DE1627077A1

DE1627077A1 - Fraeser mit auswechselbaren Schneidplatten

Info

Publication number: DE1627077A1
Application number: DE19651627077
Authority: DE
Inventors: Henri Garih
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-02-21
Filing date: 1965-01-11
Publication date: 1970-04-30
Also published as: US3345721A; CH408599A; FR1416351A; CH473637A; FR86666E; GB1081979A; DE1502083A1; BE645017A; GB990511A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fräser mit auswechselbaren Schneidplatten, die in einem Messerkopfkranζ durch Klemmkeile festgehalten sind.

Fräser mit auswechselbaren Schneidplatten, bei denen ein leichtes Nachschärfen der Schneidplatten sowie eine verhältnismässig einfache Umstellung des Fräsers auf ein neues Arbeitsprogramm möglich ist, werden in der Technik viel verwendet. Zur Befestigung der Schneidplatten im Fräser ist es beispielsweise bekannt (französische Patentschrift 355 541), für die Schneidplatten im Messerkopfkranζ nutenartige Lager vorzusehen, die einerseits von Wandteilen des Messerkopfkranzes und andererseits von Seitenflächen der Klemmkeile begrenzt sind. Die Klemmkeile können direkt in im Messerkopfkranz angeordneten, sich nach innen zu verjüngenden Ausneh-

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mungen sitzen, die beispielsweise auf einer Seite von einer Sohneidplatte begrenzt sind, und durch Festziehen von am jenseitigen Ende der Klemmkeile befindlichen Schraubenelementen eingekeilt werden. Zur Vermeidung einer direkten Reibung zwis chen der Schneidplatte und dem Klemmkeil ist es jedoch auch möglich, eine längsgeschlitzte Hülse mit einer flachen Seitenwand vorzusehen, die mit letzterer am Keil anliegt und in ihrem Inneren eine der Form des Klemmkeils entsprechende konische Bohrung aufweist. Bei einem Hineinziehen des Klemmkeils in die Hülse spreizt sich diese auf und presst die Schneidplatte gegen die entsprechende Gegenwand des Messerkopfkranzes.

Bei dieser Konstruktion erweist sich jedoch die Vielzahl der verwendeten Einzelteile und der umständliche Zusammenbau des Fräsers als lachteil. Durch die Erfindung wird ein Fräser von sehr robustem, einfachen und vielseitigen Aufbau geschaffen.

Der erfindungsgemasse Fräser zeichnet sich dadurch aus, dass in im Messerkopfkranζ stirnseitig ausgebildete kegelstumpfförmige Ausnehmungen die ebenfalls kegelstumpfförmig ausgebildeten Klemmkeile einsetzbar sind, deren Kegelform etwa den gleichen Öffnungswinkel hat, wie die Kegelform der kegelstumpf förmigen Ausnehmungen und die je einen axialen Schlitz

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der Stärke einer Schneidplatte für deren Aufnahnie aufweisen und mit einem Gewindesehaft mit dem Fräser verschraubbar sind*

Zmm Einsetzen der Schneidplatten müssen diese also nur in den Schlitz der Klemmkeile eingesteckt werden und sodann die Klemmkeile festgezogen werden. Bei Vorhandensein eines geeigneten, insbesondere zentralen Anschlags braucht jede Schneidplatte nur in Anlage an diesen Anschlag gebracht zu werden, um nach dem Festziehen sicher an ihrem Platz zu sitzen. Der erf indungsgeniässe Fräser eignet sich insbesondere für solche Falle, in denen eine gewisse axiale Toleranz für die S chn eidplat ten besteht.

Bei kreiskegelstumpfförmigen Klemmkeilen kann es vorteilhaft sein, für diese eine Rotationssicherung im Messerkopfkranz vorzusehen. Im Falle etwa prismatischer Klemmkeile ist diese Forderung von selbst erfüllt.

Die Yersphraubung des Gewindeschaftes mit dem Fräser kann einfach über eine in einer Wut des Messerkopfkranzes angeordnete Muttererfolgen. Vorzugsweise sind jedoch die Gewindeschäfte der KleflHBkeile in einem mit Innen- und Aussengewinde versehenen Gewindebolzen verschraubt, der selbst von aussen betätigbar mit dem Kopf des Fräsers verschraubt ist. Jeder Gewindeschaft greift in einen der hohlen Gewindebolzen ein.

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Hierdurch verteilt sich die Keilspannkraft auf zahlreiche Gewindegänge. Die Steigung des·Innen- und des Aussengewindes
des Gewindebolzens muss nach Steilheit und/oder Richtung verschieden sein. Bei geringer Unterschiedlichkeit führt ein
Schrauben zu einem sehr langsamen Bewegen des Klemmkeils, dem somit eine hohe Spannkraft mitgeteilt werden kann. Dies setzt natürlich einen genügend langen Gewindebolzen voraus. Bei
einer Ausbildung mit gegensinnigen Steigungen des Innen- und des Aussengewindes des Gewindebolzens ist ein sehr schnelles Ein- bzw. Ausschrauben der Klemmkeile möglich. Die Verschraubung mittels einer Mutter stellt gewissermassen den Zwischenpunkt zwischen diesen beiden Gewindebolzenausführungen dar, der einer Steigung 0 des Gewindebolzens gegen den Fräserkopf entspricht .

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. 1 einen Aufriss eines erfindungsgemässen
Fräsers,

Fig. 2 einen Klemmkeil zur Schneidplattenbefestigung,

Fig. 3 und 4 eine Draufsicht und einen Längsschnitt

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durch eine abgewandelte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fräsers,

Fig. 5 einen Querschnitt durch den Fräser gemäss Fig. 3 und 4 in einer Ebene V-V, und

Fig. 6 einen zur Befestigung der Klemmkeile gemäss Fig. 3 bis 5 verwendeten Gewindebolzen im Schnitt, in Seitenansicht und in Draufsicht.

Ein Stirnfräser gemäss Fig. 1 weist eine Ringhalterung in Form eines Messerkopfkranzes 1 auf, in dem Schneideplatten 2 verankert sind. Der Messerkopfkranz 1 ist mit einem Schaftteil des Fräsers verschraubt, der einen Schaft 3 zum Einspannen des Fräsers in einer Fräsmaschine, einen verbreiterten Teil 4 des gleichen Durchmessers wie der Messerkopfkranz und einen im Messerkopf angeordneten, mittigen Kern aufweist.

Im Meaasrkopfkranz 1 sind konische Bohrungen ausgeführt, die sich nach unten zu zylindrisch fortsetzen und !Lagerungen für die Klemmkeilbefestigung der Schneidplatten bilden. Beim Fräser gemäss Fig. 1 bestehen drei solcher Lagerungen (nicht direkt sichtbar), beim Fräser gemäss Fig- 3 bis 5 sind vier Lagerungen 5, 6, 7 und 8 vorgesehen. In jede dieser Lagerungen

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ist ein Klemmer 9 mit einem den Spreizkeil bildenden kegelstumpfförmigen Teil 10 und einem Gewindeschaft 11 (Fig. 2) einführbar. Der Klemmer 9 weist in seinem kegelstumpfförmigen Teil 10 eine bis in den mittleren Teil des Klemmers reichende Nut 12 auf, deren Weite der Dicke der Schneidplatten 2 entspricht. Durch Einführen eines solchen Klemmers 9 mit darin gehaltener Schneidplatte 2 in eine der Lagerungen 5 bis 8 des Messerkopfkranzes 1 und.Verspannen des kagelstumpfförmigen Teils 10 im kegelstumpfförmigen Abschnitt der Lagerung wird die Schneidplatte 2 im Fräser befestigt. In der Darstellung gemäss Fig. 3 uid 4 sind die Lagerungen 5 und 6 nicht bestückt, in 7 ist einer der Klemmer 9 eingeführt und in 8 befindet sich einer der Klemmer 9 mit darin festgekeilter Schneidplatte 2.

Das Festziehen der-Klemmer 9 in den Lagerungen 5 bis 8 im Messerkopfkranζ 1 kann auf verschiedene Weise erfolgen. Beim Fräser gemäss Fig. 1 reichen die Gewindeschäfte 11 der Klemmer 9 in im Querschnitt etwa linsenförmige Ausnehmungen 13, die rückseitig am Messerkopfkranζ 1 gebildet sind und von diesem und einer Schulter 14 des verbreiterten Teils 4 begrenzt werden. In die Ausnehmungen 13 ist eine Mutter 15 einführbar, mit der der Gewindeschaft 11 verschraubt werden kann. Zum Festkeilen der Klemmer 9 werden die Muttern 15 angezogen. Das Festziehen der Mutter 15 hat eine kräftige Blockierung der Schneid-

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platte 2 in der erforderlichen Stellung zur Folge. Beim Lösen legt sich die Mutter auf die Schulter 14 des verbreiterten Teils 4 auf und "bewirkt den Austritt des Klemmers 9 aus der jeweiligen kegelstumpfförmigen Lagerung 5 bis 8.

Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäss FigT 3 bis 5 erfolgt das Festziehen der Gewindeschäfte 1.1 mittels röhrenförmiger Gewindebolzen 16 (Fig. 6), die an die Stelle der Mutter 15 (Fig. 1)treten. Hierbei ist im zylinderförmigen Teil der Bohrungen der Lagerungen 5 bis 8 des Messerkopfkranzes 1 ein Innengewinde 1? vorgesehen, mit dem der röhrenförmige Gewindebolzen 16 verschraubt ist. Der röhrenförmige Gewindebolzen 16 weist ein Innengewinde 18 und ein Aussengewinde 19 auf; das Innengewinde 18 ist mit dem Gewin deschaft- 11 verschraubbar. Ferner weist der Gewindebolzen 16 ein Mittel zum Verdrehen auf, im vorliegenden Fall einen Sechskant 20. Der Sechskant 20 kommt in die Ausnehmung 13 zu liegen, wo er mit Hilfe eines Schraubschlüssels gedreht werden kann.

Im dargestellten Beispiel weist das Innengewinde 18 des röhrenförmigen Gewindebolzens 16 eine dem Aussengewinde 19 entgegengesetzte Steigung auf. Bei einer Verdrehung des röhrenförmigen Gewindebolzens 16 unter Vermeidung eines Verdrehsns des-Klemmers 9 steigt dieser hoch oder senkt sich in seiner Lagerung und bewirkt damit die Freigabe bzw. das Einspannen der Schneidplatte 2.

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Bei einem aus dem Messerkopfkranz 1 und dem Schaftteil 3, 4 entsprechend Fig. 1 zusammengesetzten Fräser kann das Innengewinde 17 der Lagerungsbohrungen im Messerkopf 1 zwischen der Stirnseite und den Ausnehmungen 13 vorgesehen sein. Die Einführung des Gewindebolzens 16 erfolgt dann im auseinandergenommenen Zustand des Fräsers. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 bis 5 ist der Messerkopfkranζ mit dem Schaft einteilig ausgebildet. Die Gewindebolzen 16 müssen deshalb von der Stirnseite her in die Lagerungen 5 bis 8 des Messerkopfkranzes eingeführt werden, deren Innengewinde 17 somit erst hinter den Ausnehmungen 13 beginnen kann (Fig. 4).

In den dargestellten Beispielen verlaufen die Achsen der kegelstumpfförmigen Abschnitte der Lagerungen 5 bis 8 parallel zur Fräserachse. Je nach der Art des Fräsers können sie jedoch auch in einem Winkel zur Fräserachse angeordnet sein. Der obere, kegelstumpfförmige Teil jeder Lagerung ist etwas hoher ausgebildet als der keilförmige Teil 10 der Klemmer 9, um ein schwaches Nachuntenziehen desselben zu erlauben. Jeder kegelstumpf förmige Abschnitt der Bohrungen der Lagerun-, gen 5 bis 8 (Fig. 3) reicht einerseits über das Äussere des Fräsers hinaus und andererseits bis in das Innere des Messerkopfkranzes, der einen innen hohlen Ring 21 bildet. Die in der Lagerung 8 (Fig. 3) dargestellte Schneidplatte 2 kann somit

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nach innen und nach aussen aus der lagerung vorstehen. Innen liegt sie an einem mittigen Kern 22 an, der mittels einer Gewindestange 23 im Messerkopfkranz verankert ist. Eine Schulter 24 des mittigen Kerns 22/ die auf der Stirnseite der oberen, zentralen Aussparung des Messerkopfkranzes aufliegt, gewährleistet die Sicherung der Lage der Seitenflächen des Kerns 22 durch Verschrauben der Gewindestange 23. Der Kern kann in vielfältiger Form, beispielsweise auch zylindrisch, prismatisch, pyramidenförmig, konisch oder auch kugelig ausgebildet sein. Seine Aufgabe besteht darin, den Schneidplatten eine genaue Auflage in einem Punkt oder an einer Linie bzw. einer Fläche zu geben. Aufgrund der Auswechselbarkeit können die mittigen Kerne durch andere unterschiedlicher Abmessungen ersetzt werden, so dass auch der Schneiddurchmesser des Fräasrs veränderlich ist.

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Claims

Patentansprüche:

1, Fräser mit auswechselbaren Schneidplatten, die in einem Messerkopfkranζ durch Klemmkeile festgehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass in im Messerkopfkranz stirnseitig ausgebildete kegeistumpfförmige Ausnehmungen (5, 6, 7, 8) die ebenfalls kegelstumpfförmig ausgebildeten Klemmkeile (9, 10) einsetzbar sind, deren Kegelform etwa den gleichen Öffnungswinkel hat, wie die Kegelform der kegelstumpfförmigen Ausnehmungen (5 bis 8), und die je einen axialen Schlitz der Stärke einer Schneidplatte (2) für deren Aufnahme aufweisen und mit einem Gewindeschaft (11) mit dem Fräser verschraubbar sind.
2. Fräser nach Anspruch 1, -dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeschäfte (11) der Klemmkeile (9) in einem mit Innen- (18) und Aussengewinde (19) versehenen Gewindebolzen (16) verschraubt sind, der selbst von aussen betätigbar mit dem Körper des Fräsers verschraubt ist.
3. Fräser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigungen des Innen- (18) und des Aussengewindes (19) des Gewindebolzens (16) verschieden sind.
4. Fräser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigungen des Innen- (18) und des Aussengewindes (19) des Gewindebolzens (16) gegensinnig sind.

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