DE1060960B - Elektrische Kontaktvorrichtung - Google Patents
Elektrische KontaktvorrichtungInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kontaktvorrichtung mit einem plattenförmigen
Kontaktbedienungsorgan, welches von einem durch eine öffnung des Organs reichenden, quer zu diesem
Organ stehenden Stift geführt wird, der ein Ende einer auf das Organ wirkenden Feder unterstützt und
mit einem mit dem Organ zusammenwirkenden Anschlag versehen ist, wobei das Organ gegenüber einem
durch Bewegung des Organs zu betätigenden Kontakt durch Federkraft in einer Ruhelage gehalten wird.
Bei einer bekannten Kontaktvorrichtung der obenerwähnten Art wird das Kontaktbedienungsorgan von
einer Druckfeder auf einem durch eine Vergrößerung des Stiftdurchmessers entstandenen Kragen gehalten,
während der Stift selbst von einer getrennten Feder in der Ruhelage gehalten wird. In dieser Ruhelage befindet
sich das Organ in reichlichem Abstand von zwei beiderseits des Stiftes in praktisch gleicher Höhe angebrachten
festen Kontakten, für welche das Kontaktbedienungsorgan im verschobenen Zustand des Stiftes
eine elektrische Durchverbindung darstellt. Eine solche Kontaktvorrichtung bietet den Vorteil, daß der
Kontaktdruck ausschließlich durch die Kraft der mit dem Bedienungsorgan zusammenwirkenden Feder bedingt
wird.
Die Erfindung bezweckt eine Bauart zu schaffen, die gegenüber der bekannten Bauart eine Vereinfachung
bedeutet, die eine Ersparung an Herstellungskosten bewirkt und außerdem verschiedene neue Möglichkeiten
bietet,
Nach der Erfindung ist die das Kontaktbedienungsorgan in der Ruhelage haltende Feder dieselbe wie die
Feder, die das Organ gegen den mit dem Stift verbundenen ersten Anschlag hält, wozu seitlich des
Stiftes ein mit dem plattenförmigen Organ bereits in dessen Ruhelage zusammenwirkender zweiter Anschlag
angeordnet ist, der bei gegenseitiger Verschiebung dieses zweiten Anschlags und des Stiftes in
dessen Längsrichtung das plattenförmige Organ aufhält und um den ersten Anschlag am Stift kippen läßt,
wobei die Kippbewegung die Kontaktbedienungsbewegung des Organs darstellt und der Raum des
Stiftes in der öffnung des plattenförmigen Organs hinreichend groß ist, um das plattenförmige Organ
diese Kippbewegung ausführen zu lassen.
Bemerkt wird, daß der Ausdruck »Kontaktbedienungsorgan« in sehr weitem Sinne interpretiert
werden muß und nicht auf ein Organ beschränkt ist, das selbst stromführend ist oder einen elektrischen
Kontakt trägt, wie es bei der eingangs beschriebenen bekannten Kontaktvorrichtung der Fall ist. Das Kontaktbedienungsorgan
kann z, B. mit einem mehr oder weniger ausgedehnten Hebelsystem gekuppelt sein, das beim Umkippen des Organs in Bewegung ver-Elektrische
Kontaktvorrichtung
Anmelder:
N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken1 Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. H, Zoepke, Patentanwalt, München 5, Erhardtstr. 11
Beanspruchte Priorität; Niederlande vom 28. Juni 1956
Nicolaas Scheffer, Hilversum (Niederlande), ist als Erfinder genannt worden
setzt wird und dabei von diesem System getragene bewegliche Kontakt mit fest angeordneten Kontakten in
Berührung bringt, die bei dieser Zusammenwirkung die Bewegung des Hebelsystems und somit des Kontaktbedienungsorgans
beschränken.
Die Bewegung des Kontaktbedienungsorgans wird vorzugsweise von mehreren festen Kontakten gleichzeitig
gestoppt, die dann derart angeordnet sind, daß wenigstens einer auf jeder Seite der Ebene liegt, die
quer zum plattenförmigen Organ steht und durch den mit diesem Organ bereits in der Ruhelage zusammenwirkenden
Anschlag und den Angriffspunkt der Feder hindurchgeht.
Bei einer günstigen Ausführungsform der Kontaktvorrichtung nach der Erfindung hat die Berührungs- ■
stelle des Kontaktbedienungsorgans mit dem mit dem Stift verbundenen Anschlag eine solche Lage, daß
die Feder zwischen dieser Stelle und dem Zusammenwirkungspunkt zwischen dem Anschlag und dem Kontaktbedienungsorgan
an letzteres angreift. Dabei wird vorzugsweise ein als fester Kontakt ausgebildeter
zweiter Anschlag verwendet, der in der Ruhelage zusammen mit ersterem Anschlag das von der Feder
gegenüber dem mit dem Stift verbundenen Anschlag auf das Kontaktbedienungsorgan ausgeübte Moment
auffängt. Im letzten Falle ergibt sich eine einfache spielfreie Mittellagefixierung eines beweglichen Organs,
wobei außerdem die beiden die Mittellage des Organs bedingenden Anschläge als feste Teile von
Ruhekontakten wirksam sind.
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Die beweglichen Kontakte können jeweils aus zu einem Ring gebogenen Drahtstücken gebildet sein,
die durch Bewegung in ihrer Ebene mit verschiedenen Paaren von aus senkrecht zur Ebene der Ringe stehenden
und um diese herum angeordneten festen Kontaktdrähten zusammenwirken können. In diesem Zusammenhang
wird bemerkt, daß an sich Kontaktfedern bekannt sind, die an einem Ende mit einer mit
einer Schaltwalze zusammenwirkenden Rundbiegung versehen sind.
Die Erfindung wird an Hand der vier Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines Drucktastenschalters, Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II-II nach
Fig. 1,
Fig. 3 den Drucktastenschalter nach Fig. 1 in eingedrücktem Zustand,
Fig. 4 eine schematisierte Seitenansicht einer anderen Ausbildung eines Drucktastenschalters,
Fig. 5 den gleichen Drucktastenschalter in der Queransicht gemäß der Linie V-V nach Fig. 4,
Fig. 6 ein elektromagnetisches Relais in Seitenansicht und
Fig. 7 einen Querschnitt dieses Relais gemäß der Linie VII-VII nach Fig. 6.
Die Fig. 8 bis 11 beziehen sich auf einen spielfrei in der Mittellage gehaltenen Bedienungsstab, wobei
bei Bewegung dieses Stabes aus der Mittellage nach einem bestimmten Hub ein elektrischer Kontakt geöffnet
wird.
Fig. 8 zeigt schematisch eine Ansicht, wobei der Stab die Mittellage einnimmt;
Fig. 9 zeigt den Augenblick, indem bei Bewegung aus der Mittellage der Kontakt geöffnet wird;
Fig. 10 zeigt den Stab mit dem völlig geöffneten Kontakt, und
Fig. 11 zeigt getrennt das plattenförmige Kontaktbedienungsorgan und ein von diesem getragenes Kontaktplättchen
der Vorrichtung nach Fig. 8 und 9 einschließlich.
Beim Drucktastenschalter nach Fig. 1 bis 3 wird ein vorzugsweise aus Isoliermaterial bestehender
Stift 1 mit dem unteren Ende in einer in einer isolierenden unteren Gestellplatte 3 vorgesehenen öffnung
2 geführt, während das obere Ende eine Kappe 4 trägt, die in einer entsprechenden öffnung 5 in einer
oberen Gestellplatte 6 geführt wird. Zwischen den Gestellplatten 3 und 6 ist der Stift 1 mit einem verbreiterten
Rand 7 versehen, auf den mittels einer den Stift umgebenden und sich gegen einen Kragen 8 des
Stiftes abstützenden Druckfeder 9 ein ringförmiges Kontaktbedienungsorgan 10 gedrückt wird.
Gleichmäßig über einen Kreisumfang at\fgeteilt sind neben dem Stift 1 mittels in der Platte 3 fixierter
Flanschbuchsen 11 drei feste Kontakte 12,13 und 14 angebracht. Diese Kontakte bestehen aus Metallstreifen,
deren dem Stift 1 am nächsten liegendes Ende mit dem Kontaktbedienungsorgan 10 zusammenwirkt
bzw. zusammenwirken kann, während das andere Ende zum Anschluß an Zuleitungsdrähte dient. Das
mit dem Kontaktbedienungsorgan 10 zusammenwirkende Ende dieser festen Kontakte ist rechteckig
umgebogen und erstreckt sich parallel zum Stift. Die Länge dieses umgebogenen Stücks 15 des festen Kontaktes
12 ist größer als die der entsprechenden Stücke 16 und 17 der Kontakte 13 und 14.
In der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage nimmt der Stift 1 eine Läge ein, bei der das Kontaktbedienungsorgan
10 flach am Rand 7 des Stiftes 1 anliegt. Diese
Lage wird abwärts vom Ende 15 des Kontaktes 12 und aufwärts durch die Zusammenwirkung zwischen
einem Kragen 18 unten an der Kappe 4 und der oberen Gestellplatte 6 begrenzt. Wenn, wie dargestellt,
das Kontaktbedienungsorgan 10 auf dem Ende 15 ruht, liegt ein geringer Raum zwischen dem Kragen
18 und der Gestellplatte 6 vor.
AVird der Stift 1 durch Druck auf die Kappe 4 herabgedrückt, so wird der Ring 10 durch den als
ίο Anschlag wirksamen Teil 15 des festen Kontaktes 12 an einer Seite gegengehalten, so daß der Ring um
den vom Anschlag 15 am weitesten liegenden Teil des Randes 7 umkippt. Eine solche Kippbewegung ist
möglich, da die mittlere öffnung 19 des Ringes 10 geräumig genug ist. Sobald infolge dieser Kippbewegung
der Ring 10 auf die senkrechten Enden 16 und 17 der festen Kontakte 13 und 14 gelangt ist,
bleibt der Ring 10 stehen, während sich der Stift 1 noch weiterbewegt, bis er schließlich mit dem Rand 7
gegen die Gestellplatte 3 stößt. Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt.
Im eingedrückten Zustand, bei dem die Lage des Ringes 10 eindeutig durch die Auflage auf die Enden
15, 16 und 17 der drei festen Kontakte bedingt ist, wird der Kontaktdruck ausschließlich durch die Kraft
der Feder 9 bedingt.
Wird die Drucktaste 4 losgelassen, so drückt die Feder 9 den Stift 1 aufwärts, wobei der Ring 10 in
der gekippten Lage bleibt, bis er vom Rand 7 erreicht wird. Die Feder drückt den Stift noch weiter herauf,
wobei der Ring 10 zurückgekippt wird, und zwar bis er wieder flach am Rand 7 anliegt, womit die in Fig. 1
dargestellte Ausgangslage wiederhergestellt ist. Das Kontaktbedienungsorgan 10 kann völlig aus
Metall bestehen; in diesem Falle kann es alle drei festen Kontakte 12, 13 und 14 elektrisch durchverbinden.
Der Ring 10 kann auch aus einem Isoliermaterial bestehen und an der Seite des Randes 7 teilweise
mit einem Metallbelag oder Metallstreifen versehen sein, der sich nur den Enden 16 und 17 der
Kontakte 13 und 14 gegenüber befindet. Dann werden in der eingedrückten Lage der Taste nur die Kontakte
13 und 14 elektrisch durchverbunden. Um in diesem Falle eine Drehung des Ringes 10 um den Stift 1 zu
vermeiden, kann das Ende 15 mit einem schmaleren Verlängerungsstück versehen sein, das mit Spiel in
eine entsprechende Aussparung des Ringes 10 reicht.
Der Höhenunterschied zwischen den Enden der festen Kontaktteile 15,16 und 17 bedingt die Kontaktöffnungsweite in der Ruhelage und muß daher entsprechend
der Betriebsart der Kontaktvorrichtung einen Mindestwert haben.
Beim Drucktastenschalter nach Fig. 1 bis 3 handelt es sich nur um Arbeitskontakte, während in Fig. 4
und 5 ein Drucktastenschalter dargestellt ist, der auch einen Ruhekontakt besitzt, d. h. einen Kontakt, der
durch Eindrücken der Taste geöffnet wird. Beim in Fig. 4 und 5 dargestellten Schalter besteht die Drucktaste
aus einem flachen Metallstreifen 40 mit einer ausgestanzten Zunge 41, an deren Rand das gleichfalls
streifenförmige Kontaktbedienungsorgan 42 durch den Druck einer Feder 43 anliegt. Die Druckfeder 43
ist mit Vorspannung zwischen dem Organ 42 und einer auf dem oberen Ende des Streifens 40 fixierten
isolierenden Druckkappe 44 eingeschlossen. Die Führung der Drucktaste erfolgt ebenso wie bei der oben
beschriebenen Drucktaste durch Öffnungen in einer oberen und einer unteren isolierenden Gestellplatte,
die in Fig. 4 mit 45 bzw. 46 bezeichnet sind.
Der Streifen 42 besitzt eine längliche öffnung 47, durch welche die Drucktaste 40 reicht und die in der
Richtung quer zur Fläche der Taste 40 hinreichend breit ist, um eine Kippbewegung des Streifens 42
gegenüber der Taste 40 zu ermöglichen.
An derjenigen Seite der Taste 40, die von der aus dieser Taste ausgestanzten Zunge 41 abgekehrt ist, ist
auf der Gestellplatte 46 ein Anschlag 48 für den Kontaktbedienungsstreifen 42 angeordnet.
An der Seite der Zunge 41 sind beiderseits des Kontaktbedienungsorgans 42 feste Kontakte 49 und
50 angeordnet. Diese Kontakte, die in der Längsrichtung des Streifens 40 in einem gewissen Abstand voneinander
liegen, bestehen je aus zwei getrennten Teilen, die mit den Kontakten 13 und 14 des Schalters
nach Fig. 1 bis 3 vergleichbar sind. Diese beiden Teile liegen je auf einer anderen Seite einer Ebene, die
durch den Anschlag 48 und den Angriffspunkt der Feder 43 am Kontaktbedienungsstreifen 42 hindurchgeht
und quer zu letzterem steht (in Fig. 4 also die Zeichenebene).
Wenn die Drucktaste 40 in Ruhe ist, nimmt sie eine Ruhelage ein, bei der der Kontaktbedienungsstreifen
42 an den Anschlägen 48 und 49 anliegt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Wird die Druckkappe 44 herabgedrückt,
so führt der Kontaktbedienungsstreifen eine Kippbewegung aus, wobei sich dieser Streifen an den
Kontakt 50 anlegt. Läßt man darauf die Druckkappe wieder los, so kehren die Taste und das Kontaktbedienungsorgan
in die Ruhelage zurück.
Beim Niederdrücken der Druckkappe 44 wird somit zunächst die Verbindung zwischen den beiden Teilen
des Kontaktes 49 und dem Bedienungsorgan 42 unterbrochen und darauf mit den beiden Teilen des Kontaktes
50 Kontakt gemacht. Wenn das Kontaktbedienungsorgan 42 völlig aus elektrisch leitendem
Material besteht, wird in der Ruhelage eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Teilen des
Kontaktes 49 und zwischen diesen und dem Anschlag 48 hergestellt. In der eingedrückten Lage stellt das
Kontaktbedienungsorgan 42 eine Verbindung zwischen den beid'en Teilen des Kontaktes 50 und auch
zwischen diesen und dem Anschlag 48 dar.
Das Kontaktbedienungsorgan 42 kann aus Isoliermaterial, z. B. aus Kunststoff, bestehen, wobei das
zwischen den Kontakten 49 und 50 befindliche Ende stromführend ist, z. B. indem auf dieses Ende eine
Metallkappe gesetzt ist, welche in der Ruhelage die beiden Teile des Kontaktes 49 und in eingedrückter
Lage die beiden Teile des Kontaktes 50 durchverbindet.
Fig. 6 und 7 zeigen ein elektromagnetisches Relais, bei dem ein L-förmiges, mit einem Kern 60 verbundenes
Joch 61. einen drehbaren Anker 62 unterstützt, der vom freien Ende des von einer Spule 63 umgebenen
Kernes angezogen werden kann.
Mit dem längeren Schenkel des Joches ist ein zu diesem querstehender Stift 64 verbunden, der von
einer Druckfeder 65 umgeben ist. Diese Druckfeder setzt sich mit einem Ende auf einer auf den Stift 64
geschraubten und somit verstellbaren Mutter 66 und mit dem anderen Ende auf einem plattenförmigen
Kontaktbedienungsorgan 67 ab, welches nahezu quer zum Stift 64 steht und eine Öffnung 68 besitzt, durch
die dieser Stift reicht.
Das eine Ende des Organs 67 ist mit einem kugelförmigen Nocken 69 versehen, mit dem der sich in
Richtung des längeren Schenkels des Joches erstrekkende Teil des Ankers 62 zusammenwirken kann.
Auf dem Joch ist ein Stützblöckchen 70 fixiert, das mit einem gabelförmigen Ende 71 das Organ 67
beiderseits umfaßt und somit die Bewegung dieses Organs quer zur Zeichenebene beschränkt. Das Stützblöckchen
70 trägt weiterhin einen mit dem Organ 67 zusammenwirkenden kugelförmigen Nocken 72, der an
der anderen Seite des Stiftes 64 als der Nocken 69 liegt.
Das nicht mit dem Anker 62 zusammenwirkende Ende des Kontaktbedienungsorgans 67 ist U-förmig
gebogen, und jeder Schenkel 73 des U trägt ein System von Ausgleichhebeln, welche bewegliche Kontakte
74 tragen.
Jeder bewegliche Kontakt 74 besteht aus einem zu einem Ring gebogenen Draht, vorzugsweise mit einer
Oberfläche aus Edelmetall, der von einem Ende einer Spindel 75 schwenkbar unterstützt wird. Jede Spindel
75 wird von einem durch Distanzringe 76 in der Mitte der Spindel gehaltenen Kupplungsstreifen 77 schwenkbar
unterstützt. Diese Kupplungsstreifen sind je gelenkartig mit einem Ende einer Spindel 78 verbunden,
die ihrerseits in der Mitte von einem der Schenkel 73 des Kontaktbedienungsorgans 67 schwenkbar
unterstützt wird.
Die mit den Drahtringen 74 zusammenwirkenden, jeweils paarweise durchverbundenen festen Kontakte
bestehen aus den mit Edelmetall versehenen Enden 80 mehrerer quer zur Fläche dieser Drahtringe stehender
Drähte 81. Diese Drähte werden in einem auf dem Joch 61 fixierten KunststofIblock 82 festgehalten. Den
Drahtringen 74, die in der Richtung quer zu ihrer Fläche zwischen einer Endfläche 74 des Kunststoffblöckchens
82 und einer den Kontaktraum abdeckenden durchsichtigen Platte 83 eingeschlossen sind, sind
je vier feste Kontakte 80 zugeordnet. In der Ruhelage des Ankers 62 und somit auch der Ruhelage des Kontaktbedienungsorgans
67 verbindet jeder Ring 74 zwei dieser Kontakte durch, während in der angezogenen
Lage des Ankers die anderen zwei elektrisch durchverbunden werden.
In der Ruhelage, wenn der Anker 62 keine oder nahezu keine Kraft auf das Kontaktbedienungsorgan
67 ausübt, stellt letzteres sich derart ein, daß das von der Feder 65 gegenüber dem Nocken 72 ausgeübte
Moment von den dann mit den Drahtringen 74 zusammenwirkenden oberen Paaren der diesen Ringen
zugeordneten festen Kontakten 80 aufgefangen wird.
Da die Teile des die Drahtringe 74 mit dem Organ 67 verbindenden Ausgleichhebelsystems gegenseitig
schwenkbar sind und das Kontaktbedienungsorgan 67 vom Nocken 72 punktförmig unterstützt wird, liegen
in der Ruhelage sämtliche Drahtringe 74 am oberen Paar der zugeordneten Kontakte 80 an. Der durch die
Druckkraft der Feder 65 bestimmte Kontaktdruck ist dabei für sämtliche Kontaktstellen nahezu gleich.
Wird durch die Spule 63 ein elektrischer Strom geschickt, so daß der Anker 62 vom Kern angezogen
wird, so wird durch die Zusammenwirkung zwischen dem Anker und dem Nocken 69 zunächst das Kontaktbedienungsorgan
67 um den Nocken 72 gekippt, bis sämtliche Drahtringe 74 sich an das untere Paar der
zugeordneten festen Kontakte 80 gelegt haben. Durch weitere Bewegung des Ankers wird das Kontaktbedienungsorgan
67 vom Nocken 72 abgehoben. In dieser Lage wird gleichfalls der Kontaktdruck zwischen
den Drahtringen 74 und den festen Kontakten 80 durch die Druckkraft der Feder 65 bedingt. Diese
Druckkraft ist durch Verstellung der Mutter 66 in einfacher Weise einstellbar.
In Fig. 8 bis 11 wird eine Mittellagefixierung eines in seiner Längsrichtung beweglichen Bedienungsstabs
90 erläutert. Mit diesem Stab wird ein nicht darge-
Claims (7)
1. Elektrische Kontaktvorrichtung mit einem plattenförmigen Kontaktbedienungsorgan, welches
von einem durch eine öffnung des Organs reichenden, quer zu diesem Organ stehenden Stift geführt
wird, der ein Ende einer auf das Organ wirkenden Feder unterstützt und mit einem mit
dem Organ zusammenwirkenden Anschlag versehen ist, welcher gegenüber einem durch Bewe-
gung des Organs zu bedienenden Kontakt durch Federkraft in einer Ruhelage gehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Organ (10, 42 67, 91) in der Ruhelage haltende Feder (9, 43, 65,
93) dieselbe ist wie diejenige, welche das Organ gegen den mit dem Stift (1, 40, 64, 90) verbundenen
ersten Anschlag (7, 41, 72, 92) hält, wozu seitlich des Stiftes (1, 40, 64, 90) ein mit dem plattenförmigen
Organ (10, 42, 67, 91) bereits in dessen Ruhelage zusammenwirkender zweiter Anschlag
(15, 48, 62, 99) angeordnet ist, der bei gegenseitiger Verschiebung dieses zweiten Anschlags und
des Stiftes in dessen Längsrichtung das plattenförmige Organ aufhält und um den ersten Anschlag
(7, 41, 72, 92) am Stift kippen läßt, wobei diese Kippbewegung die Kontaktbedienungsbewegung
des Organs darstellt und der Raum des Stiftes in der öffnung (19, 47, 68, 94) des plattenförmigen
Organs hinreichend groß ist, um das plattenförmige Organ diese Kippbewegung ausführen
zu lassen.
2. Elektrische Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens zwei
vom zweiten Anschlag (15, 48, 62) verschiedene feste Kontakte (16, 49, 80), die zusammen eine
äußerste Lage des Kontaktbedienungsorgan (10, 42, 67) bestimmen, und dadurch, daß von diesen
Kontakten wenigstens einer auf jeder Seite der Ebene liegt, die quer zum Kontaktbedienungsorgan
steht und durch den mit diesem Organ bereits in der Ruhelage zusammenwirkenden zweiten
Anschlag (15, 48, 62) und den Angriffspunkt der Feder (9, 43, 62) hindurchgeht.
3. Elektrische Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder (9, 43, 65, 93) zwischen den die Kippbewegung bestimmenden Berührungsstellen des ersten
(7, 41, 72, 92) und des zweiten (15, 48, 62, 99) Anschlags mit dem Kontaktbestimmungsorgan (10,
41, 67, 91) auf letzterem angreift,
4. Elektrische Kontaktvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen als fester
Kontakt ausgebildeten dritten Anschlag (49, 80), der in der Ruhelage zusammen mit dem zweiten
Anschlag (48,62) das von der Feder gegenüber dem mit dem Stift verbundenen ersten Anschlag
(41, 72) auf das Kontaktbedienungsorgan ausgeübte Moment auffängt.
5. Elektrische Kontaktvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktbedienungsorgan
(67) mit einem Ausgleichhebelsystem (73, 78, 74, 75) gekuppelt ist, welches mehrere bewegliche Kontakte (74) trägt, die in
der Ruhelage mit fest angeordneten Kontakten (80) zusammenwirken, wobei die fest angeordneten
Kontakte gemeinsam den erwähnten dritten Anschlag bilden,
6. Elektrische Kontaktvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Kontakte (74) jeweils aus zu einem Ring gebogenen Drahtstücken gebildet sind, die durch
Bewegung in ihrer Ebene mit verschiedenen Paaren von aus senkrecht zur Ebene der Ringe
stehenden und um diese herum angeordneten festen Kontaktdrähten (81) zusammenwirken können.
7. Elektrische Kontaktvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktbedienungsorgan
(91) ein diesem gegenüber beschränkt bewegliches elektrisch leitendes Kontaktplättchen
(95) trägt, das in der Ruhelage eine
elektrische Durchverbindung zwischen den beiden die Ruhelage bedingenden festen zweiten und
dritten Anschlägen (99 bzw. 98) bildet und bei Bewegung des Kontaktbedienungsorgans (91) aus
der Ruhelage erst nach einer durch die beschränkte
Beweglichkeit des Plättchens (95) gegenüber dem Kontaktbedienungsorgan (91) bedingten Verschiebung
des letzteren mitgenommen und dabei von einem der erwähnten Anschläge (99 bzw. 98)
abgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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