DE1670327A1 - Verfahren zur Herstellung heterocyclischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung heterocyclischer Verbindungen

Info

Publication number
DE1670327A1
DE1670327A1 DE19661670327 DE1670327A DE1670327A1 DE 1670327 A1 DE1670327 A1 DE 1670327A1 DE 19661670327 DE19661670327 DE 19661670327 DE 1670327 A DE1670327 A DE 1670327A DE 1670327 A1 DE1670327 A1 DE 1670327A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
unsubstituted
oxo
tetrahydro
thiazolyl
nitric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19661670327
Other languages
English (en)
Other versions
DE1670327C3 (de
DE1670327B2 (de
Inventor
Dipl-Chem Walter Fuhrer
Meier Dr Konrad
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG, Ciba AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE1670327A1 publication Critical patent/DE1670327A1/de
Publication of DE1670327B2 publication Critical patent/DE1670327B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1670327C3 publication Critical patent/DE1670327C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D413/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D413/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings
    • C07D413/04Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 5616
Deutschland
Verfahren zur Herstellung heterocyclischer Verbindungen.
2-Oxo-tetrahydro-imidazole, die in 1-Stellung einen 5-Nitrothiazolyl-2-rest tragen, besonders das l-[5-Nitrothiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol, sind bekannt. Sie besitzen wertvolle antiparasitäre Eigenschaften. Diese Verbindungen werden nach an sich bekannten Verfahren hergestellt, inter alia indem man 2-Oxo-tetrahydro-imidazole,
009845/1867
die in 1-Stellung einen in 5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-2-rest aufweisen, nach an sich bekannten, für die Thiazol-Chemie massgebenden Methoden nitriert.
Es wurde die Beobachtung gemacht, dass die Ausbeuten an reinem Produkt bei der üblichen Nitrierung nicht optimal
Es wurde nun gefunden, dass man 3-unsubstituierte 2-Oxo-tetrahydro-imidazole, die in 1-Stellung einen 5-Nitrothiazolyl-(2)-rest tragen, und in denen die Kohlenstoffatome der beiden heterocyclischen Ringe niedere aliphatisohe Kohlenwasserstoffreste, besonders niedere Alkylgruppen, sowie niedere Alkenylreste, als Substituenten enthalten können, in einfacher Weise, ausgezeichneten Ausbeuten und in unerwartet reiner Form erhalten kann, indem man ein Salpetersäureadditionssalz eines 3-unsubstituierten 2-0xo-tetrahydroimidazols, das in 1-Stellung einen in 5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-(2)-rest enthält, mit einem sauren Mittel behandelt.
Beim Salpetersäure-additionssalz handelt es sich um eine Verbindung, in welcher das 3-unsubstituierte 2-0xotetrahydro-lmidazol, das in 1-Stellung einen in 5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-2-rest trägt, und die Salpetersäure in- gieic'hen, d.h.· äquidiolaren·'Teilen -enthalten sind.
00 98A5/ 1867
In der Reaktion verwendete saure Mittel sind in erster Linie Mineralsäuren, vor allem Schwefelsäure, welche vorzugsweise in konzentrierter Form verwendet wird.
Die Reaktion wird gewöhnlich bei erhöhter Temperatur, zweckmässig zwischen 40 - 100°, z.B. bei 60 - 80 vorgenommen. Das gewünschte Produkt wird nach an sich bekannten Methoden isoliert, z.B. durch Ausgiessen des Reaktionsgemisches auf Eis oder Eiswasser, und in sehr reiner Form erhalten.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Salpetersäureaddit^önssalze der 3-unsubstituierten 2-Oxo-tetrahydroimidazole, welche in 1-Stellung einen in 5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-(2)-rest enthalten, sind neu und bilden ebenfalls einen Gegenstand der Erfindung. Sie werden z.B. durch Reaktion der freien Verbindung mit einem kleinen Ueberschuss an Salpetersäure, vorzugsweise in konzentrierter Form, in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, wie Essigsäure, erhalten. Die zu ihrer Herstellung benutzten 2-0xo-tetrahydroimidazole, welche in 1-Stellung einen in 5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-(2)-rest enthalten, werden z.B. hergestellt, indem man ein in 5-Stellung unsubstituiertes 2-Amino-thiazol mit einem Halogenathylisocyanat reagieren lässt und den erhaltenen N*-Halogenäthyl-N-[thiazolyl-(2)]-harnstoff, welcher am N-Sticksfcoffatom ein Wasserstoffatom enthält und dessen Thiazolyl-(2)-rest in 5-Stellüng unsubstituiert ist, durch Ringschluss, z.B. Behandeln mit einer Baae, wie Natronlauge, in das gewünschte 2-0xo-tetrahydroimidazol überführt. ' **
009845/1867
Das neue Verfahren ist ganz besonders geeignet für die Herstellung des eingangs erwähnten l-[5-Nitrothiazolyl-(2) J-2-oxo-tetrahydro-imidazols, wobei man vom Salpetersäureadditionssalz des l-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazols ausgeht.
Die Erfindung wird im nachfolgenden Beispiel näher beschrieben. Die Temperaturen sind darin in Celsiusgraden angegeben.
009845/ 1 867
Beispiel :
109 g des Salpetersäure-additionssalzes von 1-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol werden in 300 ml konzentrierte Schwefelsäure (96 %) unter Rühren eingetragen, wobei die Temperatur auf 60 - 70° steigt und durch Erwärmen auf 80 gesteigert wird. Letztere wird während 1 Stunde gehalten, wobei eine klare gelbbraune Lösung entsteht, welche dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und auf 1000 g Eis ausgegossen wird. Das hellgelbe l-[5-Nitrothiazolyl-(2)]-2-oxotetrahydro-imidazol fällt aus und wird nach 1 Stunde abfiltriert und mit Wasser von Säure freigewaschen. Nach Trocknen über Nacht bei 90° unter vermindertem Druck erhält man 91 g des reinen Produkts, welches bei 259 - 260° schmilzt.
Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt: Eine Lösung von 100 g (1 Mol) 2-Aminothiazol in 600 ml Aceton wird auf 8 - 10° gekühlt und unter Rühren tropfenweise Ubör eine- Zeit Spanne--* von ^'Stundennirlit. .·■■·-. 105 g (1 Mol) Chloräthylisocyanat versetzt. Während der Zugabe wird das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur gehalten und dann erwärmt, wobei 200 ml Aceton durch Destillation tntfernt werden. Darauf werden 530 ml 2-n. Natronlauge zugegeben, wobei das Produkt vorübergehend in Lösung geht; das Reaktionsgemisch wird erhitzt und solange Aoeton abdestilliert bis die Siedetemperatur 80° erreicht. Nach dem
009845/1867
Abkühlen auf Zimmertemperatur wird über Nacht gerührt ■ und damNö-ei··? Niederschlag abfiltriert. Das erhaltene 1-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol wird mit Wasser und Aceton gewaschen und bei 80 unter vermindertem Druck getrocknet; es schmilzt bei 212-214° (Ausbeute: 116 g). Dag Produkt kann noch weiter gereinigt werden, indem man es z.B. in 2-n. Salzsäure löst, die Lösung mit Aktivkohle behandelt und das Piltrat unter Rühren mit 5-n. Natronlauge " neutralisiert. -
Eine Suspension von 84,5 S (0,5 Mol) gereinigtem !-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol in 600 ml Eisessig wird bis 60° zur Herstellung einer vollständigen Lösung erwärmt. Darauf werden über eine Zeitspanne von 5-15 Minuten 37,5 ml (0,525 Mol).konzentrierte Salpetersäure (64 %) zugegeben, wobei das Salpetersäure-additionssalz von 1-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol auszufallen beginnt. Nach dem Abkühlen und Stehenlassen während einer
> ,o
Stunde wird das Produkt abfiltriert und bei 60 unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhält so 109 g des farblosen Salzes, welches bei 1^8 - l40° unter Zersetzung schmilzt.
00 9 845/1867

Claims (8)

Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von 3-unsubstituierten 2-0xo-tetrahydro-imidazolen, die in !-Stellung einen 5-Nitrothiazolyl-(2)-rest enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Salpetersäure^additionssalz eines 3-unsubstituierten 2-Oxo-tetrahydro-imidazols, das in 1-Stellung einen in 5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-(2)-rest enthält, mit einem sauren Mittel behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mineralsäure als saures Mittel verwendet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Schwefelsäure als saures Mittel verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass man konzentrierte Schwefelsäure verwendet.
5· ' Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei erhöhter Temperatur durchführt .
009845/1867
6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion zwischen 40 und 100 , vorzugsweise zwischen 60 und 80° durchführt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Salpetersäure-additionssalz des 1-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazols als Ausgangsstoff verwendet.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1-7* dadurch gekennzeichnet, dass man, als Salpetersäure-additionssalz eine Verbindung wählt, die ungefähr äquimolare Mengen des 3-unsubstituierten 2-Oxo-tetrahydro-imidazols, das in 1-Stellung einen in .5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-(2)-rest trägt, und Salpetersäure enthält.
9· Das im Beispiel beschriebene Verfahren.
009845/1867
DE1670327A 1965-01-20 1966-01-11 Verfahren zur Herstellung von 1eckige Klammer auf 5-Nitrothiazolyl-(2) eckige Klammer zu -2-oxo-tetrahydroimidazolen Expired DE1670327C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH76565A CH462829A (de) 1965-01-20 1965-01-20 Verfahren zur Herstellung von 3-unsubstituierten 1-(5-Nitrothiazolyl-(2))-2-oxo-tetrahydroimidazolen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1670327A1 true DE1670327A1 (de) 1970-11-05
DE1670327B2 DE1670327B2 (de) 1975-02-27
DE1670327C3 DE1670327C3 (de) 1975-10-09

Family

ID=4194646

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1670327A Expired DE1670327C3 (de) 1965-01-20 1966-01-11 Verfahren zur Herstellung von 1eckige Klammer auf 5-Nitrothiazolyl-(2) eckige Klammer zu -2-oxo-tetrahydroimidazolen

Country Status (13)

Country Link
AT (1) AT255411B (de)
BE (1) BE675320A (de)
BR (1) BR6676516D0 (de)
CH (1) CH462829A (de)
DE (1) DE1670327C3 (de)
DK (1) DK121301B (de)
ES (1) ES321891A1 (de)
FR (1) FR1463566A (de)
GB (1) GB1065610A (de)
NL (1) NL6600707A (de)
NO (1) NO121446B (de)
OA (1) OA01896A (de)
SE (1) SE311660B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR1463566A (fr) 1966-12-23
OA01896A (fr) 1966-02-04
GB1065610A (en) 1967-04-19
DK121301B (da) 1971-10-04
SE311660B (de) 1969-06-23
DE1670327C3 (de) 1975-10-09
AT255411B (de) 1967-07-10
CH462829A (de) 1968-09-30
NL6600707A (de) 1966-07-21
NO121446B (de) 1971-03-01
DE1670327B2 (de) 1975-02-27
BE675320A (de) 1966-07-19
BR6676516D0 (pt) 1973-09-06
ES321891A1 (es) 1967-02-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1302858B (de)
DE915809C (de) Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Sulfonamiden
DE1670327A1 (de) Verfahren zur Herstellung heterocyclischer Verbindungen
DE1470070B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzimidazolderivaten
DE1670325C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1eckige Klammer auf 5-Nitrothiazolyl- (2) eckige Klammer zu -2-oxo-tetrahydroimidazolen
CH635088A5 (de) Verfahren zur herstellung von quartaeren sulfoalkylsalzen.
AT255410B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-unsubstituierten 2-Oxo-tetrahydroimidazolderivaten
DE834105C (de) Verfahren zur Herstellung von Xanthin oder Alkyl- und Arylxanthinen
DE1670196C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Benzisothiazolen
DE859021C (de) Verfahren zur Herstellung von Chinazolinverbindungen
DE890507C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen von Thiazolen bzw. Thiazolonen-(2)
DE901053C (de) Verfahren zur Herstellung von Guanidinthiocyanat
AT21550B (de) Verfahren zur Herstellung von 8-Aminotheophyllin und dessen Alkyl- oder Arylderivaten.
DE1670224A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Triazolo-tetrazolo-pyridazin-derivaten
AT162604B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylderivaten von Diketo-Oxazolidinen
DE1645938A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Aminopenicillansaeureestern
CH641174A5 (de) Verfahren zur herstellung von n-(4'-chlor-3'-sulfamoyl-benzolsulfonyl)-n-methyl-2-aminomethyl-2-methyl-tetrahydrofuran.
DE1246742B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinen
DE743007C (de) Verfahren zur Darstellung von Sulfamidderivaten
DE1568184A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls im Kern substituierter Zimtsaeure
DE397823C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Fuchsinreihe
DE613067C (de) Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Carbonsaeuren
DE624622C (de) Verfahren zur Herstellung schwefelhaltiger Kondensationsprodukte
DE1232574B (de) Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-thiocyanat
DE1131678B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Merkaptobenzthiazolen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee