DE1000346B - Gestell mit in Abstand voneinander angeordneten Saeulen zur Aufnahme von Ablegeschalen oder Ablegeplatten fuer Schriftgut - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein am Arbeitsplatz, z. B. eines Schreibtisches, anzubringendes Gestell mit leicht und schnell auswechselbaren Ablegeschalen oder Ablegeplatten zur Aufnahme der ein- und ausgehenden Hausposit, z. B. von Schriftgut. Diese Gestelle dienen dazu, beispielsweise für den Betrieb, für die Verwaltung od. dgl. eine Arbeitshilfe zu schaffen, die in übersichtlicher Weise eine Trennung der Hauspost nach verschiedenen Gesichtspunkten gestattet, z. B. nach eingehender, durchlaufender und ausgehender Post für einen oder auch mehrere Mitarbeiter.

Bei einer dieser bekannten Ausführungsformen sind die als Kasten ausgebildeten Ablegeschalen jedoch nur an einer Seite einer Säule einhängbar, während bei einer anderen Ausführungsform die Kästen zwar von zwei einander gegenüberliegenden Seiten eingehängt werden können, wobei sie Jedoch bei beiden Ausführungsformen beim Ein- und Aushängen gekippt werden müssen. Diese Arbeit verlangt also eine gewisse Aufmerksamkeit und ist daher störend. Ein schneller Wechsel ist jedenfalls nicht möglich. Auch wird durch das Kippen das in den Ablegeschalen oder auf der Ablegeplatte liegende Schriftgut verschoben oder es fällt herunter. Bei der auch von zwei einander gegenüberliegenden Seiten zugänglichen Ausführungsform sind die als Kästen ausgebildeten Ablegeschalen übereinander an einer Tragsäule angeordnet. Sie können hierbei um diese Säule verschwenkt werden. Sie befinden sich daher praktisch in verschiedenen Stellungen und können beim Füllen, oder Entleeren ausweichen, so daß hierfür beide Hände benötigt werden. Durch' die Erfindung soll daher das Gestell nach dem Gattungsbegriff so verbessert werden, daß bei leichtem Füllen und Entleeren der Ablegeschalen od«r Ablegeplatten diese nicht nur ohne weiteres auswechselbar sind, sondern daß hierbei auch die Lage des abgelegten Schriftgutes nicht verändert wird.

Eine vorteilhafte Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zwischen den, mit Abstand voneinander angeordneten Säulen mehrere sprossenartig übereinander angeordnete Querstangen zur Aufnahme der Ablegeschalen oder Ablegeplatten vorgesehen sind, die zum Eingriff im die Querstangen an der anliegenden Rückseite Einhängehaken und an den Stirnendem der Rückseite sich an den Säulen abstützende Vorspränge aufweisen. In vorteilhafter Weise ist das Gestell dabei als ein aus Rohren bestehender Rahmen ausgebildet.! Die Sprossenrohre haben im Scheitel je einen Längsschlitz oder mehrere Ausnehmungen zur Aufnahme der in den Ablegeschalen oder -platten angebrachten Einhängehaken. Eine vorteilhafte Ausführungsform der Einhängehaken ist dadurch gegeben, daß die Einhängehaken durch Umbördeln des ent-Gestell mit in Abstand voneinander

■angeordneten Säulen zur Aufnahme von Ablegeschalen oder Ablegeplatten

für Schriftgut

Anmelder: Fortschritt Büro-Einrichtungs-Fabriken

G.m.b.H., Freiburg (Breisgau), Carl-Kistner-Str. 66/70

Victor Vogt, Freiburg (Breisgau), ist als Erfinder genannt worden

sprechend hochgezogenen Randes der Rückwand an den Ablegeschalen und Ablegeplatten gebildet werden.

^a5 Zum Befestigen des Gestelles nach der Erfindung an dem zugehörigen Arbeitstisch sind die freien Fußenden der Säulen als konische Einsteckzapfen ausgebildet, die in dazu passende, in der Platte des Arbeitstisches eingelassene konische Büchsen einschiebbar sind. Die konischen Büchsen können aber auch in einem besonderen standfesten Fußteil angebracht sein, um das Gestell ortsveränderlich zu machen.

Durch diese Maßnahmen erhalten die Ablegeschalen oder Ablegeplatten eine gleiche und feste Lage, und zwar so, daß sie nach verschiedenen Seiten ausladen und gleichzeitig in verschiedener oder auch in gleicher Höhe eingehängt werden können. Das Gestell nach der Erfindung ist daher besonders gut für die Bedienung von verschiedenen Seiten her geeignet. Beim Ein- und Aushängen können die Ablegeschalen oder Ablegeplatten waagerecht gehalten werden. Auch stützen sich die Ablegeschalen oder Ablegeplatten beim Einhängen selbsttätig an den, Säulen des Ge-

⁴S steiles ab. Das Gestell ist einfach gestaltet und daher ein billiges und leicht zu handhabendes Arbeitsmittel.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführangsmöglichkeiten des Gegenstandes der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht eines an einem Schreibtisch angebrachten Gestelles,

Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des gleichen Gestelles in größerem Maßstab, wobei das Gestell kurz

vor dem Einsetzen in den Arbeitstisch und. die obere Ablegeschale kurz vor dem Anbringen an eine Querstainge bzw. an ein Sprossenrohr gezeigt ist,

Fig. 3 ein ortsveränderliches Gestell.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eines Gestelles sind zwischen zwei zu einer Tischplatte senkrechten Säulen ι sprossenartig übereinander angeordnete Querstangen 2 angeordnet. Vorzugsweise bestehen die einen Rahmen bildenden Säulen und Querstangen aus Rohr. Die Querstangan des Rahmens sind auf der oberen Seite in der Längsmittelebene des Rahmens mit Längsschlitzen 3 oder sonstigen Ausnehmungen versehen. Diese dienen zum Anbringen von Ablegeschalen 4, deren Rückwand 5 auf der Seite der Schalenöffming in einen etwas schmäleren Lappen ausläuft, der hakenförmig umgebogen ist und einen Eitihängehaken 6 für die zugeordnete Ablegeschale 4 bildet. Mit dem frei auslaufenden, zum Boden der Ablegeschale gerichteten Ende des Einhängehakens wird die Ablegeechale in den Längsschlitz 3 einer der Querstangen 2 eingehängt. Um hierbei die Ablegeschalen in einer zur Tischplatte parallelen Lage zu halten, sind die Rückwände 5 der Schalen durch Vorsprünge 5' etwas, über die Säulen 1 des Rahmens hinaus verlängert, so daß sich jede Ablegeschale beim Einhängen· selbsttätig an den Säulen abstützen kann.

Diese Ausbildung des Gestells ermöglicht auf beiden Seiten des Rahmens, je nach Bedarf Ablegesehalen übereinander oder gegeneinander versetzt anzubringen, die sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseite des Rahmens aus zu bedienen sind. Es lassen sich in den Lämigsschlitz 3 einer Querstange 2 auch zwei einander gegenüberliegende Ablegeschalen einhängen, wie dies in Fig. 1 durch die beiden unteren Ablegeschalen veranschaulicht ist.

An Stelle der Ablegeschalen 4 können gemäß Fig. 3 am Gestellrahmen auch konsolartige Ablegeplatten 7 angebracht werden, an deren ebenfalls mit Vorspxüngen 5' versehenen Rückwand als Einhängehaken 6' eine Anhängeschiene befestigt ist.

Um das Gestell an einem Arbeitstisch befestigen zu können, sind die frei auslaufenden Fußenden der Säulen des Rahmens als konische Einsteckzapfen 8 ausgebildet, die in Eingriff mit dazu passenden Haitetbüchsen 9 gebracht werden können. Letztere sind in der Platte des Arbeitstisches versenkt angeordnet. Um das Gestell auch an verschiedenen Arbeitsplätzen benutzen zu können, kann der Rahmen in gleicher Weise auch an einem standfesten Fuß teil 10 befestigt werden, wie es die Fig. 3 zeigt.

Um das Ablegen und Sortieren der Post zu erleichtern, können die Ablegeschalen ihrem Verwendungszweck entsprechend durch verschiedene Farbgebung gekennzeichnet werden, wobei beispielsweise nach mnemotechnischen Gesichtspunkten die Schale für ausgehende Post blau und jene für eingehende Post weiß gehalten ist.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Gestell mit im Abstand voneinander angeordneten Säulen zur Aufnahme von Ablegeschalen oder Ablegeplatten für Schriftgut, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Säulen (1) mehrere sprossenartig übereinander angeordnete Querstangen (2) zur Aufnahme der Ablegeschalen (4) oder Ablegeplatten (7) vorgesehen sind, die zum Eingriff in die Querstangen an der anliegenden Rückwand Einhängehaken (6, 6') und an den Stirnenden der Rückwand sich an den Säulen abstützende Vorsprünge (5') aufweisen.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (1) mit den Querstangen (2) als ein. aus Rohren bestehender Rahmen ausgebildet sind, von denen die Sprossenrohre im Scheitel mit je einem Längsschlitz (3) oder mehreren Ausnehmungen zur Aufnahme der an den Ablegeschalen (4) oder Ablegeplatten (7) angebrachten Einhängehaken (6, 6') versehen sind.

3. Gestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Einhängehaken (6, 6') der Ablegeschalen oder -platten als ein im Querschnitt hakenförmig gebogener Bördelrand der entsprechend hochgezogenen Rückwand der Ablegeschale oder der Ablegeplatte ausgebildet sind.

4. Gestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (1) des Gestells an ihren freien Enden konische Einsteckzapfen (8) aufweisen, denen im Arbeitstisch versenkte konische Haltebüchsen (9) zugeordnet sind.

5. Gestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebüchsen (9) zum Einstecken des Gestells in einem ortsveränderlichen Fußteil (10) angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 650 181;
französische Patentschrift Nr. 538 573.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen