DE1668665B1 - Verfahren zur Herstellung von 13-Alkyl-gona-1,3,5(10)-trienen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 13-Alkyl-gona-1,3,5(10)-trienenInfo
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- C07J1/0051—Estrane derivatives
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- C07J1/0088—Substituted in position 17 alfa and 17 beta the substituent in position 17 alfa being an unsaturated hydrocarbon group
- C07J1/0096—Alkynyl derivatives
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Description
worin R, R1 und X die obige Bedeutung haben, die C/D-Ringbindung in der trans-Konfiguration
vorliegt und das Wasserstoffatom in der 8-Stellung, das in anti-Stellung zu dem Wasserstoffatom
bei der 14-Stellung vorliegt, nach an sich bekannten
Methoden durch katalytische Hydrierung reduziert wird und gewünschtenfalls die erhaltenen
17-Hydroxy-Verbindungen in an sich bekannter Weise zu den entsprechenden 17-Keto-Verbindungen
oxydiert werden oder die erhaltenen 17-Keto-Verbindungen zu der entsprechenden 17-Hydroxy-Verbindung
reduziert werden oder die erhaltenen 17-Keto- oder 17-Hydroxy-Verbindungen in ihre funktioneilen Derivate überführt werden
oder diese Derivate zu Verbindungen, welche freie 17-Keto- und Hydroxygruppen enthalten, hydrolysiert
oder die erhaltenen 3-Äther-Verbindungen zu den entsprechenden 3-Hydroxy-Verbindungen
desalkyliert werden oder die erhaltenen 3-Hydroxy-Verbindungen verestert oder alkyliert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen
Formel II, in denen R1 eine Äthyl-Isopropyl-,
n-Propyl- oder n-Butylgruppe ist, als Ausgangsverbindungen
verwendet.
60
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 13-Alkyl-gona-l,3,5(10)-trienen,
die wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von 18-Homo-19-nor-steroiden darstellen, die teilweise
eine wesentlich erhöhte physiologische Wirksamkeit aufweisen. Zudem zeigen diese Verbindungen in vielen
Fällen eine größere Trennung der physiologischen Wirksamkeiten. Hierdurch werden die Möglichkeiten
der Anwendung einer besonderen einzelnen Hormonwirkung erweitert, ohne eine unerwünschte, sekundäre
Wirkung hervorzurufen, welche sich ergeben würde, wenn ein entsprechendes Steroid — also eine Verbindung
mit einer Methylgruppe in 13-Stellung — unter gleichen Bedingungen angewendet würde.
Beispiele für die Trennung von physiologischen Aktivitäten, welche durch die verfahrensgemäß herstellbaren
Verbindungen erzielt werden kann, sind die Verhältnisse anabolisch/androgen und Feminisierung/
Blutlipoid-Depression.
Das Verfahren der Erfindung dient der Herstellung von 13-Alkyl-gona-l,3,5(10)-trienen der allgemeinen
Formel (I)
RO
worin R Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Acylgruppe ist, R1 eine Alkylgruppe mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen
darstellt, X Wasserstoff und eine freie Hydroxygruppe oder ein funktionelles Derivat hiervon,
oder X eine freie oder geschützte Oxogruppe ist und die Substituenten an den tertiären Kohlenstoffatomen
im C-Ring in der trans-anti-trans-Konfiguration sind, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß
eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
i=X
(Π)
worin R, R1 und X die oben angegebene Bedeutung haben, die C/D-Ringbindung in der trans-Stellung
vorliegt und das Wasserstoffatom in der 8-Stellung in anti-Stellung zu dem Wasserstoffatom in der
14-Stellung nach an sich bekannten Methoden durch katalytische Hydrierung reduziert wird und gewünschtenfalls
die erhaltenen 17-Hydroxy-Verbindungen in an sich bekannter Weise zu den entsprechenden
17-Keto-Verbindungen oxydiert werden oder die erhaltenen 17-Keto-Verbindungen zu der entsprechenden
17-Hydroxy-Verbindung reduziert werden oder die erhaltenen 17-Keto- oder 17-Hydroxy-Verbindungen
in ihre funktionellen Derivate überführt werden oder diese Derivate zu Verbindungen, welche
freie 17-Keto- und Hydroxygruppen enthalten, hydrolysiert oder die erhaltenen 3-Äther-Verbindungen zu
den entsprechenden 3-Hydroxy-Verbindungen desalkyliert werden oder die erhaltenen 3-Hydroxy-Verbindungen
verestert oder alkyliert werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind 18-homologierte Oestrone und Derivate und zeigen
eine Konzentrationsverringerung der Blutlipoide mit geringer Unterdrückung der Hodenentwicklung. Die
Homologisierung bei der 18-Stellung übt hierauf eine
ORIGINAL INSPECTED
3 4
tiefe Wirkung durch Erhöhung der ersten und Senkung der Formel (I), worin R Wasserstoff ist, desalkyliert
der zweiten dieser Wirksamkeiten aus. werden. Die Desalkylierung kann beispielsweise durch
Ausgangsmaterialien sind entsprechende Verbin- Erhitzen der Verbindung mit Pyridinhydrochlorid
düngen mit äthylenischer Bindung in der 9(11)-Stellung oder mit Natriumamid und Piperidin bewirkt werden,
(als 9-Dehydroverbindung bezeichnet). 5 Eine Verbindung, worin R eine Acylgruppe ist, kann
Die Bezeichnung »Alkylgruppe«, wie sie allgemein durch Hydrolyse verseift werden, und eine Verin
dieser Beschreibung verwendet wird, schließt sowohl bindung, worin R Wasserstoff ist, kann nach Stansubstituierte
als auch unsubstituierte Alkylgruppen dardverfahren alkyliert oder acyliert werden,
ein. Eine solche Alkylgruppe kann eine grade oder ver- Es ist verständlich, daß dort, wo Schwierigkeiten zweigtkettige Gruppe mit oder ohne einen Substitu- io beim Erreichen der Sättigung der äthylenischen Binenten sein. R kann beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, dung infolge der Unverträglichkeit zwischen einer Methoxymethyl- oder Benzylgruppe#oder eine Acetyl- besonderen Gruppe R oder X und dem verwendeten oder Benzoylgruppe und R1 eine Äthyl-, n-Propyl-, Reduktionsmittel auftreten, diese Schwierigkeit durch Isopropyl- oder n-Butylgruppe sein. Vorzugsweise ent- die Auswahl eines geeigneten Ausgangsmaterials, Rehalten R und R1 nicht mehr als jeweils 10 oder all- 15 duktion desselben und weiterhin Substitution der gegemeiner 20 Kohlenstoffatome. Besonders geeignet als wünschten Gruppe R oder X vermieden werden kann. R und R1 sind niedere Alkylgruppen, welche bis zu 9-Dehydro-Verbindungs-Ausgangsmaterialien sind im 4 oder 6 Kohlenstoffatomen enthalten, und für Rauch allgemeinen aus 8-Dehydro-Verbindungen durch eine niedere Acylgruppen mit bis zu 4 oder 6 Kohlenstoff- einfache säurekatalytische Isomerisation erhältlich,
atomen. Vorzugsweise ist R1 auch eine Alkylgruppe 20 Verfahren, nach welchen die Ausgangsmaterialien mit einer —CH2-Gruppe in der «-Stellung. für das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt werden ^ Die Gruppe X bedeutet Wasserstoff und eine freie können, sind sowohl in den britischen Patentschriften W oder funktionell abgewandelte Hydroxygruppe, oder 975 593, 975 594 und 975 595 sowie den deutschen eine freie oder geschützte Carbonylgruppe, beispiels- Patenten 1 231 699, 1 235 908 und 1 213 404 als auch weise Wasserstoff, und eine veresterte Hydroxygruppe, 05 in einigen der folgenden Beispiele genannt, oder sie wie (H, O-Acetyl) oder (H, O-Propionyl), oder eine können von den dort genannten Verbindungen durch ketalisierte Carbonylgruppe, wie eine Äthylendioxy- geeignete Verfahren erhalten werden, um die gegruppe und ein Enolderivat einer Carbonylgruppe. wünschten Gruppen R und X einzuführen, wie dies
ein. Eine solche Alkylgruppe kann eine grade oder ver- Es ist verständlich, daß dort, wo Schwierigkeiten zweigtkettige Gruppe mit oder ohne einen Substitu- io beim Erreichen der Sättigung der äthylenischen Binenten sein. R kann beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, dung infolge der Unverträglichkeit zwischen einer Methoxymethyl- oder Benzylgruppe#oder eine Acetyl- besonderen Gruppe R oder X und dem verwendeten oder Benzoylgruppe und R1 eine Äthyl-, n-Propyl-, Reduktionsmittel auftreten, diese Schwierigkeit durch Isopropyl- oder n-Butylgruppe sein. Vorzugsweise ent- die Auswahl eines geeigneten Ausgangsmaterials, Rehalten R und R1 nicht mehr als jeweils 10 oder all- 15 duktion desselben und weiterhin Substitution der gegemeiner 20 Kohlenstoffatome. Besonders geeignet als wünschten Gruppe R oder X vermieden werden kann. R und R1 sind niedere Alkylgruppen, welche bis zu 9-Dehydro-Verbindungs-Ausgangsmaterialien sind im 4 oder 6 Kohlenstoffatomen enthalten, und für Rauch allgemeinen aus 8-Dehydro-Verbindungen durch eine niedere Acylgruppen mit bis zu 4 oder 6 Kohlenstoff- einfache säurekatalytische Isomerisation erhältlich,
atomen. Vorzugsweise ist R1 auch eine Alkylgruppe 20 Verfahren, nach welchen die Ausgangsmaterialien mit einer —CH2-Gruppe in der «-Stellung. für das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt werden ^ Die Gruppe X bedeutet Wasserstoff und eine freie können, sind sowohl in den britischen Patentschriften W oder funktionell abgewandelte Hydroxygruppe, oder 975 593, 975 594 und 975 595 sowie den deutschen eine freie oder geschützte Carbonylgruppe, beispiels- Patenten 1 231 699, 1 235 908 und 1 213 404 als auch weise Wasserstoff, und eine veresterte Hydroxygruppe, 05 in einigen der folgenden Beispiele genannt, oder sie wie (H, O-Acetyl) oder (H, O-Propionyl), oder eine können von den dort genannten Verbindungen durch ketalisierte Carbonylgruppe, wie eine Äthylendioxy- geeignete Verfahren erhalten werden, um die gegruppe und ein Enolderivat einer Carbonylgruppe. wünschten Gruppen R und X einzuführen, wie dies
Die katalytische Hydrierung der Ausgangs-9-De- dem Fachmann geläufig ist. Beispielsweise wird ein
hydroverbindungen wurde als ausreichend stereo- 3° o-Alkoxyphenylhex-l-en-3-on mit einem 2-Alkylcyclo-
spezifisch zur Herstellung der gewünschten trans-anti- pentan-l,3-dion unter Bildung eines 2(-6-Alkoxy-
trans-Verbindungen gefunden. phenyl-S-oxohexy^^-alkylcyclopentan-l^-dions kon-
Wo ein Ausgangsmaterial oder Reduktionsverfahren densiert, welches seinerseits in Gegenwart eines Säureverwendet
wird, welches eine Verbindung mit einer katalysators cyclodehydratisiert werden kann unter
Gruppe X, einer anderen als erforderlich zur Folge 35 Bildung des entsprechenden 3-Alkoxygona-l,3,5(10)8,
hat, wird die gewünschte Gruppe X durch ein ge- 14-pentaen-17-ons. Dieses Pentaen kann dann selektiv
eignetes nachfolgendes Verfahren gebildet werden. durch katalytische Hydrierung zu dem entsprechenden
Demgemäß können erhaltene 17-Hydroxy-Verbin- Gona-l,3,5(10)8-tetraen reduziert werden, das zu dem
düngen, beispielsweise durch Oppenauer-Oxydation entsprechenden Gona-l,3,5(10),9(ll)-tetraen isomeri-
oder durch Oxydation mit Chromsäure zu den ent- 4° siert werden kann. Dieses kann als Ausgangsmaterial
sprechenden 17-Ketonen oxydiert werden. Erhaltene für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden.
17-Ketone können zu den entsprechenden 17-Hydroxy- In der obigen Formel (I) sind die 13/?- und 13 a-Ver-Verbindungen
unter Verwendung von beispielsweise bindungen nicht in getrennter Weise unterschieden,
ψ Natriumborhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid re- da die 13/?- und 13 «-Formen in äquimolekularem Geduziert
oder durch Erhitzen mit Schwefelsäure und 45 misch oder als Racemat vorhanden sind, wenn die
einem geeigneten Alkohol (beispielsweise Äthylen- Ausgangsverbindungen durch Totalsynthese hergestellt
glykol) ketalisiert werden. Erhaltene 17-Ketale können wurden und eine Trennung der Enantionen nicht erdurch
Säurehydrolyse dekatalisiert werden. In gleicher folgte. Wenn das Ausgangsmaterial (beispielsweise)
Weise können erhaltene 17-Hydroxy-Verbindungen ein abgetrenntes 13/5-Enantiomeres ist, wird das
beispielsweise mit einem Acylchlorid verestert werden. 5° Produkt natürlich die 13^-Form haben.
In vielen Fällen kann die Reduktion an einer Ver- Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsbindung
durchgeführt werden, in welcher die ge- gemäße Verfahren. Die Temperaturen sind in °C,
wünschte Gruppe X bereits vorhanden ist. Beispiels- Drücke in mm Quecksilber angegeben: Infrarot-Abweise
können Verbindungen der Formel (II), in sorptionszahlen (IR) beziehen sich auf die Lage der
welcher X eine Oxo- oder Hydroxygruppe ist, durch 55 Maxima in cm"1 und UV-Absorptionsdaten (UV) auf
unmittelbare katalytische Hydrierung, unter Bildung die Maxima in πιμ mit Zahlen in Klammern, welche
der Verbindungen der allgemeinen Formel (I), mit der die molekularen Extinktionskoeffizienten bei diesen
gleichen Gruppe X, unter Einfügung von Wasserstoff Wellenlängen angeben,
in den richtigen stereochemischen Stellungen in jedem .
Fall umgewandelt werden. 60 B e 1 s ρ 1 e 1 1
in den richtigen stereochemischen Stellungen in jedem .
Fall umgewandelt werden. 60 B e 1 s ρ 1 e 1 1
In ähnlicher Weise kann, wo die gewünschte End- a) Zur Herstellung des Ausgangsproduktes wurde
gruppe R nach dem Reduktionsverfahren nicht vor- zu (dz)-8-Dehydro-18-homo-oestron (0,1 g) in Mehanden
ist, diese in einem folgenden Verfahren ge- thanol (10 ecm) konzentrierte Salzsäure (2 ecm) zuschaffen
werden. So kann eine Verbindung der gegeben und das Gemisch 2 Stunden unter Rückfluß
Formel (I), worin R eine Alkyl- (beispielsweise 65 gehalten. Das gekühlte Produkt wurde mit Äther
Methyl-) Gruppe und X eine Carbonylgruppe oder extrahiert, die Extrakte wurden gewaschen und geeine
ketalisierte Carbonylgruppe ist, nach einem ge- trocknet. Die Verdampfung ergab dann einen blaßrosa
eigneten Verfahren unter Bildung einer Verbindung Rückstand (0,094 g); UV: 267 (17,000).
5 6
Umkristallisieren in Methanol ergab blaßrosa Kri- dampfen des Lösungsmittels ergaben dann ein
stalle von (±)-9-Dehydro-18-homo-oestron, Schmelz- grünes kristallines Material, welches aus Methanol
punkt 248 bis 251°, welche zu einer roten Flüssigkeit auskristallisiert (±)-8-Dehydro-18-nor-13-n-propylschmolzen;
nach Umkristallisieren UV-Absorptions- oestron (0,36 g) ergab, Schmelzpunkt 210 bis 220° mit
daten unverändert. _ 5 viel Zerfall in eine rote Flüssigkeit; UV: 281 (11,800).
b) (±)-9-Dehydro-18-homo-oestron (0,06 g)inÄtha- Die 8-Dehydroverbindung (0,36 g) wurde unter
nol (25 ecm) wurde durch Schütteln mit Wasserstoff Rückfluß mit Methanol (18 ecm) und Wasser (2 ecm)
bei 1 1J2 atü Druck in Gegenwart eines 10%igen 15 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Zu der sich erpalladisierten
Holzkohlenkatalysators (0,06 g) hy- gebenden rosa Lösung wurden Äther (100 ecm) und
driert. Wenn nach 4 Stunden die Hydrierung aufhörte, io Wasser (50 ecm) zugegeben und die Ätherlösung abergab
sich nach dem Filtrieren des Katalysators und getrennt, gewaschen und getrocknet. Das Verdampfen
Verdampfen des Lösungsmittels als Rückstand ein ergab einen Rückstand, welcher aus Aceton ausfarbloses
Harz, welches beim Anritzen als rohes kristallisiert wurde und (±)-9-Dehydro-18-nor-13-(±)-18-homo-Oestron
kristallisierte; UV: 281 (2,100) n-propyl-oestron als farblose Kristalle (0,17 g) ergab,
ohne Maximum bei 267, welches die vollkommene 15 Schmelzpunkt 220 bis 225°, welche zu einer roten
Reduktion der äthylenischen Bindung anzeigt. Das Flüssigkeit schmolzen; UV: 266 (14,000).
rohe Produkt wurde zuerst aus wäßrigem Methanol, b) Die 9-Dehydroverbindung (0,17 g) in Äthanol
rohe Produkt wurde zuerst aus wäßrigem Methanol, b) Die 9-Dehydroverbindung (0,17 g) in Äthanol
dann aus Äthanol umkristallisiert und ergab farblose (30 ecm) wurde mit Wasserstoff bei atmosphärischem
Kristalle, Schmelzpunkt 216 bis 219°, mit einem Druck in Gegenwart eines 30%igen palladisierten
Wechsel der Form bei 190°. 20 Holzkohlenkatalysators (0,09 g) geschüttelt, bis die
Hydrierung beendet war (8 Stunden). Filtrieren und
Beispiel 2 Verdampfen ergaben einen farblosen kristallinen Fest- λ
körper, welcher aus Äthanol auskristallisiert wurde *
(±)-18-homo-Oestron (0,32 g) wurde mit Natrium- und (±)-18-nor-13-n-Propyl-oestron (0,083 g) ergab,
borhydrid (0,13 g) in Äthanol (25 ecm) 20 Minuten 25 Schmelzpunkt 206 bis 212°; UV 281 (2,050); IR:
unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde 3270, 1708, 1610, 1218.
dann abgekühlt, mit eiskalter Essigsäure sauer gemacht . .
dann abgekühlt, mit eiskalter Essigsäure sauer gemacht . .
und zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde B e 1 s ρ 1 e 1 4
in Äther (50 ecm) und Wasser aufgenommen und die (±)-18-nor-13-n-Propyl-oestron (0,17 g) in Äthanol
abgetrennte ätherische Schicht gewaschen und ge- 30 (20 ecm) und Natriumborhydrid (0,09 g) wurden unter
trocknet. Das Verdampfen des Lösungsmittels ergab Rückfluß 15 Minuten unter leichten Bedingungen erdas
rohe Produkt (0,33 g), welches bei Anritzen hitzt. Essigsäure (0,3 ecm) wurde zu der gekühlten
kristallisierte. Umkristallisieren aus wäßrigem Me- Lösung hinzugegeben und das Lösungsmittel unter
thanol und nachfolgend aus wasserfreiem Methanol reduziertem Druck entfernt; Äther (50 ecm) und
ergab (±)-18-homo-Oestradiol (0,14 g) als durch- 35 Wasser (25 ecm) wurden zugegeben, die Ätherschicht
sichtige weiße Nadeln mit dem Schmelzpunkt von abgetrennt, gewaschen und getrocknet. Das Ver-190
bis 193°; IR: 3500 bis 3100 (breites Band), 1055, dampfen ergab ein Harz, welches nach Zugabe von
1030 ohne Band, was der Ketonabsorption zuzu- Methylendichlorid kristallisierte. Umkristallisieren aus
schreiben ist. einem Gemisch von Äthylacetat und Leichtpetroleum
. 40 ergab (±)-18-nor-13-n-Propyl-oestradiol (0,10 g),
Beispiel 3 Schmelzpunkt 183 bis 186°; UV: 281 (2,000); IR:
a) Zur Herstellung des Ausgangsmaterials wurden 3425, 3270, 1615, 1582, 1040.
2-n-Propylcyclopentan-l,3-dion (13 g) 1-Diäthylamino-
2-n-Propylcyclopentan-l,3-dion (13 g) 1-Diäthylamino-
6-m-hydroxyphenylhexan-3-on und 0,12%ige metha- Beispiel5 \
nolische Kalmmhydroxydlösung (38 ecm) 12 Stunden 45
zusammen unter leichten Rückflußbedingungen er- a) Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wurde
hitzt. Die Abtrennung des Produkts ergab das Mi- (±)-13-n-Butyl-8-dehydro-18-nor-oestron-methylchaeladdukt
2-(6-m-Hydroxy-phenyl-3'-oxohexyl)-2-n- äther (0,2 g) in Methanol (24 ecm) und konzentrierter
propylcyclopentan-l,3-dion als ein braunes Harz Salzsäure (1,5 ecm) 20 Minuten unter Rückfluß ge-(7,18
g). 50 halten. Etwas Lösungsmittel wurde dann unter re-
Das Addukt (7,18 g) wurde nach Erhitzen in Benzol duziertem Druck entfernt, Wasser zugegeben und das
(210 ecm), welches p-Toluolsulfonsäure (0,75 g) ent- Gemisch mit Äther extrahiert. Das Verdampfen der
hielt, cyclodehydratisiert und ergab ein tiefgrünes gewaschenen und getrockneten Extrakte ergab ein
Harz (6,4 g), welches in Benzol über eine Kolonne mit rosa Harz, welches aus Methanol auskristallisiert
aktivierter Tonerde (bekannt unter dem Handelsnamen 55 wurde und farblose Kristalle von (±)-13-n-Butyl-Fuller's
Erde) chromatographiert wurde, wodurch sich 9-Dehydro-18-nor-oestron-methyl-äther (0,075 g) erein
gelbes Harz ergab. Auskristallisieren aus Äthanol gab, Schmelzpunkt 109 bis 114°; UV: 264 (17,800).
und dann aus einem Gemisch von Benzol und Leicht- b) Der vorstehend beschriebene 9-Dehydroäther
petroleum ergab (±)-8314-Bisdehydro-18-nor-13-n- (0,065 g) in Äthanol (8 ecm) und Benzol (2 ecm) wurde
propyloestron (0,59 g), Schmelzpunkt 149 bis 155° 60 in einer Atmosphäre von Wasserstoff mit einem
mit etwas Vorschmelze bei 135 bis 138°; UV: 313 10%igen palladisierten Holzkohlenkatalysator (0,05 g)
(27,000). geschüttelt, bis die Wasserstoffaufnahme beendet war.
Das tetracyclische Dien (0,59 g) in Benzol (30 ecm) Filtrieren des Katalysators und Verdampfen des
wurde in Wasserstoff bei atmosphärischem Druck in Lösungsmittels ergaben ein Harz, das rasch beim
Gegenwart eines palladisierten Holzkohlenkataly- 65 Impfen mit dem Produkt des vorausgehenden Beisators
(0,3 g) geschüttelt, bis die erforderliche Menge spiels kristallisierte. Das Umkristallisieren des Ma-Wasserstoff
für die auswählende Semihydrierung ab- terials aus Äthanol ergab 13-Butyl-18-nor-oestrosorbiert
war. Filtrieren des Katalysators und Ver- methyläther; Schmelzpunkt 97 bis 99°.
(±)-13-n-Butyl-18-nor-oestronmethyläther (0,2 g) wurde mit Pyridinhydrochlorid (3 g) in einer Stickstoffatmosphäre
40 Minuten erhitzt. Das gekühlte Produkt wurde in wäßrigem Methanol gelöst, zusätzlich
Wasser zugegeben und das Gemisch mit Äther extrahiert. Die gewaschenen und getrockneten Ätherextrakte
wurden verdampft, wobei ein Harz zurückblieb, welches teilkristallisierte. Das ganze Material
wurde in einem Gemisch gleicher Volumen Benzol und Äther (20 ecm) aufgenommen und mit Claisenalkali
extrahiert; der wäßrige Extrakt wurde mit Salzsäure angesäuert und mit Äther extrahiert. Aufarbeiten
der Ätherextrakte ergaben nach Verdampfen einen kristallinen Rückstand. Umkristallisieren aus
einem Gemisch aus Leichtpetroleum und Äthylacetat ergab (±) -13 - η - Butyl -18 - nor - oestron (0,045 g),
Schmelzpunkt 174 bis 176°; IR: 3345, 3280 (ein breites Band), 1715.
(±)-18-homo-Oestron-methyläther (0,5 g) und Pyridinhydrochlorid
(5 g) wurden zusammen unter Stickstoff 40 Minuten geschmolzen. Die gekühlte
ίο Schmelze wurde in Methanol (10 ecm) aufgenommen,
in Wasser (100 ecm) gegossen und mittels Äther bearbeitet. Sie ergab einen Festkörper, der aus 95%i£em
wäßrigem Äthanol auskristallisiert kristallines (±)-18-homo-Oestron
(0,5 g), Schmelzpunkt 232 bis 233°, ergab. (Es zeigte einen Wechsel der kristallinen Form
zwischen 190 und 200°.)
209519/416
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 13-Alkyl-gonal,3,5(10)-trienen
der allgemeinen Formel (I),
= X
(I)
in welcher R Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Acylgruppe ist, R1 eine Alkylgruppe mit mindestens
2 Kohlenstoffatomen, X Wasserstoff und eine freie Hydroxygruppe oder ein funktionelles
Derivat hiervon ist, oder X eine freie oder geschützte Oxogruppe ist und die Substituenten an
den tertiären Kohlenstoffatomen im Ring C in der trans-anti-trans-Konfiguration sind, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (II),
as
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---|---|---|---|
GB3267160A GB1010051A (en) | 1960-09-22 | 1960-09-22 | 13-alkyl steroids related to oestrone |
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