DE1635628A1

DE1635628A1 - Herstellung von Vliesen aus natuerlichen oder kuenstlichen Fasern im Nassverfahren

Info

Publication number: DE1635628A1
Application number: DE19631635628
Authority: DE
Inventors: Sponsel Dr Kurt
Original assignee: Scott Paper Co
Current assignee: Kimberly Clark Tissue Co
Priority date: 1963-10-02
Filing date: 1963-10-02
Publication date: 1969-10-02
Also published as: US3275496A

Description

Herstellung von Vliesen aus natürlichen oder künstlichen Fasern J.a Iraßverfahren. Besehreibungs Die schnelle Berstellung von dreidimensionalen Vliesen aus natürlichen oder künstlichen Fasern bereit seit langem große Schwierigm keiten.
In der Sondernummer des schweizerischen Fachorgans für Textilveredlung ( siehe Non woven fabries (SVF),17.Jahrgang.Heft 6 und 7 von Juni und Juli 1962 ) hat N.Bigler die Gründe für die Schwierig» keiten einer schnellen Produktion auseinandergelegt und als erzielbare Produktionsgeschwindigkeiten 400 m/min, als.wünschenswert hingestellt.
Die bisherigen Anlagen zur Herstellung von Vliesen arbeiten mit GeschwindigT#eiten von 18 bis 40 m/min.. sind bis zu 2 m breit und in wesentlichen durch die Öffnung der Faserballen und Erzeugung eines trockenen Vliesbandes durch die Karde gebremst.
Die in den Vereinigten Staaten entwickelten Faseröffnungsanlagen, wie die Rando Webberg die Callaghan Maschine.usw.9 haben bisher den Nachteil, daß das Faservlies in den Quadratmetergewichten ungleichmäßig ist.
33a es sich 'bei der Vliesherstellung praktisch um einen mehr-diem#lsionalen Arbeitsprozess handelt, müssen gleichermaßen chemische und technische Mittel in der Zeiteinheit zusammen wirken um auf konventionellen Papiermaschinen mit Froduktionsgeschwindigkeiten bis zu 400 m/min, ein Viies zu ergeben.
So ist es denn kein Wunder, daß die Vliesherstellungs-Metbodik im vollen Fluß begriffen istp die sich in zahlreichen Maschinen-und Verfahrenspatenten niederschlägt.
Das angemeldete Verfahren geht von der Methodik der Faserleder-Herstellung aus, bei der in der Regel die gequollenen liederabfälle mit. Bindemitteln imbiblert werden und durch Zugabe von Flockungs. mitteln eine Verbindung der Lederfasern mit dem diapergierten Bindemittel herbeigeführt wirdv wodurch die Entwässerung gegeben ist, Reksnntlich lassen sich auf der normal gebauten Papiermaschine nur Papiere aus Fasermater:#alien mit einer kurzen Faser ( bis zu 12 mm ) herstellen. Da aber bei der modernen Vliesherstellung Fasern von 60 sogar 80 mm Stapellänge zur Anwendung kommen, muß auf die bisherige Aufazbeitungemethode im Pulper., Holländer oder Schöpfer verzichtet und ein neuer Weg beschritten werden, --Dieser besteht im folgenden: Werden kationisch geladene Fasern auf einen anionischen Bindemittelen schaum, z.B, Polyvinylacetatdispersiong aufgestreutp so bricht der Schaum und das Bindemittel verbindet sich mit den kationutschen Fasern,unter Freigabe des Wassers.
Dieser Prozese läset sich noch durch Flockung-beschleunigende Mittel bzw. Flockungsmittel verstärken z.B. Aluminiumsulfat, Im nassen Verfahren werden also kationisch belegte Fasern z.B. mit,Nadavin PP beladene Rayonfasernp oder mit Pettalkylpropylendiaminacetat belegte Gelluloseaoetatfasern, auch Polyesterfasern gleichmäßig auf einen Butadienstyroldispersionssehaum aufgestreut, so flockt ebenfalls die Butadien-Styroldispersion, verbindet die -auf den Schaum fallenden Fasern, gibt das Wasser frei und erlaubt so eine hohe Produktionsgeschwindigkeit.
Ein gleichmäßiger Auftrag der Fasern läßt sich nach langen Verau. chen nur durch pneumatisch durchgeführte über bivektoriell angetriebene Narfensiebe zum gleichmäßigen Fall erzielen.Iiemzufolge gehört auch diese Aufgabenvorrichtung der Fasern mit zu der neuen Methodik zur schnellen Herstellung von dreidimensionalen Vliesen aus natürlichen und künstlichen Fasern.
Beispiel : Zur Herstellung eines dreidimensionalen Faser-Vlieses von 22 g/qmy einer Breite von 20 cm und einer Arbeitageschwindigkeit von 200 m/min. werden pro Minute 800 g Viakose Rayon 1t2 den und 60 mm Stapellänge ( atro)p die mit 3#2 g Pettalkylpropylendiaminaoetat und 40 g Aluminiumsulfat belegt werden durch 3 bivektoriell angetriebene Karfensiebe mit 15 mm Saitenabstand über einen 3 PS lkolf mit Cyclonabscheiderg auf das über eine Siebpartie laufende Drahtnetzband gestreut, auf dem sich eine ca. 1 cm hohe Schaum. decke aus 160 g FVA atro mit 40 g Weiebr#acher und 40 g Methylcellulose, (atro) dispergiert in 8 Liter Wasser, mit Luft Uber Filterkerzen gebildeter Schaum befindet.

Dieser gibt das Wasser größtenteils frei. Das zusammenhängende Vlies wird über der Siebpartie entwässertg mit Filz abgehoben und auf einer teflonisierten Yankeewalze getrocknetg anschließend durch einen Teflonschaber abgehoben und aufgewickelt,

Claims

Patentansprucht Vliese aus natürlichen oder künstlichen hydrophilen Pasern im Naßverfahren auf konventionellen Papiermaschinenpdadurch gekennzeichnet,-daß auf einem Siebband kontinuierlich eine wäßrige Bahn von anionisch geladenen Kunatstoffbindemittelschaum aufgetragen wird und auf diese über bivektoriell angetriebene Narfemm siebe gleichmäßig kationisch geladery" mit einer wäßrigen lösung von Flockungsmitteln wie z.B. Aluminiumzulfat lnhJbierte Fasern aufgestreut, in bekannter Weise das frei werdende Wasser auf den Sieben abgeaaugt und das gebildete zusammenhängende Paservlies über den oder die Trockeneylinder getrocknet werden.