DE1645001A1 - Verfahren zur Herstellung von Erdoelharzen fuer die Verwendung bei der Herstellung von Papierschlichtemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Erdoelharzen fuer die Verwendung bei der Herstellung von Papierschlichtemitteln

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DE1645001A1 DE19661645001 DE1645001A DE1645001A1 DE 1645001 A1 DE1645001 A1 DE 1645001A1 DE 19661645001 DE19661645001 DE 19661645001 DE 1645001 A DE1645001 A DE 1645001A DE 1645001 A1 DE1645001 A1 DE 1645001A1
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Jun-Ichi Fukuda
Akihiko Kawakita
Kiyoshi Ota
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Description

Dr. O. DITTMANN
K. L SCHIFF Dr. A. ν. FÜNER
PATENTANWÄLTE
■ München 9, BeraKtnngw Telefon 297369
DA-639
BESCHREIBUNG zu der Patentanmeldung
der Firma
MITSUBISHI PETROCHEMICAL CO., LTD» 4f 2-chome, Karunouchi, Chlyoda-ku Tokio, Japan
betreffend
Verfahren zur Herstellung von Erdölharzen für die Verwen dung bei der Herstellung von Papierschlichtem!tteln
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von verbesserten Erdölharzen und insbesondere auf ein Verfahren für die Herstellung von verbesserten Erdölharzen,
die sich für die Herstellung von Papierschlichtemitteln eignen.
Bs ist bekannt, daß ein aaorpheo, thermoplastische» Hare
von leicht bräunlicher Farbe, das dem Kolophonium oder de» Kumaron-Inden-Harz sehr ähnlich ist, hergestellt werden
009820/1658
kann« wenn man eine etarlc ungesättigte, flüssige Fraktion von Erdöl polymerieiert, die Olefine und Diolefine enthält sowie einen Siedebereich von 20 bie 2800C besitzt, und die beim Raffinieren und/oder Kracken von Erdöl in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators erhalten wird.
Solche Erdölharze besitzen verschiedenartige Anwendungen mögliohkeiten, z.B. als Färb- bzw, Überzugematerial, Papierschliohtemittel und als Lacke bzw. Firnisee zum Dxukken und dergleichen.
Es ist auch bekannt, daß das gekrackte öl, welches ale Hebenprodukt der Dampfkrackung von Fraktionen des Erdöls, wie Kerosin, Qasöl und Naphtha, erhalten wird, als Ausgangs* material für die Herstellung von Erdölharzen besonders geeignet ist. Dieses gekrackte Ul hat gewöhnlich einen Sledebereloh von 20 bis 2800C und besteht hauptsächlich aus 10 bis 35 + Diolefinen, 40 bis 70 £ Olefinen, 20 bis 45 t Aronaten und 0 bis 20 j( Paraffinen und Vaphthenen. Bei der Hereteilung von Erdölharzen wird ein solches gekracktes Ol selten als Auagangenaterial als solches verwindet. Is allgemeinen können die Fraktionen, die für die Herstellung tob Brdölharsen beater geeignet sind, daraus duroh ,verschiedenartig« Behandlung, wie Fraktionierung, Wärmebehandlung und dergleichen, erhalten werden« Beispielsweise wird eina Fraktion mit einem Siedebereich von
Q09I20MSS8
140 bla 28O0C durch Fraktionieren dee gekrackten öle erhalten, das eine große Menge ungesättigter Aromaten, wie Styrol und dessen Derivate, Inden und dergleichen, enthält. Eb 1st für die Herstellung von Erdölharzen mit ,einem hohen Erweichungspunkt brauchbar, wie sie zur Herstellung als Lacke bzw. Farben geeignet sind.
VI· oben erwähnt, ist es bekannt, daß man Erdölharze als Material für die Herstellung eines Papierschliohtemlttels verwenden kann, und es sind verschiedene Verfahren für die Herstellung von Erdölharzen bekannt, welche die geeignete Qualität für die Herstellung eines Fapierschliohtemittele aufweisen.
Gewöhnlich wird das Fapierschlichtemittel aus Erdölharzen hergestellt durch Umsetzen des Harzes mit einer organischen Säure,' wie Maleinsäureanhydrid und Acrylsäure, unter Bildung von Addukten, worauf dieee Addukte mit Alkali verseift werden, um sie in Wasser zu dispergieren oder zu lösen. Je hOher der Grad der Ungesättigtkeit der Erdölharze ist, angezeigt durch die Bromzahl, desto leichter läuft die oben erwähnt· Additionsr«aktion ab, und die Erdölharze mit einem Erweichungspunkt innerhalb eines geeigneten Bereiche, s.B« von 45 bis 1100C, kOnnen eine bessere Schlichtewirkung erzielen.
00982OMRfS
Unter den Fraktionen, die aus den thermisch gekrackten Produkten von Erdöl erhalten werden können, enthält eine Fraktion mit einem Siedebereich von 20 bis 1000C, im folgenden als "niedrig siedende Fraktion" bezeichnet, gewöhnlich 10 bis 40 56 Diolefine, 10 bis 40 $> Monoolefine und 20 bis 50 Paraffine, wobei die darin enthaltene, polymcrisierbare Komponente hauptsächlich aus Diolefinen, wie Isopren, Piperllen, Cyclopentadien, Methylcyclopentadien und dergleichen, sowie einer kleinen Menge von Monoolefinen besteht. Diese Diolefine bestehen gewöhnlich aus 3 bis 20 Isopren, 3 bis 20 i> Cyclopentadien und 3 bis 15 ^ Piperi-1·'η. Das aus der oben erwähnten Fraktion erhaltene Erdölhare 1st eine viskose Flüssigkeit oder eine halbfeste Masse mit einem hohen Grad an Ungesättigtkeit. Sie kann ein Paplerschlichtemittel ergeben, jedoch mit einer unbefriedigenden Sohlichtewirkung.
Unter diesen aus den thermisch gekrackten Produkten von Erdöl erhaltenen Fraktionen enthält ferner eine Fraktion mit einem Siedebereich von 140 bis 2800C, im folgenden als "hochsiedende Fraktion" bezeichnet, mehr als 70 # Aromaten, wie ungesättigte Aromaten, z.B. Styrol, dessen Derivate, Inden, dessen Derivate, sowie subatiuierte Benzolderivate, wie Xthylbensol, Pseudocumen, Duren, ferner naphthalin und Derivate hiervon. Diese Fraktion enthält etwa 20 bis 60 £ polymerisierbar Komponenten, wie Styrol und Derivate hier-
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von, Inden und dergleichen. Das aus der oben erwähnten Fraktion erhaltene Harz hat einen höheren Erweichungspunkt, d.h. gewöhnlich mehr als 900C, und einen niedrigeren Grad an TJngesättigtkeit und ist deshalb für die Herstellung eines Papierechlichtemittels nicht geeignet, denn es relgt natürlich nur eine sehr schwache Schlichtewirkung.
Die Erdölharze, die durch Mischpolymerisation der oben erwähnten, niedrig siedenden Fraktion mit der hochsiedenden Fraktion in einem bestimmten Anteil hergestellt worden sind, und die im folgenden als "Mischpolymerharz" bezeichnet werden, haben einen gewünschten Erweichungspunkt und einen höheren Grad an Ungesättigtkeit und entfalten eine ausgezeichnete Schlichtewirkung, wenn sie für die Herstellung eines Papierschlichtemittels verwendet werden, Der bevorzugte Anteil dieser beiden Fraktionen, die miteinander zniBchpoljaMrialert werden, ist so, daß das entstehende Misohpolymerharz einen Erweichungspunkt von mehr al· 450C und eine Bromzahl von mehr als 25 besitzt.
Mit den oben beschriebenen Kenntnissen wurde in der Vergangenheit entdeokt, daß ein Erdölharz, das eich als Auigangematerial für die Herstellung eines Papiersohlichtemittels eignet, durch MieohpolymerIsleren einer Fraktion, welche Diolefine alt 5 Kohlenstoffatomen und einem Siede-
0 091207
punkt von 20 bis 10O0C enthält, mit einer Styrol und/oder dessen Derivate enthaltenden Fraktion und einem Siedebereich von 140 bio 28O0C erhalten werden kann, wobei die Fraktionen durch thermisches Kracken von Erdölfraktionen in solchen Anteilen erhalten wurden, daß das entstandene Mischpolymer eine Bromzahl vonmehr als 25 und einen Srveichungspunkt von mehr als 450C haben kann,
Die Untersuchungen auf diesem Gebiet wurden weitergeführt, und es hat sich nun gezeigt, daß Mi&ohpolymerharze, die sich als Auegangsmaterial für die Herstellung des Papierschlichtemittels beseor als die anderen Erdölharze eignen, durch Mischpolymerisieren von zwei Fraktionen hergestellt werden können, welche bestimmte, besondere Zusammensetzungen aufweisen.
Eb 1st demzufolge ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für die Herstellung eines Erdölharzes anzugeben, das sich für die Herstellung eines Fapierschlichtemittels mit überragender Leistung gegenüber denen auszeichnet, die aus bekannten Erdölharzen hergestellt worden sind.
ErfindungsgeollB besteht ein Verfahren für die Herstellung eine· Brdölhar«es, welches eine besonders gute Schlichte-Wirkung gegenüber bekannten Erdölharzen zeigt, darin daß man eine niedrig siedende Traktion, enthaltend ein Diolefin
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16A5001
mit fünf Kohlenetoffatomen mit einer hochsiedenden Fraktion, enthaltend Styrol und/oder deeoen Derivate in geeigneten Anteilen mischpoiymerisiert, wobei der Gehalt Ton Cyclopentadien in der niedrig siedenden Fraktion unterhalb eines bestimmten Werte gehalten wird, und wobei Traktionen durch eine thermische Kränkung von Erdölfrak tionen erhalten worden sind.
Die niedrig siedenden Fraktionen enthalten gewöhnlich etwa 3 bis 20 Gew. % Cyclopentadien« doch kann der Gehalt je nach deren Siedebereich variieren. Im allgemeinen enthält die niedrig siedende Fraktion, die aus thermisch gekrackten Ol von laphtha bei hohen hamperaturen, d.h. bei 700 bis 90O0C1 erhalten worden ist, 7 bis 20 Cyclopentadien ο
Bel der erfindungsgemäfien Herstellung von Mischpolymerharzen durch Mischpolyiaerisieren der niedrig siedenden Fraktion mit einer hochsiedenden Fraktion sollte der in der niedrig siedenden Fraktion vorhandene Gehalt an Cyclopentadien geringer als 10 Gew. i* und vorzugsweise geringer ala 6 Gew. 1> gehalten werden.
Das Mischungsverhältnis von niedrig siedender Fraktion und hochsiedender Fraktion sollte so sein, daß das entstehende Mischpolyaerharz eine Bromzahl von mehr als 25 und einen Erweichungspunkt von aehr als 35°C und vorzugsweise von
G08l20/1tfl
mthr ale 450C besitzen kann. Der Erweichungspunkt des entstehenden Mischpolymerharzes fällt, wenn der Gehalt an Cyclopentadien abnimmt.
Cyclopentadien iat ein cyclisches, konjugiertes Diolefin und neigt leicht zum Dimerisleren unter Bildung von Dicyclopentadien, welches einen höheren Siedepunkt besitzt. Die Verfahren zum Entfernen von Cyclopentadien aus Erdöl, welches als Ausgangsmaterial für die HeretelJung von Erdölharzen verwendet werden kann, unter Verwendung der oben erwähnten Dimerisierungsreaktion sind bekannt, z.B. aus der USA-Patentschrift 2 734 046 (1956). Diese bekannten Methoden einschließlich der in der USA-Patentschrift beschriebenen Verfahren sind jedoch auf die Herstellung von Erdölharzen Bit besserer Farbe und Oxydationsstabilität durch Entfernung von Cyclopentadien aus dem Ausgangematerial gerichtet. Demgegenüber ist die vorliegende Erfindung auf dl· Herstellung eines Erdölharzes abgestellt, welches für dlt Herstellung eines Papierschlichtemittele geeignet ist und eine ausgezeichnete Leistung durch Mischpolymer leieren einer niedrig siedenden Fraktion, welche weniger als 10 Gew. ?C Cyclopentadien enthält, mit einer hochsiedenden Fraktion entfaltet, wobei diese Fraktionen durch eine thermisch« Kraokung von Erdöl erhalten worden sind. .
009120/ ms
In Übereinstimmung mit der Erfindung ist ein Verfahren für die Herstellung eines Erdölharzes vorgesehen, das für die Herstellung eines Papiersnhlichtemittels geeignet ist und eine ausgezeichnete Wirkung entfaltet, indem man eine Fraktion mit einem Siedepunkt von 20 bie 1000C, enthaltend ein oder mehrere Diolefine mit fünf Kohlenstoffatomen, mit einer Fraktion, die wenigstens eine Substanz von Styrol und dessen Derivaten enthält,und einen Siedepunkt von 140 bis 2800C besitzt, in einem solchen Verhältnis sischpolymerlsiert, daß das entstehende Mischpolymer eine Bromzahl von mehr als 25 und einen Erweichungspunkt von mehr als 350C besitzt, wobei der Gehalt von Cyclopentadien in der Fraktion mit einem Siedepunkt von 20 bis 1000C auf unterhalb 10 Gew. £ gehalten wird, und die beiden Fraktionen durch eine thermische Krackung von Erdölfraktionen angefallen sind.
Des erfindungsgemäße Verfahren kann durch die folgenden Beispiele näher erläutert werden.
Es ist jedoch zu erwähnen, daß diese Beispiele die vorliegende Erfindung nioht beschränken sollen, da sie nur der Erläuterung dienen·
In dtn folgenden Beispielen wurden die "Bromzahl" und der "Erweichungspunkt" des Harzes durch die Prüfverfahren nach
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ASTM-D 1158-59T sowie nach dem japanischen Industriestandard K 2531, 1960 bestimmt.
Der Gardner-Farbindex wurde bestimmt nach ASTM-D 154-58t
Der Schilohteeffekt wurde gemessen nach der Stöchigt Methode, die in dem japanischen Industriestandard P-8122 beschrieben ist.
Beispiel 1
Naphtha wird thermisch in einem Röhrenreaktionsgefäß unter Bedingungen gekrackt, zu denen eine Temperatur von 7500C, ein Druck von 1,2 Atmosphären, ein Naphtha : Dampf Ge wichtsverhältnis von 1 : 0,5 und eine Berührungszeit von 1,5 Sekunden gehören; die entstandenen gasförmigen Produkte, wie Äthylen, Propylen und dergleichen, werden von dem gekrackten Produkt abgetrennt, so daß man ein flüssiges, gekracktes Ol isolieren kann, welches mehr als fünf Kohlenstoffatome besitzt. Aus dem gekrackten öl wird eine Traktion mit einem Siedebereich von 25 bis 800C (im folgenden al· Fraktion A beeeichnet) eowie eine Traktion mit einem Siedebereich von HO bis 2100C (im folgenden als Fraktion B beseichnet) durch fraktionieren isoliert.
009820/11$!
Die Fraktion A enthält 12 # Isopren, 8 56 PlperdLlen, H $ Cyclopentadien und 25 # Monoolefine,,
Die Fraktion B enthält etwa 35 £ Styrol« ortho- Methyletyrol para Methyl styrol, metha-Me thyletyrol, alpha· Me thy le ty ro?. und dergleichenc
Diese Fraktionen A und B v/erden in einem Verhältnis von 1 t 1 oder 2 : 1 gemischt ?00. g der entstandenen Mischung werden in einen Dreihaie-1-Liter-Kolben gegeben, der mit einem Rührwerk, Thermometer .und einem Trichter zum Einführen des Katalysators vergehen ist Er wird von außen mit Eiewaeser gekühlt, so daß die Temperatur bei 200C gehalten wird, Ο,θ Gew., 56, bezogen auf das Gewicht der Mischung von Phenolat dee Bortrifluoride, enthaltend 27 Gew. i> BF», werden tropfenweise zugefügt und die Reak tion eine Stunde unter Rühren fortgeführt.
Zu d*m Reaktionsgemisch werden dann einige Anteile einer alkalischen Lösung gegeben, um den Katalysator zu zor setzen, und die Mischung wird zweimal mit Wasser gewaschen, um die Zersetzungsprodukte des Katalysators, Alkali und dergleichen, zu entfernen. Das flüssige Reaktionsprodukt, welches nun frei von den Zersetzungeprodukten des Katalysators ist, wird dann auf 1500C erhitzt, und der Dampf anschließend eingeblasen, um unumgesotztes Ol und niedrig siedende Produkte zu entfernen.
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Dae so entstandene Erdölharz wird mit 5 Gewc $ Maleinsäureanhydrid umgesetzt5 indem man erwärmt und daraus er.n Addukt bildete welches dann mit Alkali in Gegenwart «iner kleinen Menge Kolophonium umgesetzt \yird, wodurch man ein Sf.hli'-hte* mittel mit einer Harzkonzentration von 30 $> erhält.
Das so erhaltene Schlichtemittel wird einem Papierbrei (pulp) in einer Menge von 0,3 Gaw* fi Harzkomponentc; „ bezogen auf den Papierbrei, zugegeben und in dem Broi dur^h Zugabe von Aluminiumsulfat fixiert, bis der pH 4.5 erreicht war.
Der so hergestellte Papierbrei wird dann unter Vervrendung einer mit Hand betriebenen Papiermaerhine zu Papier verarbeitet. Die daraus enthaltenen Papierbögen werden getroek net und die Schlichtewirkung auf dem so behandelten Papier nach der Stöchigt-Methode gemessen.
Anschließend wird die Fraktion A erhitzt, wobei man eine Fraktion erhält, in der ein Anteil des anwesenden Cyclopentadiene dimerislert worden ist; diese Fraktion wird im folgenden ale Fraktion C bezeichnet. In der Fraktion C ist der Cyclopentadiengehalt auf 6 Gew. i> herabgesetzt, und das während der Dimerlsierungsreaktion entstandene Dicyo'Lopentadien, welches praktisch nicht an der Polymerisation teilnimmt, bleibt als solches in der Fraktion Oc Der Gehalt
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an anderen Diolefinen, welche fünf Kohlenstoffatome enthalten, bleibt ungefähr der gleiche wie in der Fraktion An
Die Versuche wurden wiederholt mit ölmischungen, die hergestellt worden sind durch Vermischen der beiden Fraktionen C und B in Mengen von 1 s 1, 2 : 1 und 4:1 (Gew. Teile) unter Beachtung der gleichen Maßnahmen, die oben beschrieben sind. Bann wurde die Schlichtewirkung des entstandenen Mischpolymerharzes gemessene
Ein Vergleich der bei diesen Versuchen erhaltenen Erdölharze hinsichtlich ihrer Eigenschaften und ihres Papier-BChlichteeffekts ist in der folgenden Tabelle I angegeben»
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O O iO αο κ> ο
TABELLE I Ausbeute Erweichungs- Bromeahl 4 Gardner-
Gewichteanteile Beseichnung (Gew. *) 38, 4 Farb-
▼on niedrig eie- der niedrig - 43,3 69,5 41, index
denden Fraktionen siedenden 40,7 64,0 8
su Fraktion B Fraktionen 9
1 » 1 Fraktion A
Fraktion C
2 ι 1
4 x 1
Schlichtegrad (Sekunden)
Fraktion A 44 ,7 57 ,0 45 ,9 6
Fraktion C 41 ,3 51 ,0 40 ,9 7
Fraktion C
43,0
53,0
Dur chzweite echniti
8,6 7,8 8,2
12,4 10,8 11,6
7,4 9,0 8,2
11,9 12,3 12,1
9,1 9,5 9,3
CT) O O
Au· der Tabelle I läßt oioh entnehmen, daß bei den beiden Mischungsverhältnissen von 1 : 1 und 2 ι 1 die Mischpolymer» harse, die aue dem Material erbalten wurden, das die Fraktion C enthält, die einen geringen Cyclopentadiengehalt aufweist, beater« Sohliohtevirkungen ereielen als diejenigen Miechpolyraerharee, die aue dem Material erhalten worden Bind, das die Fraktion A mit einem größeren Cyclopentadiengehalt enthält.
Ferner sieht man, daß das aue dem Material durch Mischen im Verhältnis τοη 4 ι 1 entstandene Mlsohpolyaerhars, welches die Fraktion C alt einem niedrigeren Cyolopentadiengshslt enthält« den erfindungsgeaäfien Bffekt seigt, trots dessen niedrigem Erweichungspunkt.
Beispiel 2
Aus ds« thermisch gekrackten öl, das durch thermisches Kxaoksn τοη Imphtha unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 erhalten worden ist, wird sins Fraktion alt einem Siedebereich τοη 30 bis 7O0C (im folgenden als Fraktion D beselohnst) wowis eine Fraktion mit einem Siehebere ich τοη 150 bis 215°C (im folgenden ale Fraktion S »•■sichnet) isoliert.
Die Fraktion D enthält 15 # Isopren, 8 £ Pi per ilen, 15,9 * Cyclopentadien und etwa 30 £ Monoolefine.
Die Fraktion E enthält etwa 35 polymerisierbar Verbindungen» wie Styrolderivate und dergleichen.
Andererseits werden durch Wärmebehandlung der Fraktion 4D eine Fraktion alt einem Cyclopentadlengehalt von 9,5 Ji (la folgenden ale Fraktion F bezeichnet) und eine Fraktion alt einea Cyolopentadiengehalt von 5,2 (im folgenden ale Fraktion O bezeichnet) erhalten» wobei der Gehalt der beiden Fraktionen an anderen Diolefinen und Olefinen mit fttnf Kohlenetoffatomen der gleiche bleibt wie in dem Material der Fraktion D.
Sie Fraktionen D, F und O werden mit der Fraktion E in rerechiedenen Gewichteteilen vermischt, wie dies in der folgenden Tabelle II angegeben ist. Diese Mischungen mit verschiedenen Mischungsverhältniseen werden nach dem gleichen Verfahren aiaohpolymerisiert, wie ee im Beispiel 1 angegeben let» und man erhält die entsprechenden Miscbpolyaerhars··
Diese Miaohpolyaerharse werden dann ale Papierschlichteaittel verarbeitet und zur Herstellung von Papieren verwendet, auf denen die Schlichtewirkung gemessen wird.
OC9820/ 16$8
Ein Vergleich dieser Mischpolymerharze, die aus jedem Material erhalten worden sind, hinsichtlich ihrer Eigenschaften» ihrer Schlichtewirkung, ist in der Tabelle II enthalten*
009820/1668
O O (O OO
Gewichteanteile tob niedrig siedenden Traktionen su Traktion B
1 t
2 t
1B2 t
O t
Cyclopenta-
diengehalt
(Gew. *)
II Brom-
sahl
Gardner-
Farb
index
Schlichte-
Wirkung
TABKTiTiT? 15,9 49 mm 1,00
Niedrig siedende Traktion 15,9 35 7 1,50 ^
Bezeichnung 9,5 Eigenschaften der Erdttlharze 39 7 1,70 Si
Traktion D 5.2 Srweiohungs-
Wf
43 7 1,80 «;;
Traktion D 58 O
Traktion T 15.9 64 37 8 1,35 Ξ
Traktion O 9,5 59 41 8 1,70
5,2 53,5 41 8 2,21
Traktion D 23 Sie HarBicomponent·
in dem Schlicht
mittel seigt eine
schwache Disper-
gierbarkeit und
let ale Schlichte
mittel ungeeignet.
Traktion T 71,5
Traktion G 68
64
120
Man sieht aus der Tabelle II, daS die Snhlichtewirkung der aus den Fraktionen D und E hergestellten Mischpolymerharze besser let als diejenige der Harze, die aus den Fraktionen D und E allein'hergestellt worden sind.
Sa ist farner zu erkennen, daß unter den Mischpolymerharcen, die aua des Material eines gegebenen MieohungsverhältniBeee hergestellt norden sind, der niedrigere Cyclopentadienge- · halt in der niedrig siedenden Fraktion eine bessere Schlichtewirkung ergibt.
Wegen der Tatsache, dafi eine Schlichtewirkung von etwa 1,9 erhalten wird, wenn «an Kolophoniua-Schliohteaittel für die Herstellung tob Papieren verwendet, ist es verständlich, daß dar Gyclopentadiengehalt in den niedrig siedenden Fraktionen weniger als 10 Jt und vorsugeweise weniger als 6 Oew. % betragen «ollta.
Patentansprüche
009820/1668

Claims (2)

1 * Verfahren zur Herstellung eines Erdölharzeβ zur Verwendung bei. der Herstellung von Papiers:hlichteraitteln, dadurch gekennzeichnet - daß man eine Erdölfraktion mit einem Siedepunkt von 20 bis 10O0C, enthaltend ein oder mehrere Diolefine mit fünf Kohlenstoffatomen« mit einer Erdölfraktion, die Styrol und/odor wenigstens eines seiner Derivate enthält und einen Siedepunkt von HO bis 2800C besitzt, in einer solchen Menge mischpolymerisiert, daß das entstehende Mischpolymer eine Bromzohl von mehr als 25 und einen Erweichungspunkt von mehr ols 35°C besitzt, wobei der Gehalt von Cyclopentadien in der zwischen 20 und 1OO°C siedenden Fraktion auf unter 10 Gew. £ gehalten wird, und man Fraktionen verwendet, die durch eine thermische Krackung von Erdölfraktionen erhalten worden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ~ zeichnet , daß man den Gehalt von Cyclopentadien in der zwischen 20 und 100°C siedenden Fraktion auf unterhalb 6 Gew. i> hält.
009820/1658
DE19661645001 1965-06-25 1966-06-22 Verfahren zur Herstellung von Erdoelharzen fuer die Verwendung bei der Herstellung von Papierschlichtemitteln Pending DE1645001A1 (de)

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