DE1653633C3 - - Google Patents
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- DE1653633C3 DE1653633C3 DE19511653633 DE1653633A DE1653633C3 DE 1653633 C3 DE1653633 C3 DE 1653633C3 DE 19511653633 DE19511653633 DE 19511653633 DE 1653633 A DE1653633 A DE 1653633A DE 1653633 C3 DE1653633 C3 DE 1653633C3
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- F03C1/02—Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders
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- F03C1/0403—Details, component parts specially adapted of such engines
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Description
Die Erfindung betrifft einen auf hydraulischem Wege betriebenen Motor, der einen in einem Gehäuse
gelagerten, mit der Abtriebswelle exzentrisch verbundenen Läufer besitzt, dessen Drehbewegung
durch das in axialer Richtung eingeleitete und in radialer Richtung durchfließende Hydraulikmedium
erzeugt wird.
Die bekannten Anordnungen der hier in Frage stehenden Art, z. B. die Anordnungen nach der deutschen
Ausicgeschrift 1 204 532, die mit sogenannten Radialkolben versehen sind, werden üblicherweise
durch eine der Exzenterwelle angekuppelte Steucrvvclle hindurch mit Hydraulikmedium gespeist, ihre
Steuerung erfolgt entsprechend der Stellung des Ex zenters. Hierbei entstehen durch das zwangläufig erforderliche
Laufspiel der Steuerwelle Spalte, die Druckölvcrluste und somit eine Verschlechterung des
volumetrischen Wirkungsgrades bedingen. Außerdem kann der bei steigender Betriebsdauer auftretende
Verschleiß der Steuepvelle nicht ausgeglichen werden,
so daß sich die Druckölvcrluste an der Steuerung mit der Lebensdauer erhöhen. Der äußere Aufbau
bedingt bei solchen bekannten Ölmotoren außerdem einen zur Aufnahme der Steuerwelle dienenden
beachtlichen Gehäusefortsatz in axialer Richtung, der für viele Einbaufllle ein Hindernis darstellt,
obigen Nachteile zu vermeiden und zu dem obenge-Schließlich ist bei diesen bekannten Anordnungen
die Herstellung in der Regel auch schwierig und kostspielig. Das Ziel der Erfindung besteht darin, die
nannten Zweck einen Motor der hier in Frage ste henden Art zu schaffen, der sich durch einfache Herste! lung* durch geringe Druckölverluste und somit
ίο guten Wirkungsgrad und durch eine relativ geringe
Baubreite auszeichnet.
Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei der neuen Anordnung vorgesehen, daß
der Läufer als auf der im Gehäuse gelagerten Ab triebswelle exzentrisch angebrachter Ring ausgebildet
ist, zu dessen Außenumfang eine Anzahl von im Kreis herum gleichmäßig verteilten, in radialer Rich
tung am Gehäuse hin und her beweglich geführten Einheiten aus Kolben und Koioenschuh zugeordnet
»ο ist und an dessen einer StirnfläCiij ein mit einer der
Kolbcnanzahl entsprechenden Anzahl von Zuführquerbohrungen versehener Zufii'iirsteuerrine anliegt,
dessen Zuführquerbohrungen an einem Ende über Druckkanäle mit einem mit der Zuführung für das
Hydraulikmedium in Verbindung stehenden Zuführringkanal verbunden sind, während ihrem anderen
Ende je nach der Winkellage des Läufers die Mündung einer axial im Läufer verlaufenden Querbohrung
mit gleichem radialem Abstand zur Läuferachse wie die Zuführquerbohrung zugeordnet ist, von der
eine den Läufer in radialer Richtung bis zum Außenumfang durchziehende Läuferradialbohrung ausgeht,
wobei die Querbohrungen entlang einem Halbkreis um die Läuferachse herum in gleichmäßigen Abständen
verteilt sind, während weitere Läuferradialbohrungen
vom Außenumfang des Laufes über Läuferqucrbohrungen, die entlang einem zweite!:, gegenüber
dem ersten Halbkreis um 180° versetzten und niit einem anderen Radius um die Läuferachse
herum beschriebenen Halbkreis in gleichmäßigen Abständen verteilt sind, und über mit diesen je nach
der Winkellage des Läufers korrespondierende Abführquerbohrungen mit einem Rücklaufsteuerring in
Verbindung gebracht werden, von denen aus das zurückfließende Hydraulikmedium über Rücklaufkanäle
zu einem Rücklaufringkanal gelangt, und daß in entsprechenden Zylinderführungen im Gehäuse geführte,
von Federn an die Läuferaußenseite gedrückte Einheiten aus Kolben und Kolbensch'.ih sowohl
an der dem Läufer zugewandten Stirnseite als auch 3n der gegenüberliegenden Stirnseite unter dem
Einfluß des Hydraulikmediums stehen, indem sie von radialen Bohrungen durchzogen sind, die je nach der
Winkellage des Läufers zum Korrespondieren mit den Läufcrradialbohrungcn gebracht werden. Die erfiiulungsgcmäCj
Anordnung zeichnet sich durch eine geringe Baubreite aus, außerdem hat sie den Vorteil,
daß die Steuerstellen sich bei Verschleiß automatisch nachstellen, daß hohe Betriebsdruck", angewendct
werden können {pmax ■= 250 atu), daß die hydraulischen
Triebwerksteile gegen Unparallelität der Flächen und Fertigungsabweichungen relativ unempfindlich
sind. Außerdem ist die Herstellung einfach, da praktisch nur noch Dreh- oder Bohrteile vorhanden
sind. Druckölverluste spielen nunmehr praktisch nur noch eine geringe Rolle, die Seitenteile des Läufers
und der Steuerringe haben nur noch Führune.seigcnschaften,
sie müssen nicht mehr am Gehäuse ,ib-
dichten, so daß auch die Bearbeitung entsprechend bildlich gleich ausgebildeter Entlastungsring zu-
cinfacher und die Bearbeitungsgenauigkeit kleiner geordnet ist, wobei die Entlastungsringe durch
ist. gleiche Büchsen wie die Büchsen 6 an die entspre-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des chendc Stirnfläche des Läufers angedrückt werden,
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt 5 die in korrespondierende Ausnehmungen in den Ent-
Fig. I eine Anordnung gemäß der Erfindung in lastungsringen und im Gehäuse 41 unter Zwischeneiner
Seitenansicht in einem axialen Schnitt gemäß schaltung von gleichen Dichtungen wie die Dichtunder
Linie I-I der F i g. 2 und gen 30, 31 an beiden axialen Enden eingesetzt sind.
Fig.2 die Anordnung nach Fig. 1 in einem Der Läufer8 ist noch von zwei Reihen von jeweils
Schnitt gemäß der Linie Π-Ι1 der F i g. 1. io zwischen den einander gegenüberliegenden Steuer-
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist der und Entlastungsringen verlaufenden axialen Verbin-Läufer
8 als auf der Abtriebswelle 5 aufgekeilter dungs- und Entlastungsbohrungen 55, 56 durchzo-Ring
ausgebildet, der in der Bohrung 40 des Gehäu- gen, die sich jeweils auf Kreisausschnitten 57, 58 beses
41 exzentrisch gelagert ist, indem der Läufermit- finden, die auf den Halbkreisen liegen, die die enttelpunkt
sich bei 43 befindet und der Gehäusemittel- «5 sprechenden Halbkreise 48, 51 der Läuferquerbohpunkt
sich bei 42 befindet, so daß eine Exzentrizität rungcn 9, 50 jeweils zu einem vollen Kreis ergänzen.
44 besteht. Dem Außenumfang des Ringes sind Ein- Schließlich sind noch im Bereich der Anlage zwiheiten
aus Kolben 15 und Kolbenschuh 12 zugeord- sehen den aus Kolben 15 und Kolbenschuh 12 gebilnet,
die im Kreis herum gleichmäßig verteilt und in detcn Einheiten und Läufer 8 und im Bereich der
radialer Richtung gemäß Pfeil 45 am Gehäuse 41 hin ao Lagerstellen der Welle 5 des Läufers 8 Leckölsam-
und her beweglich geführt sind. An der einen Stirn- melbohrungen 70 bzw. 59 vorgesehen, die über entseite
des aus einem Ring bestehenden Läufers 8 liegt sprechende Kanäle mit einem Leckölanschluß 29 in
ein Gleitring an, der als Zuführsteuerring 7 ausgebil- Verbindung stehen.
det ist und mit einer Anzahl von Zuführquerbohrun- Es isS insbesondere aus F i g. 1 zu erkennen, daß
gen 46 versehen ist, dessen Zuführquerbohrungen 46 as die AbtrtPbswelle 5 zu beiden Seiten der die Läuferan
einem Ende über Druckkanäle 47 mit einem Zu- radialbohrungen 10, 49 tragenden Partie des Läuführringkanal
3 verbunden sind, der mit der Zufüh- fers 8 in gleich großen Abständen zu diesen bei 60,
rung 1 für das Hydraulikmedium in Verbindung 61 drehbar gelagert ist. Bei dem in der Zeichnung
steht. Dem anderen Ende der Zuführquerbohrungen dargestellten Ausführungsbeispiei ist der Läufer 8 als
46 ist je nach der Winkellage des Läufers 8 die Mün- 30 flacher zylindrischer Ring ausgebildet, der zwischen
dung einer axial im Läufer verlaufenden Querboh- zwei scheibenartigen Gehäuseteilen 62, 63 enthalten
rung 9 zuzuordnen, die mit gleichem radialem Ab- ist, die als Lagerung für die Abtriebswelle 5 dienen
stand zur Läuferachse 4 wie die Zuführquerbohrung und die verschiedenen Steuerringe und Zu- und Ab-46
angeordnet ist und von der eine den Läufer 8 in leitungen enthalten und mit um den Außenumfang
radialer Richtung bis zum Außenumfang durchzie- 35 des Läufers 8 herumgreifenden Partien einerseits die
hende Läuferradialbohrung 10 ausgeht. Hierbei be- den Läufer 8 aufnehmende Gehäusebohrung 40 und
sitzt der Läufer 8 eine Anzahl von Querbohrungen 9, andererseits die Führungen für die Kolben 15 bilden,
die entlang einem Halbkreis 48 um die Läuferachse 4 Bei einem nicht in der Zeichnung dargestellten Ausherum
in gleichmäßigen Abständen verteilt sind. führungsbeispiel ist jedoch die Anordnung so getrof-Weitere
Läuferradialbohrungen 49 gehen vom 40 fen, daß der Läufer 8 an seinen beiden Stirnseiten
Außenumfang des Läufers 8 über Läuferquerbohrun- nabenartige axiale Vorsprünge besitzt, die zur Lagegen
50, die entlang einem zweiten Halbkreis 51, der rung dienen und von denen insbesondere einer die
gegenüber dem ersten Halbkreis 48 um 180° ver- Abtriebswelle darstellen kann,
setzt und mit einem anderen Radius um die Läufer- Wie bereits oben ausgeführt worden ist, sind dem achse 4 herum beschrieben ist, in gleichmäßigen Ab- 45 Läufer 8 Einheiten aus Kolben 15 und Kolbenschuh ständen verteilt sind, und über mit diesen je nach der 12 zugeordnet. Die in entsprechenden Zylinderfüh-Winkellage des Läufers korrespondierende Abführ- rungen im Gehäuse 41 geführten, von Federn 16 an querbohningen 50 in einen Rücklaufsteuerring 24, die Läuferaußenseite angedrückten Einheiten aus von denen aus das zurückfließende Hydraulikme- Kolben 15 und Kolbenschuh 12 stehen sowohl an dium über iRücklaufkanäle 23 zu einem Rücklauf- 50 der dem Läufer 8 zugewandten Seite als auch an dei ringkanal 25 gelangt, der in die Rücklaufleitung 26 gegenüberliegenden Stirnseite unter dem Einfluß des mündet. Die Zuführquerbohrungen 46 werden durch Hydraulikmediums, indem sie von Radialbohrungen in entsprechende Ausnehmungen des Zuführsteuer- 66, 14 durchzogen sind, die je nach der Winkellage ringes 7 und des Gehäuses eingesetzte Büchsen 6 ge- des Läufers 8 zum Korrespondieren mit den Läuferbildet, deren axiale Stirnflächen über zwischenge- 55 radialbohrungen 10, 49 gebracht werden. Der KoI-schaltete Dichtungen 30; 31 am Gehäuse 41 bzw. am ben 15 und der Kolbenschuh 12 sind durch ballige Zuführsteuerring 7 anliegen. Der Zuführringkanal 3 Ausbildung der einen Anlagefläche und entspre- und der Abführringkanal 25 sind konzentrisch zuein- chend konkave Ausbildung der Gegenfläche, wie bei ander im Gehäuse 41 des Motors angeordnet. Die 65 gezeigt ist, kugelgelenkartig beweglich aneinandei Läuferquerbohrungen 9; 50 liegen hierbei so dicht 60 gelagert. Die mit der Läuferradialbohrung 10 korrenebeneinander, daß jeweils mindestens eine im Be- spondierende, den Kolbenschuh 12 durchziehende reich eines Zylinders mit einem Druckkanal 47 oder Radialbohrung 14 mündet in eine Radialbohrung 66 Rücklaufkanal 23 in Verbindung gebracht werden auch größeren Durchmessers, die den eigentlicher kann. Die Läuferquerbohrungen 9; 50 durchziehen Kolben 15 durchzieht und in der auch die Feder Ii den Läufer 8 axial, wobei zweckmäßigerweise dem 65 untergebracht ist, die den Kolben 15 zun; Außenum-Zuführsteuerring 7 und dem Rücklaufsteuerring 24 fang des Läufers 8 hin drückt. Die Kolben 15 sind auf der ihnen gegenüberliegenden Stirnfläche des hierbei in radial vom Gehäuseumfang vorstehender Läufers 8 genau gegenüberliegend jeweils ein spiegel- Zylinderfuhrungen 67 untergebracht und geführt, die
setzt und mit einem anderen Radius um die Läufer- Wie bereits oben ausgeführt worden ist, sind dem achse 4 herum beschrieben ist, in gleichmäßigen Ab- 45 Läufer 8 Einheiten aus Kolben 15 und Kolbenschuh ständen verteilt sind, und über mit diesen je nach der 12 zugeordnet. Die in entsprechenden Zylinderfüh-Winkellage des Läufers korrespondierende Abführ- rungen im Gehäuse 41 geführten, von Federn 16 an querbohningen 50 in einen Rücklaufsteuerring 24, die Läuferaußenseite angedrückten Einheiten aus von denen aus das zurückfließende Hydraulikme- Kolben 15 und Kolbenschuh 12 stehen sowohl an dium über iRücklaufkanäle 23 zu einem Rücklauf- 50 der dem Läufer 8 zugewandten Seite als auch an dei ringkanal 25 gelangt, der in die Rücklaufleitung 26 gegenüberliegenden Stirnseite unter dem Einfluß des mündet. Die Zuführquerbohrungen 46 werden durch Hydraulikmediums, indem sie von Radialbohrungen in entsprechende Ausnehmungen des Zuführsteuer- 66, 14 durchzogen sind, die je nach der Winkellage ringes 7 und des Gehäuses eingesetzte Büchsen 6 ge- des Läufers 8 zum Korrespondieren mit den Läuferbildet, deren axiale Stirnflächen über zwischenge- 55 radialbohrungen 10, 49 gebracht werden. Der KoI-schaltete Dichtungen 30; 31 am Gehäuse 41 bzw. am ben 15 und der Kolbenschuh 12 sind durch ballige Zuführsteuerring 7 anliegen. Der Zuführringkanal 3 Ausbildung der einen Anlagefläche und entspre- und der Abführringkanal 25 sind konzentrisch zuein- chend konkave Ausbildung der Gegenfläche, wie bei ander im Gehäuse 41 des Motors angeordnet. Die 65 gezeigt ist, kugelgelenkartig beweglich aneinandei Läuferquerbohrungen 9; 50 liegen hierbei so dicht 60 gelagert. Die mit der Läuferradialbohrung 10 korrenebeneinander, daß jeweils mindestens eine im Be- spondierende, den Kolbenschuh 12 durchziehende reich eines Zylinders mit einem Druckkanal 47 oder Radialbohrung 14 mündet in eine Radialbohrung 66 Rücklaufkanal 23 in Verbindung gebracht werden auch größeren Durchmessers, die den eigentlicher kann. Die Läuferquerbohrungen 9; 50 durchziehen Kolben 15 durchzieht und in der auch die Feder Ii den Läufer 8 axial, wobei zweckmäßigerweise dem 65 untergebracht ist, die den Kolben 15 zun; Außenum-Zuführsteuerring 7 und dem Rücklaufsteuerring 24 fang des Läufers 8 hin drückt. Die Kolben 15 sind auf der ihnen gegenüberliegenden Stirnfläche des hierbei in radial vom Gehäuseumfang vorstehender Läufers 8 genau gegenüberliegend jeweils ein spiegel- Zylinderfuhrungen 67 untergebracht und geführt, die
(ο
an ihrer Außenseite durch Zylinderdeckel 68, die ab-
und anschraubbar sind, abgeschlossen sind und in denen sowohl unterhalb, bei 13, als auch oberhalb,
hei 69, des Kolbens 15 Druckräume für das Hydraulikr.:~dium
vorgesehen sind, die mit den Läuferradialbohrungen 19, 49, in der soeben beschriebenen
Weise in Verbindung stehen. Die Lüuferradialbohrungen 10 sind im übrigen so angeordnet und ausgebildet,
daß sie nur dann unter Druck stehen, wenn sie sich unterhalb des Kolbenschuhes 12 befinden, zu
welchem Zweck die dem Außenumfang des Läufers 8 zugeordnete und zugewandte Fläche des Kolbenschuhes
12 zu beiden Seiten in Umfangsrichtung gesehen Auf lageflächen 17 a, Mb besitzt, deren Breite
größer als der Durchtrittsquerschnitt der Läuferradialbohrungen 10 ist, während zwischen den beiden
Auflageflächen eine Ausnehmung 17 c vorgesehen ist, die zur Bildung des unterhalb des Kolbenschuhes
12 vorhandenen Druckraumes für das Hydraulikmedium dient.
Der neue Ölmotor vermeidet die Nachteile der bekannten vergleichbaren Anordnungen. Das Druckül
wird durch die Zufuhrleitungen und -kanäle über die Quer- und Radialbohrungen an den Umfang des
Läufers 8 herangebracht, von wo aus es unter die Ko'benschuhe 12 gelangt, durch die hindurch es bis
obt-rhalb des eigentlichen Kolbens 15 gelangt. Die druckbeaufschlagte Fläche der Kolben 15 erzeugt infolge
der Exzentrizität des Läufers 8 ein Drehmoment an der Abtriebswelle 5, die beiderseits des Läufers
8 gelagert ist, um die durch die beaufschlagten Kolben 15 entstehende umlaufende resultierende Radialkraft
aufzunehmen. Beim Drehen der Welle 5 bewcpen sich die druckbeaufschlagten Kolben 15 nach
innen, während die gegenüberliegenden Kolben 15 nach außen bewegt werden. Hierbei wird das zu verdrängende
öl durch die Kolben 15 und die Kolbens schuhe 12 über die Rücklaufleitungen zum AbfhiC
gebracht. Man kann selbstverständlich die Drehrichtung ändern, indem man die Zuführleitung als Rücklaufleitung
verwendet und die Rücklaufleitungen ar die Zufuhr anschließt. Die Büchsen 6 werden durch
ίο die Dichtungen 30 an beiden Enden abgedichtet. Dei
hydrostatische Druck überträgt sich über die Dichtungen 30 bis zum Außendurchmesser der Büchsen 6
der Steuerring 7 wird also an der Kolbenzahl entsprechenden Stellen durch die Ringfläche 31 gegen der
Läufer 8 gedrückt. Der Spalt zwischen Läufer 8 und Steuerring 7 wird dadurch stark verringert, so daG
die Leckverluste niedrig bleiben. Damit der Läufer 8 unbeeinflußt von einseitig wirkenden hydrostatischen
Kräften bleibt, sind die Läuferquerbohrungen 9, 5C
ao durchgehend durchgebohrt, außerdem sind an dei gegenüberliegenden Seite des Exzenters Entlaslungsringe
angeordnet. Auch hier wird die über die Dichtungen erzeugte Ringkraft der Büchsen zuit
sicheren Anliegen der Entlastungsringe an der Läufer 8 herangezogen. Die Kolbenschuhe 12 wcrdcr
durch die auf die Kolben 15 wirkenden Druckfedern 16 kraftschlüssig am Außendurchmesser des Läufers
8 gehalten. Hierbei ist die Fläche der Ausnehmung der Kolbenschuhe 12 zusätzlich der Fläche
einer Radialbohrung 10 kleiner als die wirksame Kolbenfläche, so daß eine hydrostatische Restkrafi
verbleibt, die ein sicheres Abdichten des Kolbenschuhes 12 bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Auf hydraulischem Wege betriebener Motor,
der einen in einem Gehäuse gelagerten, pit der Abtriebswelle exzentrisch verbundenen Laufer
besitzt, dessen Drehbewegung durch das in axialer Richtung eingeleitete und in radialer
Richtung durchfließende Hydyraulikmedium erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Läufer (8) als auf der im Gehäuse (41) gelagerten Abtriebswelle (5) exzentrisch angebrachter
Ring ausgebildet ist, zu dessen Außenumfang eine Anzahl von im Kreis herum gleichmäßig
verteilten, in radialer Richtung (4S) am Gehäuse (41) hin und her beweglich geführten ig
Einheiten aus Kolben (15) und Kolbenschuh (12) lugeordnet ist und an dessen einer Stirnfläche
ein mit einer der Kolbenzahl entsprechenden Anlahl
von Zuführquerbohrungen (46) versehener Zuführsteuerring (7) anliegt, dessen Zuführquer- ao
bohrungen (46) an einem Fnde über Druckkaluile
(47) mit einem mit der Zuführung (1) für tlas Hydraulikmedium in Verbindung stehenden
Zuführringkanal (3) verbunden sind, während ihrem anderen Ende je nach der Winkellage des
Läufers (8) die Mündung einer axial im Läufer (8) verlaufenden Querbohrung (9) mit gleichem
radialem Abstand 7.ur Läuferachse (4) wie die Zuführquerbohrung (46) zugeordnet ist, von der
eine den Läufer (81 in radialer Ric! '.ung bis zum
Außenumfang durchziehende Läuferradialbohrung (10) ausgeht, wobei die Querbt.hrungen (9)
entlang einem Halbkreis (48) um die Läuferachse (4) herum in gleichmäßigen Abständen verteilt
Sind, während weitere Läuferradialbohrungen (49) vom Außenumfang des Läufers (8) über
Läuferquerbohrungen (50), die entlang einem zweiten, gegenüber dem ersten Halbkreis (48) um
180° versetzten und mit einem anderen Radius lim die Läuferachse (4) herum beschriebenen
Halbkreis (51) in gleichmäßigen Abständen verteilt sind und über mit diesen je nach der Winkellage
des Läufers (8) korrespondierende Abführquerbohrungen (50) mit einem Rücklaufsteuerring
(24) in Verbindung gebracht werden, von denen aus das zurückfließende Hydraulikmedium
über Rücklaufkanäle (23) zu einem RiU klaufringkanal (25) gelangt, und daß in entsprechenden
Zylinderführungen (67) im Gehäuse geführte, von Federn (16) an die Läuferatißenseitc gedrückte
Einheiten aus Kolben (15) und Kolbenschuh (12) sowohl an der dem Läufer (8) zugewandten
Stirnseite als auch an der gegenüberliegenden Stirnseite unter dem Einfluß des Hydraulikmediums
stehen, indem sie von radialen Bohrungen (14, 66) durchzogen sind, die je nach der
Winkellage des Läufers (8) zum Korrespondieren mit den Läuferradialbohrungen (10, 49) gebracht
werden.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführquerbohrungen (46)
durch in entsprechende Ausnehmungen des Zuführsteuerringes (7) und des Gehäuses (41) eingesetzte
Büchsen (6) gebildet sind, deren axiale Stirnflächen über zwischengeschaltcte Dichtimgen
(30, 31) am Gehäuse (41) bzw. am Zuführsteuerring (7) anliegen.
3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführringkanal (3) und
der RticklaufringkanaJ (25) konzentrisch zueinander
im Gehäuse (41) des Motors vorgesehen sind.
4. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferquerbohrungen
(9, 50) so dicht nebeneinander liegen, daß jeweils mindestens eine im Bereich eines Zylinders
mit einem Druck- (47) oder Rücklaufkanal (23) in Verbindung gebracht werden kann.
5. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zuführsteuerrir.g
(7) und dem Rücklaufsteuerring (24) auf der ihnen gegenüberliegenden Stirnfläche des Läufers
(8) genau gegenüberliegend jeweils ein spiegelbildlich gleich ausgebildeter Entlastungsring zugeordnet
ist, wobei die beiden Entlastung^ inge durch gleiche Büchsen wie die Büchsen (6) an die
entsprechende Stirnfläche des Läufers angedrückt werden, die in korrespondierende Ausnehmungen
in den Entlastungsringen und im Gehäuse (41) unter Zwischenschaltung von gleichen
Dichtungen wie die Dichtungen (30, 31) an beiden axialen Enden eingesetzt sind, und daß die
Läuferquerbohrungen (9, 50) den Läufer (8) axial durchziehen, so daß sie jeweils einen Steuerring
mit dem zu diesem spiegelbildlichen Entlastuns'sring
verbinden.
6. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (8) von
zwei Reihen von jeweils zwischen den einander gegenüberliegenden Steuer- (7, 24) und Entlastungsringen
verlaufenden axialen Verbindungsund Entlastungsbohrungen (55, 56) durchzogen ist, die sich jeweils auf Kreisausschnitten (57, 58)
befinden, die auf den Halbkreisen liegen, die die entsprechenden Halbkreise (48, 51; der Läuferquerbohrungen
(9, 50) jeweils zu einem vollen Kreis ergänzen.
7. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anlage
/.wischen den aus Kolben (15) und Kolbenschuh (12) gebildeten Einheiten und Läufer (8)
und im Bereich der Lagerstellen der Welle (5) des Läufers (8) Leckölsammelbohrungen (70
bzw. 59) vorgesehen sind, die über entsprechende Kanäle mit einem Leckölanschluß (29) in Verbindung
stehen.
8. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle
(5) zu beiden Seiten der die Läuferradialbohrungen (10, 49) tragenden Partie des Läufers (8) in
gleich großen Abständen zu dieser gelagert ist.
9. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (8) als
flacher zylindrischer Ring ausgebildet ist, der zwischen zwei scheibenartigen Gehäuseteilen
(62, 63) enthalten ist, die als Lagerung für die Abtriebswelle (5) dienen und die verschiedenen
Steuerringe und Zu- und Ableitungen enthalten und mit um den Außenumfang des Läufers (8)
herumgreifenden Partien einerseits die den Läufer (8) aufnehmende Gehäusebohrung (40) und
andererseits die Führungen für den Kolben (15) bilden.
10. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (8) an
seinen beiden Stirnflächen zur Lagerung nahen-
653 633
artige axjaie Vorsprünge besitzt, von denen insbesondere einer die Abtriebswelle darstellen
kann.
11. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (15) und der Kolbenschuh (12) durch ballige Ausbildung der einen
Anlagefläche und entsprechend konkave Ausbildung der Gegenfläche kugelgelenkartig beweglich
aneinander gelagert sind.
12. Motor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die nut der Läuferradialbohrung
(10, 49) korrespondierende, den Kolbenschuh (12) durchziehende Radialbohrung (14) in eine
den eigentlichen Kolben (15) durchziehende Radialbohrung (66) mündet, welche sich in einem
Abstand zur Mündung zu einer Bohrung größe ren Durchmessers erweitert, in der die den Kol
ben (15) zum Außenumfang des Läufers (8) hin drückende Druckfeder (16) untergebracht ist.
13. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Außenumfang du; Läufers (8) zugewandten Flächen des Kolbenschuhs (12)
zu beiden Seiten in Umfangsrichtung gesehen Auflageflächen (17 a, 17 b) besitzen, deren Breite
größer als der Durchtrittsquerschnitt der Läuferradiaibohrung
(10) ist, während zwischen den beiden Auflageflächen eine Ausnehmung (17 c) vorgesehen ist, die zur Bildung des unterhalb des
Kolbenschuhs (12) vorgesehenen Druckraumes für das Hydraulikmedium dient.
14. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Läuferumfang eine beliebige
Anzahl von in etwa gleichmäßigen Abständen voneinander verteilten Kolben (15) zugeordnet
sind.
15. Motor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß dem Läuferumfang sieben in gleichmäßigen
Abständen voneinander verteilte Kolben (15) zugeordnet sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19511653633 DE1653633A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Auf hydraulischem Wege betriebener Motor |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511653633 DE1653633A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Auf hydraulischem Wege betriebener Motor |
DET0033626 | 1967-04-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511653633 patent/DE1653633A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |