AT109299B - Maschine zum Aufbereiten von Wolle und anderen Faserstoffen. - Google Patents

Maschine zum Aufbereiten von Wolle und anderen Faserstoffen.

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AT109299B
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wool
fleece
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Georg Dr Ing Heintze
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Georg Dr Ing Heintze
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Description


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  Maschine zum Aufbereiten von Wolle und anderen Faserstoffen. 



    Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufbereiten von Wolle und anderen Faserstoffen, bei welcher das Öffnen, Reinigen und Verstrecken in einem Bade oder Waschbehälter erfolgt. 



  Die bisher bekannten Maschinen, welche nass öffnen, verwenden Öffnungswalzen mit sehr groben 'Zähnen, welche weder ein restloses Öffnen des Stapels noch ein Freilegen pflanzlicher Verunreinigungen durch Verzug noch ein Durchspülen des Vlieses gestatten, da dieses mit den Arbeitsflächen der dicht hintereinander liegenden, umlaufenden Walzen wandert, dabei nur ganz gering und infolge der mangelhaften Führung nicht planmässig verzogen werden kann und zum Teil mitsamt den Walzen aus dem Bade heraustritt. Eigentliche Verzugszylinderpaare wie beim Nadelstabstreckwerk, welche einen grossen Verzug gewährleisten und die Kletten im Nadelfeld sicher freilegen, sind nicht vorhanden. Die groben Zähne, deren grosse Abstände durch die massigen Abstreifvorrichtungen bedingt werden, sind nicht geeignet, Kletten zurückzuhalten, sie lassen dieselben vielmehr mit der Wolle durch.

   Die Kletten können infolgedessen erst auf der Krempel herausgelöst werden. 



  Die Maschine soll diese Nachteile beheben durch Anwendung mehrerer hintereinander angeordneter Nadelstabstreckwerke, deren Arbeitsflächen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegen, so dass die Wolle während des Öffnens und Verstreekens dauernd in der Flüssigkeit liegt und in horizontaler Richtung durch das Streckwerk hindurchgeführt wird. Hiednrch wird ein sehr schonendes Öffnen und Verstrecken des mit einer feuchten Seifen-oder Fettschicht umgebenen Wollhaares gewährleistet und die Möglichkeit gegeben, das im Nadelfeld gehaltene Vlies von oben nach unten oder umgekehrt zu durchspülen, ohne Verwirrungen der Haare hervorzurufen. Das Geraderichten des Haares im nassen Zustande ist ein vollkommeneres und nachhaltigeres wie im trockenen, da die plastischen Eigenschaften der nassen Faser sehr viel höhere sind.

   Durch die geschilderte Art des Verstrecken werden infolge besonderer Verzugsverhältnisse die pflanzlichen Verunreinigungen, insbesondere Kletten, nahezu freigelegt. Sie liegen im Nadelfeld im Vlies zwischen den Nadelstäben, durch deren dichte Benadelung sie trotz Verzuges nicht hindurchdringen können. Die die Kletten umschlingenden Haare bleiben, solange sie zwischen'den Einführzylindern gehalten sind, infolge Voreilens der Nadelstäbe hinter den Kletten zurück, der übrige Teil eilt den Kletten voraus, sobald er in den Bereich des Abzuges gelangt. Der Wasserstrom futrt ausser dem Schmutz, welcher durch die Wischwirkung des Bades und das Auspressen zwischen den Zylindern frei wird, auch freigelegte Pflanzenteile in der Strömungsrichtung aus dem Arbeitsbereich mit fort. 



  Durch Verwendung mehrerer hintereinander angeordneter Streekwerke ist die Möglichkeit gegeben, die aufzubereitende Wolle bzw. das Wollvlies, sofern es nicht lediglich geöffnet werden soll, zwischen den einzelnen Streckwerken ohne Unterbrechung des Arbeitsganges durch an sich bekannte Vlieslangleger zu dublieren und den Verzug in den einzelnen Streckwerken derartig zu steigern, dass das aus dem letzten Streckwerk kommende Band nach Entklettung mittels bekannter Zerkleinerungswalzen und Trocknung und erfolgtem Schmelzen unter Umgehung der Krempeln sofort den Kammaschinen oder auch den Spinnmaschinen als Vorgespinst vorgelegt werden kann.

   Die Durchführung derart feiner Verzüge und die damit ermöglichte Reinigung von pflanzlichen Beimengungen sind bei den bereits bekannten Maschinen mit umlaufenden Öffnungswalzen wegen der ganz unzureichenden Verzugswirkung nicht möglich, wie bereits oben erwähnt, ebensowenig die Dublierung ohne Unterbrechung des Arbeitsganges, so dass dort eine Vorlage des erzielten Vlieses oder Bandes vor Kamm-oder Spinnmaschinen wie bei der Erfindung   
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 walzenpaare e einer Dubliervorrichtung f zuführt. Die Dubliervorrichtung ist schematisch angedeutet und besteht aus an sich bekannten Vlieslanglegern, welche ein   zusammenhängendes Vlies liefern.

   Aus   dieser tritt das dublierte Vlies in das nächste Nadelstabstreckwerk c1, deren nach Bedarf drei oder vier hintereinander mit dazwischen geschalteten Quetschwalzenpaaren Cl und   C2     und DubliervorrichtunR'ell j,     f2 usw. vorhanden sind.   



   Während des Verziehens in der Flüssigkeit werden die Kletten und anderen pflanzlichen Ver- 
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 verzogen, so dass Kletten und Futterteile freigelegt auf dem Wollvlies liegen bleiben, von welchem sie später mittels   Klettenschlägerwalzen entfernt werden   können. Um   die Waschwirkung intensiver zu   gestalten und die in   den Nadelstäben   freigelegten pflanzlichen Verunreinigungen von dem Wollvlies abzunehmen, kann durch das im Nadelfeld gehaltene Wollvlies ein Wasserstrom senkrecht hindurchgeführt werden. Dies kann z.

   B. in der Weise erfolgen, dass entweder vermittels einer Pumpe p ein Wasserstrom unmittelbar durch die Nadelstäbe von oben nach unten oder umgekehrt hindurchgeführt wird oder dass die Flüssigkeit in der angedeuteten Pfeilrichtung durch das Nadelfeld im Kreislauf bewegt wird, wobei sie mit Hilfe von feinen Sieben s gereinigt und durch Zufluss teilweise erneuert wird. Die derait gereinigte Flüssigkeit fliesst über die Trennwände hinweg den Nadelfeldern wieder zu. 



     Na. ch Verlassen   des letzten Quetschwalzenpaares   C2 kann   das dünn ausgebreitete Vlies zwischen 
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 dargestellt. Hiebei kann ein warmer Luftstrom g zwecks Drocknung hindurchgeblasen werden. Ohne Rücksicht auf späteies   Elektrisehwelden   der Wolle kann diese   Trocknung so weit eüieben welden.   dass die pflanzlichen Vernmeinigungen vollständig   mürbe   werden und durch die hinter   den Walzen A-g   
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 können, um dann beim Passieren der Walzen k-k3 durch einen weiteren starken Luftstrom weitgehend vom Wollvlies abgenommen zu werden.

   Dieser Luftstrom l kann durch Zugabe fein zerstäubter Schmelze das Schmelzen des Bandes übernehmen und so feucht gehalten werden, dass die Wolle wieder auf den   Feuchtigkeitsgrad   gebracht wird, welcher zu ihrer weiteren Verarbeitung erforderlich ist. 



   Das so gereinigte und verstreckte Wollvlies kann unter   Umgehung   von   Krempelsäizen   der   Kamm-   maschine vorgelegt oder auch als Vorprodukt für gewisse Bedürfnisse der Kamm- oder Strieichgarn- spinnerei verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Aufbereiten von Wolle und anderen Faserstoffen, bei der in einem Bad oder
Waschbehälter die Faserstoffe gestreckt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Verzugswerk aus mehreren hintereinander angeordneten   Nadelstabstreckwerken   besteht,   deren Arbeitsflächen unterhalb   des Flüssigkeitsspiegels liegen.

Claims (1)

  1. 2, Maschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wasserstrom durch das im Verzugswerk befindliche Vlies annähernd senkrecht hindurchgefühlt wird.
    3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Nadel- EMI2.5 stabstreckwerk eine an sich bekannte Trockenvorrichtung mit dahinter- oder zwischengeschalteten Klettenzerkleinerungswalzen angeschlossen ist.
AT109299D 1926-05-15 1927-05-02 Maschine zum Aufbereiten von Wolle und anderen Faserstoffen. AT109299B (de)

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