DE650067C

DE650067C - Winkelfoermiger Fachbodentraeger, dessen senkrechter Schenkel zwei nach hinten abgebogene Spitzen aufweist

Info

Publication number: DE650067C
Application number: DEB173019D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-02-18
Filing date: 1936-02-18
Publication date: 1937-09-15

Description

Die Erfindung betrifft winkelförmige Fachbodenträger aus einem einzigen gestanzten Blechstück, an dessen senkrechtem Schenkel zwei Spitzen nach hinten abgebogen sind. Derartige Fachbodenträger bieten aber, insbesondere bei Verwendung von schweren Fachböden, keine genügende Gewähr für ausreichendes Festhalten, weil die Spitzen unter dem Druck des belasteten Fachbodenträgers

ίο sich verbiegen und aus ihrer Haltestellung herausgelangen können.

Demgegenüber besteht gemäß der Erfindung der senkrechte Schenkel aus zwei in rechtwinklig abgebogene Spitzen auslaufenden Seitenstreifen und einem zwischen diesen Seitenstreifen verbleibenden Mittelteil, der zu einem mit aufgerauhter Oberfläche versehenen, in' der Richtung des waagerechten Schenkels des Fachbodenträgers verlaufenden Nagel ausgebildet ist.

Dadurch wird erreicht, daß der neue Fachbodenträger in einer so sicheren Weise und mit so hoher Tragfähigkeit an der Holzwand befestigt werden kann, daß auch schwer belastete Fachböden auf ihn aufgelegt werden können.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß alle Teile, d.h. sowohl die beiden Schenkel als auch die Haltespitzen und der Befestigungsnagel, aus einem einzigen Blechstück durch Stanzen herstellbar sind, so daß außer einer im wesentlichen auf Biegung beruhenden Verformung eine Beanspruchung des betreffenden Blechstückes nicht stattfindet, es also in seinem Werkstoiffgefüge geschont bleibt.

Gegenüber den bekannten Fachbodenträgern, welche mittels eines besonderen (getrennten) Nagels an der Holzwand zu befestigen sind, hat die Erfindung den Vorzug, daß der Nagel mit dem Träger ein Stück bildet, und im Gebrauchsfalle immer vorhanden ist und nicht in Verlust geraten kann.

Die in die Holzwand eintretenden Spitzen an den unteren Enden der beiden senkrechten Schenkel teile werden nicht wie bei der bekannten Ausführung auf. Biegung, sondern mehr auf Scherung beansprucht und bieten dadurch ein hohes Widerstandsmoment.

Auf der Zeichnung ist der neue Fachbodenträger in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Anordnung zweier gebrauchsfertig angebrachter Fachbodenträger, den. unteren davon teilweise im Schnitt,

Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. 1 bei abgenommenem Boden,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Fachbodenträgers in größerem Maßstab,

Fig. 4 die Draufsicht zu Fig. 3 und

Fig. 5 eine Stirnansicht in der Richtung des Pfeiles von Fig. 3.

Der neue Fachbodenträger wird aus Streifen von Flacheisen herausgestanzt und dabei mit zwei Lücken ι versehen, so daß der den senkrechten Schenkel des Fachbodenträgiers bildende Teil aus den zwei Seitenstreifen 2 gebildet wird, während ein in der Mitte verbleibender Streifen zu einem mit schraubenförmigen oder ähnlichen Einkerbungen 3 versehenen spitzen Nagel 4 ausgebildet ist, weleher in der Ebene des waagerechten Teiles 5 des Fachbodenträgers verläuft.

Die beiden nach unten umgebogenen Seitenstreifen 2 sind nun ihrerseits mit nach hinten umgebogenen Spitzen 6 versehen.

Die Anwendungs- und Befestigungsweise des neuen Fachbodenträgers ist nun entsprechend Fig. ι und 2 dahingehend, daß der Nagel 4 des Fachbodenträgers durch Hammerschläge auf die Vorderkante 7 des Fachboden- trägers an der betreffenden Stelle in das Holz der Schrankwand 8 eingetrieben wird, bis sich die Streifen 2 auf diese Wand auflegen und gleichzeitig die Spitzen 6 in diese Holzwand 8 eindringen. Der so lediglich mit ein paar Hammerschlägen dauerhaft und unverrückbar aii der Gebrauchsstelle befestigte neue Fachbodenträger kann dann unmittelbar als Auflager für die Holzböden 9 dienen.

Die Gestaltung und 'die besondere Art der Befestigung des Fachbodenträgers gewährleistet eine besonders hohe Sicherheit gegen jegliche Ortsveränderung oder Formveränderung. Die beiden Spitzen 6 bilden sicher wirkende Abstützschenkel, durch! welche der Biegungswiderstand des Fachbodenträgers außenordentlich gesteigert wird, so, daß ein Herausfallen oder Abbrechen des Trägers wirksam verhindert wird.

Die Ausgestaltung des Nagels 4, insbesondere dessen Querschnittsform; kann eine beliebige sein, ebenso wie das Mittel der Aufrauhung seiner Oberfläche zwecks besseren Festhaltens im Holz* je nach Bedarf verschieden sein kann.

Wie ersichtlich, hat der neue Fachbodenträger den weiteren Vorzug, daß die senkrechte Schnittfläche die volle Breite des waagerechten Schenkels 5 einnimmt und damit eine breite Auflagefläche hat.

Da der neue Fachbodenträger aus nur je einem Stanzstück besteht, ist auch seine Massenherstellung eine einfache und billige.

Um gegebenenfalls bei nicht genau ebenen oder bei verzogenen Holzboden eine gute Auflage auf dem Bodenträger zu sichern, besteht eine besondere Ausführungsfoim darin, daß der waagerechte Schenkel zu einer gekrümmten Fläche ausgebildet ist, deren höchster Punkt mit der oberen Begrenzung des Einschlagnagels zusammenfällt.

Claims

Patentanspruch:

Winkelförmiger Fachbodenträger aus einem einzigen Stanzstück, dessen senkrechter Schenkel zwei nach hinten abgebogene Spitzen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Schenkel aus zwei in rechtwinklig abgebogenen Spitzen (6) auslaufenden Seitenstreifen (2) und einem zwischen diesen Seitenstreifen verbleibenden Mittelteil (4) besteht, der zu einem mit aufgerauhter Oberfläche versebenen, in der Richtung des waagerechten Schenkels des Fachbodenträgers verlaufenden Nagel ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen