DE1630988C3 - Vorrichtung zum Lösen der Federspeicher-Bremsen von Fahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Lösen der Federspeicher-Bremsen von Fahrzeugen

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DE1630988C3
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brakes
pressure
vehicles
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Expired
Application number
DE19671630988
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter 3011 Gehrden Knopff
Original Assignee
Massey-Ferguson Services N.V., Curacao, Niederländische Antillen (Niederlande)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen der Bremsen von Fahrzeugen, insbesondere der Lenkbremsen von Gleiskettenfahrzeugen, bei denen die Bremsen durch Federkraft geschlossen und durch Hydraulik- oder Luftdruck in der Lösestellung gehalten werden, wobei die das Lamellenpaket der Bremse beaufschlagende und mit dem Antrieb umlaufende Druckscheibe durch eine zusätzliche axial wirkend Spannvorrichtung von der anzutreibenden Mitnehmerscheibe abhebbar ist.
Bei Gleiskettenfahrzeugen ist auf einer Querachse zum Antrieb der beiden Kettenräder auf jeder Kettenradseite neben der Lenkbremse eine Lenkkupplung angeordnet. Entsprechend der Funktion ist die Lenkkupplung und die Lenkbremse jedes Kettenrades in einer Gruppe zusammengefaßt. Zwischen den Schließkolben der Druckscheiben für Lenkkupplung und Lenkbremse befinden sich Federn unter genügend großer Verspannkraft, so daß beide Lenkelemente durch diese Federn in der Schließstellung gehalten werden.
Zum Lösen der Lenkelemente wird in der Regel bei Gleiskettenfahrzeugen Hydraulikdruck verwendet. Bei Gleisfahrzeugen sind zwar keine Lenkelemente vorhanden, jedoch werden auch hier die Bremsen durch Federkraft geschlossen und durch Druck, hier meistens Luftdruck, in der Lösestellung gehalten. Bei Ausfall des Druckes werden die Bremsen in beiden Fällen automatisch geschlossen. Um die Fahrzeuge trotzdem bewegen zu können, bedarf es besonderer Vorrichtungen, mit denen man die Bremsen nach Ausfall des Druckes lösen kann.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Bauart (FR-PS 13 07 337) ist die axial wirkende Spannvorrichtung durch zwei axial gegeneinander verschiebliche Scheiben gebildet, die jedoch drehfest zueinander angeordnet sind, während die dazwischenliegende Mitnehmerscheibe drehfest mit der Antriebswelle verbunden ist. Die getrjebliche Verbindung mit der Mitnehmerscheibe wird somit bereits durch axiales Verschieben der einen beweglichen Druckscheibe gelöst.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (FR-PS 14 54 939) ist es bekannt, für einen Federspeicher eine zusätzliche Lösemöglichkeit in Form eines Hydraulikzylinders und Handpumpe vorzusehen.
Es sind auch Vorrichtungen zum Lösen der Bremsen von Fahrzeugen, insbesondere von Gleiskettenfahrzeugen bekannt, bei denen über Rollen und Nocken eine die Lenkelemente umgebende Nockenringscheibe betätigt wird, die axial gegen die Federkraft wirkt und somit die Lamellenpakete der Bremsen löst. Bei dieser Vorrichtung bedarf es einer ziemlich aufwendigen Betätigungsmechanik für die Nockenringscheibe. Außerdem müssen alle Gleitflächen der Vorrichtung gehärtet werden, was die Vorrichtung erheblich verteuert. Es sind außerdem ganz einfache Vorrichtungen bekannt, die lediglich darin bestehen, daß zwischen den beiden Druckscheiben, auf den Umfang verteilt, Gewindebolzen angeordnet sind, die gegenläufiges Gewinde aufweisen, so daß bei der Drehung der Gewindebolzen, die für diesen Zweck meist mit einem Vier- oder Sechskant ausgestattet sind, die Druckscheiben entgegen der Federkraft zusammengezogen werden, wobei sich die Lamellenpakete öffnen. Die sehr einfache herzustellende Vorrichtung hat den Nachteil, daß beim Ausfall des Druckes erst eine nicht unerhebliche Demontage des Fahrzeuges vorgenommen werden muß, damit die Lenkelemente gelöst werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Vorrichtung der eingangs . genannten Bauart so weiterzubilden, daß die hohen Federkräfte zum Lösen der Bremse von Hand ohne technisch aufwendige Betätigungsmechanik überwunden w.erden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die axial wirkende Spannvorrichtung aus über den Umfang der Druckscheibe verteilten und an ihr ablaufenden Druckrollen besteht, deren Lager mit Kolben versehen sind, die sich in einzelnen über den Umfangskreis der Druckscheibe verteilten in der Gehäusewand angeordneten Zylindern führen, wobei die Zylinder über eine gemeinsame Hydraulikleitung an einen Geberzylinder mit mechanisch zu betätigenden Kolben verbindbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Druckrollenlagerung durch ein die Druckrolle tragendes Führungsstück gebildet, welches, sich in einer axial verlaufenden Kammer führend, dem Kolben vorgeschaltet ist. Die Druckrollenachse ragt mindestens auf einer Seite über das Führungsstück hinaus und führt sich in einer in dem Zylinder angebrachten Längsnut.
Ein Ausführungsbeispiel für ein Gleiskettenfahrzeug ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Lenkgruppe aus Lenkbremse und Lenkkupplung für das linke Kettenrad eines Gleiskettenfahrzeuges und
F i g. 2 die Elemente zum Lösen der Lenkbremse.
F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Lenkgruppe für ein Gleiskettenfahrzeug dargestellt, und zwar für das linke Kettenrad. Der Antrieb erfolgt über ein hier nicht dargestelltes Schaltgetriebe und eine Antriebswelle 1 auf eine Abtriebswelle 2, die zum Antrieb des linken Kettenrades führt. Die Abtriebswelle 2 ist auf einer Seite in der Antriebswelle 1 und außerdem in einer mit dem Gehäuse 10 verbundenen feststehenden Gehäusewand 11 gelagert. Auf der Antriebswelle 1 ist ein Kupplungsträger 3 drehfest angeordnet. Dieser nimmt über Lamellen 4 einen Lamellenträger 5, der auf der Abtriebswelle 2 fest gelagert ist, mit. Die Lamellen 4 werden über eine Druckscheibe 6 der Lenkkupplung, auf welcher sich Federn 7 abstützen, zusammengepreßt. Dadurch ist die Abtriebswelle 2 gekuppelt. Auf der Abtriebswelle 2 ist ein zweiter Lamellenträger 8 drehfest angeordnet/Zwischen diesem und der mit dem Gehäuse 10 verbundenen feststehenden Gehäusewand 11 befinden sich Lamellen 9. Die Federn 7 stützen sich außerdem auf einer Druckscheibe 12 für die Lenkbremse ab, wodurch über die Lamellen 9 die Abtriebswelle 2 abgebremst wird. Im normalen Fahrzustand muß daher die Druckscheibe 12 über den Hydraulikdruck vor Kolben 13 gegen die Federn 7 verschoben sein, damit die Bremse geöffnet ist. Die Druckölzufuhr für die Lenkbremse erfolgt über eine Leitung 14 zu den Kolben 13 und für die Lenkkupplung über eine Leitung 15 zu Kolben 16. Bei Ausfall des Hydraulikdruckes sind über die Federn 7 und die Druckscheibe 12 die Lamellen 9 zusammengepreßt und die Bremse ist geschlossen d. h., die Antriebswelle 2 ist blockiert.
In die feststehende Gehäusewand 11 sind auf den Umfang verteilt Elemente nach Fi g. 2 eingesetzt, die in einem Zylinder 17 einen Kolben 19 und ein Führungsstück 20, sowie eine Druckrolle 21 aufnehmen. Über eine Anschlußleitung 18 wird bei Ausfall der Förderpumpe, d. h. wenn die Bremsen blockiert sind, Druck auf den Kolben 19 gegeben. Zur Druckerzeugung dient ein kleiner mechanisch zu betätigender Hydraulikgeberzylinder. Dieses Gerät kann im Fahrerhaus montiert sein und ist somit leicht und bequem vom Faher bedienbar. Der Kolben 19 ist in dem Zylinder 17 verschiebbar und gegen das Druckmittel abdichtend eingepaßt. Durch den Kolben 19 wird das Führungsstück 20, das ebenfalls im Zylinder 17 verschieblich angeordnet ist, betätigt. Dieses Führungsstück 20 weist eine Nut 22 auf, in der die Druckrolle 21 läuft. Die Druckrolle 21 ist in der Nut 22 über die Druckrollenachse 23 im Führungsstück 20 gelagert. Um ein Verdrehen der Druckrolle 21 zu verhindern, weist der Zylinder 17 eine Längsnut 24 auf, in der sich die Druckrollenachse 23 längsverschiebbar führt.
Wenn bei Ausfall der Förderpumpe die Bremsen blockiert sind, so stützen sich bei Betätigung der Hilfspumpe die Druckrollen 21 an der Druckscheibe 12 der Lenkbremse ab und verschieben diese gegen die Kraft der Federn 7, so daß die Lamellen 9 gelöst sind und das Fahrzeug bewegt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Lösen der Bremsen von Fahrzeugen, insbesondere der Lenkbremsen von Gleiskettenfahrzeugen, bei denen die Bremsen durch Federkraft geschlossen und durch Hydraulikoder Luftdruck in der Lösestellung gehalten werden, wobei die das Lamellenpaket der Bremse beaufschlagende und mit dem Antrieb umlaufende Druckscheibe durch eine zusätzliche axial wirkende Spannvorrichtung von der anzutreibenden Mitnehmerscheibe abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die axial wirkende Spannvorrichtung aus über den Umfang der Druckscheibe (12) verteilten und an ihr ablaufenden Druckrollen (21) besteht, deren Lager (20, 23) mit Kolben (19) versehen sind, die sich in einzelnen über den Umfangskreis der Druckscheibe (12) verteilten in der Gehäusewand (11) angeordneten Zylindern (17) führen, wobei die Zylinder (17) über eine gemeinsame Hydraulikleitung an einen Geberzylinder mit mechanisch zu betätigenden Kolben verbindbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollenlagerung durch ein die Druckrolle (21) tragendes Führungsstück (20) gebildet ist, welches, sich in einer axial verlaufenden Kammer führend, dem Kolben (19) vorgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollenachse (23) mindestens auf einer Seite über das Führungsstück (20) hinausragt und sich in einer in dem Zylinder (17) angebrachten Längsnut (24) führt.
DE19671630988 1967-03-16 1967-03-16 Vorrichtung zum Lösen der Federspeicher-Bremsen von Fahrzeugen Expired DE1630988C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DER0045520 1967-03-16

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DE1630988C3 true DE1630988C3 (de) 1977-04-07

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