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Einrichtung zum Autogenschneiden von zylindrischen Körpern Die Erfindung
bezieht sich auf Einrichtungen mit Schneidbrenner zum Autogenschneiden von zylindrischen
Körpern einer Bauart, bei welcher das Werkstück um eine Achse rotiert, wobei der
Schnitt jeweils längs, der Berührungslinie der Schneidbrennerflamme mit dem Werkstück
verläuft.
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Solche Einrichtungen weisen im allgemeinen einen Sauerstoffschneidbrenner
und eine Einrichtung auf, mit deren Hilfe das Werkstück um eine in bezug auf dien
Schneidbrenner feste Achse in Umlauf versetzt wird.
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Erfindungsgemäß sind bei einer Sauerstoffschneideinrichtung der erwähnten
Art die Haltemittel für den Schneidbrenner und die Einrichtung, mit deren Hilfe
das Werkstück in Umdrehung versetzt wird, auf einem gemeinsamen Rahmen angebracht,
welcher in engen Grenzen gegenüber der Drehachse ides Werkstückes einstellbar ist.
Die Einrichtung, mit deren Hilfe das Werkstück in Umdrehung versetzt wird, kann
gleichzeitig als Auflagerung für dasselbe dienen und, dasselbe entweder von Hand
oder vermittels eines maschinellen Antriebs in Umlauf versetzen.
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Die Auflagerung für das Werkstück kann aus. einem W'älzkörperpaar
bestehen, dessen jeweilige Wälzkörperachsen ins einem bestimmten Abstand beiderseits
einer durch die feste Rotatiansiachse des Werkstückes verlaufenden vertikalen Ebene
so angeordnet sied, daß zwischen edenselben ein Zwischenraum ist, in welchem das
Werkstück Auf n.ahmefindet, wobei dasselbe in rollender Berührung mit dem Umfang
dieser Wälzkörper steht.
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Eine solche Anordnung in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hat den Vorteil, daß Röhren, Stangen, Rundprofile u. d@gl. von unterschiedlichen
Durchmessern geschnitten werden
können. Die Umlaufbewegung ,des
auf einer solchen Auflagerung aufgelegten Werkstückes kann durch Antrieb eines der
Wälzkörper erzeugt werden.
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Weiterhin kann erfindungsgemäß der gemeinsame Rahmen auf einem Untersatz
unter Zwischenschaltung einer Schwenkverbindung angebracht sein, deren Achse senkrecht
zur Direhachse des Werkstückes ist.
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In Fällen, in welchen das Werkstück relativ lang ist, beispielsweise
im Fall eines Metallrohres oder einer Röhre von- beispielsweise 6 bis 3o m Länge,
findet das Werkstück bekanntermaßen häufig in einem oder mehreren zusätzlichen Haltemitteln
Aufnahme, wobei im vorliegenden Fall deren jedes ein Wälzkörperpaar der oben beschriebenen
Art aufweist, dessen Wälzkörper auf einem geeigneten Halteelement befestigt sind.
Erfindungsgemäß können auch diese zusätzlichen Haltemittel für das Werkstück bzw.
gegebenenfalls jedes dieser Haltemittel in engen Grenzen senkrecht zur Drehachse
des Werkstückes einstellbar sein.
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Die Erfindung wird unter Bezug auf die Zeichnungen, in welchen beispielsweise
eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist, eingehender
beschrieben. In den Zeichnungen ist Fg. i ein Aufriß der Einrichtung, .in Richtung
der Drehachse des Werkstückes und in Richtung des in Fig. 3 angegebenen Pfeiles
gesehen, Fig. 2 einte Draufsicht auf die Einrichtung, Fig.3 eine Seitenansicht derselben,
in Richtung dies in Fig. i angegebenen Pfeiles gesehen, Fig.4, 5 und 6 jeweils ein
Aufriß, in Richtung der Drehachse des Werkstückes gesehen, eine Draufsicht und eine
Seitenansicht der Haltevörrichtung für das Werkstück und Fig. 7 eine Gesamtdraufsicht,
die die erfindungsgemäße Einrichtung und die in Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Haltevorrichtung
für das Werkstück in Arbeitsstellung zeigt.
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Gleiche Bezugsziffern geben gleiche Teile der verschiedenen Figuren
an.
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D!ie dargestellte Einrichtung besteht aus einem Zwischenrahmen i,
der um einen Zapfen P begrenzt kippbar auf einem Grundrahmen 2 angebracht ist.
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Auf dem Rahmen i, der in _ Arbeitsstellung eine im wesentlichen horizontale
Lage einnimmt, ist eine Säule 3 befestigt, auf welcher ein Support 4 für den Schneidbrenner
5 schwenkbar angebracht ist. Die Säule 3 nimmt innerhalb der anrichtung, wenn diese
in Gebrauch ist, eine senkrechte Lage ein und ist vermittels Schrauben rnit dem
Zwischenrahmen i verbunden.
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Der Schne-ildbrenner 5 ist eine handelsübliche Handschneidbrennerbauart
und weist eine Düse 8 auf.
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Weiterhin ist auf der Säule 3 eine Schelle 9 angebracht, die sowohl
in Längsrichtung der Säule als auch um dieselbe herum schwenkbar ist und die in
jeder Stellung festgestellt bzw. gelöst werden kann.
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Zwischen dem Support'4 und der Schelleg befindet sich eine Muffe io,
die lose auf die Säule aufgeschoben ist. Der Support 4 ruht drehbar auf dieser Muffe,
während diese Muffe ihrerseits auf der Schelle 9 aufliegt.
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Die Befestigungseinrichtung des Supports 4 ist so ausgebildet, daß
sie schnell gelöst werden kann und :daß sie in ihrer losen Stellung frei um die
Säule 3 drehbar ist.
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Nach Beendigung des Schnittes kann die aus dem Schneidbrenner und
dem Support bestehende Einheit gelöst und in eine Ruhestellung herumgeschwenkt werden,
in welcher die Düse von dem Werkstück entfernt ist. Da die Schelle g, in der in
bezug auf die Säule eingestellten Arbeitsstellung verbleibt, dient sie als Anschlag
für die Einstellung der Schneidbrennereinheit in einem darauffolgenden Schneidvorgang:
Dier Schneidbrenner 5 ist in bezug auf den Support 4 so einstellbar, daß der Winkel
der Düse 8 in bezüg auf das Werkstück verändert werden kann, so daß in dem Fall,
in welchem das Werkstück-- aus ,einem Rohr besteht und :dieses n Form einer Kegelschnittfläche
abgeschnitten werden soll, dieser Winkel dem Kegelwinkel des Schnittes entspricht.
Fig. 3 der Zeichnungen zeigt den Schneidbrenner in zwei Lagen. (Eine derselben ist
in ausgezogenen Linien und :die andere in strichpunktierten Linien, dargestellt,
wobei die Stellung, die in strichpunktierten Linien angedeutet ist, die Lage ist,
in welche der Schneidbrenner gebracht wird, wenn der Schnitt in einem Winkel erfolgen
soll, der von der Senkrechten zur Drehachse des Werkstückes abweicht, wie,dies der
Fall ist, wenn ein Stück Rohr mit
[email protected] Schnittfläche abgeschnitten werden
soll.
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Die Vorrichtung; um das Werkstück beim Schneiden in der Einrichtung
in der richtigen Stellung zu halten, enthält zwei Wälzkörper. Einer dieser Wälzkörper
wird von einem Räderpaar 37, 38 gebildet. das fest auf einer Welle 39 sitzt, während
der andere Wälzkörper von einem Räderpaar 40, 41 gebildet wird, welches: fest auf
einer Welle 42 sitzt.
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Die Achsen der beiden Wälzkörper sind parallel zueinander und befinden
sich beiderseits einer durch die Rotationsachse, die mit X bezeichnet ist, des Werkstückes
verlaufenden Eibeie in einem solchen Abstand zueinander, daß zwischen ihnen ein
Zwischenraum C (Fig. i) für die Aufnahme des Werkstückes i i gebildet wird, welches
in rollender Berührung mit dem Urifang dieser Wälzkörper steht.
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Der von .den Teilen 37, 38 und 39 gebildete Wälzkörper ist in Lagern
drehbar, welche von einem Plattenpaar 43, 44 gebildet werden, das aus dem Rahmen
i der Vorrichtung hochragt und starr mit diesem verbunden ist. Zwischen diesen Platten
43, 44 befinden sich zwei weitere Platten 45, 46, die ebenfalls aus dem Rahmen i
hochragen.
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Zwischen denn beiden Platten 45, 46 befindet sich ein Schneckenrad
47, welches ,auf ider Welle 39 sitzt und mit Hilfe einer Schnecke 48 und einer Spindel
49 drehbar ist.
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Die Drehung der Spindel 49 versetzt den Wälzkörper 37, 38, 39 in Umdrehung,
so daß sich auch das Wierkstück i i dreht. Zum sicheren Übertragen
des
Drehmomentes können die Räder 37, 38 gerändelt oder mit einem Reibbelag versehen
sein.
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Mit- der Spindel 49 ist der Schaft 55 einer Handkurbel 56 ,gelenkig
verbunden, mittels welcher die Spindel 49 gedreht werden kann. Die Spindel 49 und
der Schaft 55 sind vermittels einer übergeschobenen Kupplungsmuffe 58 miteinander
verbunden. Um den Kurbelschaft 55, die Muffe 58 und die Handkurbel 56 um die Achse
der Verbindungsstelle 57 zu schwenken, wird die Muffe auf dem Schaft verschoben,
bis ihr Unterende sich über der Verbindungsstelle befindet.
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Der von den Rädern, 40, 41 und der Welle 42 gebildete Wälzkörper ruht
in einem Lager, welches aus vier Platten 63, 64, 65, 66 besteht, die von der Rahmenplatte
i :'hochragen. Die Welle 42 des Wälzkörpers ruht in einer der Lagerkerben 67, 68,
69, 7o.
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Die Platten 63, 64, 65, 66 werden vermittels eines Bolzens 7i, auf
welchen zwischen, den Platten 63, 64eineAbstandsmuffe 72 aufgeschoben ist, in einem
gewissen Abstand voneinander gehalten, während zwischen den Platten 64, 65 eine
Abstandsmuffe 73 und zwischen den Platten 65, 66 eineAbstandsmuffe 74 vorgesehen
ist, während das @Ganze fest vermittels Spannmuttern 75, 76 zusammengespannt ist.
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Der Zwischenraum zwischen den Platten 45, 46 ist durch eine Deckplatte
77 vor Verunreinigungen geschützt.
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Die zusätzlichen Auflager für das Werkstück, die in den Fig. 4, 5
und 6 gezeigt sind, bestehen aus einem yVälzkörperpaar, das in Lagern drehbar ist,
die von einer Rahmenplatte 8o hochragen, die um einen Sch-,venkzapfen 8i eines ,Grundrahmens
82. begrenzt kippbar ist.
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Einer der Wälzkörper wird von einem Paar glatter Räder 83, 84 von
gleichem Durchmesser wie die Räder 37, 38 und einer Welle 85 gebildet, auf welcher
sie: lose befestigt sind. Das Lager für diesen Wälzkörper 'besteht aus vier Platten
86, 87, 88 und 89, die auf dem Rahmen befestigt sind.
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Der andere Wälzkörper wird von einem Paar glatter Räder 92, 93 gebildet,
welches auf einer Spindel 94 sitzt, während die Lagerung für diesen Wälzkörper aus
vier Platten 95, 96, 97 und 98 besteht.
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Zum Gebrauch. werden der Werkzeugträger und die zusätzlichen Auflager
für das Werkstück (Fig. 4 bis 6) in entsprechenden Abständen voneinander angebracht,
wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, wo die einzelnen Lagerböcke, in Form von Beton od.
dgl. Blöcken io5, io6 dargestellt sind.