DE1643668C - Verfahren zur Herstellung von 2 Methyl-2-hepten-6-on - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2 Methyl-2-hepten-6-on

Info

Publication number
DE1643668C
DE1643668C DE1643668C DE 1643668 C DE1643668 C DE 1643668C DE 1643668 C DE1643668 C DE 1643668C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
hepten
isomerization
preparation
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Prof Dr. 6700 Lud wigshafen; Muller Herbert Dr. 6710 Fran kenthal; Kohl Harald Dr.; Overwien Her mann Dr.; 6700 Ludwigshafen Pommer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
Publication date

Links

Description

Es ist allgemein bekannt, olefinisch ungesättigte Carbonylverbindungen durch Verschiebung der C- C-Doppelbindungen unter Verwendung verschiedenartiger katalytisch wirksamei Verbindungen oder auch thermisch zu isomerisieren.
Die bisherigen Versuche:, 2-MethyI-l-h-pten-fi-on (II) zu 2-Methyl-2-heptan-6-on (I) zu isomerisieren \ erliefen jedoch wegen zahlreicher Nebenreaktionen sehr unbefriedigend. So erhält man z. B. bei der Isomerisierung von II mit Schwefelsäure an Stelle des .gewünschten Isomeren I vorwiegend carbocyclische Verbindungen (vgl. J. Am. Chem. Soc, Band 80 (l')58). S. 5266).
Es wurde nun unerwarteiervveise ein Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2-hepten-6-on durch Isomerisierung von 2-Methyl-l-hepten-6-on mit Hilfe eines Isomerisierungskatalysators gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das 2-Methyll-hepten-6-on bei Temperaturen von K)O bis 250° C mit Drücken von 1 bis 50 at mit 0,1 bis 20 Gewichtsprozent. bezogen auf das 2-Methyl-l-hepten-6-on einer Carbonylverbindung eines nullweitigen Elements der 6. bis 8. Nebengruppe des Periodensystems umsetzt, wobei ein Teil der Carbonylgruppen des Isomerisierungskatalysators durch andere neutrale Ligandcn ersetzt sein kann. Besonders bevorzugt werden unter diesen definitionsgemäßen Carbonylverbindungen Dicobaltoctacarbonyl, Nickeltetracarbonyl und vor allem Fiscnpentacarbonyl. Daneben kommen jedoch auch Carhonylverbindungcn in Betracht, die an Stelle einer oder mehrerer Kohlcnmonoxidmoleküle I.igandcii mit tertiären basischen N- oder P-Atomcn tragen. /. B. Bis-lriphenylphosphin-eiscntricarbonyl (»!er Tripyridin-dieiscntetracarbonyl.
Die für die Isomerisierung benotigte Menge an ilen Carbonylverbindungen kann vorzugsweise 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge von II bei ragen. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, größere oder geringere Mengen dieser Katalysatoren zu verwenden, wodurch die Isomerisierung beschleunigt bzw. verlangsamt wird.
Man kann die Reaktion auch vorzugsweise bei temperatur«.·!! von 140 bis 200" C sowie mit oder ohne Lösungsmittel diskontinuierlich oder kontinuierlich vornehmen.
Als Lösungsmittel eignen sich vor allem KohlenwasscrstolTc. die unter ilen jeweiligen ReaktionsliedingimgcM llüssig sind, also beispielsweise Hexan, Heptan, Petroläthcr. Benzol. Toluol oder Xylol. Weiterhin kommen höhersiedcndc Äther wie Dipliciiyliilhcr, 2,2'-Dimclhoxydiätliyläther und 2,2' Diiilhoxydiälhyläther in Betracht.
Da die Methylheptenone I und Il als 0IeHtIe oxydalionseinpfindlieb sind, empfiehlt sich das Arbeit'-n Ausschluß von Sauurstolf, ulwa unter Stickstof- oder Argonaimosphäre, wenn man besonders reine Verfahrensprodukte herstellen will.
Nach beendeter Isomerisierung kann das Reaktionsgemisch wie üblich, vorzugsweise destillativ, aufgearbeitet werden.
Das Verfahrensprodukt I ist ein wertvolles Zwischenprodukt für organische Synthesen, insbesondere für die Herstellung von Verbindungen derCarotinoidreihe und von Duftstoffen.
Beispiel 1
Man erhitzt ein Gemisch aus 500 g 2-Methyll-hepten-6-on und 10 g Eisenpentacarbonyl bei 20 at Stunden lang auf 1800C und arbeitet das Gemisch anschließend in üblicher Weise auf.
Man erhält das reine 2-MethyI-2-hepten-6-on in 93,7"/oiger Ausbeute; Kp. = 171° C/760 Torr; 11% = 1,4387.
Beispiel 2
Man erhitzt ein Gemisch aus 500 g 2-MethyI-l-hepten-6-on und 5 g Molybdänhexacarbonyl bei at 2 Stunden auf 180° C und arbeitet danach in üblicher Weise auf. Man erhält das reine 2-Methyl-2-hepten-6-on in 85%iger Ausbeute.
Beispiel 3
Man erhitzt ein Gemisch aus 250 g 2-Methyll-hepten-6-on und 5 g der Carbonylverbindung
[Co(CO)3 ■ P(CH3)3]2
Stunden auf 180 C und arbeitet das Gemisch anschließend in üblicher Weise auf. Das reine 2-Methyi-2-hepten-6-on wird in 71n/nigcr Ausbeute erhalten.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2-heptcn-6-on durch Isomerisierung von 2-Methyl-l-hepten-6-on mit Hilfe eines Isomerisierungskatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man das 2-Methyl-l-heptcn-6-on bei Temperaturen von 100 bis 250n C und Drücken von I bis 50 at mit 0,1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf 2-Mcthyl-lheptcn-6-on, einer Carbonylverbindung eines nullwertigcn Clements der 6. bis 8. Nebengruppe des Periodensystems umsetzt, wobei ein Teil der Carbonylgruppen des Isomerisierungskatalysators durch andere neutrale Liganden ersetzt sein kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Eisenpentacarbonyl durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Lösungsmittels durchführt.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1793069A1 (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Produkte
DE10352261B4 (de) Verfahren zur Herstellung von TCD-Dialdehyd
CH623556A5 (de)
EP0263259B1 (de) Verfahren und Katalysatorsystem zur Trimerisierung von Acetylen und Acetylenverbindungen
DE2833538C2 (de) Verfahren zur Herstellung von α-methylverzweigten Aldehyden
DE1643668C (de) Verfahren zur Herstellung von 2 Methyl-2-hepten-6-on
DE2141186C3 (de) Verfahren zur Herstellung primärer oder sekundärer, ungesättigter Ca u. C↓11↓- Alkohole
DE69411005T3 (de) Verfahren zur herstellung von rechtkettigen organischen aldehydverbindungen
EP0761634B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pentenalen
DE69103175T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Terpenketonen.
DE1643709B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-2-buten-1-ol und 3-Methyl-2-buten-1-ylacetat
DE1643668B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2-hepten-6-on
EP0008459A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-(4-Methyl-3-cyclohexen-1-yl)butyraldehyd
US4289913A (en) Process for preparing 3-(4)-formyltricyclo-[5,2,1,02,6 ]-decene-8
DE1768213A1 (de) Verfahren zur katalytischen Cyclo-Dimerisation von 1,3-Diolefinen
DE1955933B2 (de) Verfahren zur herstellung von 1- alkoxyoctadienen-(2,7)
DE1267682B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2-hepten-6-on
DE1810185B2 (de) Nickel (0)-katalysatoren, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Oligomerisation von Butadien
EP0173226B1 (de) Verfahren zur Herstellung von beta-Formylpropionsäure-tert.-butylester
DE69224504T2 (de) Verfahren zur Telomerisation von konjugierten Alkadienen
DE2050677C2 (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden
DE1468614C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und/oder Alkoholen durch die Oxosynthese
DE2219168C3 (de) 2-Phenyl-butanale und Verfahren zu deren Herstellung
DE1493221A1 (de) Substituierte 8-,10- und 12-Ringe und Verfahren zu ihrer Herstellung durch katalytische Co-Oligomerisation von ungesaettigten Verbindungen
DE2463148C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden