DE1645825A1 - Verfahren zur Trennung und Aufarbeitung eines heissen mischphasigen Kohlenwasserstoffumwandlungsprodukts - Google Patents
Verfahren zur Trennung und Aufarbeitung eines heissen mischphasigen KohlenwasserstoffumwandlungsproduktsInfo
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Description
UNITEKSAL OIL PRODUCTS COMPANY 30 Algonquin Road, Des Piaines, Illinois 60016 (Y.St.A.)
Verfahren zur Trennung und Aufarbeitung eines heißen mischphasigen
Kohlenwasserstoffumwandlungsprodukts.
Die Erfindung betrifft ein Trenn- oder Aufarbeitungsverfahren
und insbesondere ein Verfahren zur Trennung und Aufarbeitung eines in gemischter Phase ^rorli^nden Umwandlungsprodukts.
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich besonders zur Aufarbeitung eines in gemischter Phase
anfallenden Kohlenwasserstoffproduktaiisfltisses aus der Umwandlung
eines schweren (annähernd vollständig oberhalb etwa
204 G siedenden) KohlsnWasserstoffAinsWt^uiaOerials, der
Wasserstoff, -unter iJonnalbedinguiigt-n flü.;:.?:'...-/3 Kohlenwasserstoffe
und unter Hormalfcsdingiiiigcoi -.;&«! ö Γ& :;;& Kohlemvasserstoffe
sowiy geringere Mengeij an -/i;i;:.{nr3li..-..;-:^aigsii enthält,
l)s.z MIachpbaseiitreiiiryerl^npsn £:-,:,ä& dar !rxladung
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ORIGINAL
Rückführung einer wasserstoffreichen Gasphase und, in vielen
Fällen, die.Rückführung mindestens eines Teils des unter Normalbedingungen
flüssigen Produktausflusses erfordert. Zu derartigen wasserstoffverbrauchenden Verfahren gehören z.B.
die Hydrofeinung oder hydrierende Behandlung (hydrotreating)
von Kerosinfraktiönen, Mitteldestillatfraktionen, leichten und schweren Vakuumgasölen sowie leichten und schweren
Kreislaufmaterialien, die hauptsächlich den Zweck verfolgen,
die Konzentration von verschiedenen darin enthaltenen Verunreinigungen zu verringern. Ein anderes typisches wasserstoff
verbrauchendes Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren
der Erdölraffination ist die "Hydrokrackung" „ Hydrokrackverfahren
dienen grundsätzlich dazu, vergleichsweise schwere Kohlenwasserstoffmaterialien in tiefer siedende Kohlenwasserstoff
produkte , wie Benzin und Brennöle, umzuwandeln. In ■ anderen lallen wird dabei die Erzeugung von flüssiggas (verflüssigtem
Erdölgas) angestrebt. Jüngere Entwicklungen auf dem Gebiet der Erdölraffination haben gezeigt, daß Hydrokraekreaktionen
mit Erfolg auch auf Rückstandsmaterialien oder sogenannte "Schwaraöle" angewendet werden können. Als
Beispiele für unter die Gruppe der Schwarzöle fallende Materialien seien Bodenprodukte der atmosphärischen Destillation,
Bodenprodukte der Vakuumdestillation (Vakuumrückstände), Rohölrüekstände, getoppte Rohöle und aus SJeersanden extrahierte
Rohöle genannt. Wie nachstehend anhand eines Beispiels
und in Verbindung mit der anhand der anliegenden Zeichnung erläuterten beispielshaf-ten Ausführungsform gezeigt wird,
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führt die Anwendung des Produktaufarbeitungsverfahrens gemäß
der Erfindung zu ungewöhnlichen technischen Vorteilen bei
einem Verfahren zur "Umwandlung von Schwarzölen« Es ist jedoch
darauf hinzuweisen, daß das Verfahren gemäß der Erfindung
ganz allgemein auf'Erdölraffinationsverfahren anwendbar ist,
bei denen Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialien benutzt werden,
die oberhalb des Benzinbereichs sieden, d.h. einen Anfangssiedepunkt oberhalb etwa 204-0C haben* .
Die Erfindung wird nachstehend zur Vereinfachung
insbesondere am Beispiel der Anwendung bei einem Verfahren
zur Umwandlung von zur Gruppe der Schwarzöle zu rechnenden scheren Kohlenwasserstoffmaterialien erläutert, sie ist aber
nicht auf diese besondere Anwendungsform beschränkt. Schwarzöle, insbesondere die aus Teersanden extrahierten schweren
öle, getoppte oder reduzierte Rohöle und Vakuumriickstände,
enthalten gewöhnlich schwefelhaltige Verbindungen hohen Molekulargewichts
in recht großen Mengen,, Weiterhin können diese Schwarzöle beträchtliche Mengen an stickstoffhaltigen Verbindungen,
organometallische Komplexe hohen Molekulargewichts,
die Nickel und Vanadium umfassen, und eine beträchtliche Menge an asphaltischem Material enthalten. Es liegt
laufend ein Überangebot an derartigen Kohlenwasserstoffmaterialien
vor. Die meisten haben ein spezifisches Gewicht
über 0,93^0 bei 200C und ein beträchtlicher Anteil dieser Materialien
hat ein spezifisches Gewicht über 1,000. Ein weiteres Kennzeichen dieser Schwarzöle ist gewöhnlich ein Siedebereich,
nach dem 10,0 Vol.-% oder mehr oberhalb einer Tem-
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peratur von etwa 5660C sieden. Bei einem beträchtlichen aber
nicht genau bekannten Anteil der zui Verfügung stehenden
Schwarzöle sieden sogar mehr als 50,0 Vol.-# des Öls bei
einer Temperatur über etwa 566 0» Die Verwendung dieser
Schwarzöle hohen Molekulargewichts als Quelle für wertvollere flüssige Kohlenwasserstoffprodukte, wie Benzin und Brennöle,
wird durch die sehr hohen Konzentrationen an Schwefel und asphaltischen Bestandteilen verhindert. Die Umwandlung eines
Teils eines derartigen Materials in destillierbare Kohlenwasserstoffe
(d.h. unterhalb 566 C siedende Produkte) war bisher unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht durchführbar.
Im Hinblick auf das Überangebot ist jedoch eine derartige Umwandlung äußerst erwünscht, insbesondere als weiteres
Mittel zu Deckung des ständig zunehmenden Bedarfs an tiefer
siedenden destillierbaren Fraktionen. -
Als Beispiele für Schwarzöle, bei deren Umwandlung das Mischphasentrennverfahren gemäß der Erfindung hervorragend geeignet ist und die unter Anwendung der Erfindung
verarbeitet wurden, seien genannt: Ein Bodenprodukt der Vakuumdestillation mit einem spezifischen Gewicht von 1,0209
bei 200C und einem Gehalt von 4,1 Gew.-?6 Schwefel und 23,7
Gew.-% Asphalten; "getopptes" Mittelost-Kuwait-Rohöl mit
einem spezifischen Gewicht von 1,0086 bei 200C, einem Gehalt
von 3,0 Gew.-# Schwefel und 4-300 Teilen-ge-Million (ppm)
Stickstoff und einem volumetrischen 20,0 % Destillationspunkt
von 5690C, sowie ähnliche öle. Im allgemeinen wird das asphaltische
Material in kolloidaler Verteilung in dem Schwarzöl angetroffen. Wenn eine solche Dispersion erhöhten Tempe-
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raturen ausgesetzt wird, neigt das asphaltische Material zu
Ausflockung und Polymerisation, wodurch seine Umwandlung in wertvollere öllösliche Produkte äußerst schwierig wird. So
können die schweren Bodenanteile aus einer Rohöl-Vakuumdestillationskolonne
Gonradson-Kohlenstoffrückstandsfaktoren (Oonradson Carbon Eesidue factor) von beispielsweise 16,0
Gew.-°/o haben. Derartige Materialien sind nur als Straßenasphalt
oder - nach Verdünnung mit Destillatkohlenwasserstoffen, wie Kerosin und leichtem Gasöl - als äußerst geringwer- ä
tiges Heizöl brauchbar»
Hauptaufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines technisch wirksamen und wirtschaftlich arbeitenden
Verfahrens zur Trennung und Aufarbeitung eines mischphasigen
Kohlenwasserstoffausflusses, der Wasserstoff, unter Normalbedingungen
flüssige Kohlenwasserstoffe und unter ISTormalbedingungen
gasförmige Kohlenwasserstoffe sowie geringere Mengen
an Verunreinigungen enthält, insbesondere zur Trennung und Aufarbeitung eines mischphasigen tJmwandlungsprodukts,
das Wasserstoff und unter Kormalbedingungen flüssige Kohlenwasserstoffe,
wobei von beiden ein Teil zu einem Umwandlungsve-rfahren
zurückgeführt werden soll, und unter Nbrmalbedingungen
gasförmige Kohlenwasserstoffe unter Einschluß von Methan, Xthan und Propan enthalte
Im Zusammenhang hiermit bezweckt die Erfindung
weiterhin die Angabe eines Verfahrens zur Umwandlung von
schwefelverunreinigten Schwarzölen mit ein©m. spezifischen
Gev/icht von mehr als etwa O?9J4-O bei 200O und einem Sie&e»
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bereich, aus dem hervorgeht, daß ein beträchtlicher Anteil
des Öls nicht destillierbar ist, in tiefer siedende destillierbare
Kohlenwasserstoffprodukte wesentlich verringerten . Schwefelgehalts.
Gemäß der Erfindung ist hierzu ein Verfahren zur Trennung und Aufarbeitung eines heißen mischphasigen Produktausflusses
eines Umwandlungsprozesses, der Wasserstoff, unter Uormalbedingungen flüssige Kohlenwasserstoffe und unter
Uormalbedingungen gasförmige Kohlenwasserstoffe enthält und
aus der Umwandlung eines oberhalb 2040G siedenden Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials
stammt, vorgesehen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) den Ausfluß in einer ersten Trennzone ohne wesentliche
"Verringerung des Drucks in einen ersten Flüssigkeitsstrom und einen ersten Dämpfestrom trennt,
b) den ersten Dämpfestrom auf eine Temperatur im Bereich von
etwa 15?6° bis etwa 60°C kühlt,
c) den gekühlten ersten Dämpfestrom in einer zweiten Trennzone,
die bei etwa dem gleichen Druck wie die erste Trennzone gehalten wird, in einen wasserstoffreichen zweiten
Dämpfestrom und einen zweiten Flüssigkeitsstrom trennt, ·
d) mindestens einen Teil des ersten Flüssigkeitsstroms in
einer dritten Trennzone bei einem wesentlich geringeren Druck in einen dritten Ilüssigkeitsstromj &©r unter Ήοτ~
malbedingungen flüssige Kohlenwasserstoffe enthält, und
einen dritten Dämpfestrom trennt,
β) den dritten Dämpfestrom kühlt vaaä mit dem a^©iten
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keitsstrora vereinigt, und
f)" das sich ergebende Gemisch in einer vierten Trennzone,
die bei einer Temperatur im Bereich von etwa 15*6 bis
etwa 600O gehalten wird, in einen vierten Dampfestrom, der
unter Normalbedingungen gasförmige Kohlenwasserstoffe enthält,- und einen vierten Flüssigkeitsstrom, der unter
Uormalbedingungen flüssige Kohlenwasserstoffe enthält,
trennt. .
Weitere bevorzugte Merkmale der Erfindung betreffen
besondere Betriebsbedingungen und die Anwendung besonderer innerer Rückführströme. Zu letzteren gehören die Rückführung
eines Teils des vierten Flüssigkeitsstroms zur Yereinigung
mit dem gekühlten ersten Dämpfestrom vor dessen Trennung in
der zweiten Trennzone. Weiterhin wird vorzugsweise ein Teil
des ersten Flüssigkeitsstroms zur Vereinigung mit dem Einsatzmaterial
zu der Umwandlungszone zurückgeführt. Die erste
Trennzone, nachstehend auch als Heißtrenneinrichtung oder
Heißabscheider bezeichnet, wird bei etwa dem gleichen Druck wie der darin zu trennende Reaktionsproduktausfluss gehalten; |
bei den vorstehend beschriebenen verschiedenen wasserstoffverbrauchenden
Umwandlungsverfahren liegt dieser Druek im Bereich
von etwa 68 bis etwa 204 atü» Weiter wird es bevorzugt,
daß die Temperatur des Reaktionsproduktausflusses bei dessen Eintritt in diesen Heißabscheider unterhalb etwa 3990C liegt.
Bei Temperaturen über 399°G werden die schwereren normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoffe in den ersten Dämpfestrom
herüber getragen, während bei Temperaturen unterhalb etwa
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C Ammoniumsalze, die aus der Umwandlung von im Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial
enthaltenen stickstoffhaltigen Verbindungen stammen, zum Übergang in die flüssige Phase
neigen. Die zweite Trennzone wird bei im wesentlichen dem gleichen Druck wie der Reaktionsproduktausfluß und der Heißabscheider
aber bei einer geringeren Temperatur, etwa 15}
bis etwa 600C, gehalten; sie wird nachstehend daher als
Kalttrenneinrichtung oder Kaltabscheider bezeichnet. Die dritte und die vierte Trennzone können bei etwa dem gleichen
Druck gehalten werden, vorzugsweise ist der Druck jedoch
dort wesentlich geringer als der Druck, bei dem der Heöfkbscheider
und der Kaltabscheider gehalten werden. So werden die dritte und die vierte Trennzone im allgemeinen bei
überatmosphärischem Druck aber vorzugsweise höchstens bei
etwa 13}6 atü gefahren. Die dritte Trennzone, die nachstehend
auch als Heißflashzone bezeichnet wird, sollte vorzugsweise
bei einer Temperatur etwas unterhalb der Temperatur des aus der ersten Trennzone austretenden ersten Flussigkeitsstroms
und im allgemeinen über etwa 3710C betrieben werden. Die
vierte Trennzone, die nachstehend auch als Kaltflashzone bezeichnet wird, arbeitet demgegenüber bei einer wesentlich
geringeren Temperatur im Bereich von etwa 15} 6 bis etwa 60 G,
Bei Anwendung der Erfindung können drei Hauptproduktströme
erhalten werden. Der eine dieser Produktströme ist im wesentlichen gasförmig und enthält gewöhnlich mindestens
etwa 80,0 Mol# Wasserstoff und weniger als etwa 0,1 % an
unter Normalbedingungen flüssigen Kohlenwasserstoffen. Er
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eignet sich daher ausgezeichnet als wasserstoffreicher Kückführstrom.
Ein zweiter Produktstrom, der ebenfalls weitgehend
in gasförmiger Phase anfällt, enthält gewöhnlich etwa 97»5
Mol-% Propan und leichtere gasförmige Komponenten unter
Einschluß beträchtlicher Mengen an Schwefelwasserstoff, die aus der Umwandlung von schwefelhaltigen Verbindungen stammen.
Der dritte Produktstrom besteht im wesentlichen aus flüssigen Kohlenwasserstoffprodukten; diese können einer Fraktionierung
zur Gewinnung der im Einzelfall gewünschten Fraktionen *
unterworfen werden. Als Beispiel für eine erzielbare Produktverteilung seien 4,5 "Vo1.-% Kohlenwasserstoffe im Benzinsiedebereich, Mitteldestillatkohlenwasserstoffe in einer
Menge von etwa 10,0 Volo-% und etwa 88,0 ToI.-% eines
Brennöls mit einem Gehalt von weniger als 1,0 Gew.-% Schwefel
genannt.
Die nachstehende Erläuterung bezieht sich als Beispiel insbesondere auf die Umwandlung eines Schwarzöleinsatzmaterials.
Bei den im folgenden angegebenen Umwandlungsbedingungen handelt es sich um die in einer Umwandlungs- "
zone aufrechterhaltenen Bedingungen zur Erzielung sowohl
einer Entschwefelung als auch einer Umwandlung der Schwarzölbeschickung
in tiefer siedende Kohlenwasserstoffprodukte.
Es ist für den Fachmann auf dem Gebiet der Erdölraffination ohne weiteres ersichtlich^ daß die nachstehend angegebenen
Umwandlungsbedingungen wesentlich milder sind, als die bei der Verarbeitung ähnlicherEinsatzmaterialien derzeit anwendbaren
Bedingungen. Weiterhin gehen die wesentlichen techni-
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•sehen und wirtschaftlichen Vorteile, die über die normaler-,weise
aus der Herstellung von wertvolleren destillierbaren Kohlenwasserstoffen erzielbaren Vorteile· hinausgehen, ohne
weiteres hervor. Die Umwandlungsbedingungen umfassen Temperaturen über 371 Gj mit einer oberen Grenze von etwa 4-27 Gj
gemessen am Einlaß zu dem in der Reaktionszone angeordneten
Katalysatorfestbett. Da die meisten ablaufenden Reaktionen exotherm sind, hat der Ausfluß der Reaktionszone eine höhere
Temperatur als die Beschickung. Zur Erhaltung der Katalysatorstabilität wird es bevorzugt, die Einlaßtemperatur so
zu regeln, daß die Temperatur des Reaktionsproduktausflusses 482 C nicht überschreitet. Wasserstoff wird mit der
Schwarzölbeschickung durch Rückführung unter Verdichtung vermischt, gewöhnlich in einer Menge von weniger als etwa
1S78 3tandard-nr/l (nachstehend: Stnr/l). Der Wasserstoff
ist in der zur Rückführung kommenden gasförmigen Phase vorzugsweise in einer Menge von etwa 80,0 Mol-% oder mehr anwesend. Ein bevorzugter Bereich hinsichtlich der Wasserstoffmenge,
die mit der frischen Schwarzölbeschickung vermischt wird, beträgt etwa 0,53 bis etwa 1,07 Stnr/l. Die TJmwandlungsreaktionszone
wird bei einem Druck von mehr als etwa 68 atü gehalten, im allgemeinen im Bereich von etwa 102 bis
etwa 204· atü. Die Druckmessung zur Regelung des Drucks erfolgt
im allgemeinen entweder am Austritt der Verdicüungseinrichtung,
am Einlaß zum Katalysatorbett oder im Kai tabscheider.
Das Sctearzöl geht durch den Katalysator mit einer stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
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(definiert als Volumina flüssiger Kohlenwasserstoffbeschickung je Stunde, gemessen bei 15,6 C, je Volumen des in der Reaktionszone
angeordneten Katalysators) von etwa 0,25 bis etwa 2,0. Wenngleich die Umwandlung von Schwarzölen in satzweisem
Betrieb durchgeführt werden kann, eignet sie sich besonders
für die wirtschaftlichere kontinuierliche Verarbeitung in einem geschlossenen Durchflußbehälter. Bei Durchführung in
kontinuierlicher Arbeitsweise wird es bevorzugt, das Gemisch aus Wasserstoff und Kohlenwasserstoffen in Abwärtsrichtung
durch den Reaktor zu leiten. Die Innenausstattung des Reaktors
kann in irgendeiner geeigneten Weise ausgelegt sein, die die erforderliche Berührung zwischen dem flüssigen Einsatzmaterial, dem gasförmigen Gemisch und dem Katalysator
herbeiführt. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, die
Reaktionszone mit einem gepackten Bett aus Katalysator und inerten Materialien, z.B. Granitteilchen, Porzellanstücken,
Berl-Sätteln, Sand, Aluminium- oder anderen Metalldrehspänen
o.dglo, zu versehen, um eine gleichmäßige Verteilung-des
Einsatzmaterials zu erleichtern, oder für diesen Zweck durch- |
lochte Böden oder besondere mechanische Einrichtungen anzuwenden.
Wie vorstehend dargelegt, wird Wasserstoff im Gemisch mit dem Einsatzmaterial angewendete Der: wasserstoffhaltige
Gasstrom, zuweilen als "Rückführwasserstoff" bezeichnet, erfüllt verschiedene Funktionen: Er wirkt als Hydrierungsmittel,
als Wärmeträger und insbesondere als Mittel zur Abstreifung umgewandelten Materials von dem Katalysator, wo-
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durch katalytisch, aktive Stellen für die eintretende noch
nicht* umgewandelte Kohlenwasserstoffbeschickung freigelegt
und angeboten werden. Da eine gewisse Hydrierung herbeigeführt wird, tritt ein JJettoverbrauch an Wasserstoff ein.
Demgemäß muß dem System aus einer geeigneten äußeren Quelle Wasserstoff zugeführt werden«, Die Einfügung des Trennverfahrens
gemäß der Erfindung führt jedoch zu einer wesentlichen Verringerung der Menge an Wasserstoff, die aus dem Reaktionsabschnitt
in den verschiedenen Produktströmen verloren geht, und damit zu einer wesentlichen Verringerung der Menge
"an erforderlichem Ergänzungswasserstoff.
Der in der Reaktionszone angeordnete Katalysator umfasst eine.Metallkomponente mit Hydrieraktivität in Vereinigung mit einem widerstandsfähigen anorganischen Oxydträger synthetischer oder natürlicher Herkunft. Ein silicium-
dioxydhaltiger Träger, z.B. aus 88,0 Gew--% Aluminiumoxyd und
Aluminiumoxyd 12,0 Gew.-% Siliciumdioxyd oder 63,0 %/und 37 % Siliciumdioxyd,
wird im allgemeinen bei Verfahren zur Umwandlung von Schwarzölen bevorzugt. Geeignete Metallkomponenten mit
Hydrieraktivität sind die Metalle der Gruppen VIb und VIII
des Periodensystems. So kann der Katalysator eine oder mehrere Metallkomponenten aus der Gruppe Molybdän, Wolfram, Chrom,
Eisen, Kobalt, Nickel, Platin, Palladium, Iridium, Osmium, Rhodium, Ruthenium und Gemischen davon umfassen. Die Konzentration der katalytisch aktiven Metallkomponente oder
-komponenten hängt in erster Linie von dem im Einzelfall gewählten
Metall sowie den physikalischen und chemischen Eigen-
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Schäften des SchwarzöleinsatzBiaterials ab. Die Metallkomponenten
der Gruppe VIb sind im allgemeinen in einer Menge im Bereich von etwa 1,0 bis etwa 20,0 Gew.-% und die Bisengruppenmetalle
in einer Menge im Bereich von etwa 0,2 bis etwa 10,0 Gew.-% anwesend, während die Platingruppenmetalle
vorzugsweise in einer Menge im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 5,0 Gew„-% vorliegen, immer berechnet, als ob die
Komponenten in dem fertigen Katalysator als elementares Metall vorliegen wurden.
Das widerstandsfähige Trägermaterial aus anorganischem Oxyd kann Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd, Zirkonoxyd,
Magnesiumoxyd, Titanoxyd, Boroxyd, Strontiümoxyd, Hafniumoxyd
oder Gemische von zwei oder mehreren derartigen Bestandteilen,
wie Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd, Aluminiumoxyd-Siliciumdioxyd-Borphosphat,
Siliciumdioxyd-Zirkonoxyd, Siliciumdioxyd-Magnesiumoxyd,
Siliciumdioxyd-Titanoxyd, Aluminiumoxyd-Zirkonoxyd,
Aluminiumoxyd-Magnesiumoxyd, Aluminiumoxyd-Titanoxyd, Magnesiumoxyd-Zirkonoxyd', Titanoxyd-Zirkono xyd, Magnesiumoxyd-Titanoxyd
, Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Zirkonoxyd, Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Magnesiumoxyd, Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Titanoxyd,
Siliciumdioxyd-Magnesiumoxyd-Zirkonoxyd, Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Boroxyd ο.dgl., umfassen.
Vorzugsweise wird ein Trägermaterial verwendet, das mindestens zu einem Teil aus Siliciumdioxyd besteht, vorzugsweise
eine Zusammensetzung aus Aluminiumoxyd xffld Siliciumdioxyd,
in der Aluminiumoxyd den größeren Mengenanteil ausmacht. Ein besonders bevorzugter Träger umfasst 68,0 Gew.-% Alumi-
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niumoxyd, 22,0 Gew.-% Borphosphat und 10 Gew.-% Siliciumdi-Qxyd.
s ·
Weitere Betriebsbedingungen und bevorzugte Arbeitsmethoden werden in Verbindung mit .der nachstehenden weiteren
Veranschaulichung einer Ausführungsform unter Einschluß des Mischphasentrennverfahrens gemäß der Erfindung erläutert.
Diese erfolgt anhand der anliegenden Zeichnung, in der für eine bevorzugte Ausführungsform ein vereinfachtes Fließbild
dargestellt ist; dabei sind Einzelheiten, wie Pumpen, Meß- und Regelgeräte, Wärmeaustausch- und Wärmerückgewinnungskreise,
Ventile, Anfahrleitungen und ähnliche Hilfseinrichtungen,
die für das Verständnis der Erfindung entbehrlich sind, zur Verbesserung der Übersichtlichkeit fortgelassen worden. Die
Anordnung und Anwendung derartiger Hilfseinrichtungen zur
Durchführung oder Abwandlung der im IPließbild veranschaulichten
Ausführungsform liegen im Rahmen der normalen Tätigkeit des Fachmanns.
Zur Erläuterung der dargestellten Ausführungsform und der Anwendung des Mischphasentrennverfahrens gemäß der
Erfindung im Gesamtprozess wird das Fließbild nachstehend
in Verbindung mit der Umwandlung eines reduzierten Mittelost-Rohöls
mit einem spezifischen Gewicht von 0,9554· bei 200C
und einer volumetrische^ASTM-Destillationstemperatur von
556 G beschriebene Das reduzierte Rohöl enthält etwa 3»8
Gew.-# Schwefel, 2032 Teile-je-Million Stickstoff, 6,5 Gew.-pent
anunlösliche Asphaltbestandteile, es weist einen Oonradson-Kohlenstoffrückstandsfaktor
von 8,0 Gew.-% auf und ent-
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hält weiterhin etwa 85 leile-Je-Million Metalle, hauptsächlich
Nickel und Vanadium. Die Erläuterung erfolgt anhand
einer großtechnischen· Anlage mit .einer,Leistung von 265-000
Litern reduziertem Rohöl je Stunde. Es ist ersichtlich, daß
das Einsatzmaterial, die Zusammensetzungen der Materialströme,
Betriebsbedingungen, Auslegung und Anordnung von Fraktionier-'einrichtungen,
Abscheidern u.dgl. beispielhaften Charakter haben und mannigfaltigen Abwandlungen.unterworfen werden
können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. '
Gemäß der Zeichnung tritt das reduzierte Rohöl, : das ein mittleres Molekulargewicht von etwa 600 hat, durch
eine Leitung 1 in das Verfahren ein. Die hier erläuterte
Anlage technischen Maßstabs war unter dem primären. Gesichtspunkt ausgelegt, die Menge an destillierbarem Brennöl (über
etwa 34-30C siedend) so groß wie möglich zu machen, mit der
Auflage, daß dieses Produkt weniger als etwa 1,0 Gew.-% Schwefel enthalten soll« Weiterhin war die Forderung gestellt,
daß dieses Ziel unter möglichst geringer Erzeugung von Propan
und leichteren Kohlenwasserstoffen-erreicht wirdw Hinsichtlich (|
des Anteils des Umwandlungsproduktausflusses, der bei Temperaturen unterhalb etwa 34-30C siedet und aus unter HOrmalbedingungen
gasförmigen Kohlenwasserstoffen, Kohlenwasserstoffen
im Benzinsiedebereich und Mitteldestillatkohlenwasserstoffen
besteht, sollten also möglichst wenig leichte unter Normalbedingungen gasförmige Kohlenwasserstoffe und gleichzeitig möglichst
viel unter Normalbedingungen flüssige Kohlenwasserstoffe erzeugt werden.
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Das eintretende reduzierte Rohöl, dessen Menge
253.5OO kg/h (265.000 l/h) beträgt, wird mit einem Frischwasserstoff
strom vermischt, der etwa 97i5 Mol-% Wasserstoff
enthält und in einer Menge von 4-290 kg/h aus einer äußeren
Quelle durch eine Leitung 2 zugeführt wird. In-manchen Fällen
kann es zweckmäßig sein, in die Reaktionszone im Gemisch mit dem Einsatzmaterial Wasser einzubringen. In einem solchen
Falle kann das Wasser durch eine Leitung 3 zugegeben werden. Bei der erläuterten Betriebsdurchführung sei angenommen,
^ daß eine solche Wasserzugabe nicht vorgenommen wird. Das
Wasserstoff'-Rohöl-Gemisch fließt weiter durch die Leitung 1
und wird mit 72.4-00 kg/h eines wasserstoffreichen Rückführgasstroms
(etwa 80,0 UoI-0Zo Wasserstoff), der durch eine
Leitung 4- zufließt und dessen Herkunft nachstehend noch näher erläutert wird, vermischt. Die Gesamtbeschickung wird
durch nicht dargestellte Einrichtungen auf eine Temperatur von etwa 274- C und einen Druck von etwa 14-7,2 atü gebracht.
Ein Erhitzer 5 dient zur Steigerung der Temperatur des Einsatzmaterials auf etwa 374-0C Das erhitzte
Gemisch wird in einer Leitung 6 mit 239*500 kg/h eines
durch eine Leitung 7 zufließenden heißen Rückführstroms
G) vermischt. Die gebildete Reaktorbeschickung fließt
mit einer Temperatur von 382 0 durch die Leitung 6 in einen
Umwandlungsreaktor 8, der bei einem Druck von etwa 144,5 atü
gehalten wird* Bei dem in der Umwandlungszone 8 angeordneten Katalysator handelt es sich um eine Zusammensetzung von
2,0 Gew.-% Nickel, 16,0 Gew.-% Molybdän und einem Träger-
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material aus 68,0 Gew.-% Aluminiumoxyd, 22,0 Gew.-% Borphosphat
und 10,0 Gew.-% Siliciumdioxid. Das reduzierte Rohöl
tritt mit dem Katalysator bei einer stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit
der !Flüssigkeit von 0,8 in Berührung; das vereinigte Beschickungsverhältnis (Frischbeschickung/Gesamtbeschickung),
bezogen nur auf normalerweise:flüssige Einsatzkomponenten,
beträgt 2,0. Der Gesamtausfluß des Umwandlungsprodukts verlässt den Reaktor 8 über eine Leitung 9
und fließt in eine hieß arbeitende Trenneinrichtung 10, λ
ζ„Β. einen Heißabscheider. Da das ausfließende Umwandlungsprodukt eine Temperatur von etwa 416 C und einen Druck von
141,0 atü hat, wird es vor seinem Eintritt in den Heißabscheider 10 als Wärmeaustauschmedium benutzt, wobei seine
Temperatur auf 399°ö gesenkt wird. Der Druck im Heißabscheider
10 beträgt etwa 140,0 atü und ist damit geringer als der Einlaßdruck des Reaktors 8, wobei diese Druckverringerung
nur auf den normalen Druckabfall in dem System zurückzuführen ist. Aus dem Abscheider 10 wird eine erste flüssige
Phase durch eine Leitung 11 in einer Menge von 44J.000 kg/h
abgezogen und von dieser Menge werden etwa 239«500 kg/h
durch die Leitung 7 zur Vereinigung mit dem erhitzten Gemisch
in der Leitung 6 abgezweigt. Der verbleibende Anteil, 203.500 kg/h, fließt durch die Leitung 11 in eine Heißflashzone
24.
Ein erster Dämpfestrom wird in einer Menge von 126.690 kg/h aus dem Heißabscheider 10 durch eine Leitung
12 entfernt und fließt durch einen Kühler 13, in dem die
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!Temperatur auf 4-9 G gesenkt wird. An dieser Stelle beträgt
der .Druck infolge des Druckabfalls in dem System etwa 136,1 atü. Der gekühlte erste Dämpfestrom fließt dureh eine
Leitung 14- und wird mit einem Teil, 124·.600 kg/h, eines
vierten flüssigkeitsstroms, der durch eine Leitung 23 zufließt
und dessen Herkunft noch näher beschrieben wird, vermischt. Das Gemisch wird in eine kalt arbeitende Trenneinrichtung
15 j z.B„ einen Kaltabscheider, eingeführt. Ein
zweiter Dämpfestrom mit einem Gehalt von etwa 80,0 Mol-°/o
Wasserstoff wird in einer Menge von 72.4-00 kg/h durch eine Leitung 16 abgezogen, mittels eines Kompressors 17 auf
einen Druck von etwa 152,8 atü gebracht und dann durch die Leitung 4 zur Vereinigung mit der FrischbeSchickung und
dem Frischwasserstoff der Leitung 1 zugeführt. Wie vorstehend erwähnt, gibt es eine Reihe von Fällen, wo eine Zugabe von
Wasser zu dem Einsatzmaterial durch die Leitung 3 zweckmäßig
ist» In solchen !Fällen wird das Wasser durch eine Leitung 34-abgeführt.
Der erste Flüssigkeitsstrom in der Leitung 11, der in die Heißflashzone 24- eintritt, befindet sich bei
einer Temperatur von etwa 3960G und einem wesentlich verringertem
Druck von etwa 15»0 atü. Ein dritter Flüssigkeitsstrom
wird durch eine Leitung 27 in einer Menge von 193.100 kg/h
zur Vereinigung mit einem nachstehend noch näher beschriebenen vierten Flüssigkeitsstrom, als Hauptproduktstrom, abgezogen.
Durch eine Leitung 25 wird ein dritter Dämpfestrom
in einer Menge von 10.400 kg/h entfernt und in einem Kühler
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auf etwa 4-10C gekühlt, bevor er durch, eine Leitung 19 in
eine kalt arbeitende Flashtrenneinrichtung 20, z.B. einen
STashab scheider, eingeführt wird. Der .gekühlte dritte
Dämpfestrom wird mit einem durch eine Leitung 18 aus dem
Kaltabscheider 15 zufließenden: zweiten Flüssigkeitsstrom vereinigt,
die Menge des letzteren beträgt 178.890 kg/h, so
daß die Gesamtbeschickung zu der Kaltflashzone 189.290.kg/h
ausmacht. Bei der dargestellten Ausführungsform befindet
sich das in den Kaltflashabscheider 20 eintretende Material *
bei einem Druck von etwa 13,6 atü und einer Temperatur von
410G.
Ein vierter Dämpfestrom wird in einer Menge von
8820 kg/h (97,5 Mol-$ Propan und leichtere unter Normalbedingungen gasförmige Komponenten) aus dem Abscheider 20
durch eine Leitung 21. abgezogen. Da dieser Strom eine beträchtliche Menge an Schwefelwasserstoff enthält, wird er
gewöhnlich einem geeigneten Nachbehandlungsverfahren unterworfen,
bevor er abgelassen und/oder als Abgas verbrannt wird« Die im Einzelfall vorliegenden wirtschaftlichen Ge-Sichtspunkte
bestimmen, ob der vierte Dämpfestrom einer geeigneten
Behandlung unterzogen wird, um die darin enthaltene kleine Menge an unter Normalbedingungen flüssigen CL+ Kohlenwasserstoff
en zu gewinnen. Ein vierter !Flüssigkeitsstrom
in einer Menge von 180.4-70 kg/h wird aus der Kaltflashzone
20 durch eine Leitung 22 abgenommen. Hiervon werden 124.600 kg/h durch die Leitung 25 zur Vereinigung mit dem gekühlten
ersten Dämpf estrom in der Leitung 14- abgezweigt, wodurch der
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Beschickungsstrom für den Kaltabscheider 515 gebildet wird.
Die verbleibenden 55·870 kg/h werden mit dem durch die Leitung
27 zufließenden dritten Flüssigkeitsstrom vereinigt und das Gemisch fließt durch die Leitung 22 weiter zu einem
Fraktionierkolonnenerhitzer 28 und dann durch eine Leitung 29 in eine Fraktioniereinrichtung 50. Es ist ersichtlich,
daß die Vereinigung des dritten Flüssigkeitsstroms der Leitung
27 mit dem nicht zurückgeführten Anteil des vierten Flüssigkeitsstroms in der Leitung 22 nur als Beispiel angeführt
ist». Je nach den Gegebenheiten des Einzelfalles können diese Ströme auch zur Gewinnung der gewünschten Produkte
getrennt fraktioniert werden.
Die Fraktioniereinrichtung 30 wird nach Maßgabe
der gewünschten, daraus zu gewinnenden Fraktionen ausgelegt und bei entsprechenden Temperatur- und Druckbedingungen
betrieben. Bei der beschriebenen Anlage großtechnischen Maßstabs bestand, wie gesagt, die Hauptforderung darin, die
Erzeugung von Brennöl (3^3 C-plus)mit einem Schwefelgehalt
nicht größer als 1,0 Gew.-% so groß wie möglich zu machen.
Dieses Produkt verlässt die Fraktioniereinrichtung 30 in
einer Menge von 219.130 kg/h über eine Leitung 33· Eine
zweite Mitteldestillatfraktion (193 - 34-3°C) wird durch eine
Leitung 32 in einer Menge von 19.240 kg/h abgezogen. Die im Benzinsiedebereich liegenden Anteile mit einem Siedeendpunkt
von 193OC (3800F) werden durch eine Leitung 31 in
einer Menge von 10.920 kg/h abgenommen.
Wie= bereits erwähnt, können zahlreiche Abwandlun-
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gen des dargestellten Fließbildes vorgenommen werden, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise, können
das Ammoniak und/oder Ammoniumsalze, die in dem Ausfluß der
Umwandlungszone 8 enthalten sind, aus dem Verfahren durch
Absorption in Wasser entfernt werden; hierzu wird letzteres
in den Reaktionsproduktausfluß vor dessen Einleitung in den Heißabscheider 10 eingeführt. Das Wasser und Ammoniak werden
mit dem ersten Dämpfestrom abgezogen, in deA Kaltabscheider
15 eingeführt und dann durch die Leitung 34- entfernt. Ge- -
wünschtenfalls kann das Wasser auch in den ersten Dämpfestrom,
der den Heißabscheider 10 verlässt, eingeführt werden.
Zur weiteren Veranschauliehung der Erfindung sind in den nachstehenden !Tabellen die verschiedenen Beschickungsströme und abgetrennten Phasen für den Heißabscheider 10,
den Kaltabscheider 15 5 die Heißflashzone 24- und die Kaltflashzone 20 angegeben.. Die labeile I zeigt die Zusammensetzungen
des Ausflusses aus der Umwandlungszone (Leitung 9)}
des ersten Dämpfestroms (Leitung 12) und des ersten Flüssigkeitsstroms (Leitung 11). vor Abzweigung eines Teils durch ™
die Leitung 7 zur Rückführung in die Umwandlungszone.
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■ | Leitung | =■ | 8,8 | 8745,0 | 12 | 11 | |
Tabelle I | Heißabscheider-Analysen, kg-Mol/h | Wasser | .13,3 | 1202,0 | 8,8 | am ■» | |
Ammoniak | Schwefelwasserstoff 1116,0 | 93,5 | 13,3 | r- | |||
Wasserstoff | 80,0 | 1066,0 | 83,7 | ||||
Methan | 14,5 | 8340,0 | 414,0 | ||||
Ithan | 30,8 | 1131,0 | 64,8 | ||||
Propan | 8,9 | 83,9 . | 9,8 | ||||
Isobutan | 8,1 | 71,1 | . 8,9 | ||||
n-Butan | 92,1 | 12,6 | 1,9 | ||||
Isopentan | 163,2 | 27,1 | 4,1 | ||||
n-Pentan | 1042,0 | 7,5 | 1,4 | ||||
O6-1930O | 6,8 | 1,3 | |||||
193-3430O | 69,6 | 22,6 | |||||
über 3430O | 74,3 | 90,2 | |||||
72,8 | 969,0 | ||||||
Summe 12.618,2 10.984,8 1.67t,7
Die in der vorstehenden Aufstellung angegebenen
8,8 kg-Mol/h Wasser im Ausfluß der Reaktionszone sind auf
den Wassergehalt des Rückführgases zurückzuführen.. Ein geringer !Ceil dieses Wassers gelangt in den wasserstoffreichen
Rückführgas strom (Leitung 16). Die Funktion des Heißabschei-
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_ 23 -
ders 10 spiegelt sich darin wider, daß 63,5 Mol-% des
ersten llüssigkeitsstroms (Leitung 11) aus 195°O-plus <
Kohlenwasserstoffen bestellen, während der erste Dämpfestrom
(Leitung 12) 98,6 Mol>-# an unterhalb etwa.1-930G
siedenden Bestandteilen enthält* Jedoch umfasst der erste Flüssigkeitsstrom noch etwa 24,7 Mol-% Wasserstoff
und insgesamt 36,7 °/° an unterhalb etwa 195 C siedenden
Anteilen*
In der nachstehenden Tabelle II sind die g
nach Komponenten aufgegliederten Analysen des Beahickungsstroms
zum Kaitabscheider 15 (Leitung 14), der wasserstoffreichen zurückgeführten Gasphase (Leitung 16) und der
zweiten flüssigen Phase (Leitung 18) zusammengestellt. Bei der Analyse für die Leitung 14 ist die Einführung von
Wasser zur Entfernung von Ammoniak berücksichtigt, desgleichen die Tatsache, daß das in der Leitung 14 fließende
Material aus einer Vereinigung des ersten Dämpfestroms
(Leitung 12) und eines Teils des vierten Elüssigkeitsstroms
(Leitung 25 * Abzweigung aus der Leitung 22) be- f
steht*
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■-■24 -
Kaitabscheider, Analysen der ein- und austretenden Ströme,
kg-Mol/h
Leitung
14
Wasser | 450,0* | 8,8 |
Ammoniak | 15,4 | — |
Schwefelwasserstoff | 1202,0 | 887,0 |
Wasserstoff | 8340, 0 | 825C,.O |
Methan | 1139,0 | 1077,0 |
A* than | 89,6 | 71,5 |
Propan | 85,0 | 57,9 |
Isobutan | 17,3 | 9,7 |
n-Butan | 39,9 | ^9,8 |
Isopentan | 13,5 | 4,6 |
n-Pentan | 13,1 | 3,9 |
O6-1930O | 219,0 | 9,0 |
193-3430O | 264,0 | 0,03 |
3430O plus | 277,4 | «WM· |
Summe 1 | 2.163,2 | 10.399,2 |
316,1 74,9
61,9 18,3 27,1
7,6
20,2 8,8
9,3 210,0
264,1
300,0
1.318,3
* 4-36,6 lifol/h Wassereinführung zur Ammoniakentfernung.
i)iese werden zusammen mit den 13>4
Mol/h Ammoniak durch die Leitung 34 entfernt.
Die in der Tabelle II angegebenen Werte erläutern die Arbeitsweise des Kaltabscheiders 15 und die Zweckmäßigkeit
der Vereinigung eines Teils des vierten Flüssigkeitsstroms (Leitung 23) mit der Beschickung zu dem Abscheider.
Hierdurch wird erreicht, daß der zurückgeführte wasserstoff—
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-■25 - .
reiche zweite Dämpfestrom, der einen der drei Produktströme
des Trennverfahrens gemäß der Erfindung darstellt, etwa
80,0 MoI-0Zo Wasserstoff enthält und praktisch frei von
193°C-plus Kohlenwasserstoffen ist, während der zweite Flüssigkeitsstrom (Leitung 18) 61,3 Mol-% Butane und
schwerere Kohlenwasserstoffe enthält.
Die Heißflashzone 24- dient zur Abtrennung leichter gasförmiger Bestandteile von den, unter Normalbedingungen
flüssigen Kohlenwasserstoffen, die dann in der Fraktionier- Λ
einrichtung 30 fraktioniert werden. Würden diese gasförmigen
Komponenten andieser Stelle nicht entfernt, so würde ihre Anwesenheit in der Fraktioniereinrichtung 30 die Überkopfkondensation
zur Deckung des Rückflußbedarfs äußerst schwierig
machen und die Gewinnung von Benzinkohlenwasserstoffen nachteilig
beeinflussen. Es wäre eine Anzahl von Verdichtungsstufen und/oder Absorptionszonen zur Auftrennung und Gewinnung
der gewünschten.Produktströme erförderlich. In der
nachstehenden !Tabelle III ist dies durch die nach Komponenten
aufgegliederten Analysen des Anteils des ersten Flüssigkeitsstroms,
der nicht durch die Leitung 7 abgezweigt wird (in der Tabelle: Leitung 11a), des dritten Dämpfestroms
aus der Heißflashzone (Leitung 25) und des dritten Flüssigkeitsstroms (Leitung 27) veranschaulicht.
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Heißflashzone, Analysen der ein- und austretenden Ströme,
' kg-Mol/h : ._
27
Leitung | 11a |
Fasser | -■·-— |
Ammoniak | -_. |
Schwefelwasserstoff | .-- 38,50 |
Wasserstoff | 189,90 |
Methan | 29,70 |
Xthan | 4,50 |
Propan | 4,11 |
Isobutan | 0,87 |
η-Butan | 1,90 |
Isopentan | 0,65 |
n-Pentan | 0,61 |
ο6-ΐ93°σ | 10,39 |
193-3430O | 41,47 |
über 343°0 | 446,00 |
Gesamt
767,60
34,43 177,75
27,65 3,81
3,49
0,68 1,48 0,47 0,44 6,26
11,05 15,45
282,96
4,10 12,46
2,86 0,70 0,74
0,19 0,43 0,18
0,17
4,11
30,41
431,00
487,35
Aus der Tabelle III ist ersichtlich, daß der
dritte Flüssigkeitsstrom (Leitung 27) 94-,7 Mol-% 193°C-plus
Kohlenwasserstoffe und nur 2,5 Mol-% Wasserstoff enthält.
Unter Berücksichtigung des 0^-1930G Benzinanteils besteht
der dritte Flüssigkeitsstrom nur zu 4,3 Mol-% aus unter-
0 9829/1289
halb Hexan siedenden Bestandteilen.
In der nachstehenden !Tabelle IV ist die Wirkungsweise
der Kaltflashzone 20 anhand der Kömponentenanalysen
der durch die Leitung 19 zugeführten Beschickung, die aus einem Gemisch des zweiten Flüssigkeitsstroms und
des gekühlten dritten Dämpfestroms besteht, sowie des
vierten Dämpfestroms (Leitung 21) und des vierten Flüssigkeitsstroms
(Leitung 22) veranschaulicht. Zur tibersieht und Widergabe eines Endergebnisses des {Drennverfahrens
ist in der Tabelle IV auch die Komponentenanalyse der,
vereinigten dritten und vierten Flüssigkeitsströme (Leitung 27 bzw. Leitung 22), nachdem ein Teil des letzteren
durch die Leitung 23 zur Vereinigung mit dem ersten Dämpfestrom
in der Leitung 14 abgezweigt worden ist, aufgeführt. Hierbei handelt es sich um das durch die Leitung 22 in den
Erhitzer 28 und zur Produkttrennung in die Eraktioniereinrichtung
30 fließende Material.
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Tabelle IV | der ein- | und | austretenden Ströme, | 22-27 | |
Kaltflashzone, | Analysen | kK-Mol/h | ___ | ||
- | 21 | 22 | |||
Leitung | 19 | ||||
Wasser | — - | 59,8 | |||
Ammoniak | 13,8 | ||||
Schwefelwasser | 168, | 1 | 55,7 | 5,3 ■* | |
stoff | 350,9 | 248, | 0 - | 1,4 | 3,4 |
Wasserstoff | 252,5 | 78, | 9 | 3,3 | 6t9 |
Methan | 89,6 | 13, | 5 | 2,6 | 2,2 |
Äthan | 22,1 | 10, | 3 | 6,2 | 6,0 |
Propan | 30,6 | 1, | 6 | 2,0 | 2,8 |
Isobutan | 8,4 | 3, | 2 | 5,6 | 3,0 |
n-Butan | 21,6 | o, | 7 | 2,6 | 70, ο |
Isopentan | 9,3 | ü, | 6 | 2,8 | 114*3 |
n-Pentan | 9,7 | 1, | 0 | 65,9 | 519,0 |
O6-1930O | 218,1 | _ | 84,0 | ||
193-3430O | 274,9 | _ | 88,3 | ||
Über 3430O | 289,2 | ||||
Summe 1.576,9 525,9 320,4 806,5
Aus den in der Tabelle IV angegebenen Werten
ist ersichtlich, daß der durch Vereinigung des dritten und vierten FlüssigkeitsStroms gebildete Strom etwa 89,0
Mol-% Butan und schwerere Kohlenwasserstoffe umfasst und
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daß der vierte Dämpfestrom (Leitung 21) zu 97»5 Mol-% aus
Propan und leichten gasförmigen Bestandteilen besteht. Weiter ist zu entnehmen, daß das endgültig abgetrennte
unter Hormalbedingungen flüssige Produkt, das schließlich
zu den gewünschten Produkten fraktioniert wird, nur 1,7 Mol-% Wasserstoff enthält. Dies ist von wesentlichem
Vorteil hinsichtlich einer technisch und wirtschaftlich günstigen Auslegung und Betriebsweise der Iraktioniereinrichtung
JO.
Zusammenfassend sind in der nachstehenden Tabelle
Y die G-esamtausbeuten, sowohl auf Volumen- als auch
auf Gewichtsbasis, angegeben. Das angestrebte Produkt
des beschriebenen Schwarzölumwandlungsverfahrens war
- in möglichst großer Menge - Brennöl (über 3^30O) mit
einem Schwefelgehalt von weniger als 1,0 Gew,-%. Aus der nachstehenden Tabelle geht hervor, daß dieses Produkt in
einer Menge von 87,9 Vol.-% erhalten wurde.
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i645 825
Schwarzölumwandlung, Gesamtausbeuten | Sp.G.* | l/h | Vol.-Jg | ■Gew.-^ |
0,9954 | 265,000 | 100,00 | 100,00 1,15 |
|
reduziertes Rohöl Wasserstoff, verbraucht |
mm *m*m η hm w |
... | 0,09 3,07 |
|
Ammoniak Schwefelwasserstoff |
mm mm mm
NMH |
U761 | 0,57 | 0,20 0,20 0,30 |
Methan Ithan Propan |
H HBHB | 398 921 405 405 |
0,15 0,35 0,15 o, 15 |
0,09 0,21 0,10 0, 10 |
Isobutan η-Butan Isopentan n-Pentan |
0,7591 0,8602 0,9218 |
9.985 26,410 232.100 |
3,77 10,00 . 87,90 |
3,00 9,00 84,79 |
O6-1930O 193-3430O über 3430O |
Summe
272.385
103, 04
101,15
*Sp.G. = Spezifisches Gewicht bei 200O
Weiterhin ist ersichtlich, daß das gewünschte Produkt in der angegebenen hohen Ausbeute bei gleichzeitiger
Erzeugung von nur 0,7 Gew.-Jo an leichten gasförmigen Abfallprodukten,
nämlich Methan, A'than und Propan, gewonnen
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wurde. Weiter ist die Tatsache von Bedeutung, daß 9985 l/n
Kohlenwasserstoffe im Benzinsiedebereich und etwa 26*410 l/h
Mitteldestillat erzeugt wurden und der vereinigte Schwefelgehalt
dieser beiden Produkte nur etwa 0,3 Gew.-$ betrug.
Weiter kann ein Butan-Pentan-Eonzentrat, wenn dies, als
Motorkraftstoffmischkomponente erwünscht ist, in einer
Menge von mehr als 2129 l/n gewonnen werden.
Aus der vorstehenden Erläuterung und dem Ausfüh- —
rungsbeispiel gehen die wesentlichen Merkmale des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Trennung und Aufarbeitung eines, Umwandlungsprodukts
und die bei dessen Anwendung erzielbaren technischen Vorteile klar hervor. Auch die besonders vorteilhafte
Anwendung dieses Mischphasentrennverfahrens auf die
Umwandlung von Schwarzölen wurde aufgezeigt.
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Claims (18)
1.1 Verfahren zur Trennung und Aufarbeitung eines heißen mischphasigen Produktausflusses eines Umwandlungsprozesses,
der Wasserstoff, unter lormalbedingungen
flüssige Kohlenwasserstoffe und unter Normalbedingungen
gasförmige Kohlenwasserstoffe enthält und aus der Umwandlung eines oberhalb 2040C siedenden Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials
stammt, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) den Ausfluß in einer ersten Trennzone ohne wesentliche
Verringerung des Drucks in einen ersten Flüssigkeitsstrom und einen ersten Dämpfestrom trennt,
b) den ersten Dämpfestrom auf eine Temperatur im Bereich von
etwa 1-5,6° 'bis etwa 600C kühlt,
c) den gekühlten ersten Dämpfestrom in einer zweiten Trennzone bei etwa dem gleichen Druck wie in der ersten Trennzone in einen wasserstoffreichen zweiten Dämpfestrom und
einen zweiten Flüssigkeitsstrom tren«-nt,
d) mindestens einen Teil des ersten Flüssigkeitsstroms in
einer dritten Trennzone bei einem wesentlich geringeren Druck in einen dritten Flüssigkeitsstrom, der unter HOr-
. malbedingungen flüssige Kohlenwasserstoffe enthält, und
einen dritten Dämpfestrom trennt,
e) den dritten Dämpfestrom kühlt und mit dem zweiten Flüssigkeitsstrom vereinigt, und
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f) das sich ergebende Gemisch in einer vierten Trennzone
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 15,6 'bis etwa
600G in einen vierten Dämpfestrom, der unter Normalbedingungen
gasförmige Kohlenwasserstoffe enthält, und einen vierten Flüssigkeitsstrom, der unter Hormalbedingungen
flüssige Kohlenwasserstoffe enthält, trennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Teil des ersten Flüssigkeitsstroms zurückführt und mit dem Einsatzmaterial vereinigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Teil des vierten Flüssigkeitsstroms mit dem gekühlten ersten Dämpfestrom vor dessen
Trennung in der zweiten Trennzone vereinigt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3? dadurch gekennzeichnet, daß man die dritte und die vierte
Ürennzone bei etwa dem gleichen Druck hält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4-,
dadurch gekennzeichnet, daß man die erste Trennzone bei
einer Temperatur unterhalb etwa 3990G hält. "
.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5*
dadurch gekennzeichnet, daß man den wasserstoffreichen zweiten
Dämpfestrom zurückführt und mit dem Einsatzmaterial vereinigt,,
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß man der Stufe (a) den Produktausfluß
aus der Umwandlung eines asphaltischen Kohlenwasserstoff
einsatzmaterials, von dem mindestens 10,0 Vol.-% ober-
009829/1289
•halb etwa 566° C sieden und das mindestens etwa 1,0 Gew..-%
.Schwefel enthält, zuführt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Produkt au sfluß zuführt, der aus der
Umwandlung eines Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials in Gegenwart von Wasserstoff in einer bei einem Druck im Bereich
von etwa 68 bis etwa 204 atü gehaltenen Umwandlungszone stammtο
9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Produktausfluß zuführt, der aus
einer Umwandlung des Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials bei einer Temperatur im Bereich von etwa 571 bis etwa 4-27°C
stammt»
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9
in Verbindung mit einem Verfahren zur Umwandlung eines
asphaltischen Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials, von dem mindestens
10,0 Vol.-% oberhalb etwa 566 O-sieden und das min-
,IxO Gew.-% Schwefer" enthält, „zu.einem Kohlenwasserstoffprodukt,
von dem ein wesentlicher Anteil innerhalb des BrennölSiedebereichs siedet und das weniger als
1,0 Gevj.-fo Schwefel enthält, dadurch: gekennzeichnet, daß man
a) das Einsatzmaterial mit Wasserstoff vermischt und das sich ergebende Gemisch auf eine Temperatur über etwa
371°0 erhitzt,
b) das erhitzte Gemisch in einer.Umwandlungszone unter einem
Druck von mehr als etwa 68,0 atü mit einem Umwandlungskat^alysator
in Berührung bringt,
0 0982a/1289
c) den Ausfluß der Umwandlungszone in einer ersten !Brennzone
ohne wesentliche Verringerung des Drucks in einen
ersten Dämpfestrom und einen ersten !flüssigkeitsstroin
trennt,
d) den ersten Dämpfestrom auf eine Temperatur im Bereich
von etwa 15?6 bis etwa 600C kühlt,
e) den gekühlten ersten Dämpfestrom in einer zweiten Trenn-
• ■ -
zone bei etwa dem gleichen Druck wie in der ersten Trennzone
in einen wasserstoffreichen zweiten Dämpfestrom und einen
zweiten Flüssigkeitsstrom trennt,
f) mindestens einen Teil des ersten Flüssigkeitsstroms-in
einer dritten Trennzone bei einem wesentlich geringeren Druck in einen dritten Flüssigkeitsstrom, der unter Bormalbedingungen
flüssige Kohlenwasserstoffe enthält, und einen dritten Dämpfestrom trennt, .
g) den dritten Dämpfe strom kühlt und mit· dem zweiten !Flüssigkeitsstrom
vereinigt, und = _.=^-
h) das sich ergebende^SemlLsch in einer vierjteji^feennzon^Sei
einer Temperatur im Bereich von etwa 15»6 bis etwa 600G
in einen vierten Dämpf estrc-lT, der unter Kormalbedingungen
gasförmige Kohlenwasserstoffe enthält, und einen vierten Flüssigkeitsstrom, der das Kohlenwasserstoffprodukt umfasst,
trennt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man die erste Trennzone bei einer Temperatur unterhalb etwa 3990C hält.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
009829/1289
- 36 - ■ .
gekennzeichnet, daß man einen Teil des ersten !Flüssigkeitsstroms zurückführt und mit dem Einsatzmaterial vereinigt.
13. Terfahren nach einem der Ansprüche 10 -12,
dadurch gekennzeichnety daß man einen Teil des vierten
Iflüssigkeitsstroms mit dem gekühlten ersten Dämpfestrom
vor der Trennung in der zweiten Trennzone vereinigt.
14. "Verfahren nach einem der Ansprüche 10 - 13,
dadurch gekennzeichnet, daß man die dritte und die vierte
Trennzone bei etwa dem gleichen Druck hält.
^ 15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man die dritte und die vierte Trennzone bei einem Druck im Bereich von über etwa 1,0 bis etwa 13»6 atü
hält.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 - 15,
dadurch gekennzeichnet, daß man den wasserstoff reichen zweiten
Dämpfestrom zurückführt und mit dem Einsatzmaterial vereinigt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Umwandlungskatalysator
verwendet, der mindestens eine.Metallkomponente aus den
Gruppen VIb und VIII des Periodensystems in Vereinigung mit
: einem anorganischen Oxydträger aus der von Siliciumdioxyd,
Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Zirkonoxyd, Boroxyd und Gemischen davon gebildeten Gruppe umfasst.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Umwandlungskatalysator verwendet,
der eine Metallkomponente aus der von Molybdän, Wolfram und
0 098 29/1289
Chrom gebildeten Gruppe in einer Menge von etwa 1,0 bis etwa
20,0 Gew.-% und eine Metallkomponente aus der von Eisen,
Kobalt und !Tickel gebildeten Gruppe in einer Menge von etwa
0,2 bis etwa 10,0 Qew.-°/o in Vereinigung mit einem anorganischen
Oxydträger, der zwischen etwa 10,0 und etwa 37>O Gew.-% Siliciumdioxyd und zwischen etwa 63,0 und etwa 88,0
Gewo-% Aluminiumoxyd enthält, umfasst.
0 0 98297.128 9
sr \
Leersei'te
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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