DE1645979A1 - Verfahren zur Herstellung von Ribonucleosid-5'-monophosphat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Ribonucleosid-5'-monophosphatInfo
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Description
Λ3ΑΗΙ K\^i5I XOSYO XAlUSdI«α KAISHA
25-11 1-cbome, Dojima-namadori,
Xita-ku, Osaka, Japan,
botreffend
Verfahren zur Herstellung von Ribonucleosid^^-acnophosphat
Die Erfindung besieht eich auf eine neue Phoephovereeterung
(Fhoephorylierung) τοη Hibonucleosiden und insbesondere bezieht sie eich auf ein Verfahren zum Herstellen von ihicleoeid-5'-eonophosphat, τοrsugeweise durch 1hoephorylieren τοη 2\
3'-0-imgeechüt*te« Nucleoaid mit Phoephoroxychlorld, wie dies
durch die folgende Gleichung dargestellt ist.
(I)
vorig B Purln-oder PrriBidinbasen bedeutet.
sind bereite Versuch· bekannt gewerden« uneesohütstee
009132/1841
Nucleosid zu phosphorylieren, beispielsweise haben Gullsnd und Hobday eine Reaktion von Guanosin mit Phosphoroxychlorid in
lyridin untersucht, vergl. Journal of Chemical Society, 194G»
746-752; Baker und Foil haben ähnliche Untersuchungen aa
Adenosin durchgeführt, vergl« Journal of Chemical Society 1957.
Seite 3798-3800.
Die Tatsache, dass die Phosphorylierung von ungeschütztem
Nucleosid weder industriell noch im Laboratqriumamaßstab angewendet
wird, dürfte auf die folgenden beiden Gründe zurückzuführen sein: Zunächst ist ungeschütztes Nucleosid einer Phosphorylierunssreaktion
weniger zugänglich als geschütztes Nucleosid und infolgedessen ist die Umwandlunssseschwindigkeit der
Reaktion sowie die Selektivift der Phosphorylierung ausserordentlich
gering.
An zweiter Stelle führt die Phosphorylierung von ungeschütztem
Nucleosid zu 2'- und 3'-Konophosphaten, 3'(oder 2'), 5'-Diphosphat,
Dinucleosidphosphat und dergl· als Nebenprodukten statt zu dem beabsichtigten5'-Konophosphat·
Um das gewünschte 5'-Monophoephat zn erhalten, hat ean bisher
ein Verfahren angewendet, das sich etwa durch die folgende che- Bische Gleichung wiedergeben lässt.
HC HOCH
009832/1841
BAD ORIGINAL
HO
worin B Purin oder eine lyrimidinbase und R eine Alkyl-« eine.
Arylgruppe oder ain wasserstoffatom bedeutet·
Bei den oben erläuterten Reaktionen ist die Reaktion (II) eine Additionsreaktion von schützenden Gruppen, z.B. von Aceton an
eine Hydroxylgruppe in der 2*- oder 3'-Stellung, während die Heaktion (III) eine Phosphorylierung der 5f-Hydroxylgruppe und
die Heaktion (IV) eine Hydrolyse der schützenden Gruppen ist.
Wie oben erwähnt, hat man bisher 5*-Nucleotide aus ungeschützten
Nucleoaid alt einer Kombination von 3 verschiedenen Reaktionen
hergestellt· Be ist de*>*alb offensichtlich, dass im Vergleich '
su dem erfindungsfeaKasen verfahren, das durch die obi0e
Gleichung (I) dargestellt wird, die Reaktionen (II und IV) überflüssig· und unnötig· Schritte sind.
Sin« Aufgab· der Erfindung ist es deshalb, ein selektives
Fhosphorylierungsvorfahren von Itibonucleosid anzuheben.
Sin· weiter· Aufgab· der Erfindung 1st es, «in Verfahren vorn
B«rst«llen von Ribonucleosid-^'-aonophoephat aus Ribonuoleosid alt ungeschützten Hydroxylgruppen in einer einstufigen Reaktion bei hoher Ausbeute anzugeben·
Eine w«it«re Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches und
wirtschaftliches Verfahren zum Herstellen von Ribonucleosid-5'HBonophosphat anzugeben.
009832/1841
Die Anmelderin hat gründliche Untersuchungen durchgeführt, um
ein einstufiges Verfahren zum selektiven Phosphorylieren einer
5'-Hydroxylgruppe eines ungeschützten Nucleoside zu finden. Das
Ergebnis war, dass 2?ibonucleosid-5'-monopbosphat der allgeinei- ■
nen Formel
HO 0
worin B Purin oder eine Pyrimidinbase bedeutet, erhalten werden
kann, indea man Hibonucleosid der allgemeinen Formel
HOCH2
HO OH
worin B die obige Bedeutung hat, in eines Lösungsgeslach, bestehend au· eines polaren organischen Lösungssittel, Hiosphoroxychlorld und einer organischen Base In Gegenwart einer kleinen
Menge /easer behandelt and dann das entstandene P.eaktionsgesisoh alt einer groseen Menge ./'easer siecht.
Bei den bekannten Verfahren, beispielβweise bei'denjenigen« das
Ton Baker und Foil Bit5etei.lt wird, werden 5'~» 3'- und 2'-Honophosphate in einem Verhältnis von 6:3:1 erhalten und die
Ausbeute an 5'-Monophosphat beträgt nur 6 ^, bezogen auf das
Ausgangsnucleosid. Die Ufflwandiunssgeschwindigkeit der Reaktion
sowie die Selektivität der Phosphorylierung sind aussergewohnlich niedrig. Andererseits beträgt bei dem erfindunosjemässen
00S832/1841
Verfahren die Umwandlungegeschwindigkeit nahezu 100# und die
Selektivität der 5'-Phosphorylierung überschreitet immer
Das erfindungsgemässe Verfahren kann im einzelnen wie folgt
näher erläutert werden.
Zunächst werden geeignete Mengen an polarem organischem Lösungsmittel, PhosphoroxyChlorid, Wasser und organischer Base miteinander vermischt und zu dem entstandenen Lösungsgemisch, welches
bei einer geeigneten Temperatur gehalten wird, wird das Nucleosid unter Rühren gegeben. Die Reaktionslösung, die anfangs eine
Suspension bildet, geht mit fortschreitender Reaktion allmählich in eine klare Lösung über. Das entstandene Reaktionsgemisch wird
in eine grosso Menge kaltes Wasser oder auf Eiswasser gegossen, um eine wässrige Lösung zu erhalten» Anschliessend kann das Reaktionsgemisch mit den üblichen Methoden zum Abtrennen und Reinigen von Nucleosiden behandelt werden, z.B. unter Verwendung
von Tierkohle, Ionenaustauscherharzen und dergl.« v/obei man 5*-
Nucleosid erhält.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens sind das
Mischungsverhältnis von organischem Lösungsmittel, organischer Base, Fhosphoroxychlorid und /asser sowie die Auewahl geeigneter Arten der oben erwähnten organischen Lösungsmittel und organischer Base ausserordentlich wichtig.
Obwohl ziealich gute ^rgebnlseo erzielt werden, wenn von Tier
der oben erwähnten Bestandteile das Mischungsverhältnis von
drei Bestandteilen ausschliesslich von Wasser eingestellt wird, eo
können doch bessere und gleichoäseigere Ergebnisse erhalten
werden, wenn man das Mischungsverhältnis von /asser mit in Rechnung setzt.
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Organische Lösungsmittel, die bei des erfindungsgemüssen Verfahren verwendet werden können, sind Iq wesentlichen polare
L'isun ^orsitt el; Lösungsmittel uit einer hohen dielektrischen
Konstante sind besonders erwünscht. Bei dem erfindungsgeaüsssn
Verfahren haben sieh nicht-polare Lösungen!ttel als absolut
unwirksam erwiesen. Typische Beispiele für brauchbare Lösungsmittel sind Nitroverbindungen, wie Nitromethan, Nitroäthan und
dergl.; cyclische £ther wie Tetrahydrofuran, Dioxan und dergl·;
Nitrile wie Acetonitril, Froprionitril und dergl·; Kohlenwasser*- stoffbalogenide i/ie Dichlormethan und dergl·; unter den oben als
W Beispielen angegebenen Substanzen werden Ritromethan und Acetonitril besondere bevorzugt.
Die Menge dieser Lösungsmittel bei des erfindungsgeaässaa Verfahren hängt vco der Art dee Lösungsmittel» und dea Ausgang**
nucleosid und ferner von den Mengen an irhosphorexyehlorid» organischer Base und v/aaser ab« Ia allgemeinen sind jedoch 0,2 -3 1 pro Hol Ausgangsnueleosid für befriedigende jSrgebnisae als
auch vom wirtschaftlichen Standpunkt aus vorsusiehen. Die Verwendung dieser Lösungsmittel in einer Menge von weniger als
fc 0,2 1 pro Mol ITucleosld verursacht wegen der starken Viekositätserhuhung des Seaktlonsgeslsehes unbequeae Arbeitsbedingungen, vrhrend dl· Verwendung von Mehr al· 3 1 pro Mol Nucleosid
eine Erhöhung der Menge an Ihosphoroxychlorid und organischer
Base verursacht, was voe wirtschaftlichen Standpunkt aus unerwünscht ist. Diese organischen Lösungsaittel, welche oben als
Beispiele angegeben worden sind, können einsein oder als Lösungsg'emisch von swel oder mehreren Arten verwendet werden.
Die bei dem erfindungsgemässen Verfahren &·.:. verwendende Menge
Ihosphoroxychlorid steht in enger Beziehung zu der Art und Menge
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an organischem LH sun jsaittel und den !!engen an ort iscaer Base
sowie Wasser. Wenn organisches Lösungsmittel, organ.sehe Base
und Wasser iii optimalen Mengen vom wirtschaftlichen Standpunkt
als auch hinsichtlich der Reaktionsausbeute verwendet werden,
so beträgt die Menge an Phosphoroxychlorid vorzugsweise 2-12
Hol Ausgangsnucleosid. DLb Verwendung von Phosphoroxychlorid
in geringeren Mengen als 2 KoI pro Mol Nucleosid ergibt ein·
sehr niedrige Umwandlungsrate für die Reaktion, während andererseits die Verwendung von mehr als 12 Mol zu einer allmählichen
Abnahme der Umwandlunssgeschwindigkeit der Reaktion und der Selektivität
der 5'-Phosphorylierung führt. Eine Kompensation dieser
Unbequemlichkeiten würde zu einer Erhöhung der 1 lange an organischem
Lösungsmittel, organischer Base und /asser nötigen, sodass dies von wirtschaftlichen Standpunkt unerwünscht ist.
Die bei des erfindunsegemäseÄn Verfahren verwendbaren organischen
Basen beeinflussen stark die Uawandlungsgeschwindigkeit
und Selektivität der Reaktion. Typisene Beispiele für diese organischen
Basen aind cyclische tertiäre Amine wie i:yridin, Picolin,
Lutidin, Collidin und dergl. Die Verwendung von primären,
sekundären Aminen und aliphatischen tertiären Aminen ist bei dem •rfindungsgemidssen Verfahren nicht ratsam·
Di· Menge an organischer Base im überschuss zu einer äquimolaren
Henge pro Mol Ausgaagsnucleosid führt gewöhnlich su einem massig
befriedigenden Ergebnis, jedoch ist eine Menge von 1,5 Mol bis 10 Hol pro Mol Nucleosid am meisten vorzuziehen.
Die Verwendung von weniger als einer äquimolaren Menge führt zu
einer merklichen Verzögerung der Reaktionsgeschwindigkeit und Verringerunc der Ausbeut· an 5'-Nucleotid, während eine Meng·
van über 10 r:ol nicht nur vom wirtschaftlichen Standpunkt aus
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unerwünscht ist, sondern auch die Selektivität der 5'-Phosphorylierung ungünstig beeinflusst. Die oben als Beispiel angegebenea Base? werden einzeln oder als Mischung verwendet.
Durch Auswahl der Art des polaren organischen Lösungsmittels
und Einstellen .der Mengen an organischen Lösungsmitteln» organischer Base und PhosphoroxyChlorid» wird, wie oben erwähnt,
die 5'-Phosphorylierung von ungeschütztem Nucleosid ziemlich
spezifisch in einem Lösungsgemisch, welches diese drei oben erwähnten Bestandteile erhält, bewirkt. Wenn ferner v/asser zugegeben wird, wird die Reaktionsgeschwindigkeit beschleunigt
fe und die Selektivität der 5'-i-hosphorylierung stark verbessert
und der gleichmässige Ablauf der Reaktion verbessert. Die bei
den erfindungsgemäesen Verfahren zu verwendende Wassermenge
steht in enger Beziehung zu der Hange an Phosphoroxychlorid
und organischer Base und innerhalb des optimalen Mengenberaiehs
der beiden Bestandteile ist die beiroMugte Waseerasssgd weniger
als 6 Hol pro KoI Ausgangsnucleosld» Wenn mehr als 6 Mol .lasser
▼erwendet werden, werden die unerwünschten Nebenxeaktionen unterstützt und did Menge an Purinbase und anderer Nebenprodukte
erhöht· Wenn die '/asseräenge ungewöhnlich gering ist im Ver-
" gleich sur optimalen Menge, so läuft das Verfahren nicht immer
reproduzierbar und gleichzeitig wird die Ausbeute an 5'-Nueleotid herabgesetzt· Ferner steht die zu verwendende Wassermenge
in enger Beziehung zu der Menge an Fhosphoroxyehlorid und eine
geringere v/assemenge als die äquiaolare Menge, bezogen auf
PhoepboroxyChlorid, 1st vorzuziehen.
Es besteht keine besondere Beschränkung hinsiehtHch der Art
und Weise wie Wasser zugegeben wird, jedoch sind Zugabemethode?,
welche eine sofortige Reaktion von Wasser mit Phosphoroxychlorid
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verursachen, z.B. die Zugabe eines Gemisches von organischer Base und Wasser zu ?hosphoroxychlorid nicht ratsam»
Wie oben erwähnt, können, bei dem erfindungsujemässen Verfahren
5'-Hydroxylgruppen des Nucleoside, das keine schützenden Gruppen
in der 2'-, 3*-0-3telluns hat, mit einer Mischung bestehend
aus einem polaren Lösungsmittel, Phosphoroxychlorid, einer organischen
Base und Wasser, welche untereinander in enger Beziehung stehen, spezifisch phosphoverestert werden. Hierbei sind auch die
Heaktionsteaperatur und -dauer wichtige Bedingungen für die Reaktion,
wenn befriedigende Ergebnisse erzielt werden sollen» 3ei dem erfindungs^emäseen Verfahren, wird ähnlich wie bei anderen
chemischen Reaktionen die Reaktionsgeschwindigkeit mit ansteigender
Temperatur erhöht und mit fallender Temperatur verringert» Bei der ihosphorylierung von liucleosid, insbesondere, wenn man
1hosphoroxychlorid verwendet, sollte man berücksichtigen, dass
beim 'iberschreiten der optimalen Temperatur die Zersetzung des
Ausgangsmicleosid und des gebildeten ITucleotids merklich wird.
J)Ie Temperaturbedingungen bei dem erfindungsgemässen Verfahren
sollten in Verbindung mit der Menge an organischer Base bestimmt werden, jedoch reicht im allgemeinen ein praktischer Temperaturbereit von -30 bis +300C bei praktischen Mengen der organischen
Base» BeiTeaperaturen höher als dem oben erwähnton Bereich,; findet
eine zn starke Zersetsungsreaktion statt, die das Verfahren
uninteressant macht, während bei niedrigeren Temperaturen als dem angegebenen Bereich die Reaktionsgeschwindigkeit sehr langsam
wird und eine zu. lange Reaktionsdauer benötigt wird. Infolgedessen
beträgt unter Berücksichtigung der verschiedenen oben beschriebenen Reakbionsbedingungen die erforderliche Reaktionszeit
gewöhnlich 30 Min bis 10 Stunden.
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Obwohl die Reaktionstemperatur und -dauer einen gewissen Einfluss
auf das sichtbare Aussehen des Reaktionsgemischea und
die Selektivität der 5'-Hiosphorylierung besitzt, sind sie
nicht von so grosser Bedeutung, wie die Mengen des Ausgangsmaterials, wie dies oben beschrieben worden ist.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung,
nicht jedoch zu ihrer Beschränkung.
Zu einem Lösungsgemisch, enthaltend 20 ml Acetonitril, 8 ml ^ Fhosphoroxychlorid, 1 ml -.Jasser und 7,9 ml Pyridin, das bei
0-20°0 gehalten wurde, wurden 5»4 S Inosin unter Rühren gegeben. Nach 4 Stunden langem Rühren wurde das Reaktionsgemisch
in etwa 300 ml kaltes Vaeeer gegossen und das Rühren
etwa 1 Stunde bei 0~5°C fortgesetzt.
Die entstandene wässrige Lösung wurde mit einer wässrigen
Lösung von Natriumhydroxyd versetzt % um den pH des entstehenden
Gemisches aiii etwa 1 einzustellen; es enthielt 99 % Phosphatverbindungen
und 96 ^ Inosin-5'HBonophosphat. Dann liess
man die Mischung durch eine Kolonne laufen, die 50 g Aktivkohle
enthielt, wobei Inosinsäure absorbiert wurde. Nachdem die Säule mit wässriger 0,1-n Salzsäure und einer kleinen Menge
Yasser auegewaschen war, wurde der Inhalt mit einem Lösungsßemisch
von 3 # Ammoniak~10 # methanolischem //asser eluiert
und das entstandene Eluat unter vermindertem Druck getrocknet. Der Rückstand wurde in einer kleinen Menge Wasser gelöst, man
liess ihn durch eine Kolonne laufen, die etwa 20 ml Amberlite 200, Η-Form, enthielt, und er wurde mit v/asser gewaschen. Die
abfliessende Flüssigkeit und die iaschflü^aigkeiten wurden mit
einer wässrigen Lösung von Natriumhydroxyd auf einen pH von 7§7
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eingestellt. Die Mischung wurde unter vsrrjind©F& . J^uCk. bis
zu einem Sirup konzentriert. Nachdem man. die koag etvierte
Losung über- Hücht in einso Eisbehälter stallen Ilses«, bildeten
eich Kristall*, die &hili2.triepfc und bei Hc9O mtes? <rep?ingerter»
Drück g£". rocket wurden; man eraioli 7»1 gT "daatpiimiao
sin-5* -aonopfeosphst in Q-'-'^iger Eeinheit» faiaer yia^is durch
Zugeben von AlL ί ad St@iienlass©n dsr Klisshung eiae kleine
Men^e Natriuminoslnat aus dem FiItrat erhalten.
T)ss Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abweichung, dass 10 ml
alph©«Fic^lin anstelle von Fyridin verwendet wurden.. Man erhielt
7»2 g Natriuminosinat in 95?&-isep Reinheit·
Zu «inea Losungcge^ia'*1'1- - ^it^lieacl aus 20 ial Acetonitril mit
einen Gehalt von IC 9% Pi; >$?**■■■ -.i^pllt 8 al J:äoepho?sacyoki<?>;>ridt
1 ml Jeeser und 6 »1 alpha-ALeelin \mvu&n bei 0^5®ö %$ g In.o
sin unter Rühren gegeben; die liesktion vm^d© 3 Btmiü&n lang
fortgeeetit.
Hack dem Verfahren des Beispiele 1 vfurden ?9i g Katriuminoeinat
mit 9?&-igef Reinheit erhalten.
Zu *in«sa" leeungsseaiaeh, aiit&mltead 6C tu. Hitroaethan, 24 nl
Phosphopoxychloridt 2,6 Ql Wasser und 23*7 ^l Pyri4in, das bei
etwa 5°G fteiialten wurde, wurden 1? g Guano ε in unter Rühien gegeben.
Nachdem man die Reaktion 3 Stunden lang laufen liees,
wurde das Reaktionsgeinisch in etwa. 2 1 kaltes Wafeser gegossen
und etwa 1,5 Stunden lang gerührt. Dann liess man es stehen»
009132/18*1
Die entstandene wässrige Lesung, die 2 fit Guanosin, 1 '4 Guanin,
92 *h Guanosin-5'-monophosphat und 5 % andere Phosphate ent-MeIt,
liess man durch eine Kolonne laufen, die 15Ü * Aktivkohle
enthielt und dann >/ur.le mit Wasser gewaschen. Die Kolonne
wurde dann mit ^,5 1 0,25-n wässrigem Natriimhydrcxyd eluiert
und das Bluat liess man anschliessend durch eine Kolonne
mit etwa 50 ml Aiaberlite 2CO, U-Form, laufen und es wurde mit
Wasser gewaschen. Die abfliessende Flüssigkeit und die /aschflüssigireit
wurden vereinigt und dann mit Katriunhydroxyd der pH der entstandenen Mischung auf 7,6 eingestellt; die Mischung
wurde unter verringertem 7)ruck konzentriert, wobei nan etwa
100 ml konzentrierte Lösung; erhielt« Uie entstandene konzentrierte
lösung wurde mit 3OC ral Methanol versetzt und man liess
sie über Nacht in einem Kühlschrank stehen· Die gebildeten kristalle
wurden abfiltriert und getrocknet; man erhielt 20,6 g
Dinatriumguanosin^'-monophosphat, enthaltend 97 % J?*-Guanylat
und 1 V» andere Phosphate.
Zu einem Lösungsgemisch, bestehend aus 6ü ml Acetonitril,
24- ml Phoephorox^chlorid, 2,6 ml 'asser und 24 ml ricolin,
enthaltend t-, ß-, γ-Picolin und 2,6-Lutidin in einem Verhältnis
von 7:1:1:1, das bei 0-2°C gehalten wurde, wurden 17 S
Guanosin gegeben, worauf man die Reaktion etwa.6 Stunden laufen
Hess. Hach dem Verfahren des Beispiels 4 erhielt man 19,5
NatriumguanyLst, enthaltend 96 Guano3in-5'-monophosphat und
2 'J) andere Phosphate.
«Das Beispiel 4 wurde wiederholt Mit der Abweichung, dass Ace-
009832/1841 BADORIGINAL
tonitril und 16 g Adenosin durch Nitromethan bzw. Guanosin ersetzt Y/urden. Als Srgebnis wurden 20 g Natriumadenylat, mit
einem Gehalt von 95 % Adenasin-5'-monophosphat und 2 % anderen
Nebenprodukten von Adenosin erhalten·
Zu einem Lösunssgemisch, enthaltend 2C nl Bichlornethan, 10 ml
ihosphoroxychlorid, 1,2 ml Wasser, 9t5 al Pyridin, das bei 5-70O
gehalten wurde, wurden 5,4 g Inosin unter Rühren gegeben und man
liess die Reaktion 4 Stunden lang laufen. Beim Arbeiten nach Beispiel 1 wurden 6,8 g Natriuminosinat, mit einem Gehalt von 9C #
5'-Monophosphat und 3£ anderen Jrhosphaten erhalten.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 5*7 ft Xanthosin
anstelle von Inosin verwendet wurden. Man erhielt 6,6 g reines
Katriumxanthosin-5*-raonophosphat.
Zu einem Lösungsgemisch, enthaltend'20 ml Acetonitril, d ml
Phosphoroxychlorid und 7*9 ml Pyridin, das bei ü bis 20O gehalten wurde, wurden 5«θ Inosindihydrat gegeben. Beim Arbeiten
nach Beispiel 1 wurden 6,0 g 5'-Inosinat mit einer Reinheit von 90 % erhalten.
Zu 15 ml Acetonitril wurden 6 ml Phoaphoroxychlorid, 0,72 ml
'asser und 7,2 al alpha-Dicolin gegeben. Zu dem entstandenen
Gemisch, das bei 0-20O gehalten wurde, wurden 3,7 % Cytidin
unter Rühren gegeben. Beim Arbeiten nach Beispiel 1 wurden
5,C s J>inatriumeytidin-5'-phosphat in 99i*-i&er Reinheit er-
h9lten# 009832/1841
Beispiel 10 wurde wiederholt, wobei jedoch 5,7 & Uridin anstell»
von Cytldin verwendet wurden. Man erhielt 5t1 £ Sinatriumuridin-5'-phosphat in 97#-iger Reinheit.
009832/1841
Claims (1)
- NS P R Ü C H E1. Verfahren sum Herstellen von Ribonucleosid-S'-monophoephaten der allgemeinen Formelworin B Purin oder eine Pyrimidinbase ist» durch Hydrolyse, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Rlbonuoleosid der allgemeinen Formel *HO -HO OHworin B die obige Bedeutung hat mit einem Gemisch aus einem polaren organischen Lösungsmittel, Fhosphoroxyohlorid, Wasser und organischer Base umaetst, das Reaktionsgemisch gründlich mit Wasser vermischt und nach Ablauf der Hydrolysereaktion das 5-Wonophoephat isoliert.2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzelch net , daß man ein oder mehrere polare organische Lösungsmittel verwendet.009832/1841-X-3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g β k e η η zeichnet , daß man mehr als 2 Mol Phoephoroxychlorid pro Mol Ausgar-gsnucleosid verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3t dadurch g e k e η η zeichnet , daß man. weniger als die äquimolare Menge Waseer, bezoff^n auf das Phosphor oxy chlor id vex*wendet.5. Verfahren lach Anspruch 1 und 3» dadurch g e k e π η ceichnet , daß man als Wasser reines Wasser, Wasser enthaltend in organischem Lösungsmittel Phoephoroxychlorid
und organische Base enthaltendes Wasser oder Kristallwasser des nucleoside verwendet.6· Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 t dadurch g e k e η η zeichnet , daß men els organische Base ein oder mehrere cyclische tertiäre Amine verwendetc,7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e η η - zeichnet , daß man mehr als die äquimolare Menge der organischen Base, bezogen auf das Ausgangsnuoleosid, verwendet.8« Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch g e k e η η zeichnet , daß man die Reaktion bei -30 bis +300C
durchführt.0 0 9 8 3 2/18419. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net , daS man die Realctionspartner und unumgeeetztes Rohmaterial, hauptsächlich Phosphoroxyehlorid, durch Vermischen des Reaktionsgemisches mit Wasser hydrolysiert.009832/1841
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