
wird mit Wasser und Aceton gewaschen und bei 80° C vermindertem Druck getrocknet; es schmilzt bei 212 bis 214° C
(Ausbeute: 116 g). Das Produkt kann noch weiter gereinigt werden, indem man es z. B. in 2n-Salzsäure
löst, die Lösung mit Aktivkohle behandelt und das Filtrat unter Rühren mit 5n-Natronlauge neutralisiert.
Eine Suspension von 20 g [4-Methyl-thiazolyl-(2)] 2-oxo-tetrahydro-imidazol
in 150 ml Eisessig wird bis zur Herstellung einer Lösung auf 60° C erwärmt. Hierauf gibt man 12 ml 64%ige Salpetersäure zu
und kühlt ab. Es fällt das Salpetersäure-additionssalz des [4-Methyl-thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydroimidazols
aus, das bei 163 bis Iö5° C unter Zersetzung
schmilzt.
20 g des Salpetersäure-additionssalzes von l-[4-
Methylthiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol werden
in 60 ml konzentrierte Schwefelsäure (96%) unter Rühien eingetragen, wobei die Temperatur auf
60 bis 70° C steigt und durch Erwärmen auf 80° C gesteigert wird. Letztere wird während 1 Stunde ge-
halten, wobei eine klare gelbbraune Lösung entsteht, welche dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und
auf 200 g Eis ausgegossen wird. Das hellgelbe l-[4-Methyl-5-nitrothiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol
fällt aus und wird pach 1 Stunde abfiltriert und
mit Wasser von Säure freigewaschen. Nach Trocknen über Nacht bei 90° C unter vermindertem Druck
erhält man 17 g des reinen Produkts, welches bei 241 bis 243° C schmilzt.
Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt:
ao Zu 20 g 4-Methyl-2-aminothiazol in 300 ml Aceton
gibt man 20 g 2-Chloräthyl-isocyanat und rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur. Den ausgefallenen
Niederschlag filtriert man ab und kristallisiert aus Methanol um. Man erhält so den Ni-(4-Methyl-2-
a5 thiazoly"')-N2-/i-chloräthyl-harnstoff, der bei 37 bis
38° C schmilzt.
30 g Ni-(4-Methyl-2-thiazolyl)-N2-/?-chloräthylharnstoff
werden mit 9 g Natriumäthylat in 250 ml Alkohol während 2 Stunden zum Sieden erhitzt Die
Lösung wird im Vakuum eingedampft, und den Rückstand versetzt man mit Wasser. Als unlöslicher
Anteil bleibt das [4-Methyl-thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol,
das bei 192 bis 193° C schmilzt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 3-unsubstituierten 2-Oxo-tetrahydro-imidazoIen, die in 1-Stellung einen 5-Nitrothiazolyk(2)-rest enthalten, wobei die Kohlenstoffatome der beiden heterocyclischen Riage niedere Alkyl- oder Alkenylgruppen als Substituenten enthalten können, durch Mtrierung der entsprechenden 3-unsubsti- i» tuierten 2-Oxo-tetrahydro-iinidazole, die in 1-Stellung einen in 5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-(2)-rest tragen, dadurch gekennzeichnet, daß man die 3-unsubstiruierten 2-Oxo-tetrahydro-imidazole, in Gegenwart von Essigsäure mit einem geringen Überschuß an konzentrierter Salpetersäure behandelt und das gebildete Salpetersäure-additionssalz des entsprechenden 3-unsubstituierten 2-Oxo-tetrahydro-imidazols, das in 1-Stellung einen in 5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-(2)-rest enthält, bei 40 bis 100c C mit konzentrierter Schwefelsäure behandelt.
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