DE1634471A1 - Bruecke an einer Ramme oder fuer eine Rammeinrichtung an einem Anbaubagger - Google Patents

Description

MENCK & HAMBROCK GMBH . 2000 HAMBURG-ALTONA den 20.Dezember I965 TB

Deutsches Patentamt München j'

Seife

Beschreibung Brücke an einer Ramme oder für eine Rammeinrichtung an einem Anbaubagge:

Die Erfindung betrifft eine Brücke an einer Ramme oder für eine Rammeinrichtung an einem Anbaubagger, die zur Abstützung eines am Gerüstkopf einer Ramme oder am Auslegerkopf eines Anbaubaggers kardanisch ■gelagerten Mäklers dient und mit der man den Mäkler unten in Längsrichtung des Grundgerätes, quer dazu und um seine eigene Längsachse beiderseits um ca. 45 Grad drehbar bewegen und in allen Stellungen festhalten kann.

Bei den bekannten Brücken dieser Art werden die drei Mäklerbewegungen gesondert mittels einer Längsspindel, einer Querspindel und eines Schneckenradsegmentes bewerkstelligt. Zur Längsbewegung wird häufig auch ein Hydraulikzylinder benutzt. Nachteilig sind bei dieser Ausführun die sperrigen, dicht am Mäkler befindlichen Teile für die Quer- und Drehbewegung und die schlechte Möglichkeit, die Quer- und Drehbewegung mit Maschinenkraft mechanisch oder hydraulisch zu bewerkstelligen, weil deren Antriebe über die in sich längsverschiebbare Brücke erfolgen müßten. Deshalb erhalten diese beiden Bewegungen durchweg Handkurbel— antrieb, was sehr umständlich und langwierig ist. Besonders schwierig bei der Bedienung ist die Betätigung.der Handkurbeln dann, wenn, wie es meistens der Fall ist, der Mäkler sich über einem Abhang befindet

Alle diese Nachteile beseitigt die Erfindung dadurch, daß die drei

. Mäklerbewegungen durch eine Brücke erfolgen, die aus drei in sich verschiebbaren Stangen, entweder aus Spindeln oder aus Hydraulikzylindern, besteht, die zwischen einer Basistraverse am Grundgerät und einer Pührungstraverse am Mäkler derart angeordnet sind, daß die Stangen in drei Gelenkpunkten an der Basistraverse und in zwei Gelenkpunkten an der Führungstraverse angreifen und entweder zwei Stangen

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oder eine Stange und ein Teil einer zweiten Stange zusammen mit einem Teil der Basistraverse ein Dreieck bilden und zu einer dieser Stangen die dritte Stange parallel läuft. Durch diese Anordnung können bei einzelner oder kombinierter Betätigung der Stangen alle drei Mäklerbewegungen ausgeführt werden, wobei es besonders vorteilhaft ist, daß alle drei Stangen von der Basistraverse aus mit Maschinenkraft mechanisch oder hydraulisch angetrieben werden können.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Brücken nach der Erfindung schematisch dargestellt und eine Seitenansicht eines Anbaubaggers mit einer Rammeinrichtung. Es zeigen

Figur 1 die Seitenansicht des Anbaubaggers,

Figur 2 die Draufsicht einer Brücke mit drei Hydraulikzylindern, von denen zwei in ihrer Gesamtlänge zusammen mit einem Teil der Basistraverse ein Dreieck bilden,

Figur J5 die Draufsicht einer Brücke mit drei Hydraulikzylindern, von denen einer und ein Teil des zweiten mit einem Teil der Basistraverse ein Dreieck bilden.

Am Anbaubagger 1 ist eine Rammeinrichtung angebaut (Fig. 1), die im wesentlichen aus dem Ausleger 2, dem Mäkler J mit dem Rammbär 4 und der Brücke 5 besteht. Der Mäkler j5 ist oben am Ausleger 2 kardanisch befestigt und mittels der Brücke 5 gegen das Grundgerät, hier gegen den Anbaubagger 1, abgestützt. Figur 2 zeigt das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die drei Hydraulikzylinder 6, 7 und 8 sind als in sich verschiebbare Stangen mittels der Gelenke 9, 10 und 11 mit der Basistraverse 12 verbunden, die mit ihren Zapfen I^ um ihre eigene Achse drehbar am Anbaubagger 1 gelagert ist. Mit ihren anderen Enden greifen die Hydraulikzylinder 6, 7 und 8 mittels der beiden Gelenke 14 und I5 an der Führungstraverse l6 an, die fest oder am Mäkler gleitend und absteckbar am Mäkler 3 angebracht ist. Die Gelenkpunkte 11, 14 und I5 sind als Kugelgelenke ausgebildet und am Gelenk 14 greifen die beiden Hydraulikzylinder 6 und 7 an. . *

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Pigur 3 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es unterscheidet sich gegenüber der Figur 2 nur in der Anordnung der beiden Hydraulikzylinder, die zusammen mit einem Teil der Basistraverse 12 ein Dreieck bilden. Hier greift der Hydraulikzylinder 17 mit seinem vorderen Ende mittels des Gelenkes 18 an dem unverschiebbaren Teil I9 des Hydraulikzylinders 20 an.

Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende: Die Basistraverse 12, die Führungstraverse 16 und die äußeren Hydraulikzylinder 6 und 8 (Figur 2) bzw. 3 und 20 (Figur 3) bilden ein Rechteck, welches für die drei geforderten Mäklerbewegungen verändert wird. Für die Längsbewegung wird es in der Länge verändert, für die Querbewegung in ein Parallelogramm und für die Drehung des Mäklers 3 . in ein Trapez verwandelt, wobei die vordere Seite, die von der Führungstraverse l6 gebildet wird,·je nach der gewünschten Stellung des Mäklers geschwenkt wird.

Durch entsprechende Steuerung der Hydraulikzylinder 6, 7 und (Figur 2) bzw. 20, 17 und 8 (Figur 3)kann also der Mäkler 3 innerhalb eines weiten Bereiches in jede beliebige Stellung gefahren werden.

Der Hauptvorteil der Erfindung liegt darin, daß die Mäklerbewegungen von der Basistraverse aus, dem Stand der heutigen Technik entsprechend, in einfacher Art durch Hydraulikzylinder bewerkstelligt werden können. Für die jeweils erforderliche Einstellung des Mäklers ist es also nicht notwendig, bei der Bedienung der Brücke über Abhängen auf der Brücke herumzuklettern oder lange bis dicht an den Mäkler herangeführte Hydraulikschläuche in Kauf zu nehmen.

Das AusfUhrungsbeispiel der Erfindung nach Figur 2 hat den Vorteil, daß am Mäkler 3 auftretende Seitenkräfte von den Hydraulikzylindern 6 und 7 direkt als Zug- und Druckkräfte ohne Biegung aufgenommen werden.

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Das Ausführungsbeispiel nach Figur 3 hat den Vorteil, daß bei Mäklerlängsbewegungen nur die äußeren Hydraulikzylinder 8 und 20 betätigt werden müssen.

Gemäß der Erfindung kann die Ausführung der Brücke abgewandelt werden. So können z. B. in Figur 2 die beiden Hydraulikzylinder 6 und 7 in der Grundstellung, also bei senkrecht hängendem Mäkler, zur Basistraverse 12 gleichmäßig geneigt angeordnet werden, so daß sie zusammen mit einem Teil der Basistraverse 12 ein gleichschenkliges Dreieck bilden und der dritte Hydraulikzylinder 8 parallel zum mittleren Hydraulikzylinder 7 angeordnet wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß bei einer Mäklerbewegung in Längsrichtung des Anbaubaggers 1 in Grundstellung alle drei Hydraulikzylinder 6, 7 und 8 gleichmäßig beaufschlagt werden können, da sie jeweils untereinander die gleiche Länge haben. Weiterhin können bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur- 2 statt des einen Gelenkes 14 in der Mäklertraverse 16 für die Hydraulikzylinder 6 und 7 auch zwei nebeneinander liegende Gelenke vorgesehen werden, wozu die Hydraulikschaltung entsprechend ausgelegt werden muß. Ferner können die Gelenke 14 und 15 kardanisch oder die Verbindung der Führungstraverse 16 mit dem Mäkler J5 gelenkig ausgebildet sein.

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Claims (2)

1. MENCK ft HAMBROCK GMBH · 2000 HAMBURG-ALTONA den 2O.Dez.l965

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   Patent an s ρ r ü c he

   Brücke an einer Ramme oder für eine Rammeinrichtung an einem Anbaubagger, die zur unteren Abstützung des am Gerüst- bzw. Auslegerkopfes kardanisch befestigten Mäklers dient und mit deren Hilfe der Mäkler unten in Längsrichtung des Grundgerätes, quer dazu und um seine eigene Längsachse drehbar bewegt und in den verschiedenen Stellungen festgehalten werden kann,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Brücke aus drei in sich verschiebbaren Stangen besteht, die zwischen einer Basistraverse am Grundgerät und einer Pührungsi traverse am Mäkler angeordnet sind, wobei die Stangen in drei Gelenkpunkten an der Basistraverse und in zwei Gelenkpunkten an der Führungstraverse angreifen und entweder zwei Stangen oder eine Stange und ein Teil einer zweiten Stange zusammen mit einem Teil der Basistraverse ein Dreieck bilden und die dritte Stange zu einer dieser Stangen parallel läuft.
2. 2.) Brücke nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet,

   daß die Stangen als Spindeln mit zugehörigen Hülsen ausgebildet sind.

   3«) Brücke nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen als Hydraulikzylinder ausgebildet sind.

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