DE1648616C - Vorrichtung zum achsgerechten Zentrieren und Einspannen von Prüfstücken - Google Patents
Vorrichtung zum achsgerechten Zentrieren und Einspannen von PrüfstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum achs- zu einem ungleichmäßigen Anpressen der Spannkolgerechten
Zentrieren und Einspannen von Prüf- ben führen.
stücken in die Spannköpfe von Werkstoffprüf- Ferner ist es zum Ausüben von Spann- und
maschinen mittels in jedem Spannkopf untergebrach- Klemmwirkungen bei symmetrisch angeordneten
ter Kolbenhydraulik, durch den zwei diametral S Kolben-Zylinder-Systemen bekannt, diese Kolben
gegenüberliegende, auf das Prüfstück einwirkende, durch Federn in ihre Ausgangslage zurückzuziehen
unter gleicher Federrückzugskraft stehende Spann- und dort zu halten. Ebenso sind zu diesem Zweck
kolben bewegt werden. unter Federkraft stehende und um je 120° zueinander
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- versetzte, pneumatisch beaufschlagte Kolben für eine
steht darin, ein Prüfstück unter Vermeidung um- io Greif- und Festhaltevorrichtung verwendet worden,
ständlicher, von Hand auszuführender Vorversuche die aber dadurch baulich sehr aufwendig wird und
auf selbsttätige, vollhydraulische Weise sowohl in die viele Zuleitungen für die zugehörigen Armatures
zentrierte Lage zu bringen, als auch zugleich in dieser erfordert.
Lage festzusoannen. Es sollen dabei Leckverluste Erfindungsgemäß wird die eingangs gestellte Aufin
der Vorrichtung zugleich ausgeglichen werden 15 gäbe dadurch gelöst, daß die Beaufschlagung jedes
und die Gewähr gegeben sein, daß der stete Gleich- Spannkolbens eines jeden Kolbenpaares eines Spannlauf
der Spannkolben erhalten bleibt. kopfes mit Drucköl aus zwei gleich großen, aber
Bekanntlich müssen zu untersuchende Werkstücke hydraulisch voneinander getrennten Räumen eines
oder Prüfstücke so eingespannt werden, daß ihre Stufenzylinders erfolgt. Es sind hierbei die gleich
Lage genau mit der Mittelachse der Prüfmaschine ao großen Beaufschlagungsflächen jedes Stufenkolbens
fluchtend gesichert ist. Es sind dafür bereits Keil- jedes der beide:) Stufenzylinder dafür maßgebend,
backen benutzt worden, die in keilförmige Führungen daß gleiche Flüssigkeitsmengen verdrängt werden
eingesetzt sind, wobei mit beginnender Keilwirkung und sich somit die Spannkolben, die auf die Probe
das Prüfstück immer fester gefaßt wurde. Wenn die einwirken, im Gleichlauf bewegen. Dies hat zur
Backen eines I>'opfes auf gleicher Höhe standen, so 35 Folge, daß in fortschrittlicher Weise auch gleiche
war auch die Zentrizität des Prüfstückes gewähr- Anpreßdrücke auf die Probe ausgeübt werden und
leistet. Dies war jedocn keineswegs immer zu er- diese stets in ihrer achsgerechten zentrischen Mittelreichen
und hing vorwiegend vn der Geschicklich- lage verbleibt und in dieser Lage auch festgespannt
keit bei der Herrichtung der Maschine für einen wird, was schließlich in einfachster Weise bewerk-Prüfvorgang
ab. Wenn nämlich die Stellung der 30 stelligt werden kann.
beiden Backen um nur einen geringen Betrag in In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
der Höhe verschieden ausfiel, so wurde in sehr und in schematischer Darstellung, teilweise im
nachteiliger Weise das Prüfstück wegen seiner nicht Schnitt, veranschaulicht.
mit der Maschinenmittelachse fluchtenden Lage und Die erfindungsgemäße Einspannvorrichtung bewegen
der dann vorhandenen Exzentrizität zusätzlich 35 steht aus den baulich gleichgestalteten beiden Spannauf
nicht beabsichtigte Biegung beansprucht. köpfen, von denen der obere mit 1 und der untere
Nach einer anderen bekannten Spannvorrichtung mit 2 benannt ist. Diese beiden Spannköpfe haben
wird das Prüfstück zunächst durch eine seitlich an- je eine mittig zur Prüfmaschinenachse x-x liegende
greifende Spindel in eine zentrische Lage gebracht Aussparung 3 und 4, in die ein zu prüfendes Werk-
und hernach durch einen hydraulisch zu beaufschla- 40 stück 5 mit seinen freien Enden hineingeführt wird,
genden, der Spindel diametral gegenüberliegenden, in In diese Aussparung 3 und 4 jedes Spannkopfes
einem Zylinder des Spannkopfes geführten Kolben enden auch zwei diametral gegenüberliegende Zylin-
auf der anderen Seite gehalten. Sobald jedoch bei- der 6 und 7, in denen je ein Spannkolben 8 und 9
spielsweise Drucköl auf diesen Kolben gegeben untergebracht ist, die mit Dichtmanschetten 10 und
wurde, so gab das Ansatzstück der Spindel infolge 45 11 versehen sind und an ihrer dem Prüfstück zuge-
der stärkeren Hydraulik nach, wodurch das Prüf- wandten Stirnseite eine Grifffläche aufweisen. Durch
stück wieder aus der mittigen Lage herausgedrückt Federn 12 und 13 wird jeder der Spannkolben 8
wurde. Sollte eine genau mittige Lage des ein- und 9, solange diese noch nicht von der Druckflüs-
gespannten Prüfstückes mit einer solchen Vorrich- sigkeit, insbesondere von Drucköl beaufschlagt sind,
tung herbeigeführt werden, so mußte das Prüfstück 50 bis zur Stirnwand 14 bzw. 15 des Zylinders 6 bzw. 7
zunächst durch die Spindel um einen aus Erfahrun- zurückgezogen. Die Stirnwände dieser Zylinder haben
gen ermittelten Betrag über die Mittellinie hinaus gleichen Abstand bis zur Mittellinie x-x der Maschine
eingestellt werden, um dann von dem Hydraulik· bzw. bis zum Prüfstück 5.
kolben erst in die fluchtende Mittelstellung zurück* Zur Beaufschlagung der Spannkolben 8 und 9 des
gedrückt zu werden. Eine solche Einspannung war 55 oberen Spannkopfes 1 dient ein Stufenzylinder 16 und
ebenfalls umständlich und langwierig und gewähr- für die Beaufschlagung der entsprechenden Kolben
leistete dennoch keine genaue Mittellage. des unteren Spannkopfes 2 ein Stufenzylinder 17.
maschine mit zwei diametral angeordneten Spann- und Größe gestaltet, und es wird zur Vereinfachung
kolben bekannt, bei der mit der ersten Arbeitsstufe βο nur der Stufenzylinder 16 beschrieben, Über den die
mittels Zahnradgetriebe und Spindelgewinde die be- Zylinder 6,7 des Spannkopfes 1 zur Bewegung der
ginnende Bewegung der Spannkolben bis zum leich- Kolben 8 und 9 mit Drucköl versorgt werden. Mit 18
ten Andrücken auf das Prüfstück auf mechanische ist der Stufenkolben benannt, dessen Zylinderraum
tische Beaufschlagen der beiden Spannkolben und 6s Pumpe Drucköl erhält. Der Stufenkolben 18 weist zur
crt.i Fehlgreifen der Probe geht über Leitungen vor Vermeidung von Lecköl Dichtmanschetten 21 und 22
sich, die aber infolge des Fehlens von Zweistufen- auf und bildet die Zylinderräume 23 und 24, die
zylindern mit gleich großen Beaufschlagungsflächen gleich groß sind. Von dem Zylinderraum 23 führt
eine Leitung 25 zum Zylinder 7 und vom Zylinderraum 24 eine Leitung 26 zum Zylinderraum 6 des
Spannkopfes 1. Wird durch die Leitungen 25 und 26 Drucköl gegeben, so wird das Prüfstück von beiden
Seiten eingespannt. Es erfolgt somit bei Fortschreiten der Bewegung des Stufenkolbens 18 die Bewegung
der Kolben 8 und 9. Wenn bei der Installation der Anlage die Kolben 8 und 9 symmetrisch zur Mittellinie
x-x der Priifmaschine montiert werden, so erfolgt deren Bewegung immer auf diese Mittellinie zu.
Die Zylinderräume 23 und 24 sowie die Leitungen 25 und 26 sind mit öl durch die Rückschlagventile 27
und 28 sowie über eine gemeinsame Leitung 29 aus einem nicht dargestellten ölbehälter zu füllen und
gründlich, zu entlüften, wodurch die Voraussetzungen für den Betrieb der Vorrichtung schon gegeben sind.
Es braucht nur ein Druck auf den Stufenkolben 18 zu erfolgen, und schon bewegen sich die Kolben 8
und 9 symmetrisch zur Maschinenmitte und spannen das Prüfstück genau zentrisch ein. Eine solche Be- -a
wegung des Stufenkolbens 18 kann durch eine Spindel oder auch durch den Druck im Zylinderraum 19
erfolgen, der durch die Leitung 20 mit Drucköl versorgt wird. Um nach dem Bruch des Werkstückes S
die als Backen wirkenden Kolben 8,9 schnell wieder von dem Prüfstück zu lösen, ist außer den Rückzugfedern
12 13 noch eine Feder 30 für 'len Stufenkolben 18 vorgesehen. Mit 18', 23', 24', 25', 26', 27' und
28' sind die entsprechenden Teile benannt, d<e zu
dem Stufenzylinder 17 gehören.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum achsgerechten Zentrieren und Einspannen von Prüfstücken in die Spannköpfe
von Werkstoffprüfmaschinen mittels in jedem Spannkopf untergebrachter Kolbenhydraulik,
durch den zwei diametral gegenüberliegende, auf das Prüfstück einwirkende, unter gleicher
Federriickzugskraft stehende Spannkolben bewegt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beaufschlagung jedes Spannkolbens (8, 9 und 8', 9') eines jeden Kolbenpaares eines Spannkopfes
(1 bzw. 2) mit Drucköl aus zwei gleich großen, aber hydraulisch voneinander getrennten
Räumen (24 und 23 bzw. 24', 23') eines Stufenzylinders (16 bzw. 17) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten Räume (23 bzw.
24 und 23' bzw. 24') Jes Stufenzylinders (16 und 17) durch Rückschlagventile (27, 28 bzw. 27', 28')
mit einem ölbehälter verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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