DE874698C

DE874698C - Verfahren zur Beseitigung lose verfilzter Faserknoten bei der Papier- und Pappenherstellung aus alkalisch aufgeschlossenen oder behandelten Zellstoffen

Info

Publication number: DE874698C
Application number: DEZ487D
Authority: DE
Inventors: Georg Wuenschmann
Original assignee: Zellsloff Fabrik Waldhof AG
Current assignee: Zellsloff Fabrik Waldhof AG
Priority date: 1943-12-14
Filing date: 1943-12-14
Publication date: 1953-04-27

Description

--Es ist allgemein h°kännt, daß-bei der Papier- und Pappenherstellung die Faserknoten, die durch schlechte Mahlung des Halbstoffes entstehen, durch entsprechende Knotenfänger aus der Faserverdünnung entfernt werden müssen, um knotenfreie Fertigerzeugnisse zu erhalten. Diese Faserknoten bestehen in der Hauptsache aus. durch die Mahlung# nicht genügend aufgeschlagenen Halbstoff- bzw. Altpapierteilchen, die ,dann. .in der starken Wasserverdünnung -bei der weiteren Verarbeitung ,infolge des festen Zusammenhalts durch keine Maßnahmen mehr mechanisch zerteilt werden können.
Während derartige Faserknoten bei normalen Zellstoffen bzw. anderen Halbstoffen unter Umständen trotz .guter Mahlung auftreten können, besitzen: die nachträglich veredelten Zellstoffe, im besonderen: die alkalisch aufgeschlossenen Zellstofffasern, noch die Eigenschaft des Kräuselns,. Diese gekräuselten Fasern ballern sich selbst noch in starker Verdünnung zusammen und bilden Faserknoten, die im Gegensatz zu :den eristerwähden nur lose verfilzt sind. Die üblichen Knotenfänger vermögen aber die durch Kräuselung entstandenen Faserknoten, die sich auch noch nach dem Knotenfänger bilden., kaum zu entfernen.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, nach dem die lose verfilzten Faserknoten in starker Verdünnung durch ein kurz vor dem Siebauflauf eingebautes Rührwerk mit schlagender Wirkung wieder in Einzelfasern ohne Schädigung zerlegt werden. Das Rührwerk kann in bekannter Weise z. B. aus zwei oder mehr schnell laufenden gegeneinander rotierenden Rührwellen bestehen, auf denen Schlagbolzen angeordnet sind, und wird zweckmäßig im Stofauflaufkasten angebracht.
Die neue Vorrichtung zur Beseitigung der lose verfilzten Faserknoten hat sich im besonderen Maß bei der Herstellung von Kunstlederröhstoffen aus alkalisch behandelten Edelzellstoffen bewährt.
Die Fig. i und z der Zeichnung geben beispielsweise das erfindungsgemäß verwendete Rührwerk mit Schlagwirkung im Schema wieder.
Fig. I zeigt einen Querschnitt des Stoffauflaufkastens und Fig. z einen Längsschnitt desselben. Der zu verarbeitende Stoff tritt aus der Zuleitung a in der Pfeilrichtung in den Stoffauflaufkasten b am Anfang der Papier- bzw. Pappmaschine ein, durchfließt diesen nach oben und gelangt so nach dem Siebauflauf c. In der Querrichtung des Kastens b sind zwei Wellen d seitlich gegeneinander versetzt gemäß Fig. a bei e in der Kastenwandung gelagert und. von außen her angetrieben. Auf den Welleni d ist je eine Reihe von Schlagbolzen g aufgesetzt. Der Abstand der beiden Wellend ist so gewählt, daß ihre gegeneinander versetzten Schlagbolzen in die gegenseitigen Zwischenräume hineinragen, wodurch sich bei entgegengesetzter Drehrichtung der Wellen eine gute Schlagwirkung auf die lose verfilzten, Faserknoten ergibt. Als günstige Umdrehungszahlen der Wellen haben. sich für diese Zwecke die zwischen goo und iioo/Min. gezeigt.

Claims

PATENTANSPIIUCII: Verfahren zur Beseitigung, lose verfilzter Faserknoten bei der Papier- und Pappenherstellung aus alkalisch aufgeschlossenen oder behandeltenZellstoffen, dadurch gekennzeichnet, daS die Faserknoten kurz vor dem Siebauflauf durch die schlagende Wirkung eines schnell laufenden Rührwerks in die Einzelfasern zerteilt werden.