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Iiundpflegegerät ~~ Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hundpflegegerät,
dam vornehmlich zur täglichen personlichen Mundpflege eingesetzt werden soll.
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Bekanntlich wird die Behandlung von Zahnfleisch-, Zahnbett-und Mundschleimhauterkrankungen
jeglicher Form in der zahnärztlichen Praxis durch eine intensive Mundreinigung sehr
gefordert. In der zahnärztlichen Praxis stehen hierzu äblicherweise Spray-Vorrichtungen
zur Verfügung, bei denen durch die von don üblicherweise vorhandenen Kompressor
geliefente Druckluft Wasser mit oder ohne Mundwasserzusätze zerstäubt und dan Wasser-Luftgenisch
in die Mundhohle des Patienten eingespritst wird. Es hat sich dabei herausgestellt,
dal3 durch den Einsatz von Spray-Vorrichtungen eine auBerordentlicguteReinigung
der Schleimhautflächen, der Winkel und Nischen zwischen den Zähnen und auch vorhandener
Zahnfleischtaschen von anhaftende@ Bakterien, Speiseteilchen u. dgl. zu erzielen
ist, wobei gle@@h zeitig durch die mit dem Einspritzen verbundene Massage die
Durchblutung
verbassart wird. Dabei hat wsich die Wirkung des ton der Spray-Vorrichtung abgegebenen
Wasser-Luft-Gemisches, gegebenenfalls auch des Wasser-Kohlensäure-Gemisches als
besser herausgestellt als die Wirkung eines Wasserstrahles allein.
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Durch die unzahlbaren einzelnen Vassertröpfohen wird das Gewebe starter
und flächenmäßig guastiger massiert sowie eine der Fläche gleichmä#iger bearbeitet.
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Es leuchtet nun ein, da# sich der Erfolg der zahnärztlichen Behandlung
noch erheblich steigern last, wenn eine Selbatbehandlung des Patienten im Sinne
einer täglichen gründlichen Mundreinigung unter Verminderung der hoheli Keimzahl
in der Mundhohle und mit einer Massage des Zahnfleisches und der Hundschleimhaut
regelmä#ig durchgef§hrt wird. Es leuchtet ferner ein, da# sich eine Vielzahl der
einschlägigen Erkrankungen vereeLden bzw. deren Auswirkungen erheblich mildern lassen,
wenn eine derartige Mundpflege aus prophylaktischen Gründen regelmä#ig vorgenommen
wird.
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Als Klein-Kundpflegegeräte für einen regelmäßigen, häuslichen Gebrauch
sind kohlensäurebetriebene Spray-Vorrichtungen bekamntgeworden. Diese Goret haben
den Nachteil, daB standing neue Kohlensäurepatronen beschafft werden müssen oder
der Banutzer die vorhandenen Kohlensäurepatronen stetig wieder auffUllen lassen
mu#, so da# insgesamt gesehen hierdurch die Mundpflege umstädlich und im Hinblick
auf die gewollte dauernde Benutzung auch sehr kostspielig wird. Des weiteren sind
einen rei@@@ Wasserstrahl abgebende Kleingeräte bekanntgeworden, die aber in
ihrer
Wirkung nicht an die eiher Spray-Vorrichtung heranreichen.
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Da ferner bei einer Vielzahl von Menschen eine gewisse Unlust zur
täglichen Aufwendung zusätzlicher Zeit fur eine besondere, über das übliche Zahnputzen
hinausgehende Mundpflege in Rechnung zu stellen ist, hingt der Gebrauchswert eines
solchen Mundpflegegerätes und damit sein therapeutischer bzw. prophylaktischer Nutzeffekt
in wesentlichem Ma#e von diesem Zeitfaktor ab.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe sugrunde, ein Mundpflegegerät
zu achaffen, das eine optimale tägliche Mundreinigung und Massage des Zahnfleisches
und der Mundschleimhaut gewährleistet, hierzu keinen über das normale Zahnputzen
hinausgehenden Zeitaufwand erfordert und sich mit sehr niedrigen Betriebskosten
betreiben läßt.
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Die erfindungsgemäße Losung besteht im wesentlichen darin, aes # eine
Zahnbürste vorgesehen ist, zwischen deren Borsten die Ddso einer Spray-Vorrichtung
mündet, die eine an der Zahnburste befestigte Wasserstrahlpumpe aufweist, die einerseits
mit einem der Zahnbürste zugeordneten Wasserspeicher in leitender Verbindung g steht
und die andererseits mit einem Kleinstkompressor verbindbar ist.
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Durch die erfindungsgemä# vorgesehene Kombination der Zehnbürste mit
einer Spray-Vorrichtung ergibt sich der Vcrteil, da# für die mit der Spray-Vorrichtung
mögliche intensive Mundreinigung und Massage des Zahnfleisches sowie der Mundschleimhaut
@ein zusätzlicher Zeitaufwand erforderlich ist, da die Spray-Vorrichtung
während
des üblichen täglichen Zahnputzene arbeitet. Rinzu kommt die gesteigerte, kombinierte
Wirkung des üblichen Büretens der Zähne unter gleichzeitiger Spülung mittels der
Spray-Vorrichtung. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß infolge des elektrisch
betriebenen Kleinstkompressors das Gerät bei dam üblicherweise vorhandenen Stromanschlu#
jederzeit einsatzbereit ist und nicht, wie bei Kohlensäuregeräten, häufiger Patronen
ausgewechselt bzw. @. aufgefüllt werden müssen. Darüberhinaus liegen-die Betriebskosten
sehr niedrig, was für ein Gerät, das regelmä#ig täglich eingesetzt werden soll,
wesentlich ist.
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Die Verwendung eines der Zahnburste zugeordneten Wasserspeichers für
die Wasserstrahlpumpe der Spray-Vorrichtung ist zweckmaßiger als der theoretisch
ebenfalls mögliche AnschluB einer Zuleitung der Wasserstrahlpumpe an das Wasserleitungsnetz.
Es ergibt sich eine einfachere Handhabung und Inbetriebnahme des Gerätes.
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Zudem lä#t sich dieser Wasserspeicher in seiner äußeren Form ale bsquemer
Handgriff ausbilden.
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GemaB eines weiteren wesentlichen Merkmales der Erfindung ist der
Borstenkopf in einen oberen, mit Borsten besetzten Teil, einen unteren, mit Bcrsten
besetzten Teil und einen dazwischen liegenden Teil, in den die Ddse der Spray-Vorrichtung
mündet, gegliedert. Diese Aufteilung hat sich im Hinblick auf die gewunschte kombinierte
Wirkung des Bürstens mit dem Spülen als besonders zweckmä#ig erwiesen. Die Zahnpasta
wird dabei auf die Boraten des oberen und anteren Teiles des T@rstenkopfes aufgebracht.
Um zu verhindern, da# die Spray-Strahlen vorzeitig
Zahnpasta von
den Borsten entfernen, ist erfindungsgemä# in dem Borstenkopf, den Düsenauslaß umgebend,
ein kegelatumpfformiger Strahlenleitmantel aus weichem, elastischem Material befestigt,
der die Spray-Strahlen so weit zusammenfaßt, da# diese die aufgebrachte Zahnpasta
nicht erreichen.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäße Mundpflegegerätes
besteht darin, daß die Verbindwng mit einem Kleinstkompressor es ermöglicht, die
eigentliche Zahnbürste pneumatisch anzutreiben. Es versteht sich, daß der Reinigungs-und
Massageeffekt durch die Borsten durch eine fremd angetriebene Zahnbürste besser
ist als bei einer von Hand betatigten Zahnbürste. Erfindungsgemäb ist vorgesehen,
daß die Druckluft des Kompressors vor Eintritt in die Wasserstrahlpumpe als Treibmittel
durch einen Vibrationsantrieb fUr die Zahnbürste geleitet wird. Diese Anordnung
besticht zugleich durch ihren äuBerst einfachen konstruktiven Aufbau, der im wesentlichen
daraus resultiert, da# die sowieso vorhandene Druckluft auch als Treibmittel des
ZahnbUrstenantriebes benutzt wird.
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Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung orteilhafter Ausführungsformen der Erfindung.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen in Fig. 1 ein Mundpflegegerät gemä# der Erfindung
in Seitenansicht, teilweise in Schnittdarstellung, Fig. 2 eine Rückansicht des Borstenkopfes
des Mundpflegegerätes gemä# Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des
Borstenkopfes des Mundpflegegerätes genä# Fig. 1, Fig. 4 eine schematisierte Draufsicht
auf eine weitere Aujsführungsform des Vibrationsantriebes für ein Mundplegegerat
gemäß der Erfindung.
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Das Hundpflegegerät gemäß der Erfindung beinhaltet eine Zahnbürste
mit einem Borstenkopf 1, der mit Borsten 2 versehen ist.
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Das erfindungsgemä#e Mundpflegegerät beinhaltet des weiteren eine
Spray-Vorrichtung, deren Düse 3 zwischen den Borsten 2 miindet. Der Borstenkopf
1 ist dabei derart gegliedert, da# ein oberer, mit Borsten 2 versehener Teil und
ein unterer, mit Borsten 2 versehener Teil vorhanden ist. Zwischen diesen beiden
Teilen liegt ein Bereich, in dem die Düse 3 Bsündeb.
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Den Düsenausla# umgebend ist erfindungsgemä# in dem Borstenkopf 1
ein kegelstumpfförmiger Strahlenleitmantel 4 aus weichem, elastischem Material befestigt.
Der Strahlenleitmantel 4 bündelt die Spray-Sbrahlen so weit, daß diese die vor Benutzung
des Mundpflegegerätes auf die Borsten aufzubringende Zahnpasta nicht fortspülen
können.
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Die Spray-Yorrichtung beinhaltet eine Wasserstrahlpumpe 5, in die
einerseits ein Druckluftleitungsschlauch 6, andererseits ein Wasserleitungsschlauch
7 mündet. Der Wasserleitungsschlauch 7 steht dabei mit einem Wasserspeicher 8 in
Verbindung, während der Drucklufbleitungsschlauch 6 mit einera Kleinstkompressor
verbindbar ist.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird
in vorteilhafter Weise die Druckluft des Kleinstkompressors dazu benutzt, einen
Vibrationsantrieb fiir die Zahnbürste zu betätigen. Das Mundpflogegerät gemEß Fig.
1 besitzt ein geschlossenes Gehäuse 9, in dessen unteren Teil ein Anschlu#-stutzen
1o miindet, auf den die Druckluftleitung des Kleinstkompressors geschoben werden
kann. In dem geschlossenen Gehäuse 9 ist eine Lochscheibe 11 befestigt. In der Lochscheibe
11 ist ein Propeller 12 gelagert, auf dessen Welle des weiteren eine Unwuchtscheibe
13 befestigt ist. Die Unwuchtscheibe 13 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und
weist in ihrem einen Halbmesserbereich Ausnehmungen 14 auf, wahrend in dem anderen
Halbmesserbereich metallene Uhwuchtgewichte 15 eingesetzt sind.
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In den oberen Bereich des geschlossenen Gehäuses 9 mundet der zu der
Wasserstrahlpumpe 5 führende Druckluftschlauch 6 ein.
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Die Wasserstrahlpumpe 5 ist auf der Rückseite-des Borstenkopfes 1
befestigt.
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Die von dom Kleinstkompressor gelieferte Druckluft tritt unten in
das s geschlossene Gehäusa 9 ein, treibt den Propeller 12 und damait die Unwuchtscheibe
13, die ihre Vibration auf das gesamte Mundpflegegerät und damit als Antrieb für
die Borstenbewegung auf den Borstenkopf 1 überträgt. Die Druckluft gelangt dann
weiter durch den Druckluftleitungsschlauch 6 zu der Wasserstrahlpumpe 5 der Spray-Vorrichtung,
treibt die Wasserstrahlpumpe 5 an, und diese saugt aus dem Wasserspeicher 8 über
den Wasserleitungsschlauch 7 das Wasser an. Das Wasser-Luft-Gemisch tritt dann als
Spray-Strahl aus der Duse 3 zwischen den Borsten 2
des Borstenkopfes
1 aus.
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Wie aus Fig. # ersichtlich, ist der Wasserspeicher 8 unterhalb b des
geschlossenen Gehäuses 9 befestigt, und der WasserpeLahor 8 und das geschlossene
Gehäuse 9 sind in ihrer Außenform als Handgriffteil des Gerätes ausgebildet.
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In der Fig. 4 ist eine weitere Art eines pneumatisch angetriebenen
VibrationsantriebeB fiir den Borstenkopf schematisch in Draufeicht dargestellt.
Gemme dieser Ausführungsform beaufschlagt die gemaß Pfeil 16 von dem Bleinstkompressor
ankommende Druckluft zunächst ein Schaufelrad 17, auf dessen Welle 18 eine Scheibe
19 exzentrisch befeatigt ist. Die exzentrisch angeordnete Scheibe 19 ist in der
Gabelöffnun eines Gabelstückes 2o angeordnet, und in diesem Gabelstück 20 ist eine
den Borstenkopf tragende Welle 21 befestigt. Bei der geschilderten Anordnung fuhrt
die Welle 21 Schwingbewegungen um ihre eigene Längsachse aus, so da# der Borstenkopf
die gewwnschte, hin-und herschwenkende Reinigungsbewegung vollführt. Letzteres stellt
in Verbindung mit der Tatsache, daß das in der Hand zu haltende Gehausse im wesentlichen
in seiner Ruhelage verbleibt, den Vorteil 1 des zuletzt geschilderten Antriebes
dar.