DE163847C

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Publication number: DE163847C
Application number: DENDAT163847D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Erfindungsgegenstand ist ein Bretterhalter für Bibliotheken u. dgl. zum bequemen Aufbau der Bücherbretter o. dgl. Die Anforderungen, die man in erster Linie an einen solchen Bretterhalter stellen muß, sind, daß er in jeder beliebigen Höhe sicher* leicht und rasch einstellbar ist und zugleich wenig Raum einnimmt. Letzteres ist für Bibliotheken ganz besonders wichtig.

ίο Es sind bereits Bretterhalter bekannt, bei denen die Bücherbretter sich in jeder beliebigen Lage einstellen. Unter anderem sind Vorrichtungen gebaut, bei denen eine Klemmwalze innerhalb eines die Führungsschiene umfassenden Führungsbügels zwischen einer Fläche der Führungsschiene und einer nach oben schrägen Wand des Führungsbügels liegt. Bei dieser Lagerung ist es aber sehr schwer, das Brett zu heben. Auch ist die größte Genauigkeit in der Ausführung nötig, sonst ist ein richtiges Arbeiten nicht zu erzielen. Diese Mängel zu beseitigen ist der Zweck der Erfindung. Dieselbe ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Vorderansicht der Einrichtung, Fig. 2 eine Hinteransicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 die Tragschiene im Querschnitt.
Der Bretterhalter besteht aus einem Blech a, das sich an einer senkrechten, vom Boden bis zur Decke reichenden Schiene e auf- und niederbewegen und in bekannter Weise

jeder beliebigen Höhenlage feststellen läßt. Die die Erfindung kennzeichnende Neuheit liegt in der eigenartigen Ausgestaltung dieses Bleches. Es sind in dem Blech a (am besten durch zwei Schnitte) zwei Schlitze c¹ gebildet, die sich nach unten erweitern. Hierzu sind die seitlichen Teile c des Bleches α aus der Ebene desselben ausgehoben, wobei die durch das Ausheben der seitlichen Blechteile c eingetretene Verkürzung des mittleren Blechteiles i durch Wellenbildung ausgeglichen ist. Durch die Schlitze c¹ wird ein runder Stab d (Klemmwalze) gesteckt, der zum Festklemmen der Schiene e an dem Bretterhalter dient. Die Wellungen k des mittleren Blechteils i bieten eine federnde Unterlage für den Klemmstab d.

Der Stab d besitzt in bekannter Weise an dem einen Ende einen Schlüssel, Knopf o. dgl. h behufs bequemer Handhabung.

Das Blech α ist an seinem unteren Rande aufgebogen, wodurch ein hakenartiger Fortsatz f entsteht, welcher zur Aufnahme des entsprechend gebogenen Randes des Bücherbrettes bestimmt ist.

Will man nun das Bücherbrett in eine beliebige, vorher bestimmte Höhenlage bringen,, so braucht man es nur mit den Händen in diese Höhenlage zu heben. Es bleibt dort sofort fest eingestellt liegen. Die beiden Bretterhalter müssen, da der Rand des gehobenen Bücherbrettes in die Rinnen der Bretterhalter fest eingreift, ohne weiteres dem Bücherbrett nach oben folgen und halten es dann in der neuen Lage fest.

Will man aber das Bücherbrett in eine tiefere Lage bringen, so dreht man in bekannter Weise den runden Stab d jedes der beiden Bretterhalter mittels eines Schlüssels. Dabei gleitet der Stab in den Schlitzen c¹ nach unten, und an diesem Herabgleiten nimmt, da während des Drehens am Schlüssel

die Verbindung zwischen Schiene und Bretterhalter gelöst ist, auch der letztere teil. Auf diese Weise bringt man beide einander gegenüber befindliche Bretterhalter so weit nach unten, als man wünscht, wobei das Bücherbrett wegen seines Eingreifens in die Rinnen gleichfalls mit nach unten gelangt.

Man kann auf jeder Schiene e so viele Bretterhalter in geeignetem Abstand übereinander anbringen, als dies für jeden einzelnen Fall zweckmäßig erscheint.

Claims

Patent-Anspruch:

Bretterhalter für Regale, bei dem das Festklemmen des Halters mittels einer in einem Führungsblech gelagerten Klemmwalze erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen, zur Aufnahme der Klemmwalze (d) dienenden Teile (c) des Führungsbleches (a) so aus der Ebene desselben ausgehoben sind, daß der untere Teil weiter als der obere absteht, wobei die durch ' das Ausheben der seitlichen Blechteile (c) eingetretene Verkürzung des mittleren Blechteils (i) durch Wellenbildung (k) ausgeglichen ist, welch letztere eine federnde Unterlage für die Klemmwalze (d) abgibt und dadurch ein sicheres Festklemmen und leichtes Lösen ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.