DE164754C - - Google Patents

Info

Publication number
DE164754C
DE164754C DENDAT164754D DE164754DA DE164754C DE 164754 C DE164754 C DE 164754C DE NDAT164754 D DENDAT164754 D DE NDAT164754D DE 164754D A DE164754D A DE 164754DA DE 164754 C DE164754 C DE 164754C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
edge
die
lid
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT164754D
Other languages
English (en)
Publication of DE164754C publication Critical patent/DE164754C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/38Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures
    • B21D51/44Making closures, e.g. caps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Jig-164754 KLASSE 7c.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist die besondere Ausgestaltung einer Maschine zum Einbördeln eines Schneiddrahtes am Rande der Deckel von Konservenbüchsen o. dgl.
Die bekannten Maschinen der vorliegenden Art besitzen nur eine aus einem Gesenk und einem Stempel bestehende Formpresse, in welcher durch einen einzigen Stempeldruck der vorher mit einem Einschnitt für die Einführung des Drahtes versehene Rand des Blechgegenstandes nach innen um den Draht fertig herumgebogen wird. Da hierbei der Blechrand, der durch das vorherige Anbringen des Einschnittes wesentlich an Steifheit verloren hat, nur an seiner Außenseite dem Druck des Gesenkes ausgesetzt ist, während er an der Innenseite an dem lose im Gesenk liegenden Drahtring ausreichenden Widerstand nicht findet, und da infolgedessen eine der Verkleinerung des Randkreisdurchmessers entsprechende Stauchung des Blechrandes nicht eintreten kann, so muß sich der Blechrand beim Einwärtsbiegen kräuseln.
Dieses Kräuseln zu verhindern und somit eine Vervollkommnung in der Ausbildung des Werkstückes zu erzielen, ist der Zweck der neuen Maschine.
Diese besitzt vier Formpressen, in denen sich der Arbeitsvorgang derart stufenweise abspielt, daß in der ersten Formpresse bei Abwesenheit des Drahtes der dicht über der umzubördelnden Kante leicht eingezwängt gehaltene Deckelrand nur kurz vorgebördelt wird, hierauf in der zweiten Formpresse zwei das Einschieben und Festhalten des Drahtes ermöglichende Lücken in den Deckel^ rand geschnitten werden, während in der dritten Formpresse das Einführen des Drahtes, das völlige Ümbördeln des Deckelrandes und das Abschneiden des Deckelrandes erfolgt, worauf in der vierten Formpresse das überstehende Drahtende gegen den Deckelrand umgelegt wird.
Es sind also bei jedem Niedergange der Stempel zugleich vier Büchsendeckel in Bearbeitung, während bei jedem Hochgange der Stempel der aus der vierten Presse ausgestoßene Deckel abgelegt und gleichzeitig zur Vervollständigung der Anzahl ein neuer Deckel bei der ersten Formpresse hinzukommt.
Von wesentlicher Bedeutung für die Verhinderung des Kräuseins des Deckelrandes ist die erste Stufe in der. Bearbeitung des Deckels. Die Abwesenheit des Drahtes in der ersten Preßform macht es möglich, das Gesenk für die Vorbördelung derart auszugestalten, daß es sowohl an der Außen- wie an der Innenseite des Deckelrandes genau der erwünschten Krümmung des letzteren entspricht und dem Deckelrand beim Eindrücken in das Gesenk dicht über der Krümmung beiderseitig genaue Führung gibt. Hierdurch wird der mangels der Lücken noch seine volle Spannung besitzende Deckelrand beim Druck des Stempels einer regelrechten Stauchwirkung unterworfen, da Platz für das Abweichen des Deckelmaterials von der
Kreislinie im Gesenk nicht vorhanden ist. Der so vorgebördelte Deckelrand läßt sich dann in der dritten Formpresse leicht um den dort eingeführten Draht zusammenrollen, 5 ohne daß der durch die vorherige Stauch wirkung wesentlich versteifte Rand sich noch zu kräuseln vermag.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die. Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine;
Fig. 2 ist eine Draufsicht mit einem Schnitt durch den Rahmen nach Linie x-x der Fig. i;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie y -y der Fig. 2, welcher vergrößert die Verbindung zwischen einer Daumenwelle und den Stempeln zeigt;
Fig. 4 zeigt die Maschine in Vorderansicht mit teilweisem Schnitt;
ao Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten der Förderund Hemmvorrichtung;
Fig. 7 zeigt die Stempel und Gesenke im Schnitt mit teilweiser Ansicht in größerem Maßstabe;
Fig. 8 ist ein Teilschnitt des die Einbördelung des Drahtes bewirkenden Gesenkes ;
Fig. 9 ist ein Schnitt eines Büchsendeckels in der Form, in welcher er der Maschine zugeführt wird;
Fig. 10 ist ein Schnitt, welcher den Büchsendeckel nach der Bearbeitung in der ersten Formpresse zeigt; ■
Fig. 11 zeigt bei einem ähnlichen Schnitt die Wirkung der zweiten Formpresse an den Büchsendeckeln;
Fig. 12 und 13 zeigen den Büchsendeckel im Schnitt und Oberansicht nach der Bearbeitung in der dritten Formpresse;
Fig. 14 zeigt an dem Büchsendeckel in Oberansicht, wie in der Formpresse das aus der Bördelung hervorragende Ende des Schneiddrahtes gegen den Rand des Büchsendeckels umgelegt wird;
Fig. 15 ist eine Oberansicht des zweiten Gesenkes bei zurückgezogenem Ausstoßpuffer; Fig. 16 ist ein Schnitt nach Linie %-% der
Fig. 15;
Fig. 17 ist eine Oberansicht des dritten Gesenkes, in welchem der Draht eingebördelt wird;
Fig. 18 ist eine Einzelansicht des bei dem dritten Gesenk angeordneten Drahtabschneiders;
Fig. 19 ist eine Oberansicht des vierten Gesenkes;
Fig. 20 ist eine Seitenansicht des Drahtzuführungsmechanismus in vergrößertem Maßstabe;
Fig. 21 veranschaulicht die Büchsendeckel in den verschiedenen Bearbeitungsstufen innerhalb der im Schnitt und vergrößert dargestellten Formpressen;
Fig. 22 bis 25 veranschaulichen dieselben Bearbeitungsstufen bei Teilschnitten der Gesenke, die der Deutlichkeit wegen in etwas übertriebenen Maßverhältnissen dargestellt sind;
Fig. 26 und 27 zeigen das dritte Gesenk in Draufsicht mit teilweisem Schnitt vergrößert.
An der Vorderseite des Gestellrahmens 1 sind die vier Gesenke 2,3,4 und 5, Fig. 4 und 21, angeordnet, und zwar in einer Linie mit der Fördereinrichtung, durch welche die Büchsendeckel den verschiedenen Gesenken der Reihe nach zugeführt werden. In Beziehung zu den Gesenken stehen die vier an dem Querhaupt 6 angeordneten Stempel 7, 8, 9 und 10. An der hinteren Seite des Gestelles ist die mit zwei Riemscheiben 12 und 13, Fig. 2, versehene Antriebswelle 11 gelagert. Auf derselben sitzt ein Zahnrad 14, Fig. i, welches mit einem auf der Daumenwelle 16 sitzenden Zahnrad 15- kämmt. Von der Daumenwelle 16 aus werden die Gesenke in Tätigkeit gesetzt.
Die Konstruktion der Stempel 7, 8, 9 und 10 85 · eingehend zu beschreiben, erscheint nicht notwendig, da sie für die neue Erfindung nebensächlich sind. Die Stempel werden zusammen mit dem Querhaupt 6 in den Führungen 17 des Gestelles von der Welle 16 aus durch Exzenter i8a, 19**, Fig. 1 und 2, Exzenterstangen 18, 19, zweiarmige Hebel 21, 22 und Verbindungsglieder 23 auf- und niederbewegt.
Mit 24, Fig. 2, ist eine fortdauernd umlaufende Drehscheibe bezeichnet, welche die von dem Arbeitstische 34 aus vorgeschobenen Büchsendeckel einer Hemmvorrichtung zuführt. Der Drahtzuführungsmechanismus ist mit 25, Fig. 20, bezeichnet. Zu demselben gehört die in den Fig. 1 und 2 gezeitigte Drahthaspel 27.
Zum Weiterführen der von der Hemmvorrichtung in Zeiträumen einzeln freigegebenen Büchsendeckel dient die Fördervorrichtung 26, deren Einrichtung und Wirkung, ebenso wie diejenige der Drehscheibe, obwohl diese Teile nicht Gegenstand der Erfindung sind, des besonderen Verständnisses des Arbeitsganges der Maschine wegen hier doch beschrieben werden sollen.
Die Drehscheibe 24 wird von der auf der Welle 16, Fig. 2, sitzenden Schnurscheibe 28 aus angetrieben, und zwar ist die Schnur von dort aus über die beiden Zwischen- oder Spannscheiben 30, 31 und dann über die auf der Drehscheibenachse 33 sitzende Schnurrolle 32 geleitet. Vom Arbeitstische ab ist die Drehscheibe 24 von einem Rande 35 umgeben. Ferner ist über der Drehscheibe eine Leitplatte 36 angebracht, welche den Zuführungsraum vor den Gesenken bezw. vor der Fördervorrichtung so verengt, daß sich hier die
Büchsendeckel hintereinander in einer Reihe ordnen müssen.
Die Fördervorrichtung 26 besteht im wesentlichen aus zwei parallelen Schaukelwellen 37 und 38, Fig. 1 und 4, welche durch abwärts gerichtete Arme 42, Fig. 6, mit zwei Reihen Klemmbacken 39 und 40 in Verbindung stehen, die zusammen fünf Greifer bilden.
Zum Festhalten der runden Büchsendeckel sind die Klemmbacken 39 und 40, wie bei 41, Fig. 2, gezeigt ist, V-förmig gestaltet.
Die Arme 42 einer jeden Klemmbackenreihe sind durch Hülsen 42', Fig. 4, miteinander starr verbunden, dabei aber durch Nut und Feder auf den Wellen 37 und 38 gegen von dieser unabhängige Drehunggesichert. Die Arme 42 können mit den Verbindungshülsen 42' in der Längsrichtung der Wellen 37 und 38 hin- und hergeschoben werden, und zwar alle zugleich unter Vermittelung der Kurvenscheibe 44, Fig. 2, des zweiarmigen Hebels 45, Fig. 2 und 5, der Verbindungsstange 46, des Querbalkens 47 mit den durch Flanschen 48 daran gehaltenen Muffen 49, von denen je eine auf das Ende einer der Verbindungshülsen 42' aufgeschraubt ist, Fig. 4. Eine Feder 50 soll die Rückwärtsbewegung der Arme 42 erleichtern.
: Bei der schaukelnden Bewegung der Wellen37 und 38 werden durch den Federkeil 43, Fig. 1, die Arme 42 und die Klemmbacken mitbewegt. Diese Bewegung wird in der einen Richtung durch den Daumen 51, Fig. 1 und 2, und in der anderen Richtung durch die Zugfeder 57 verursacht. Die Feder 57 bewirkt die Gegeneinanderbewegung der Klemmbackenpaare, um die Büchsendeckel festzuhalten, während der Daumen 51 die Auseinanderbewegung der Klemmbacken zwecks Freigabe der Büchsendeckel verursacht, und zwar unter Vermittelung der Stange 53, der Winkel 54, des Lenkers 55 und des Armes 56, Fig. 1.
Die Bewegungen der Klemmbacken zu-
und voneinander, sowie in Längsrichtung der Wellen 37, 38 sind zeitlich folgendermaßen geordnet:
Die Klemmbacken nähern sich, um die Büchsendeckel zu ergreifen und so lange festzuhalten, bis die Arme 42 auf den Wellen 2,7,38 eine der Entfernung zweier Gesenke entsprechende Längsverschiebung ausgeführt haben, wobei die Büchsendeckel von einem zum anderen Gesenk befördert werden. Hierauf entfernen sich die Klemmbacken voneinander, um die Büchsendeckel zur Weiterbearbeitung auf den Gesenken freizugeben, worauf die Klemmbacken unter Beibehaltung der gespreizten Stellung wieder in der Längsrichtung der Wellen 37, 38 zurückgeschoben werden, um sich dann von neuem zu nähern und die Büchsendeckel zur Weiterbeförderung zu erfassen. Es ist ein Greifer mehr, als Gesenke vorhanden sind, angeordnet. Dieser überzählige Greifer hat den aus dem letzten Gesenk jeweils ausgestoßenen fertigen Deckel abzulegen.
Um zu bewirken, daß von der Drehscheibe 24 aus jeweils immer nur ein Büchsendeckel zur Fördervorrichtung gelangt, sind zwei Hemmhebel 58 und 59 vorgesehen worden, die beide auf der Achse 60, Fig. 2, sitzen. Der Hebel 58 wird normal durch eine Feder 61, Fig. 4, nach unten gehalten und durch den gebogenen Metallstreifen 62 angehoben, welcher von der Fördervorrichtung 26 getragen wird. Der Hemmhebel 59, Fig. 6, wird normal durch sein Eigengewicht nach unten gehalten. Er ist mit einem Arm 63 versehen, welcher von dem Arme 64 der Fördervorrichtung 26 zeitweise so bewegt wird, daß der Hemmhebel sich in die Höhe bewegt, bevor sich die Greifer schließen.
Die Einrichtung der Gesenke ist die folgende:
Ein jedes Gesenk besitzt,1 wie bei den bekannten Maschinen, einen Ausstoßpuffer 65, 66, 67, 68, Fig. 7 und 21, welcher für den durch den Stempel abwärts gedrückten Büchsendeckel gleichzeitig ein Widerlager bildet. Die Puffer haben die Büchsendeckel den Greifern abzunehmen und zu tragen, bis sie durch die Stempel in die Gesenke niedergedrückt sind, worauf die Puffer die Büchsendeckel wieder aus den Gesenken stoßen und an die Greifer zur Weiterbeförderung abgeben müssen. Jeder Puffer wird durch die Zugkraft einer Feder 69, Fig. 3, normal hochgehalten, und zwar unter Vermittelung je eines um die Welle 71 lose drehbaren Winkelhebels 70, dessen unterer Arm 72 gegabelt ist. Die Gabelenden stehen mit zwei seitlichen Zapfen 73 der Pufferstangen 74, 75, 76, yy in Eingriff, Fig. 3 und 4.
Jeder Arm 72 besitzt einen seitlichen Zapfen 78, Fig. 3, gegen welchen ein auf der Welle 71 festsitzender Mitnehmer 79 stößt, um zur geeigneten Zeit den Arm 72 und durch diesen die Pufferstange nach unten zu bewegen.
Die entsprechende Teildrehung der Welle 71 wird durch einen Hebedaumen oder ein Exzenter 80 unter Vermittelung einer Rolle 81, eines um 82 drehbaren Winkelhebels 83, einer Verbindungsstange 84 und eines auf der Welle 71 festsitzenden Armes 85 hervorgebracht.
Der Zweck dieser Vorrichtung besteht darin, die Abwärtsbewegung der Puffer stets dann . auf kurze Zeit zu bewirken, wenn die Büchsendeckel bereits in den Greifern festsitzen, um durch diese von einem Gesenk zu dem anderen weitergeführt zu werden, was die
Puffer, falls sie nicht in die Gesenke zurückträten, verhindern würden.
Wenn sich die Stempel abwärts gegen die Gesenke hinbewegen, werden die Puffer mit den darauf lagernden Büchsendeckeln durch den Stempeldruck nach unten bewegt. Bei dem zweiten und dritten Gesenk sind nun, um das Ausstoßen des Deckels zu erleichtern, am unteren Ende der Pufferstangen besondere
ίο Gummipolster 86, Fig. 3 und 4, vorgesehen, während bei dem ersten und vierten Gesenk die Federn 69 zum Hochbewegen der Puffer und Ausstoßen der Deckel genügen. Die beiden Gummipolster sind in geeigneter Weise auf einem Steg 87 befestigt, der von zwei am Gestell festsitzenden Stangen 88 getragen wird.
Das erste Gesenk 2, Fig. 7 und 21, ist mit einem äußeren festsitzenden Ring 89 ver-
sehen, der in seiner Öffnung einen ringsum vorspringenden Rand 90 besitzt. In der Öffnung des Ringes 89 sitzt ein mit einem nach außen vorspringenden Rand 92 versehener Ring 91, der in bekannter Weise radial in vier Teile gespalten ist, um zu geeigneter Zeit durch die Schiebehülse 93 soweit ausgedehnt zu werden, daß der Rand 92 gegen die Innenfläche des in das Gesenk eindringenden Deckelrandes stößt. Zwischen der von dem Rande 90 in die obere Ringöffnung übergehenden Rundung 103, Fig. 7, und der abgerundeten Kante des Randes 92 wird dann der tiefer eingedrückte Rand des Büchsendeckels kurz nach innen umgebogen, bis schließlich die untere konische Fläche des Puffers unter dem starken Drucke des Stempels noch gewaltsam auftreibend auf den inneren Ring 91 wirkt, so daß etwaige geringe Unebenheiten des umgebogenen Deckelrandes noch vollkommen glatt gepreßt werden. Die Verschiebung der Hülse 93 wird durch einen mit dem Zapfen 95, Fig. 4, in Eingriff stehenden Gabelhebel 94 bewirkt, der auf einer Welle 96, Fig. 3, festsitzt, welche von dem Exzenter 97 aus unter Vermittelung der Rolle 98, des Winkelhebels 100, der Verarbeitungsstange 101 und des Hebelarmes 102 bewegt wird.
: Das zweite Gesenk 3, Fig. 21, hat ebenfalls einen äußeren festen Ring 105 und einen inneren beweglichen Ring 106. Letzterer ist oben mit einem Ansatz 107 versehen, welcher beim Senken des Puffers 66 in einen
; : Einschnitt 108 desselben eindringt.
Mit 109 und 110 sind zwei parallele schwingende Wellen bezeichnet, die an einem Ende miteinander, Fig. 15 und 16, durch Hebelarme in und 112 und durch ein Ge-
' lenkglied 113 in Verbindung, stehen. Die Welle 109 besitz't einen Zahn 114, welcher in eine.. Öffnung, des Ringes 106 eingreift..
Auf der Welle 110 sitzen zwei Messer 115, die dazu dienen, in den Deckelrand die zwei Lücken 215, Fig. 11, für die Einführung des
. Drahtringes zu schneiden. Die Wellen 109 und 110 werden durch eine Feder 116 in der Normalstellung gehalten. Bewegt werden die Schwingwellen durch einen Stoßkolben 117, Fig. 7 und 21, welcher zusammen mit dem Stempel 8 abwärts bewegt wird und im passenden Zeitpunkt auf den Knopf 118, ' Fig. 15 und i6, stößt.
Die Wirkung hiervon äußert sich dadurch, daß der innere Ring 106 in Richtung gegen die Messer 115 hinbewegt wird, wobei der Ansatz 107 den Rand des Büchsendeckels fest gegen den Außenring drückt, und wobei gleichzeitig die Messer den Deckelrand durchschneiden. Das dritte Gesenk 4 hat einen äußeren Ring 225, der in senkrechter Richtung beweglich ist. Bei .226 ist der Ring ein wenig erweitert, so daß ein nach innen vorstehender Rand gebildet wird. Der Ring wird durch mehrere ' an seiner unteren Seite eingeschraubte BoI-zen 119 und durch gegen die Bolzenköpfe gestützte Spiralfedern 120 in der Normalstellung gehalten. Die Bolzen 119 ruhen mit ihren Köpfen auf einem Kolben 121, Fig. 7, welcher durch das Exzenter 125» Fig. 3, unter Vermittelung der Rolle 126, des Armes 127, der Verbindungsstange 128 und des mit seinem gegabelten Ende 123 über die Zapfen 124 greifenden und auf der Welle 122 sitzenden Winkelhebels 129 bewegt wird.
Das Gesenk 4 ist ferner mit einem festliegenden Ring 130, Fig. 3, 7 und 21, versehen, in den oben eine Ringnut 130, Fig. 8, eingedreht ist. In dem Ring 130 sitzt der Spaltring 132, der oben einen über den Umfang hervorstehenden, und mit einer Hohlkehle 134 versehenen Rand 133 besitzt. Die Ausdehnung des Spaltringes 132 wird durch die oben mit einem Konus versehene Hülse 135, Fig. 3, 7 und 21, bewirkt, welche durch den auf der Welle 96 sitzenden und über die Zapfen 137 greifenden Arm 136 bewegt wird. Die Hülse 135 arbeitet in derselben Weise wie die Hülse 93 bei dem Gesenk 2.
Dicht bei dem Gesenk 4 ist eine bewegliche Platte 138, Fig. 17, 26 und 27, angeordnet. Dieselbe erhält Führung durch einen bogenförmigen Schlitz 139 und durch einen in diesen eingreifenden Stift 140. Bewegt wird die Platte 138 durch ein Exzenter 142, Fig. 2, unter Vermittelung des Hebelarmes 146, einer durch einen Arm mit der Welle 144 des Drahtzuführungsmechanismus verbundenen Stange 145, einer mit derselben Welle verbundenen Zugstange 143 und.
eines am Gestell gelagerten Winkelhebels 141, Fig. 2 und 17. Die Platte 138 trägt zwei Finger 147 und 148, ferner noch ein Messer 149 zum Abschneiden des Drahtes. Der durch die Führung 151 geleitete Draht läuft über das Messer 149, über den Finger 147, und zwar vor einer am Ende desselben nach oben vorspringenden Nase in eine Öffnung 152 des Gesenkes. Der Finger 147 reicht durch
eine Öffnung 153 in das Gesenk hinein.
Das Gesenk 5 wird aus einem festliegenden inneren Ring 154 und einem drehbaren äußeren Ring 155 gebildet, Fig. 7, 19 und 21. Der äußere Ring besitzt einen Arm 156, auf welchem ein verstellbarer Block 158 festsitzt, der bei Drehung des Ringes das aus dem Deckelrand hervorstehende Drahtende 217, Fig. 13, gegen den Rand umlegt, wie es Fig. 14 zeigt.
Die Bewegung des Ringes wird durch einen Hebedaumen oder ein Exzenter 160 unter Vermittelurig einer mit dem Auge 157 des Armes 156 verbundenen Stange 159 hervorgebracht. Der Block 158 bewegt sich vor einem Ausschnitt 161 des Gesenkes und ist selbst an seiner gekrümmten Fläche mit einer Aussparung 162 versehen, in welcher das Drahtende beim Vorbeischieben des Blockes an der Austrittsstelle des Drahtendes Platz findet.
Der Drahtzuführungsmechanismus besitzt zwei Rollen 163 und 164, Fig. 20, von denen die untere unverrückbar gelagert ist.
Auf der Welle 170 der unteren Rolle 164 sitzt lose ein Zahnrad 167, Fig. 1 und 2, welches durch eine von dem Exzenter 165 hin- und hergeschobene Zahnstange 166 abwechselnd nach beiden Richtungen hin gedreht wird. Mit der Nabe des Zahnrades 167 ist eine Scheibe fest verbunden, die an ihrer einen Seite eine Sperrklinke 168 trägt, welche ein auf der Welle 170 festsitzendes Sperrrad 169 bei Drehung des Zahnrades 167 nach der einen Richtung weiterschaltet, während die Sperrklinke bei Drehung des Zahnrades 167 nach der anderen Richtung leer über die Zähne des Sperrades 169 hinweggleitet.
Auf der so in Zeitabschnitten in einer Richtung gedrehten Welle 170 sitzt noch ein Zahnrad 171, Fig. 2, fest, welches mit einem gleichen auf der Welle 172 der oberen Rolle 163 festsitzenden Zahnrad IJi a, Fig. 1, kämmt, so daß die obere Rolle 163 in denselben Zeitabschnitten in entgegengesetzter Richtung gedreht wird. Der zwischen beiden Rollen hindurchgeführte Draht wird entsprechend der Drehung der Rollen 163, 164 von Zeit zu Zeit vorgeschoben.
Die obere Rolle 163 ist beweglich gelagert, und zwar mittels eines Kniehebels 173, Fig. 20, der durch das starre Glied 174 mit dem einarmigen Hebel 175 verbunden ist.
Normal wird die Rolle in geringem Abstande von der unteren gehalten, und zwar unter der Wirkung einer gegen das untere Ende des Hebels 175 gestützten Spiralfeder 176. Mit 177 ist ein Schlitten bezeichnet, dem durch Glieder 178 und 179 von der Welle 180 aus Bewegung mitgeteilt wird. Die Welle 180 wird von dem Exzenter oder Daumen 181, Fig. 2, aus unter Vermittlung des Gestänges 184, 183, 182 bewegt. Der Schlitten 177 trägt einen um den Bolzen 185 drehbaren Hebel 194, welcher normal den Hebel 175 stützt, indem er sich infolge der Zugkraft einer an seinen abwärts geneigten Arm angreifenden Feder 187 vor einen seitlichen Ansatz 186 des Hebels 175 legt. Bei einer Vorwärtsbewegung des Schlittens 177 stößt der Hebel 194 den Hebel 175 ein wenig nach rechts, Fig. 20, wobei die beiden Glieder des Kniehebels 173 in eine mehr gestreckte Lage gebracht werden. Dadurch nähert sich die obere Rolle 163 der unteren 164, wobei der dazwischen liegende Draht fest eingeklemmt wird, um bei Drehung der Rollen in das Gesenk eingeschoben zu werden. Der Schlitten 177 trägt ferner einen um l88a drehbaren Klemmhebel 188, welcher derart unter dem Einflüsse einer Zugfeder 189 steht, daß er nach beendigtem Einschieben des Drahtes in das Gesenk mit seiner unteren Nase, die: abseits der von dem Drehpunkt i88a gefällten Senkrechten endigt, den Draht auf seiner Führungsbahn an einem Stahlstück 190 festklemmt, um beim Rückgange des Schlittens den Draht ein gewisses Stück zurückzuziehen und dadurch den im Gesenk gebildeten Drahtring, dessen zuerst eingedrungenes Ende darin festgehalten wird, nach Möglichkeit zusammenzuziehen.
Auf der Achse 191 sitzt ein Sicherungshebel 192, welcher sich bei einer Drehung nach rückwärts unter einen Zapfen 193 des Hebels 194 legt und dadurch letzteren so dreht, daß das stützende Ende desselben nach unten hin von dem Ansatz 186 abgleitet, so daß beim Vorschub des Schlittens die obere Rolle 163 nicht gegen die untere 164 bewegt werden kann und infolgedessen auch ein Vorschub des Drahtes nicht stattfindet.
Durch die Bewegung des Stützhebels 194 beim Abgleiten vom Ansatz 186 wird auch der Klemmhebel 188 aus der wirksamen Stellung gebracht, und zwar durch Mitwirkung des um 196 a drehbaren Hebels 196, der oben mit dem Hebel 194 durch die Feder 197 verbunden ist und unten mit einer Nase 199 unter einen Zapfen 198 des Klemmhebels 188 greift. Der Hebel 194 zieht beim Abgleiten mittels der daran befestigten Feder 197, die stärker ist als die Feder 189, den oberen Arm des Hebels 196 nach links, wobei dessen
unterer mit der Nase 199 versehener Arm dem Zuge der Feder 189 entgegen den oberen längeren Arm des Klemmhebels 188 nach rechts mitnimmt.
Indem sich nun hierbei der untere nasenförmig ausgebildete Arm des Klemmhebels 188 nach links bewegt, beschreibt die unterste Kante dieser Nase um den Drehpunkt 188 a einen Kreisbogen nach oben, so daß sich also diese Kante von dem Drahte bezw. von dessen Führungsbahn entfernt. Der Klemmhebel 188 kommt somit außer Wirkung, und es wird infolgedessen auch das Zurückziehen des Drahtes unmöglich.
Die den Sicherungshebel 192 tragende Welle 191 steht unter dem Einflüsse einer Riegelvorrichtung 200, Fig. 2, mit welcher in der Nähe des Gesenkes 3 ein an dem Gestellrahmen angelenkter Hebel 201 verbunden ist.
ao Der vorspringende Riegelzapfen 202 ist dazu bestimmt, in das Gesenk 3 einzudringen, wenn ein Büchsendeckel infolge irgend einer Unregelmäßigkeit von dem Gesenk nicht aufgenommen wurde. Der Hebel 201 ist mit der Welle 191 durch die Zugstange 203 und den Hebel 204 verbunden. Auf der Welle 191 sitzt ein zweiter Hebel 205, mit welchem eine Stange 206 verb.unden ist! Diese Stange trägt lose einen Schieber 208, an welchen ein Arm 210 angelenkt ist. Ferner sitzt auf der Stange 206 eine Feder 209, die mit ihrem einen Ende gegen den Schieber 208 und mit ihrem anderen Ende gegen eine am äußersten Ende der Stange 206 sitzende Mutter 207 gestützt ist.
Der Arm 210 trägt eine Friktionsrolle 211, die dem Arm eine von dem Exzenter 212 ausgehende Bewegung übermittelt. Bei dieser Bewegung des Armes 210 gleitet der Schieber 208 auf der Stange 206, wobei die Feder 209 gegen die Mutter 207 hin zusammen gedrückt wird und die Stange 206 die Welle 191 anruckt. Wenn sich ein Büchsendeckel in dem Gesenk 3 befindet, dann ist der Riegelzapfen 202 durch den Rand des Büchsendeckels daran gehindert, in „das Gesenk einzudringen, wodurch auch die Stange 206 gehindert wird, die Welle 191 und den Hebel 192 zu bewegen. Die vom Exzenter 212 ausgehende Bewegung äußert sich dann nur in einem leeren Zusammendrücken der Feder 209.
Ist dagegen kein Büchsendeckel in dem
Gesenk 3, dann hat der Zapfen 202 zu dem-
. selben freien Zutritt, und der Hebel 192 wird in die Sicherungsstellung bewegt, wodurch der Draht gehindert wird, in das Gesenk 4 einzudringen. Wenn diese Sicherheitsvorrichtung nicht vorgesehen wäre, würde der Draht fortwährend dem Gesenk 4 zugeführt werden, wodurch beim Ausbleiben eines Büchsendeckeis Störungen im Mechanismus des Gesenkes entstehen müßten.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise:
Die Büchsendeckel 213 werden in der Form, wie sie Fig. 9 zeigt, also mit ringsum geschlossenem Rand 214 versehen, auf dem Tische 34 der Drehscheibe 24, Fig. 2, zugeschoben, welche die Deckel in der Richtung nach der Hemmvorrichtung weiter bewegt. Jedesmal, wenn die Fördervorrichtung die Grenze ihrer Rückwärtsverschiebung erreicht hat, befindet sich das erste Klemmbackenpaar 39 und 40 vor zwei gegenüberliegenden Stellen des auf der Drehscheibe von den abwärts gerichteten Zapfen des Hemmhebels 59 aufgehaltenen vorderen Deckels, um diesen hier zu ergreifen. Gleichzeitig ist der Hemmhebel 58 durch den gebogenen Metallstreifen 62, Fig. 4, angehoben worden, auch ist die Fördervorrichtung gegen den Arm 63 gestoßen und hat dadurch den Hemmhebel 59 angehoben, so daß hiernach die Fördervorrichtung beim Wechsel der Verschiebungsrichtung den ergriffenen Büchsendeckel ungehindert über das erste Gesenk 2 führt. Bald nach dem Beginne dieser Vorwärtsbewegung der Fördervorrichtung 26 senken sich die beiden Hemmhebel 58 und 59 wieder und halten die auf der Drehscheibe liegenden Büchsendeckel auf, so daß immer nur der eine von der Fördervorrichtung jeweils ergriffene Büchsendeckel die Drehscheibe verlassen kann.
Während sich nun die Fördervorrichtung vorwärts bewegt, ist der Puffer 65, Fig. 7 und 21, des ersten Gesenkes von dem Exzenter 80 aus, Fig. 3, abwärts und aus dem Wege des ankommenden Büchsendeckels gezogen worden. Der Puffer steigt jedoch wieder hoch, wenn die Fördervorrichtung die Grenze ihrer Vorwärtsbewegung erreicht hat, um den Büchsendeckel dem Greifer abzunehmen, dessen Klemmbacken sich dieserhalb auseinander bewegen. Sobald dies geschehen ist, bewegt sich der Stempel 7, Fig. 4, abwärts und drückt den Büchsendeckel zusammen mit dem Puffer 65 in das Gesenk. Gleichzeitig wird der Spaltring 91 vom Exzenter 97 aus, Fig. 3, erweitert und der Rand 214 des Büchsendeckels 213 an seiner unteren Kante zwischen den Formrändern 90 und 92, Fig. 7 und 21, nach innen umgebogen, wie es Fig. 10, 21 und 22 veranschaulichen, wobei im letzten Augenblicke der Spaltring unter dem Stempeldruck und der Wirkung der unteren Schrägfläche des Puffers etwaige Unebenheiten des so vorgebördelten Randes ausgleicht.
Bewegt sich dann der Stempel 7 hoch, dann bewirkt die gespannte Feder 69, Fig. 3, das Hochgehen des Puffers und somit auch das Ausstoßen des Büchsendeckels aus dem Gesenk.
In der Zwischenzeit ist die Fördervorrich-
tung 26 wieder rückwärtsbewegt worden. Indem nun das den ersten Greifer bildende Klemmbackenpaar 39, 40 einen weiteren von der Hemmvorrichtung freigegebenen Deckel erfaßt, muß auch gleichzeitig das zweite Klemmbackenpaar den durch den Puffer 65 aus dem ersten Gesenk 2 ausgestoßenen und bereits vorgebördelten Büchsendeckel erfassen. Sobald nun der Puffer 65 vom Exzenter 80 aus wieder abwärts gezogen worden ist, bewegt sich die Fördervorrichtung wieder vorwärts und führt den neu gefaßten Büchsendeckel über das erste Gesenk 2, während gleichzeitig der im ersten Gesenk vorgebördelte Büchsendeckel über das zweite Gesenk 3 gelangt. ■ Die Puffer 65 und 66 steigen nun wieder hoch, um die Büchsendeckel aus den Greifern zu nehmen, worauf sich die Stempel wieder niederbewegen. Der Stempel 7 bewirkt nun die Vorbördelung des zuletzt neu ergriffenen Deckels im Gesenk 2, während der Stempel 8 den vorgebördelten Deckel in das Gesenk 3 niederstößt, wobei durch gleichzeitige Drehung der beiden Messer 115 die in Fig. 11 gezeigten beiden Lücken 215 in den Rand des Büchsendeckels geschnitten werden. Durch den Stempel 8 kann auch gleich der Schlüsseleindruck 216, Fig. 13, hergestellt werden. In diesen Eindruck wird der jeder Büchse beigegebene und das Aufschneiden des verlöteten Büchsendeckels durch Aufwickeln des eingebördelten Schneiddrahtes erleichternde Schlüssel eingelegt.
Nachdem nun wieder die Stempel hochgegangen sind und die Ausstoßung der Büchsendeckel aus den Gesenken 2 und 3 sowie die Zurückziehung der Puffer erfolgt ist, erfaßt und bewegt die Fördervorrichtung auf die yorbeschriebene Weise wieder einen neuen Deckel zum ersten Gesenk 2, den vorgebördelten Deckel zum zweiten Gesenk 3 und den mit den Lücken 215 versehenen Deckel zum dritten Gesenk 4.
Bevor der Deckel das Gesenk 4 erreicht, wird der äußere Ring 225 vom Exzenter 125 aus, Fig. 3, wie vorher beschrieben, in die Hochstellung gebracht. In dieser Stellung ist die Stufenfläche 227, Fig. 8, des äußeren Ringes von der oberen Fläche des mittleren Ringes 130 so weit entfernt, daß der Draht in den von diesen Flächen begrenzten Ringraum ohne Zwang durch den Zuführungsmechanismus eingeschoben werden kann. Indem dies nun geschieht, wird der Draht in dem Ringraum zu einem Ringe gebogen. Sobald dies geschehen ist, erweitert sich der innere Spaltring um so viel, daß die Rundung der Hohlkehle 134 in die Rundung der Ringnut 131 übergeht, wie es Fig. 8 zeigt. Ist dies geschehen > dann erfolgt eine Verschiebung der Platte 138, Fig. 17, wobei der längere Finger 147 das vor denselben gelangte, zuerst in das Gesenk eingedrungene Drahtende aus dem unter der Fläche 227, Fig. 8, gebildeten Ringraum schiebt und fest gegen die Stoßfuge der Hohlkehle 134 und Ringnut 131 drückt, während der kürzere Finger 148 gegen das noch nicht abgeschnittene Ende des Drahtringes drückt und dort den Draht ebenfalls aus dem unter der Fläche 227 gebildeten Raum gegen die Hohlkehle 134 bezw. Ringnut 131 hin schiebt, ohne jedoch hier den Draht festzupressen, wie es Fig. 26 veranschaulicht.
Jetzt erfolgt der kurze Rückzug am Draht mittels des Klemmhebels 188, Fig. 20, wobei der an dem einen Ende durch den Finger 147, Fig. 17, festgehaltene Drahtring so zusammengezogen wird, daß er sich fest gegen die Hohlkehle 134 legt. Ist dies geschehen, dann senkt sich der äußere Ring 225 des Gesenkes, bis die Fläche 227, Fig. 8, auf die obere Fläche des Ringes 130 stößt.
Hierbei drückt der Stempel 9 den inzwischen von dem Puffer 6j aufgenommenen Büchsendeckel in das Gesenk, wobei sich der vorgebördelte Deckelrand 213 von oben aus über den in der Hohlkehle 134 straff gespannten und dadurch bis unter die Lichtweite des Deckelrandes verkleinerten Drahtring schiebt und die Finger 147 und 148 mit dem aus dem Gesenk hervorstehenden Draht in den beiden Lücken 215, Fig. 11, leicht'Platz finden. Die Platte 138 macht jetzt ihre Rückwärtsbewegung, wobei die Finger aus dem Gesenk heraustreten und gleichzeitig der Draht durch das Messer 149 abgeschnitten wird. Gleichzeitig wird das freie Drahtende, welches vor der am Ende des Fingers 147 sitzenden Nase liegt, infolge der durch den gekrümmten Schlitz 139 bedingten Seitwärtsbewegung der : Nase auswärts in die in Fig. 13 und 27 sichtbare Stellung gebogen.
Durch weiteren Druck des Stempels wird alsdann der Drahtring fest in den Deckelrand eingebördelt, wie es Fig. 12 und 24 zeigen. Alle diese bei dem Gesenk 4 vorkommenden, hier einzeln geschilderten Vorgänge spielen sich so schnell hintereinander ab, daß in der Praxis fast von Gleichzeitigkeit die Rede sein könnte.
Der Raum zwischen der Fläche 227, Fig. 8, und der oberen Fläche des Ringes 130 wird aus dem Grunde gebildet, um dem Draht beim Einführen in das Gesenk mehr Spielraum zu gewähren und dadurch das Einschieben zu erleichtern.
Vom Gesenk 4 wird der Büchsendeckel mit dem nunmehr fest eingebördelten Draht nach dem Gesenk 5 übergeführt. Ist hier der Deckel durch den Stempel 10 in dem Gesenk festgelegt, dann wird durch eine
Drehung des äußeren Ringes 155 das hervorstehende Drahtende 217 mittels des dagegen stoßenden Blockes 158, wie es Fig. 14 veranschaulicht, umgelegt. Der Block schiebt sich dabei mit der Aussparung 162 über das sich mehr und mehr umlegende Drahtende, bis letzteres dicht am Deckelrand liegt, worauf der Ring 155 wieder zurückgedreht wird.
Bei einem nächstfolgenden Vorschub der Fördervorrichtung wird dann der fertige Deckel auf die Auslauf platte 218 abgelegt, von wo er in geeigneter Weise aufgefangen werden kann.
Sämtliche Pressen arbeiten gleichzeitig und stoßen auch die Büchsendeckel zwecks Abgabe an die Fördervorrichtung zu gleicher Zeit aus. Nur bei einer Störung in der Zuführung der Büchsendeckel kann es vorkommen, daß eine der Pressen leer arbeitet, für welchen Fall die den Drahtvorschub verhindernde Sicherungsvorrichtung vorgesehen ist.
Die Büchsendeckel erhalten die in Fig. 9 gezeigte Rohform, in welcher sie der beschriebenen Maschine zugeführt werden, auf einer besonderen Maschine. Es läßt sich aber bei dem Erfindungsgegenstande gegebenenfalls eine fünfte Formpresse anbringen, um den Rand 214 zu bilden. In diesem Falle würden der Maschine einfache runde Blechscheiben zugeführt werden können.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Maschine zum Einbördeln eines Schneiddrahtes am Rande der Deckel von Konservenbüchsen o. dgl., gekennzeichnet durch die Anordnung von vier Formpressen (2, 3, 4, 5), in welchen sich der Arbeitsvorgang derart stufenweise abspielt, daß in der ersten Formpresse (2) bei Abwesenheit des Drahtes der dicht über der umzubördelnden Kante leicht eingezwängt gehaltene Deckelrand nur kurz vorgebördelt . wird, hierauf in der zweiten Formpresse (3) zwei das Einschieben und Festhalten des Drahtes ermöglichende Lücken in den Deckelrand geschnitten werden, während in der dritten Formpresse (4) das Einführen des Drahtes, das völlige Umbördeln des Deckelrandes und das Abschneiden des Drahtes erfolgt, worauf in der vierten Formpresse (5) das überstehende Drahtende gegen den Deckelrand umgelegt wird.
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch 1, bei welcher das Gesenk zum Vorbördeln des Deckelrandes in bekannter Weise aus einem äußeren geschlossenen Ring und einem inneren ausdehnbaren gespaltenen Ring besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der gespaltene Ring (91) .mit einem vorspringenden, unten abgerundeten Rand (92) versehen ist, der bei Ausdehnung des gespaltenen Ringes ein dicht anschließendes inneres Widerlager für den sich beim Eindrücken in die Rundung (103) einer inneren Stufe des äußeren Ringes (89) einwärts krümmenden Deckelrand bildet.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesenk (3) zum Einschneiden zweier Lücken in, den vorgebördelten Deckelrand einen äußeren Ring (105) und einen sich darin beim Senken des Stempels (8) radial verschiebenden inneren Ring (106) besitzt, der mittels eines Ansatzes (107) den Deckelrand unmittelbar neben den Schneiden zweier Messer (i 15) fest gegen den äußeren Ring (105) preßt und dadurch ein den genauen Schnitt ermöglichendes Widerlager bildet.
  4. 4. Eine Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gesenk zum Umlegen des aus dem Deckelrand hervorstehenden Drahtendes, das aus einem festliegenden inneren Ring (154) und einem um diesen drehbaren äußeren Ring (155) besteht, welcher einen Mitnehmer (.158) trägt, der sich dicht am Deckelrand vorbeischiebt und dadurch das hervorstehende Drahtende umlegt, während der Büchsendeckel durch den Stempel (10) und den gegen Drehung gesicherten Ausstoßkolben (68) im Gesenk festgehalten wird.
  5. 5. Eine Maschine nach Anspruch 1, bei der der Draht dem Gesenk zum Fertigbördeln in bekannter Weise durch zwei absatzweise nach einer und derselben Richtung gedrehte und dabei den Draht zwischen ihren Umflächen mitführende Rollen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Gesenk (4) eingeschobene Draht nach dem Stillstande der Zuführungsrollen (163 und 164) und nachdem das vordere Drahtende durch einen Finger (147) im Gesenk festgeklemmt ist, durch einen Klemmhebel (188) so weit zurückgezogen wird, daß der Draht einen sich fest gegen die Hohlkehle (134) des Gesenkes legenden Ring von solcher Größe bildet, daß das Überführen des vorgebördelten Deckelrandes von oben aus möglich wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT164754D Active DE164754C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE164754C true DE164754C (de)

Family

ID=430318

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT164754D Active DE164754C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE164754C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2101875B2 (de) Vorrichtung zum Aufsetzen von Schiebern auf Verschlußelemente
EP0476718B2 (de) Vorrichtung zum Drahtheften von mehrteiligen Druckereierzeugnissen
DE2407986A1 (de) Verfahren und einrichtung zum formen von metallbehaeltern
DE7803265U1 (de) Vorschubeinrichtung fuer flaechenmaterial, insbesondere fuer bleche
DE3004861A1 (de) Transfervorrichtung
DE938697C (de) Maschine zum Schneiden, Nuten, Praegen od. dgl.
DE2839934A1 (de) Vorschubeinrichtung
DE164754C (de)
DE1186393B (de) Vorrichtung zum Zusammensetzen mehrerer Behaelter mit einem Traeger aus elastischem Werkstoff
EP0351560B1 (de) Maschine zum Verändern der Querschnittsform gerundeter Zargen, insbesondere für Dosen
DE67204C (de) Maschine zum zweiseitigen Be* drucken von Zündhölzern
DE242279C (de)
DE215044C (de)
DE678146C (de) Kalenderheftmaschine
DE154056C (de)
DE2453525C2 (de) Einrichtung zur Bildung von Fadenklammerrohlingen und zu deren lagegerechter Zusammenführung mit kontinuierlich geförderten Falzbogen
DE1020521B (de) Vorrichtung zum Prägen und Stanzen von Bogen aus Papier, Pappe od. dgl
DE213357C (de)
DE2228728A1 (de) Vorrichtung zum stueckweisen austragen von walzgummifellen aus einer kuehlanlage
DE155462C (de)
DE553920C (de) Druckmaschine mit einer ebenen Druckform fuer stehenden Text, in die nacheinander wechselnde Druckplatten eingefuegt werden
DE46034C (de) Maschine zur Herstellung von Hufnägeln
DE397649C (de) Herstellung von Buchsen und Rollen fuer Treibketten
DE226202C (de)
DE621563C (de) Vorrichtung zum Befoerdern von Zigarren bzw. Wickeln nach einer Mehrzahl von Bearbeitungsstellen